Was ist der unterschied zwischen vorlesung und übung

Übung / Tutorium

Übungen dienen dazu, den in der Vorlesung vermittelten Stoff einzuüben und anhand von Aufgaben zu vertiefen. Die Lehrveranstaltungsform versteht sich demnach als komplementäres Angebot zur Vorlesung.

Inhalt und Aufbau der Übungen nehmen auf die praktischen Ziele des Studiums Rücksicht und zielen – zumindest teilweise – auf die Entwicklung berufsrelevanter Fähigkeiten und Kompetenzen ab. Übungen dienen weiterhin oftmals der Vorbereitung auf eine Klausur, in welcher der Wissenskanon des Gegenstandbereichs der Vorlesung abgefragt wird.

Was ist der unterschied zwischen vorlesung und übung

Der Ablauf einer Übung kann unterschiedlich konzipiert werden. Häufig werden Aufgaben von den Lehrenden exemplarisch an der Tafel gelöst, oder aber die Studierenden bearbeiten die Aufgaben selbständig und holen bei Verständnisschwierigkeiten den Rat der anwesenden Betreuer ein.

Beispiele:

  • Latinum electronicum ist ein interaktiver Lateinkurs, der viel Wert auf die didaktische und multimediale Gestaltung legt. Die Lerninhalte können mittels Flash-Animationen, Visualisierungen und kleinen Spielen erschlossen und geübt werden.

  • Das Projekt Stoffwechsel ist eine interaktive Ergänzung zur Präsenzlehre die das vermittelte Wissen in Übungen vertiefen soll. Es wird Wert gelegt auf eine breite didaktische Vermittlung der Inhalte durch die Stimulierung verschiedener Sinne, da zu den einzelnen Übungen die passenden Seiten im Skript auch vorgelesen werden können.

  • Der Nahtkurs dient dem Vertiefen des Präsenzunterrichts zu chirurgischen Basiskompetenzen. Das Besondere an diesem Lernangebot ist, dass die Studierenden zum Erlernen der praktischen Fertigkeiten entweder Videos mit Experten beim chirurgischen Eingriff ansehen können oder selbst spielerisch in Übungen an diese Kompetenz herangeführt werden.

Tutorien sind eine Spezialform der Übungsveranstaltung. Dabei unterstützen Studierende höherer Semester ihre Kommilitonen bei der Bearbeitung der Übungsaufgaben.

Beispiel:

  • Das ViT bietet Studierenden eine Lernplattform, mit der sie individuell ihr Wissen vertiefen und anwenden können, aber zusätzlich auch die Möglichkeit, haben mittels Foren Feedback von Tutoren oder anderen Studierenden zu bekommen. Ausgangspunkt für die Entwicklung dieses Online-Tutoriums war die Überlastung des Lehrangebots zum Thema empirische Forschungsmethoden.

Für den Einsatz digitaler Medien im Rahmen einer Übung oder eines Tutoriums bieten die Kategorien Inhalte, Kommunikation und Organisation verschiedene Ansatzpunkte. Wählen Sie einen Bereich, an dessen medialer Unterstützung Sie interessiert sind.

Letzte Änderung: 17.06.2015

  • 1. Studienbeginn
  • 2. Wie Uni funktioniert
    • Stress- die Basics
    • Was tun gegen Stress?
    • Study-Life-Balance
  • 4. Motivation
  • 5. Lernstrategien
    • Umgang mit Prüfungen
    • Prüfungsangst
  • 7. Präsentationstechniken
  • 8. Recherche
  • 9. Finanzierung
  • 10. Hilfe

  • 1. Studienbeginn
  • 2. Wie Uni funktioniert
    • Stress- die Basics
    • Was tun gegen Stress?
    • Study-Life-Balance
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    • Prüfungsangst
  • 7. Präsentationstechniken
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  • 10. Hilfe

Modul 2:Die Uni & wie sie funktioniert

Damit du dich in deinem Studienort zügig einlebst, bekommst du in diesem Modul alle grundlegenden Infos zum Aufbau und zur Struktur der Universität sowie relevanter Begrifflichkeiten.

EffizienteVorlesungen

Zuerst beschäftigen wir uns mit der Basis: den Vorlesungen. Um an der Uni erfolgreich zu sein, sollte man sie nicht missen. Wie du die Vorlesungsbesuche effizient gestaltest, wird dir im Video erklärt.

Checkliste

  • Vorlesungen bewusst besuchen
  • Sitze vorne
  • Das Handy kann warten
  • Eigene Notizen & Zusammenfassungen
  • Inhalt mit Klausuraufgaben verknüpfen

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Seminar vs. Vorlesung

Ein Überblick über die unterschiedlichen Lehrveranstaltungen an Universitäten

Vorlesung

Eine Vorlesung wird in der Regel von einer/m Professor*in, manchmal auch von einer/m promovierten Dozenten*in abgehalten. Hier spricht der Dozent in den meisten Fällen zu einer größeren Gruppe Studierender. Vorlesungen sollen einen Überblick zu einem großen Thema bzw. Forschungsbereich oder Fachrichtung verschaffen. Häufig werden sie auch genutzt, um eine Einführung in ein Themengebiet zu realisieren. Große Mengen Stoff können so an eine große Gruppe vermittelt werden. Die Organisation des Wissens und die Vertiefung des Themas obliegt dem Zuhörenden.

