Wann sieht man etwas wenn man freeletics macht

Freeletics (ein Kunstwort aus „Free“ und „Athletics“) wurde 2012 erfunden und angeboten. Gegründet wurde Freeletics 2012 von den Fitnessfreaks Andrej Matijczak, Mehmet Yilmaz und Joshua Cornelius. Dabei handelt es sich um ein hochintensives Trainingsprogramm mit dem eigenen Körpergewicht, das in Zusammenarbeit mit Sportwissenschaftlern entwickelt wurde. Einer der großen Vorteile ist, dass man keine teure Ausrüstung und kein Abo fürs Fitnessstudio benötigt. Dadurch ist man auch räumlich sehr flexibel: Die Workouts können zuhause im Garten, auf Sportplätzen oder auch in den eigenen vier Wänden durchgeführt werden.

Bei Freeletics gibt es etwa 20 verschiedene Workouts, die alle nach griechischen Göttern wie Hera, Zeus oder Hades benannt sind. Grundlagen der Programme bilden Übungen wie Liegestützen, Sit-Ups, Kniebeugen und Klimmzüge. Wer sich fragt, wo denn da die Herausforderung liege, soll mal versuchen, möglichst schnell 50 Klimmzüge und dann gleich danach 100 Liegestützen machen. Jedes Training soll schnellstmöglich absolviert werden, Pausen sind meistens nicht vorgesehen. Eine Einheit dauert meistens zwischen 15 und 45 Minuten, dadurch ist Freeletics auch ideal für Vielbeschäftigte.

Um eine Trainingseinheit durchzuführen, muss man sich kostenlos bei der Community registrieren. Anschließend hat man Zugriff auf eine Auswahl an Trainingsprogrammen. Für das Training empfiehlt sich dann die Freeletics-App, die für iOS und Android erhältlich ist. Wenn man ein Workout auswählt, wird der Ablauf in der App genau vorgeschrieben. Beispielsweise beinhaltet Aphrodite 50 Burpees, 50 Kniebeugen und 50 Situps. Die zweite Serie besteht aus 40 Wiederholungen jeder Übung, die dritte aus 30 und so geht es weiter bis zur fünften Serie, wo man noch einmal zehn Wiederholungen der drei Übungen absolvieren muss. Die genaue Übungsausführung wird anhand von Videos demonstriert. Führt man jede einzelne Wiederholung genau nach Vorschrift aus, bekommt man für das absolvierte Workout einen Stern. Als erstes sollte man versuchen, möglichst immer einen Stern zu erreichen. Wenn die Übungen sauber ausgeführt werden, ist das Ziel, die Einheiten immer schneller zu absolvieren.

Was kostet Freeletics?

Die Grundversion von Freeletics ist kostenlos, allerdings hat man dann nur eine begrenzte Zahl an Workouts zur Verfügung. Zum Preis von aktuell rund 35 Euro kann man für drei Monate den sogenannten Coach abonnieren. Nach einem Fitnesstest zum Einstieg und der Angabe der Ziele und Körperdaten wird ein maßgeschneiderter Trainingsplan erstellt. Woche für Woche werden dann zwischen drei und fünf Workouts vorgeschlagen, in der sogenannten Hell Week wird sogar täglich trainiert. Die bisherigen Fortschritte und eventuelle Verletzungen werden dabei berücksichtigt. Besonders wer wenig Erfahrung mit Trainingslehre und Fitnessprogrammen hat, wird vom Coach enorm profitieren. Da auch die Ernährung entscheidend zu den Fortschritten beiträgt, gibt es von Freeletics auch einen Ernährungs-Coach. Dieser beinhaltet Rezepte, beispielhafte Ernährungspläne und grundsätzliche Informationen über gesunde Ernährung.

Ist Freeletics effektiv?

Im Internet finden sich massenhaft Videos mit Vorher-Nachher-Bildern, die beeindruckende Körpertransformationen zeigen. Die Sie sollen einerseits als Motivation dienen, anderseits sollen sie klarmachen, was mit Freeletics möglich ist. Die fordernden Einheiten trainieren den ganzen Körper innerhalb kürzester Zeit. Übungen wie Burpees, Liegestützen oder Klimmzüge sprechen mehrere Muskelgruppen an, was für eine hohe Effektivität, aber auch eine hohe Intensität sorgt. Die Trainingseinheiten sind kein Zuckerschlecken und alles andere als einfach. Dennoch ist Freeletics auch für Fitness-Einsteiger geeignet. Anfänger können sich mehr Zeit bei den Workouts lassen und auf einfachere Übungen ausweichen. Beispiele für vereinfachte Übungen sind Knie-Liegestützen, negative Klimmzüge und Crunches. Fortgeschrittene, die über Kniebeugen oder Liegestützen müde lächeln, können es mit einarmigen Liegestützen oder einbeinigen Kniebeugen versuchen. Auch die einzelnen Trainingsprogramme sind unterschiedlich anspruchsvoll. Durch das intensive Training lassen sich schnelle Fortschritte erzielen. Egal ob das Ziel Fettabbau, Muskelaufbau oder Leistungssteigerung lautet – wer die Workouts sauber absolviert, wird Ergebnisse sehen. Oberstes Gebot bei Freeletics ist eine saubere Übungsausführung. Nur so werden Verletzungen verhindert und maximale Trainingseffekte erzielt. Wie bei jedem Fitnessprogramm spielt auch bei Freeletics die Ernährung eine wichtige Rolle. Wer sich täglich von Fast Food ernährt und übermäßig Alkohol konsumiert, der wird auch mit Freeletics keinen Astralkörper erreichen.

