Pure Blattsalate sowie Gemüse sind kalorienarm und fettfrei – auf den ersten Blick also die perfekte Mahlzeit für Figurbewusste. Doch es lauert bereits der Salatfehler: Wer zu wenig Kalorien am Tag aufnimmt, läuft Gefahr Heißhungerattacken hervorzurufen. Insbesondere wenn auf den Sattmacher Eiweiß verzichtet wird. Show
Überschätzte Beilage oder supergesund: Welchen Mehrwert Salat im Hinblick auf die Prävention verschiedener Krankheiten bietet. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass Menschen, die öfters Salat essen, vermehrt auch Obst und Gemüse verzehren. Wir empfehlen eine Vielfalt an Salaten zu essen – je unterschiedlicher, desto besser. Auch Neues sollte ausprobiert werden. Denn nur Kopf- und Eisbergsalat wird auf die Dauer langweilig. Blatt- und Gemüsesalate ergänzt mit Sprossen und Kressen sind bezüglich Genuss- und Gesundheitswert unschlagbar. Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und NahrungsfasernWo liegen die ernährungsphysiologischen Vorteile von Salat? Wenn man bedenkt, dass dieser zu 95 Prozent aus Wasser besteht, dann könnte man meinen, dass nicht sehr viele Nährstoffe darin enthalten sind. Weit gefehlt! Vor allem grüne und rote Salatsorten sind Vitaminbomben: Sie glänzen mit einem hohen Gehalt an Vitamin A, B‑Vitaminen wie zum Beispiel Folat und Vitamin C. Dazu kommen Kalium, Calcium und Magnesium, die den Salat mineralstoffreich machen. Eine nicht zu unterschätzende Wirkung geht von den wertvollen Nahrungsfasern aus. Besonders die unlöslichen Nahrungsfasern besitzen eine hohe Wasserbindungsfähigkeit und quellen mit Wasser auf. Dies führt zu einer Regulierung der Darmtätigkeit und Vorbeugung von Verstopfungen. Auch auf die Sättigung wirken sie sich positiv aus. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist das Inulin. Es kann den Aufbau einer gesunden Darmflora unterstützen, indem es die Darmbakterien füttert und zur Regulierung der Darmtätigkeit und Vorbeugung von Verstopfungen beiträgt. Ein weiterer Pluspunkt sind die Bitterstoffe: Chicorée, Endivie oder Ciccorino Rosso sind Salatsorten, die mit ihrer Bitterkeit vor allem für Galle und Leber einen gesundheitlichen Nutzen bringen. Nicht vergessen darf man die sekundären Pflanzenstoffe. Polyphenole, Carotinoide oder Flavonoide haben einen positiven Einfluss auf Blutdruck, Cholesterin, Verdauung und das ganze Immunsystem. Als Antioxidantien schützen sie die Körperzellen vor der Entstehung von Krankheiten. Termin buchenSie möchten online einen Termin für eine Beratung bei uns im Ernährungszentrum vereinbaren? Jetzt anmelden Ärzte und ÜberweiserSie möchten einen Patienten an das Ernährungszentrum überweisen? Weiter Salat gegen Herzkrankheiten und DiabetesDaraus lässt sich schlussfolgern: Salate sind sehr wohl von grossem gesundheitlichen Wert. Zu diesem Ergebnis kamen auch Studien, die herausgefunden haben, dass viel grünes Blattgemüse einen positiven Einfluss auf Blutdruck und Arteriosklerose hat. Erstaunlicherweise konnte sogar nachgewiesen werden, dass bereits eine Portion mehr grünes Gemüse pro Tag das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um fast 15 Prozent senken kann. Jedoch kann es durch lange Transporte und Lagerung im Kühlschrank zu Nährstoffverlusten kommen. Auch die Zubereitung zu Hause hat einen Einfluss darauf, wie viele Vitamine und Mineralstoffe im Salat noch sind, wenn dieser auf dem Teller landet. Eine Auswahl SalatenChicoréeZichoriengewächs mit wertvollen Bitterstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Inulin. Die Triebe wachsen in völliger Dunkelheit und sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Roh gegessen nimmt man den Grossteil der gesunden Inhaltsstoffe auf. Er kann aber auch gedünstet oder gekocht werden, ist dann milder im Geschmack. Gibt es auch als rote Variante. Nährwerte pro 100 g: 14 kcal, 0.7 g Kohlenhydrate, 2.5 g Nahrungsfasern, 1 g Eiweiss, 0.2 g Fett Reich an: Vitamin K, Thiamin, Riboflavin, Niacin und Folat, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor, sowie Lactucopikrin (Bitterstoff), Anthozyane (sekundärer Pflanzenstoff) und Inulin (Präbiotika) Saison: Oktober bis April ChinakohlDen Namen erhielt der Chinakohl vermutlich durch die Kreuzung zwischen dem chinesischen Blattgemüse «Pak-Choi» und einer Rübenart. Er spielt darum in der asiatischen Küche eine wichtige Rolle. Fermentiert wird