Aber wäre es nicht auch einmal interessant, »live« von den Erfahrungen zu berichten? Wie läuft der Verkauf? Von welchen positiven und negativen Dingen ist zu berichten? Show
So entstand die Idee, den Text des Artikels zu erweitern und zu überarbeiten und ihn bei Amazon für den Kindle als E-Book anzubieten. In diesem Beitrag – der laufend ergänzt wird – berichten wir von unseren Erfahrungen. Direkt zu: Teil 2 – Teil 3 – Teil 4 – Aktuelle Einträge Der digitale E-Book-BlockEin E-Book muss keine 500 Seiten haben. Der Vorteil des digitalen Formats besteht darin, dass auch kürzere Beiträge verkauft werden können, sofern der Preis angemessen ist. Daher haben wir als Ausgangsbasis unseren Beitrag »Amazon Kindle: 10 Tipps wie Sie Ihr eigenes E-Book veröffentlichen und 70% Autorenhonorar bekommen« gewählt und Wolfgang Tischer hat diesen inhaltlich erweitert. Viele Details sind im E-Book näher ausgeführt und es wurden Hinweise unserer Leser berücksichtigt. Speziell der Bereich zur Konvertierung und Erstellung der Buchdatei ist um einige Aspekte ergänzt. Außerdem geht Wolfgang Tischer der Frage nach, ob man Kindle-E-Books auch ohne den Weg über die Amazon-Website auf die Geräte der Leser bringen kann und welche Vor- und Nachteile dies hat. Entstanden ist ein Text, der – auf Normseiten umgerechnet – zu Beginn 30 und mittlerweile über 80 Seiten umfasst. Die E-Book-WerkzeugeBei der Konvertierung wollten wir uns nicht allzu lang mit technischen Basteleien aufhalten und daher keine HTML-Vorlage erstellen. Und wir wollten nur kostenlose Software auf Open-Source-Basis verwenden. Das Buch wurde daher mit LibreOffice erstellt. Wenn man unsere Tipps berücksichtigt, lässt sich sehr gut ein digitaler Buchblock erstellen, bei dem im fertigen E-Book auch Inhaltsverzeichnis, Links und Verweise sauber umgesetzt werden. Wichtig war es uns, das fertige E-Book nicht erste durch Amazon konvertieren zu lassen, sondern schon vorab den Text auf dem Kindle überprüfen zu können. Daher haben wir für die Konvertierung ins MOBI-Format mit Calibre gearbeitet. Calibre ist ein mächtiges und umfangreiches Programm, das E-Book-Konvertierungen in fast alle Formate ermöglicht. Auch die Umwandlung vom ODT-Format des LibreOffice-Writer in das MOBI-Format des Kindle ist kein Problem. Lediglich die Programmoberfläche ist etwas gewöhnungsbedürftig. Per E-Mail lässt sich das fertig umgewandelte Buch in Sekunden auf den Kindle übertragen. Ein wichtiger Punkt, denn durch die Überprüfung auf dem Gerät konnten noch etliche Verbesserungen in der Typografie erreicht werden. Der E-Book-TitelNeben dem Cover hat auch der Titel eine wichtige Funktion. Hier sollte der Leser sofort wissen, um was es geht. Auch Begriffe, nach denen Interessenten bei Amazon suchen, sollten vorhanden sein. Die Überschrift des Artikels mit dem »70% Autorenhonorar« war für einen Beitrag im literaturcafe.de o. k., für einen E-Book-Titel schien er uns jedoch zu reißerisch und werblich. Also entschieden wir uns für ein neutrales aber aussagekräftiges »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen«. Das E-Book-Cover der ersten AusgabeWorauf beim Cover zu achten ist, haben wir im E-Book ebenfalls beschrieben. Bei einem Buch