Freeletics-Community als Motivation

Eine Stärke von Freeletics ist die große Community. Freeletics beinhaltet auch ein soziales Netzwerk, über das man sich mit anderen Free Athletes austauschen kann. Ähnlich wie bei Twitter kann man anderen Personen folgen und ist dann immer über deren Workouts und Trainingszeiten informiert. Langfristige Motivation ist eine entscheidende Komponente für jedes Trainingsprogramm und durch die Bestzeiten von Freunden und anderen Nutzern wird man immer wieder zu Höchstleistungen angetrieben. Mittlerweile gibt es in vielen Städten auch Trainingsgruppen, die sich meistens über Facebook organisieren. Training in der Gruppe macht zum einen mehr Spaß, zum anderen gibt man meistens ein Stück mehr als alleine.

Meine Erfahrungen mit Freeletics

Ich betreibe Freeletics seit mehreren Monaten regelmäßig. Nach den ersten Workouts war der Muskelkater noch gewaltig und die Zeiten von anderen Nutzern schienen mir utopisch. Doch im Laufe der Wochen konnte ich mich immer mehr steigern und die Zeiten wurden von alleine schneller. Auch meine Leistungsfähigkeit und meine Körperzusammensetzung haben sich deutlich verbessert. Der innere Schweinehund ist oft mächtig und während man in der Mitte eines Workouts völlig kraftlos um Luft ringt, ist die Versuchung aufzuhören groß. Nach dem Training wird man mit einem tollen Gefühl belohnt und ist froh, dass man drangeblieben ist. Im Sommer macht Freeletics um einiges mehr Spaß als im Winter, denn am schönsten ist es draußen an der frischen Luft.

Fazit: Ergebnisse garantiert, wenn man dranbleibt

Freeletics verspricht eine schnelle Verbesserung der Fitness, die sich meiner Meinung nach durchaus erreichen lässt, wenn man am Ball bleibt. Jedoch muss man sich auf harte und schweißtreibende Workouts einstellen. Gerade bei der hohen Anzahl an Wiederholungen ist eine saubere Übungsausführung Pflicht. Auch die letzten 10 von 300 Kniebeugen sollten noch sauber sein, ansonsten ist die Verletzungsgefahr groß. Die Gefahr, sich Fehlhaltungen beim Training anzugewöhnen und sich durch unsaubere Übungsausführung zu verletzen, ist aufgrund der fehlenden Aufsicht durch geschultes Trainerpersonal durchaus gegeben. Deswegen sollte man sich unbedingt an die Ausführungen aus den Videos halten und eventuell Freunde bitten, die richtige Form zu kontrollieren. Ein großes Plus von Freeletics ist die Community, die für langanhaltende Motivation sorgt. Mit etwas über zehn Euro pro Monat ist der Coach günstiger als jedes Fitnessstudio und liefert individuelle Trainingspläne, die an die eigenen Ziele angepasst sind.

Wann sieht man erste Erfolge Freeletics?

Auch wenn du nicht sofort Erfolge siehst, bleib geduldig. Gib nicht auf. Wie vorhin bereits beschrieben, kann es manchmal bis zu drei Monate dauern, bist du Veränderungen wahrnimmst. Das ist völlig normal und sollte kein Grund sein, aufzugeben.

Wie lange dauert es bis man beim trainieren Ergebnisse sieht?

2 bis 3 Monaten eines regelmäßigen Krafttrainings kannst du erste Erfolge im Muskelaufbau sehen. Die Fortschritte sind bei Einsteigern größer und sind mit wachsender Trainingserfahrung schwieriger zu erreichen. Ist der Muskelaufbau dein Trainingsziel, solltest du also nach spätestens 4 Monaten sichtbare Erfolge haben.

Wie oft muss man Freeletics in der Woche machen?

Auch beim Freeletics Training gelten selbstverständlich die Regeln der klassischen Trainingslehre. Da es sich um besonders intensive Workouts handelt, sind somit drei bis vier Einheiten pro Woche völlig ausreichend.

Wie schnell verändert sich der Körper mit Sport?

Das kann – je nach Intensität – Tage bis Wochen dauern. Die Anpassung von Muskeln und Kraft dauert in etwa genauso lange. Die Nervenleitfähigkeit zwischen Gehirn und Muskeln passt sich in wenigen Minuten oder Stunden an. Sehnen, Gelenke und Bänder hingegen brauchen Monate, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.