Wie oft sollte man Handtücher und Bettwäsche wechseln?

Zum richtigen Waschen von Handtüchern und Bettwäsche gibt es hilfreiche Richtlinien von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Beim Waschen und Entfernen von Viren und Bakterien entscheiden Häufigkeit und Temperatur – anders als beim Händewaschen – über die Effektivität. 

Handtücher richtig waschen

Im Haushalt sollte generell für jede Person ein eigenes Handtuch bereit liegen. Allgemein sollten Handtücher besser einmal zu oft als einmal zu wenig gewaschen werden. Hygieneexperten raten dazu, alle drei Tage das Handtuch zu wechseln.

Das Badezimmer lädt durch angenehm warme Temperaturen zur Verbreitung von Keimen geradezu ein. Deshalb im Krankheitsfall das Handtuch jeden Tag wechseln. 

Gewaschen werden Handtücher bei einer Temperatur von mindestens 60 Grad und mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel. Achtung: Flüssige Waschmittel enthalten fast nie Bleiche. Auch Putztücher, Waschlappen, Spültücher sollen laut BZgA bei dieser Temperatur gereinigt werden. 

Bettwäsche richtig waschen

Auch das eigene Bett kann zu einem Infektionsherd werden, denn der menschliche Körper verliert jede Nacht bis zu einem Liter Wasser. Das Schwitzen in der Nacht verstärkt sich häufig noch bei einer Krankheit. Regelmäßig Bettwäsche zu waschen ist damit sehr wichtig.

Zum Video "Milben, Pilze und Bakterien: Wie oft sollten wir die Bettwäsche wechseln?"

Wie oft sollte man Handtücher und Bettwäsche wechseln?

Gewechselt werden sollte die Bettwäsche grundsätzlich im Sommer jede Woche, da man aufgrund der heißen Temperaturen mehr schwitzt. Im Winter reichen normalerweise alle zwei Wochen aus. Bei Bedarf und wenn man krank ist, solle man die Bettwäsche aber sogar öfter wechseln.

Das BZgA rät zudem folgendes: „Damit sich in der Waschmaschine kein Biofilm mit angesiedelten Mikroorganismen bildet, sollte die Maschine etwa einmal pro Woche im Heißwaschgang bei mindestens 60°C laufen.“

Wie warm wasche ich Handtücher und Bettwäsche?

  • Handtücher bei mindestens 60 Grad
  • Bettwäsche bei mindestens 60 Grad
  • Alltags-Kleidung bei gewöhnlichen Temperaturen waschen
  • Waschmaschine einmal in der Woche bei 60 Grad laufen lassen

Bei Handtüchern und Bettwäsche gilt also die 60 Grad-Marke. Für alltägliche Kleidung reicht auch 20 bis 40 Grad mit etwas längeren Waschzeiten. Damit wird auch die Umwelt geschont. 

Viele Menschen waschen ihre Handtücher viel zu selten. Dabei können sich in ihnen besonders gut Bakterien und Pilze vermehren – und das bereits nach kurzer Zeit.

Handtücher waschen? Machen die meisten Menschen nur unregelmäßig. Schließlich benutzt man sie nur, wenn man selbst schon sauber, also frisch gewaschen ist. Dass sie dadurch jedoch kaum dreckig werden, ist ein Mythos. 

Im Gegenteil: Handtücher können sich zu richtigen Keimschleudern entwickeln. Das feuchte Milieu im meist vom Wasserdampf erhitzten Badezimmer ist ein Paradies für Bakterien und Pilze. Die feiern eine winzige Party – auf dem Handtuch, mit dem du dir morgens das Gesicht abtrocknest. Keine schöne Vorstellung, oder?

Warum du Handtücher regelmäßig austauschen solltest

Die Ursache dafür ist ganz natürlich: Beim Abtrocknen gelangen kleine Hautpartikel in das Handtuch. Die werden zur Lebensgrundlage für Pilze & Co., die sich im Frottee munter vermehren. Zusätzlich hat jeder Mensch Bakterien in und auf seinem Körper, die sogar gesund und wichtig sind – wenn sie ausgeglichen sind und sich nicht unkontrolliert anreichern. Im Handtuch befindet sich also ein Mix aus Keimen und Hautschuppen, die wir nicht bemerken. Deswegen sieht man Handtüchern selten an, dass sie dreckig sind.