über den Kindle sollte idealerweise das Gerät auf dem Titel abgebildet sein, um dem Leser sofort optisch zu signalisieren, worum es geht.Natürlich wollten wir nicht auf Pressefotos von Amazon zurückgreifen, sondern ein eigenes Foto erstellen. Die Idee war, dass auf dem Cover das Gerät abgebildet ist, auf dem wiederum der Titel unseres eigenen Buches zu sehen ist. Zunächst experimentierte unsere Fotografin mit Detailaufnahmen und einer Computertastatur im Hintergrund. Doch auf den Fotos war nicht klar erkennbar, dass es Details des Kindle sind. Irgendwie musste der E-Book-Reader doch ganz ins Bild. Und der Tastaturhintergrund wirkte sehr kühl, das Motiv an sich sehr abgegriffen. So entstand mehr oder weniger zufällig in einer Pause die Idee, den Kindle zwischen Gänseblümchen auf den Rasen zu legen. Der Gegensatz Technik und Natur wirkte gut. In ersten Bildern lag das Gerät direkt auf den Pflanzen, was etwas »platt« wirkte. Einige Kork-Untersetzer unter dem Gerät ließen es sanft über den Halmen und Kleeblättern schweben. Damit der Titel gut lesbar ist, stellten wir die größte Textgröße ein. Mit dem Bildverarbeitungsprogramm GIMP haben wir das Bild nachbearbeitet. Das Motiv wurde leicht gedreht, Rasen und Text etwas aufgehellt, damit letzterer besser zu lesen ist. Fertig war das Cover-Motiv, das alle Anforderungen erfüllt: Der Kindle ist abgebildet, der Titel ist gut lesbar, direkt auf dem Gerät dargestellt und die Blümchen bilden Kontrast und Hingucker. Natürlich hätte man bei einem Profibild noch die verdorrten Ränder einiger Grashalme wegretuschiert oder sich einen perfekten Rasen gesucht, doch diese leicht »handgemachte« Optik schien uns für den Titel passend. Mit Calibre wurde die Cover-Datei ins E-Book integriert. Der E-Book-Preis der ersten AusgabeUm die 70% Autorenhonorar zu erhalten, hätte unser E-Book mindestens einen Verkaufspreis von 1,99 Euro haben müssen. Das erschien uns zu teuer. Da es uns bei diesem Experiment nicht um die Gewinnmaximierung geht, haben wir uns für den geringsmöglichen Verkaufspreis von 99 Cent entschieden. Pro Buchkauf verdienen wir somit 35% vom Nettopreis, also 30 Cent. 10. Mai 2011 – 16:05 Uhr – Die E-Book-TitelpanneDer Upload der Buch- und Coverdatei bei Amazon klappte reibungslos, alle Daten wurden zuvor von uns mehrfach geprüft. Und dann passierte die klassische Panne. Sekundenbruchteile, nachdem der »Senden«-Button geklickt war, fiel der Blick auf den eingegebenen Titel. Dort war ein dicker Tippfehler enthalten: »Eingene E-Books erstellen und verkaufen«. Mist! Nach dem Klick auf Senden prüft Amazon die Datei. Bis dahin kann nichts an den Daten geändert werden. Nicht einmal löschen und neu erstellen kann man den Titel. Also heißt es erst mal warten, bis Amazon das E-Book freigegeben hat. 11. Mai 2011 – 9:12 Uhr – Zwar online aber nicht editierbarWährend der Status am nächsten Tag immer noch auf »In Bearbeitung« steht, stellen wir fest, dass das Buch unter dem Titel bereits eine ASIN bekommen hat, also eine Amazon-Bestellnummer. Versuchsweise geben wir die ASIN in der Suche ein – und siehe da: das Buch ist bereits online. Auch die Suche nach dem Autor »Wolfgang Tischer« zeigt das Buch bereits an. Aber mit