Wen ärgert es nicht: Immer, wenn man einen Brief verschicken möchte, sind keine Briefmarken zur Hand. Doch was passiert eigentlich, wenn man die Adresse des Empfängers mit der des Senders vertauscht – kommt der unfrankierte Brief dann kostenlos bei der richtigen Person an? Show Normalerweise klebt man auf einen Brief eine Briefmarke, bevor man ihn in den Briefkasten wirft. Doch meistens hat man in dem Moment keine zur Hand und Geld kosten sie auch noch. So bezahlt man für einen Standardbrief mittlerweile eine Gebühr von 70 Cent. Bei schwereren oder größeren Briefen steigt der Preis für das Porto. Um das Geld einzusparen, könnte man auf die Idee kommen, Empfänger und Absender zu tauschen. Aber kommt der Brief dann auch an? Heinz Hübler möchte in unserem fiktiven Beispiel einen Brief an Max Mustermann schicken, ohne Porto dafür zu bezahlen. Seine Idee: Er vertauscht Empfänger und Absender, schreibt sich also selbst in die Empfänger-Adresse und Max Mustermann in die Absender-Adresse. Da es bei der Post gängig ist, dass sie unfrankierte Briefe an den Absender zurückschickt, hofft er darauf, dass auf diese Weise der Brief bei Max Mustermann ankommt. Doch so einfach funktioniert das nicht. Es gibt mehrere Szenarien, die passieren können:
Der zu zahlende Betrag setzt sich aus dem fehlenden Porto und dem Einziehungsentgelt zusammen. Bei einem normalen Brief innerhalb Deutschlands wären das 0,70 Euro Porto zzgl. 0,70 Euro Einziehungsentgelt – also das Doppelte.
Aber Vorsicht – selbst, wenn Heinz Hüblers Plan scheinbar aufgeht, weil Max Mustermann das Nachporto übernimmt, kann es für ihn auch viel schlimmer kommen. „Für eine Sendung mit einer bewusst ungültigen, gefälschten oder manipulierten Frankierung (z.B. Briefmarke, Internetmarke) oder wenn der Absender nachweislich das Entgelt nicht oder nicht vollständig entrichten will, wird zusätzlich zum fälligen Entgelt ein erhöhtes Einziehungsentgelt (Pauschalierter Schadenersatz) erhoben“, schreibt die Deutsche Post auf ihrer Webseite. Dieser pauschalisierte Schadenersatz kann 50 Euro betragen. Grundsätzlich ist es also der schnellste und zuverlässigste Weg, das Porto von Anfang an richtig auf den Brief zu kleben. Moin! Was passiert wenn ein Brief zu wenig frankiert wurde?Werden Sendungen nicht oder unzureichend frankiert, gehen sie zur Ergänzung der Frankierung an den Absender zurück. Stehen dem betriebliche Gründe entgegen, werden die Sendungen an den Empfänger weitergeleitet, bei dem wir dann das fehlende Porto sowie ein Einziehungsentgelt (zusammen sog.
Was passiert wenn kein Absender?Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass man vergisst, den Absender zu notieren. Das hat keine Auswirkung auf die Zustellung, die Absenderadresse ist nicht zwingend notwendig. Wichtiger ist verständlicherweise die Adresse des Empfängers. Stimmt die Empfängeradresse, wird der Brief auch zugestellt.
Wann kommt ein falsch frankierter Brief zurück?Wurde die Briefmarke vergessen oder die letzte Porto-Erhöhung verpasst, kommt der Brief nicht an. Die Deutsche Post sendet ihn dann meist an den Absender zurück. Doch wenn diesem „betriebliche Gründe“ entgegenstehen, kann der Brief auch an den Empfänger weitergeleitet werden, erklärt die Deutsche Post.
Wer schickt Briefe ohne Absender?Sie brauchen keinen Absender auf einen Brief zu schreiben, also ist ein anonymer Versand möglich. Aus dem Briefmarken-Stempel kann der Empfänger nur die PLZ-Region des Absenders erkennen. Falls Sie Internetmarken kaufen, ist der Versand nicht 100% anonym.
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