Übrigens solltest du niemals dasselbe Handtuch für die Hände und das Gesicht verwenden. An den Händen befinden sich die meisten Keime – die im Gesicht nichts zu suchen haben. 

So häufig solltest du Handtücher waschen

Als Faustregel gilt: Handtücher sollten nicht öfter als drei Mal benutzt werden. Wer täglich duscht, sollte sein Handtuch also auch alle drei Tage austauschen. Dazu wird empfohlen, Handtücher nicht mit anderen Haushaltsmitgliedern zu teilen und sie nach dem Duschen so schnell wie möglich gerade aufzuhängen, damit sie gut durchtrocknen können. 

Keine Sorge: Zum Abtöten der Keime reicht es übrigens schon aus, die Handtücher bei 60 Grad zu waschen. Danach sollten sie ebenfalls gut getrocknet werden. 

Viele Dinge im Haushalt, die wir täglich nutzen, wechseln wir, wenn es uns gerade einfällt oder nach Gefühl. Tatsächlich benutzen viele ihre Zahnbürste, Handtücher und Co. länger, als Experten es empfehlen. Wir sagen Ihnen, wie oft Sie diese Textilien und Gegenstände austauschen sollten.

Zahnbürste

Die Zahnärztekammer Nordrhein empfiehlt, die Zahnbürste spätestens alle zwei Monate durch eine neue zu ersetzen. Dann sind die Borsten abgenutzt und eine gründliche Reinigung der Zähne ist nicht mehr gewährleistet.

Das gilt für manuelle wie für elektrische Zahnbürsten. Beginnen die Borsten schon zuvor, in alle Richtungen abzustehen und auszufransen, sollten Sie sie sofort austauschen. Auch nach einer Erkältung oder einem anderen Infekt sollten Sie Ihre Zahnbürste wegwerfen und eine neue in Gebrauch nehmen, weil sich Krankheitserreger auf der Bürste gesammelt haben könnten.

Generell gilt: Waschen Sie die Zahnbürste nach dem Putzen unter fließendem Wasser aus, um Speichel, Zahnpasta- und Essensreste zu entfernen. Klopfen Sie überschüssiges Wasser ab und lassen Sie die Zahnbürste mit dem Kopf nach oben trocknen, zum Beispiel in einem Zahnputzbecher.

Küchenschwämme und Putzlappen nach einer Woche waschen oder wegwerfen

Küchenschwämme bieten Bakterien perfekte Lebensbedingungen: Sie sind feucht-warm, haben eine große Oberfläche und in ihnen stecken Schmutz und Essensreste. Forscher der Hochschule Furtwangen, der Justus-Liebig Universität Gießen und des Helmholtz Zentrums München haben Spülschwämme aus 14 Haushalten in Baden-Württemberg untersucht. Dabei haben sie herausgefunden, dass alle Schwämme eine Vielzahl von potentiell krankmachenden Erregern enthielten, selbst wenn sie regelmäßig ausgespült wurden.

Die Forscher empfehlen deshalb, Küchenschwämme nach einer Woche Nutzung wegzuwerfen. Wer seinen Spülschwamm mehrmals benutzen möchte, sollte ihn einmal pro Woche im Kochwäscheprogramm der Waschmaschine reinigen.

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Spülbürsten aus Kunststoff sind hygienischer als Schwämme. Sie sollten dennoch regelmäßig gut ausgespült und einmal wöchentlich in der Spülmaschine mit gewaschen werden.

Auch Lappen und Geschirrtücher sollten regelmäßig gewechselt werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt, Spüllappen und Geschirrtücher einmal pro Woche bei mindestens 60 Grad zu waschen. Putzlappen sollten direkt nach dem Gebrauch heiß gewaschen werden.

Lesen Sie auch: Sollte man das Bett sofort nach dem Aufstehen machen?