dem dummen Vertipper im Titel! Immer noch kann er nicht über das virtuelle Buchregal geändert werden, da der Status auf »In Bearbeitung« bleibt. Also weiter warten. Immerhin ist auch noch keine E-Mail von Amazon eingetroffen, dass unser E-Book nun offiziell online ist. Preis und Beschreibung werden korrekt angezeigt und das Cover macht sich auf der Amazon-Produktseite auch recht gut. Auch die Leseprobe kann bereits aufs eigene Kindle geschickt werden. Da das Buch nicht sehr umfangreich ist, fällt die Leseprobe knapp aus, jedoch ist die wichtige Inhaltsangabe zu sehen und die Einleitung. Interessant ist das Detail, dass als Übermittlungsdatum der 10. Mai angezeigt wird, während im Kindle-Shop als Veröffentlichungsdatum der 9. angegeben ist. Hier ist offenbar noch die US-Zeit maßgeblich. 11. Mai 2011 – 17:34 Uhr – Autorenseite anlegenZwischenzeitlich wandert das Buch auf Platz 198 der Kindle-Bestseller. Doch noch wurde keine Kundenrezension geschrieben. Am Abend des gleichen Tages rutscht das Buch wieder auf Platz 378 ab. Doch der Titel lässt sich immer noch nicht ändern und der Status lautet weiterhin »In Bearbeitung«. Wir legen für Wolfgang Tischer eine Autorenseite an, laden Vita und Bild hoch und verknüpfen die Seite mit dem Twitter-Account. 12. Mai 2011 – 6:52 Uhr – Das Buch ist freigegebenEin morgendlicher Blick aufs digitale Buchregal zeigt: Endlich ist das Buch freigegeben und die Buchdetails können bearbeitet werden. Also rasch das n entfernen und die Daten speichern. Die unvermeidliche Konsequenz: Das Buch muss erneut den Prüfungsvorgang durchlaufen. Bis dahin bleibt die fehlerhafte Version online. Noch wäre es also peinlich, auf das Buch hinzuweisen. Erstaunlich: Amazon verschickt offenbar keine eMail, wenn das Buch offiziell online ist. 12. Mai 2011 – 20:49 Uhr – Titel-Vertipper ist korrigiertDer Titel ist in der Amazon-Datenbank korrigiert. Wie beim ersten Upload besitzt der Titel jedoch nachwievor wieder den Status »In Berarbeitung«. 13. Mai 2011 – 10.24 Uhr – Dieser Bericht geht onlineDieser Praxisbericht geht online, sodass zum ersten Mal öffentlich auf das Buch hingewiesen wird. Aktuell befindet es sich auf Verkaufsrang »1.123 Bezahlt in Kindle-Shop«. 13. Mai 2011 – 10:39 Uhr – Wo ist die Autorenseite?Obwohl wir für den Autor Wolfgang Tischer bereits eine Autorenseite bei Amazon angelegt haben, wird sie beim Buch nicht verknüpft und angezeigt. Erneut versuchen wir, eine Seite anzulegen. Diesmal landen wir auf einer deutschen Begrüßungsseite der »Author Central«. Amazon verhält sich so, als wäre keine Seite vorhanden. Also nochmals Bild und Twitter-Account auf der Seite verknüpfen. Doch das Abspeichern der Biografie funktioniert diesmal nicht. Amazon meldet einen nichtssagenden Fehler: »Leider können wir derzeit Ihre Anfrage nicht bearbeiten. Versuchen Sie es in Kürze noch einmal«. Ein Blick auf die Buchseite zeigt jedoch, dass der Text der Biographie sehr wohl übernommen wurde und dort angezeigt wird. Auf der Bearbeitungsseite fehlt er jedoch und es kann nicht darauf zugegriffen werden. 