Ab wann entfällt 2g im einzelhandel nrw

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Erstellt: 23.02.2022Aktualisiert: 23.02.2022, 16:30 Uhr

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Mit der neuen Corona-Schutzverordnung in NRW fällt die 2G-Regel im Einzelhandel weg. Ungeimpfte dürfen wieder ins Geschäft. Eine dringende Empfehlung bleibt bestehen.

Hamm - Schon bei der letzten Änderung der Corona-Schutzverordnung war dieser Schritt eigentlich erwartet worden: Wie bereits in anderen Bundesländern, stand auch in Nordrhein-Westfalen im Raum, die 2G-Regel im Einzelhandel aufzuheben. Doch erst einmal hielt sich die Landesregierung zurück. Lediglich die strikten Kontrollen fielen weg. Jetzt endet auch in NRW die Zutrittsbeschränkung in Geschäften.

Bundesland Nordrhein-Westfalen
Hauptstadt Düsseldorf
Einwohner 17,9 Millionen

2G im Einzelhandel in NRW: Corona-Regel entfällt - keine FFP2-Maskenpflicht

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hatte es bereits im Vorfeld angekündigt: Auch in NRW wird die 2G-Regel im Einzelhandel fallen. Am Tag nach dem Corona-Gipfel kündigte Wüst eine neue Schutzverordnung ab Samstag an.

Dann können auch wieder Ungeimpfte in Geschäften einkaufen. Wie das NRW-Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, bleibt das Tragen einer medizinischen Maske Pflicht. „Diese ist verbunden mit der dringenden Empfehlung zum Tragen einer FFP2-Maske in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln“, hieß es weiter.

„Die Infektionszahlen gehen zurück. Wir stehen jetzt an einem Wendepunkt, an dem wir mit gutem Gewissen schrittweise Beschränkungen zurückfahren können“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Allerdings sei die Pandemie noch nicht vorbei.

2G im Einzelhandel fällt auch in NRW - erste Lockerung der Corona-Regeln

Innerhalb der NRW-Regierung hatte es im Vorfeld bei dem Thema Uneinigkeiten gegeben. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und FDP-Chef Joachim Stamp forderten schon seit längerem das Aus für die 2G-Beschränkungen im Einzelhandel. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) trat zunächst auf die Bremse.

Ab wann entfällt 2g im einzelhandel nrw

In Bremen wurde bereits beschlossen, die im Einzelhandel geltende 2G-Regelung aufzuheben. Jetzt wird das auch in NRW Realität. (Symbolbild) © Sina Schuldt/dpa

Es ist der erste Schritt in Richtung „Freedom Day“ am 20. März in Deutschland - auch wenn es sich genau genommen nicht um einen Tag handeln wird, an dem alle Schutzmaßnahmen fallen. Die „tiefgreifenden Einschränkungen“ sollen aufgehoben werden. Maskenpflicht, Abstand und Testen sollen weiterhin den Basisschutz bilden. *wa.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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 NRW kippt am Samstag die 2G-Regel im Einzelhandel.

NRW kippt am Samstag die 2G-Regel im Einzelhandel. Foto: dpa/Christophe Gateau

Am Samstag werden in Nordrhein-Westfalen erste Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft treten. NRW kippt dann unter anderem die 2G-Regel im Einzelhandel. Ministerpräsident Wüst mahnt jedoch weiter zur Vorsicht.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Bevölkerung trotz der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen weiter zu Vorsicht gemahnt. „Die Pandemie wird bleiben“, sagte der Regierungschef im Düsseldorfer Landtag. „Wir brauchen in der Phase der Öffnungen Vorsicht und Rücksicht.“ So gehe man gemeinsam von der Pandemie zurück in die Normalität. Wüst räumte ein, dass es bei der kritischen Infrastruktur kurzfristige Engpässe durch Isolation und Quarantäne gegeben habe. „Aber die kompletten großen Ausfälle sind ausgeblieben.“

Die Schutzanstrengungen und Einschränkungen hätten gewirkt. Gemeinsam mit den Impfungen habe man so verhindern können, dass Ältere und besonders gefährdete Menschen erkrankt seien. Wüst begrüßte, dass der Bund eine langfristige Rechtsgrundlage für bewährten Basisschutz geben werde. „Die Länder sind handlungsfähig auch nach dem 19. März.“

Wüst kündigte an, dass die neue Coronaschutzverordnung des Landes am kommenden Samstag in Kraft treten werde. Dann sollen die Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene wegfallen, im Einzelhandel fallen Zutrittsbeschränkungen weg. Als Schutzmechanismus bleibt die Pflicht zum Tragen einer Maske. Auch körpernahe Dienstleistungen sollen wieder zugänglich gemacht werden, dabei gilt allerdings die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.

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    In einem zweiten Schritt am 4. März dürfen dann Ungeimpfte mit einem Test wieder in die Gastronomie gehen. Das gleiche gelte auch für Übernachtungsangebote.

    Großveranstaltungen dürften wieder in größerem Ausmaß stattfinden: In Innenräumen mit bis zu 60 Prozent Zuschauern, maximal jedoch 6000. An der frischen Luft sind 75 Prozent, maximal jedoch 25.000 Zuschauer zugelassen. „Diskotheken und Clubs werden mit 2G plus wieder öffnen – ein großer Schritt in Richtung Freiheit.“

    Und schließlich Schritt drei, ab dem 19. März, dann laufen die Maßnahmen bis auf den Basisschutz aus. Wüst sagte jedoch, gemeinsam würden Bund und Länder die Schritte überprüfen – in beide Richtungen. „Es wäre nicht klug, erst überhastet zu öffnen und dann wieder einschränken zu müssen.“ Die Lage in den Krankenhäusern müsse man nach wie vor im Blick behalten. „Der nächste Herbst kommt. Der Expertenrat sagt ganz klar: Mit der nächsten Welle ist zu rechnen.“

    Der Ministerpräsident unterstrich, man müsse die einrichtungsbezogene Impfpflicht hinbekommen und im Bund müsse die Debatte um die Impfpflicht weitergeführt werden.