Wie oft wechsle ich am besten Handtücher?

Weil sich die meisten Menschen die Hände nicht gründlich genug waschen, übertragen sie Keime, statt sie abzuwaschen, beim Abtrocknen auf das Handtuch. Deshalb empfehlen Experten, diese Handtücher nach zwei bis drei Tagen zu waschen, vor allem wenn kleine Kinder im Haushalt leben.

Auch Badetücher sind ideale Brutstätten für Bakterien und Pilze. Man sollte das Handtuch, mit dem man sich nach dem Duschen abtrocknet, nur dreimal benutzen, bevor man es auswechselt.

Es ist wichtig, dass es zwischendurch komplett trocknet. Falls das Handtuch schon vorher anfängt, unangenehm zu riechen: sofort in die Waschmaschine damit!

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Wann brauche ich neue Bettwäsche oder eine Matratze?

Im Schlaf verliert der Mensch bis zu einem halben Liter Schweiß. Die Bettwäsche saugt diese Feuchtigkeit auf und bietet Milben – gepaart mit der Wärme und Dunkelheit unter der Decke – einen idealen Lebensraum.

Deshalb sollten Schlafzimmer und Decken nach dem Aufstehen gründlich gelüftet und die Bettbezüge regelmäßig gewaschen werden. Als Faustregel gilt: Wechseln Sie Ihre Bettwäsche alle zwei Wochen. Schwitzen Sie im Schlaf jedoch stark oder schlafen Sie nackt, sollten Sie Bezüge und Laken einmal pro Woche waschen.

Kissen und Decken sollten alle zwei bis drei Jahre gewaschen und alle sechs bis acht Jahre durch neue ausgetauscht werden. Falls Ihre Matratze von einem waschbaren Schoner umgeben ist, sollten Sie diesen einmal im Monat waschen.

Wenden Sie Ihre Matratze außerdem regelmäßig: Unterseite nach oben und Kopfende ans Fußende. So sorgen Sie dafür, dass sich nicht zu viel Feuchtigkeit in der Matratze sammelt.

Verwendete Quellen:

  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zum Schutz vor Lebensmittelinfektionen im Privathaushalt
  • Nature.com: Microbiome analysis and confocal microscopy of used kitchen sponges reveal massive colonization by Acinetobacter, Moraxella and Chryseobacterium species
  • Zahnärztekammer Nordrhein: Mundhygiene & Zahnpflege

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Wie oft sollte man ein Handtuch benutzen?

Handtücher zum Abtrocknen des Körpers sollten lediglich drei- bis fünfmal benutzt werden. Wer täglich einmal duscht, sollte das Handtuch also nach drei bis fünf Tagen wechseln. Je besser das Handtuch nach der Benutzung trocknet, desto länger können Sie es verwenden.

Wie oft sollte man duschen und die Bettwäsche wechseln?

Wann Sie spätestens Ihre Bettwäsche wechseln sollten Die Bettwäsche sollte spätestens nach vier Wochen gewechselt werden. Aber dies nur, wenn Sie tatsächlich jeden Abend vor dem Schlafengehen duschen! Ansonsten müssen Sie nach den allgemein empfohlenen zwei Wochen die Bettwäsche wechseln und waschen.

Wie oft sollte man das Bettzeug wechseln?

Grundsätzlich empfiehlt es sich, Bettwäsche alle zwei bis drei Wochen zu wechseln. Je nach Jahreszeit und Schlafgewohnheiten kann dieser Rhythmus aber variieren. Im Sommer, wenn es sehr warm ist und man schnell schwitzt, wechseln viele die Bettwäsche automatisch öfter, etwa wöchentlich.

Wie oft sollte man seine Handtücher waschen?

Handtücher nicht zu lange benutzen Aus diesem Grund sollte man Handtücher möglichst nur drei bis vier Mal benutzen, bevor man sie wäscht. Wer täglich duscht, sollte also mindestens zwei Handtücher pro Woche verbrauchen. Um Bakterien zuverlässig abzutöten, sollten Handtücher bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.