13.Mai 2011 – 11:26 Uhr – Drei Exemplare verkauftEin Klick auf den Verkaufsbericht zeigt, dass »im vergangenen und im laufenden Monat« bereits drei Exemplare verkauft wurden. Obwohl kein genaues Datum angegeben ist, ist davon auszugehen, dass dies die Zahlen von gestern, also bis zum 12. Mai 2011, sind. Dennoch bemerkenswert, dass drei Exemplare einen Verkaufsrang von 198 bis 1.123 ausmachen. 13. Mai 2011 – 12:29 Uhr – Sechs Exemplare verkauftOffenbar findet die Zählung der verkauften Exemplare doch mehr oder weniger in Echtzeit statt. Aktuell zeigt der Verkaufsbericht sechs Exemplare an. 13. Mai 2011 – 13:47 Uhr – Platz 79 in den Deutschen Kindle-ChartsSchau an: Unser E-Book hat Platz 79 der deutschen Kindle-Verkaufscharts der bezahlten Titel erreicht – und das bei derzeit nur 7 verkauften Exemplaren. 16. Mai 2011 – 8:35 Uhr – Umsatz: 8,40 EuroEs ist Montagmorgen. Das ganze Wochenende über bewegte sich der Titel in den Top 100 irgendwo zwischen Platz 49 und 67. Aktuell ist er auf Platz 111 zu finden. Alle Angaben beziehen sich auf die Top 100 der bezahlten Titel im deutschen Kindle-Store. In absoluten Zahlen wurden 27 Exemplare über den deutschen Kindle-Store verkauft und eines über den US-Store. Die Einnahmen betragen also 8,40 Euro. 17. Mai 2011 – 9:10 Uhr – Partnerlinks24 Stunden später haben sich die Verkaufszahlen nicht großartig nach oben entwickelt. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, da die größte Aufmerksamkeit sicherlich nach dem Erscheinen dieses Artikels bestand, zumal am gleichen Tag auch unser Newsletter verschickt wurde. Immerhin ist das Buch noch auf Platz 61 der Kindle-Top-100. Es zeigt sich ein grundsätzliches Dilemma, das nicht nur Kindle-Ausgaben, sondern alle Bücher haben: wer soll sie kaufen, wenn niemand davon weiß? Dass maßgeblich dieser Erfahrungsbericht zum Verkauf beigetragen hat, zeigt ein Blick auf die Amazon PartnerNet-Statistik. Wie in unserem E-Book empfohlen, linken wir vom literaturcafe.de mit unser Amazon-Partnerkennung auf das eigene E-Book. Folgt jemand diesem Link und kauft sie oder er das Buch, bekommen wir eine kleine Provision. Amazon erlaubt und empfiehlt es ausdrücklich, auf die eigenen Titel mit der Partnerkennung zu verlinken. Aktuell wurden 31 E-Books verkauft, bei denen allein 9 Käufer dem Partnerlink auf dieser Website gefolgt sind. Für diese Artikel erhalten wir von Amazon eine Werbekosten-Erstattung von 5,05% auf den Nettoverkaufspreis, also insgesamt für alle Titel 45 Cent. 17. Mai 2011 – 19:12 Uhr – Keine Nachricht von AmazonMatthias Czarnetzki berichtet in den Kommentaren, dass ihm Amazon eine Nachricht geschickt habe, als sein Buch online war. Also nochmals alle Mail-Konten und Spam-Ordner geprüft, aber keine Mail von Amazon entdeckt. Allerdings kam bei Herrn Czarnetzki die Nachricht erst verzögert an, sodass sie vielleicht auch bei uns erst noch eintrifft. 18. Mai 2011 – 9:35 Uhr – Ein verdammt guter VerkaufsrangWenn man sich vergegenwärtigt, dass Amazon in der Pressemeldung zum Start des deutschen Kindle-Angebots verkündete, dass dort 25.000 deutschsprachige Titel gelistet seien, dann ist Platz 42 der Verkaufscharts ein verdammt guter Rang. Interessant ist, dass unser Titel zeitweise nicht nur auf den E-Book-Listen auftaucht. Wenn es nahe Platz 40 der Kindle-Liste zu finden ist, dann kann es sich schon mit den Papierausgaben der Rubrik »Computer & Internet« messen. Aktuell ist es dort auf Platz 33.»90% kaufen den auf dieser Seite vorgestellten Artikel«, meldet Amazon heute auf der Artikelseite. 