er als koreanische Spezialität als Kimchi zubereitet. Chinakohl eignet sich zum Einrollen von Hackfleisch oder Gemüse und als Zutat in Eintöpfen. Obwohl er eine Art Kohl ist, hat er einen neutralen Geschmack und verursacht keine Blähungen. Nährwerte pro 100 g: 16 kcal, 1.2 g Kohlenhydrate, 1.9 g Nahrungsfasern, 1.1 g Eiweiss, 0.3 g Fett Reich an: Vitamin A, B6, C und Folat, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor Saison: Mai bis März Cicorino rosso (Radicchio)Zichoriengewächs aus dem Mittelmeerraum, mit wertvollen Bitterstoffen und sekundären Pflanzenstoffen (Anthozyane). Ist mit dem Chicorée verwandt und ebenfalls leicht bitter im Geschmack. Kann neben roh auch gekocht oder gebraten gegessen werden und verliert dadurch seine Bitterkeit. Ist der Cicorino zum Rohessen zu bitter, kann er kurz in lauwarmes Wasser eingelegt werden. Nährwerte pro 100 g: 19 kcal, 1.6 g Kohlenhydrate, 3.0 g Nahrungsfasern, 1.4 g Eiweiss, 0.1 g Fett Reich an: Vitamin A, C, K, Niacin und Folat, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor, sowie Lactucopikrin (Bitterstoff) und Anthozyane (rote Farbe) Saison: Juni bis Februar EndivieGibt es gekraust oder glatt. Gehört zu den nährstoffreichsten Blattgemüsen. Heisst auf Französisch «chicorée», ist aber nicht zu verwechseln mit dem weissen Salat Chicorée. Der milchige Saft in den Blättern enthält den Bitterstoff Lactucopikrin und ist appetitanregend. Zudem reich an Inulin, das sich günstig auf die Verdauung auswirkt. Nährwerte pro 100 g: 16 kcal, 1.2 g Kohlenhydrate, 3.0 g Nahrungsfasern, 1.8 g Eiweiss, 0.2 g Fett Reich an: Vitamin A, C, E, K, Riboflavin und Folat, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und Zink, sowie Lactucopikrin (Bitterstoff) und Inulin (Präbiotika) Saison: Mai bis November LattichSchon die Römer haben diese Salatsorte gemocht. Darum wird er auch Römischer Salat oder Romana Salat genannt. Ist vom Geschmack her kräftiger als Kopfsalat und kann roh und gekocht gegessen werden. Dank seinen dickeren Blättern ist er länger haltbar als Kopfsalat. Das klassische amerikanische Gericht «Caesar Salad» wird mit Lattich zubereitet. Nährwerte pro 100 g: 16 kcal, 1.3 g Kohlenhydrate, 3.0 g Nahrungsfasern, 1.2 g Eiweiss, 0.3 g Fett Reich an: Vitamin A, C, K, Niacin und Folat, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor Saison: Mai bis Oktober Nüsslisalat (Feldsalat)Der beliebteste Wintersalat: In der Schweiz als Nüsslisalat bekannt, wird die Salatsorte im deutschsprachigen Raum unter anderem auch Feldsalat, Vogerlsalat oder Nüssler genannt. Wächst auch wild, ist aromatisch und erinnert im Geschmack an Haselnuss. Wird traditionell mit Ei und Speck gegessen. Enthält von allen Salaten am meisten Vitamin A, C und E, sowie Folat und Kalium. Nährwerte pro 100 g: 23 kcal, 2.0 g Kohlenhydrate, 1.7 g Nahrungsfasern, 2.0 g Eiweiss, 0.4 g Fett Reich an: Vitamin A, B6, C, E, Thiamin, Riboflavin, Folat, Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor Saison: September bis April
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In Salat und Gemüse können sich Schadstoffe anlagern, zum Beispiel Nitrat. Die Pflanzen nehmen den Stoff aus dem Boden auf, da sie diesen benötigen, um zu wachsen. Nitrat ist für den Menschen zunächst unbedenklich. Gefährlich wird es aber, wenn sich daraus Nitrit bildet, das als krebserregend gilt.
Wie viel Salat darf man am Tag essen?Eine Faustregel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung besagt, dass wir täglich mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse essen sollen. Im Alltag gestaltet sich das oft gar nicht so einfach. Mit dem täglichen Verzehr von Salat kommen Sie diesem Ziel schon ein ganzes Stück näher.
Was passiert wenn ich viel Salat esse?Salat besteht zu fast 95 Prozent aus Wasser und dieses spült Giftstoffe aus dem Körper. Wer viel Wasser trinkt und sich gesund ernährt, kann sein Hautbild deutlich verbessern. Salat gilt als Immunbooster, denn in den verschiedenen Sorten verstecken sich die Vitamine A, B, C und K, welche das Immunsystem unterstützen.
Ist es ungesund jeden Tag Salat zu essen?Wer etwas für sein Immunsystem tun möchte, sollte jeden Tag Salat essen. Die vielen Vitamine und Nährstoffe wie Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium decken schon den täglichen Bedarf.
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