Seminar

Im Gegensatz dazu ist ein Seminar nicht nur Lehr- sondern auch Lernveranstaltung. Hier sollen Studierende in kleineren Gruppen  Wissen erwerben und vertiefen. Ein Seminar kann von allen Beteiligten des wissenschaftlichen Personals einer Uni abgehalten werden. Seminare sollen schließlich zum selbstständigen Denken anregen, aktives Lernen begünstigen und den Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden ermöglichen. Im Rahmen eines Seminars sind die Studierenden dazu angehalten, sich an den Themen zu beteiligen, nicht anders wie man es noch vom Unterricht aus der Schule kennt.

Übungen & Tutorien

Im Vergleich zu Seminaren wird in Übungen noch mehr geübt, wie der Name schon sagt. Ein typisches Beispiel sind Übungen zur Statistik, wie z.B. in der BWL und Psychologie.

In einigen Studiengängen finden Tutorien statt. Diese sind häufig ergänzende Angebote zu Vorlesungen und werden von erfahrenen Studierenden abgehalten. Meistens wird hier der Stoff aus der Vorlesung wiederholt und Studierende haben die Möglichkeit, Fragen zu stellen, wenn sie etwas nicht verstanden haben.

Praktikum

Eine Besonderheit unter den universitären Lehrveranstaltungen stellt das Praktikum da. Dieses findet häufig außerhalb der Universität statt, kann aber im Rahmen eines begleitenden Seminars reflektiert werden, wie es beispielsweise in allen Lehramtsstudiengängen der Fall ist. In der Biologie und ähnlichen Studiengängen werden die Praktika in der Regel an der Universität im Labor abgehalten. Ziel eines Praktikums ist es aber immer, erworbene Fertigkeiten und Fähigkeiten praktisch auszuprobieren und zu verfeinern.

Uni-Etikette

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Die Kommunikation mit deinen Dozenten beschränkt sich nicht ausschließlich auf die Vorlesungen. Viele Fragen können auch per Mail oder während der Sprechstunden geklärt werden. Wie du in den Sprechstunden einen guten Eindruck hinterlässt, erklären wir dir im Video. Weiter unten findest du 2 Checklisten, in denen einmal das Video zusammengefasst wird.

Mail

  • Den Namen des Empfängers korrekt schreiben
  • Passenden Betreff eingeben
  • Auf korrekte Begrüßung achten
  • Auf korrekte Verabschiedung achten
  • Wichtige Mails immer Korrektur lesen
  • Seriöse Mailadresse verwenden
  • Kurz fassen

Sprech-stunde

  • Fragen an Dozierende vor Gespräch notieren
  • Sprechzeiten beachten
  • Sich selbst vorstellen
  • Zügig auf den Punkt kommen
  • Nicht fordern, sondern fragen
  • Während des Gesprächs Notizen machen
  • Antworten des Dozierenden in eigenen Worten wiedergeben
  • Bei komplexen Themen zweiten Termin vereinbaren

Prüfungs- vs. Studienordnung

Hinter beiden Begriffen verbergen sich Dokumente, die sowohl den Ablauf als auch den Inhalt deines Studiums regeln. Nicht immer sind diese Dokumente leicht zu verstehen, ein Blick darauf lohnt sich dennoch. Denn hier kannst du unter anderem nachlesen, bis wann du welche Module abgeschlossen haben musst und wie oft du Prüfungen wiederholen darfst.

Es sei dir in jedem Fall geraten, bei formalen Fragen zunächst einen Blick in diese Ordnungen zu werfen. Gut gemeinte Ratschläge von Kommiliton*innen sind zu dem Thema jedoch ganz schnell zu vergessen.

Im Detail erklären sich die Ordnungen übrigens so:

Die Prüfungsordnung regelt die Modalitäten der Prüfungen, insbesondere die Prüfungsfristen, die Anzahl und Form der abzulegenden Prüfungen und deren Anforderungen. Jeder Studiengang hat eine »Gemeinsame Prüfungsordnung« oder eine »Rahmenprüfungsordnung«. Welche Anwendung findet, ergibt sich in der Regel aus § 1 der jeweiligen Fachprüfungsordnung. Jedes einzelne Fach hat zudem eine »Fachprüfungsordnung«.