10% kauften »Untot: Dämmerung« von Andreas Stetter, einen ebenfalls für 99 Cent angebotener Kindle-Titel. 41 Exemplare von »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« wurden bislang käuflich erworben. Drei Amazon-Kunden klickten auf den Amazon-eigenen »Gefällt mir«-Button, doch noch wurde keine Kundenrezension geschrieben. 19. Mai 2011 – 11:17 Uhr – Report auf buchreport.deWas unser Praxistest für Verlage bedeuten kann, darüber hat Wolfgang Tischer im Blog des Branchenmagazins buchreport.de geschrieben. Keinesfalls sollten sich die Verlage in Sicherheit wiegen und auf die oft geringere Qualität so mancher Kindle-Veröffentlichung hinabblicken. Mehr dazu auf buchreport.de. Der Amazon-Bericht meldet 53 verkaufte Exemplare. Der Amazon-eigene »Gefällt mir«-Button wurde mittlerweile von fünf Kunden geklickt, doch noch immer fehlen Rezensionen. Gestern Abend kletterte der Titel auf Verkaufsrang 25, aktuell liegt er wieder bei 40. 23. Mai 2011 – 8:17 Uhr – Die ersten KundenrezensionenSeit dem letzten Eintrag sind ein paar Tage vergangen. 118 Exemplare sind bislang verkauft worden. Zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben sicherlich die beiden ersten Kundenrezensionen bei Amazon. Zweimal fünf Sterne hat der Titel erhalten. Vielen Dank an die Rezensenten! Per E-Mail und in den Kommentaren sind weitere Fragen eingegangen, sodass Wolfgang Tischer derzeit an einer erweiterten Ausgabe des E-Books arbeitet, die für bestehende Käufer natürlich kostenlos sein wird. Aus dem neuen Kapitel, was es bei der Wahl des Titels zu beachten gilt, ist bereits ein Artikel für das literaturcafe.de entstanden. Ebenso wird sich die erweiterte Ausgabe näher mit Calibre beschäftigen und der Frage nachgehen, wie man eine ISBN für sein Werk erhält. 24. Mai 2011 – 15:00 Uhr – Ahhhh! Das Bücherregal ist leer!?Hilfe! Was ist jetzt los? Wir wollten wie immer unsere Downloadzahlen unter kdp.amazon.de abrufen, da verwundert es bereist nach dem Login, dass die AGB erneut bestätigt werden müssen. Ok, kann ja sein, dass die geändert wurden. Dann aber erscheint die Meldung, dass unser Profil unvollständig sei. Ein Klick auf die Daten zeigt, dass sämtliche Adresseingaben fehlen! Wie kann das sein? Ein Klick auf unser digitales Buchregal meldet: »Ihr Buchregal ist leer.« Der Verkaufsbericht sagt für Mai 2011: »In diesem Zeitraum gab es keine Verkäufe.« Was ist passiert? 24. Mai 2011 – 15:50 Uhr – Regal war nie weg, aber zwei Publisher-AccountsUff! Die Bücher wurden »gefunden«, die Berichte zeigen wieder Zahlen und waren auch nie weg. 151 Exemplare wurden verkauft. Das virtuelle Buchregal war nie verschwunden. Aus noch nicht näher bekannten Gründen haben wir offenbar zwei Accounts mit dem gleichen Namen (!) und mit der gleichen Adresse. Der eine führt nach dem Einloggen auf die deutsche KDP-Seite, der andere zeigt sie auf Englisch an. Wie kommt es zu diesem zweiten Account? Wir würden den »leeren« Account gerne löschen. Aber wie? Auf jeden Fall Entwarnung: Die Bücher bzw. ihre Verkaufszahlen werden weiterhin korrekt angezeigt. Man muss nur den richtigen Account verwenden :) Gestern kam übrigens via Twitter die Frage auf, worauf sich die Zahl der hier angegebenen Verkäufe bezieht. Natürlich auf die Gesamtverkäufe seit Veröffentlichung. Wie Amazon daraus eine stündliche Statistik berechnen kann, wo es doch auch Stunden gibt, in denen wir keine Bücher verkaufen, ohne gleich auf Rang 19.327 abzustürzen, das ist das Geheimnis der Amazon-Algorithmen. Es kann nur vermutet werden, dass die Verkaufsplatzierungen sich aus den aktuellen Verkaufszahlen im Zeitraum x und dem allgemeinen Verkaufstrend des Titels zusammensetzt. 24. Mai 2011 – 18:15 Uhr – Kompliment an AmazonAmazon hat sich rasch gemeldet und alles ist gut, die Verwirrung haben wir selbst verursacht. Daher kann unser Tipp nach dieser Erfahrung nur lauten: Prüfen Sie genau, mit welchem Account Sie sich bei Amazon angemeldet haben. Vielleicht hat man für einen Test oder zu anderen Zwecken früher einmal einen weiteren Account bei Amazon angelegt. Meldet man sich damit irrtümlich unter dem Kindle-Direct-Publishing-Portal an, hat man Ruckzuck und ohne es groß zu bemerken einen zweiten, »leeren« Publisher-Account angelegt. Das kann für unnötige Schrecksekunden sorgen. 25. Mai 2011 – 16:59 Uhr – Jetzt wird’s teuer: Zweite Ausgabe geplantDie zweite, erweiterte Ausgabe des E-Books steht kurz vor der Fertigstellung. Sie wird einen zusätzlichen Teil mit häufig gestellten Fragen beinhalten zu den Bereichen ISBN, Bilder, Pseudonym, Titel, Seitenzahlen und Raupkopien. Außerdem wird die Konvertierung von doc- und odt-Dateien mittels Calibre in einem Extrateil ausführlich beschrieben. Diese Ausgabe wird den doppelten Umfang der aktuellen ersten Fassung besitzen. Für neue Käufer werden wir daher den Preis mit Erscheinen der zweiten Ausgabe erhöhen. Wer das Werk schon gekauft hat oder jetzt noch kauft, der oder die bekommt sozusagen die neue Ausgabe zum Preis der alten, denn bestehende Käufer können das E-Book dann einfach neu und ohne nochmals zu bezahlen herunterladen. Achja: Die aktuelle Verkaufszahl ist 174. 29. Mai 2011 – 9:47 Uhr – Was tun mit der zweiten Ausgabe?Genau 260 Exemplare sind verkauft, drei davon über den amerikanischen Kindle-Store auf amazon.com. Was Matthias Czarnetzki gestern in den Kommentaren berichtet, ist nicht sehr erfreulich. Czarnetzki schreibt, dass es offenbar nicht möglich sei, dass bestehende Käufer die neue Ausgabe eines Kindle-Buches herunterladen können, wenn der Autor Inhalt oder Formatierung geändert hat. Wenn das stimmt, dann wäre das äußerst bitter und verwirrend für die Leser. Bislang sind wir davon ausgegangen, dass der Kindle-Store eine ähnliche Produktpolitik wie der App-Store für Apples iPhone betreibt. Kauft man bei Apple ein Programm, so erhält man später alle Updates kostenlos, solange der Anbieter neue Versionen nicht als eigenständiges Programm anbietet. Wenn das bei Amazon nicht der Fall ist, dann wäre das sehr verwirrend. Macht der Anbieter des Buches die Neuausgabe oder Überarbeitung nicht kenntlich, so kann es sein, dass zwei Käufer des gleichen Buches nicht wissen, dass ihre Ausgaben unterschiedlich sind. Ebenso ist ein »stilles Korrigieren« von Rechtschreibfehlern nicht möglich. Wir werden es ausprobieren, denn die neue Ausgabe werden wir morgen Amazon zur Freigabe vorlegen. 