Die Studienordnung regelt auf der Grundlage der Prüfungsordnung den Ablauf des Studiums. Sie legt fest, welche Veranstaltungen in welchem Zeitrahmen belegt werden sollten. In der Regel ist der Studienordnung ein Studienplan beigegeben, der einen möglichen Ablauf des Studiums aufzeigt. Die Modulbeschreibungen (auch Modulkatalog oder Modulhandbuch genannt) geben einen Überblick über alle im Fach angebotenen Module und deren Inhalte.

ECTS-Points

Fangen wir mit dieser kryptischen Abkürzung ECTS an. ECTS steht für European Credit Transfer System. Im Zuge der Bologna-Reform schlossen sich die Universitäten Europas diesem System an. Der Gedanke dahinter war folgender: Egal, wo in Europa man studiert, die Leistungen, die man in seinem Studienfach erwirbt, sollen mit denen in anderen Städten und Ländern Europas vergleichbar, und somit ein problemloser Wechsel zwischen den Universitäten möglich sein.

Dabei entspricht ein ECTS-Point in etwa 25 bis 30 geleisteten Arbeitsstunden und ist folglich eine Maßeinheit für die erwartete studentische Arbeitsbelastung, bzw. den „Workload“. Pro Modul, welches häufig aus einem Seminar und einer Vorlesung besteht, kann man sich in der Regel 5 ECTS-Points verdienen – das entspricht 125 bis 180 Arbeitsstunden und bezieht sich sowohl auf die Anwesenheit in den Lehrveranstaltungen, sowie die Vor- und Nachbereitungszeit dieser, als auch auf die Prüfungsvorbereitung für dieses Modul. Üblicherweise sollen 30 ECTS-Points pro Semester erreicht werden. Das entspricht dann übrigens 750 bis 900 Arbeitsstunden für ein halbes Jahr und etwa einer regulären 40h-Woche. Ein Bachelor entspricht schließlich 180 bis 240 Points (6 oder 8 Semester), ein Master 60 bis 120 Points (2 oder 4 Semester).

Die ECTS-Points dienen auch als Gewichtungsfaktor zur Berechnung der Durchschnittsnote auf dem Abschlusszeugnis. Damit ist gemeint, dass üblicherweise die in einem Modul erreichte Note mit den ECTS-Punkten des Moduls multipliziert wird. Das bedeutet an einem Beispiel, dass eine 2,0 aus einem mit zwölf Punkten versehenen Modul mehr Gewicht hat als beispielsweise die Note 2,0 aus einem mit fünf Punkten versehenen Modul. In Abhängigkeit von deiner Prüfungsordnung können also einzelne Modulnoten auch doppelt oder mehrfach gewichtet werden.

Der Begriff ECTS-Points ist übrigens synonym mit den Begriffen Credit Points (CP) und Leistungspunkten zu verwenden.

Professor*in vs. Dozent*in

Hast du dich schon einmal gefragt, was sich eigentlich hinter den Titeln der Menschen verbirgt, die in der Uni vor dir stehen und für dich Vorlesungen und Seminare abhalten?

Falls dem so sein sollte, hier kommen die Antworten:

Jemand, der eine universitäre Lehrveranstaltung leitet, egal ob Vorlesung, Übung oder Seminar, ist zunächst einmal ein Dozent bzw. eine Dozentin.

Dozierende müssen mindestens über einen akademischen Abschluss (also Bachelor, Master, Diplom, etc.) verfügen. Darüber hinaus können sie selbstverständlich auch promoviert (also die mit dem Dr.), habilitiert (abgekürzt habil.) oder (Junior-)Professoren*in sein.

An der Spitze der Hierarchie einer Universität stehen in der Regel Professorinnen und Professoren. Professor*innen können im Grunde genommen frei entscheiden, welche Inhalte sie in der Lehre vermitteln und welche Forschungsbereiche sie ergründen möchten. Zu diesen Freiheiten gesellen sich eine Reihe von Pflichten. So müssen Professor*innen Prüfungen abnehmen, Studierende betreuen und die Lehre organisieren. Darüber hinaus betreuen sie Doktorand*innen und Habilitand*innen auf dem Weg zu ihrer Promotion bzw. Habilitation (sozusagen eine Vorstufe auf dem Weg zur Professur). Professor*innen nehmen außerdem Tätigkeiten in verschiedenen Gremien der Universität wahr und verwalten ihre Professur.

Zumeist halten Professor*innen die Vorlesungen ab. Andere universitäre Lehrveranstaltungen (bspw. Seminare und Übungen) werden häufiger vom wissenschaftlichen Mittelbau der Universität geleitet. Darunter fallen wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, die unter Anleitung einer*s Professor*in arbeiten, lehren und forschen. Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen können, müssen aber nicht, promoviert sein. Ihre hauptsächlichen Aufgaben bestehen in der Betreuung Studierender, administrativen Aufgaben und übertragenen Forschungsaufgaben durch den/die verantwortliche*n Professor*in.

Was ist der unterschied zwischen vorlesung und übung