1. Juni 2011 – 10:00 Uhr – Goodbye Mai und Hello America!Der Mai ist vorüber und somit der erste Verkaufsmonat, der eigentlich nur ein halber war. Die Bilanz sieht folgendermaßen aus: 335 verkaufte Exemplare über den deutschen Kindle-Shop und fünf über den amerikanischen. Ein Exemplar wurde über amazon.co.uk verkauft. Das sind 341 verkaufte E-Books bislang. Der Umsatz beträgt somit 2,85 Dollar und 102,64 Euro. Damit ist unser Redaktions-Kindle zur Hälfte finanziert. Inzwischen sorgt unser Bericht weltweit bei E-Book-Fans für Aufsehen. Attila Lukacs aus Ungarn hat die US-Website TeleRead auf diesen Bericht aufmerksam gemacht und ihn durch Googles Übersetzungsprogramm gejagt. Nun ist er in schlechtem Englisch auch dort zu lesen :) 1. Juni 2011 – 11:02 Uhr – Alle Infos zur zweiten AusgabeSoeben haben wir die zweite, erweiterte Ausgabe bei Amazon hochgeladen. Sie wird geprüft und demnächst die erste ersetzen. Das war ohnehin die große Frage in der Redaktion: Ersetzen oder neu anbieten? Wir wollen erläutern, warum wir uns für ersteres entschieden haben.Die neue Ausgabe wurde um wesentliche Teile erweitert. Darin ist nun genau nachzulesen, wie man Word oder Open/LibreOffice-Dateien mit Calibre ins Amazon-Format umwandelt. Außerdem beantworten wir häufig gestellte Fragen u. a. zu ISBN, Buchpreisbindung und Raubkopien. Die Fragen stammen von Käufern der ersten Ausgabe und Kommentatoren dieses Artikels. Der Textumfang des Werkes hat sich fast verdoppelt. Wie bereits angekündigt, werden wir mit dieser Ausgabe den Preis anheben und zwar so, dass wir vom 35% in den 70% Tantiemenbereich gelangen. Wir haben uns wieder für die absolute Untergrenze entschieden, und das E-Book wird daher 2,99 Euro kosten. Erneut gibt es kleine Details zu beachten: Während wir beim 0,99 Euro Preis die 35% komplett erhalten, ist dies bei den 70% nicht der Fall. Hier verlangt Amazon vom Anbieter 5% Versandkosten. Versandkosten für elektronische Bücher? Nunja, auf diese Weise refinanziert Amazon den kostenlosen Buchversand via UMTS. Unsere Buchdatei ist derzeit fast ein halbes Megabyte groß. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich der neue Preis auf die Top100-Platzierung auswirken wird. Wenn es stimmt, was Matthias Matting in seinem Beitrag geschrieben hat, dann hängt die Platzierung auch vom Umsatz ab und ein teureres Buch benötigt weniger Verkäufe, um auf den vorderen Plätzen der Verkaufscharts zu landen. Irritiert hat uns der Kommentar von Matthias Czarnetzki, der schrieb, dass bestehende Käufer die neue Ausgabe nicht herunterladen könnten. Das werden wir nun selbst in der Praxis überprüfen, denn wir haben die neue Ausgabe in der Amazon-Datenbank mit der alten aktualisiert. Die neue Ausgabe hat neben den stark erweiterten Inhalten ein leicht geändertes Cover, um optisch auf die Neuausgabe hinzuweisen, eine neue Produktbeschreibung – mit dem Hinweis auf die 2. Ausgabe und dem neuen Inhaltsverzeichnis – und einen neuen Preis. In der Amazon-Datenbank haben wir zudem die Versionsnummer von 1.0 auf 2.0 geändert. Grundsätzlich schien uns dieser Weg der bessere zu sein, denn so knüpft die neue Ausgabe nicht nur inhaltlich an die alte an, sie übernimmt auch deren Amazon-Platzierung und vor allen Dingen laufen die Links auf dieses E-Book bei Amazon nicht ins Leere, wie es der Fall gewesen wäre, wenn wir die neue Ausgabe als neuen Artikel angeboten und die alte zurückgezogen hätten. Das schien uns doch sehr verwirrend zu sein. Sollten die bisherigen Käufer die neue Ausgabe tatsächlich nicht erhalten, so haben wir bereits Pläne für eine mögliche kostenlose Update-Aktion. Aber nun warten wir erst einmal ab, bis Amazon die neue Ausgabe freigegeben hat. 1. Juni 2011 – 20:10 Uhr – Buch online, Amazon erreichbar, Neuausgabe (noch?) nichtEine zufällige Überprüfung ergab, dass die neue Ausgabe zum neuen Preis bereits online ist, im KDP-Bereich selbst ist der Status allerdings noch auf »In Bearbeitung«. Und in der Tat ist die Situation derzeit sehr absurd: Käufer der ersten Ausgabe erhalten die Infos zum zweiten Buch angezeigt, wenn Sie im Menü »Book Description« auswählen. Es lässt sich sogar der Punkt »Try a sample« auswählen und man erhält sofort die Leseprobe der 2. Ausgabe aufs Gerät gesendet. Nur – kaufen oder erneut herunterladen kann man sie nicht. Klickt man auf den Kaufen-Button erscheint die Meldung, dass man den Titel bereits erworben habe. Löscht man das E-Book vom Gerät, so findet es sich anschließen im Ordner »Archived items«. Ruft man das Buch von dort erneut ab, wird wieder die erste Ausgabe heruntergeladen. Da bei der Meldung, dass man das Buch bereits erworben habe, gleichzeitig noch eine 0800er-Servicenummer angegeben ist, die man bei Fragen anrufen könne, machen wir das auch gleich einmal. An einem Mittwoch vor dem Feiertag um kurz nach 20 Uhr haben wir die Bandansage erwartet, dass man am Freitagmorgen ab 9 Uhr gerne wieder für uns da sein. Aber nein: Zu unserer Überraschung meldet sich eine freundliche Dame am Telefon, der wir das Problem schildern. Sie hat uns versprochen, die Sache ans Kindle-Direct-Publishing-Team weiterzuleiten und man werde sich melden. Und nicht nur das: es geht parallel noch eine E-Mail ein, die das »freundliche Telefonat« und die Rückmeldung nochmals bestätigt. 1. Juni 2011 – 20:37 Uhr – Noch eine Mail von AmazonEine weitere Mail vom KDP-Support erreicht uns, die wie die erste mit einem persönlichen Namen versehen ist. Diese Mail geht jedoch nicht auf das spezielle Problem ein, sondern verweist auf die KDP-Foren und Hilfeseiten. Also schauen wir einmal dort … 1. Juni 2011 – 21:00 Uhr – (K)eine Info in der HilfeLeider ist in den Hilfeseiten nichts darüber zu finden, wie bestehende Käufer die neue Version eines Buches erhalten können. Es wird nur beschrieben, wie man ein Buch aktualisiert – und zwar genau so, wie wir es gemacht haben. Wir haben uns in den Foren umgesehen und einen ersten Hinweis gefunden. Allerdings wollen wir zunächst abwarten, bis sich der Status unseres Buches wieder in »live« geändert hat, da dieser Zwischenstatus (Buch ist online, hat aber noch den Status »In Bearbeitung«) vielleicht die Amazon-Computer verwirren könnte, bevor wir die Info weitergeben. 2. Juni 2011 – 18:45 Uhr – So bekommen Käufer der ersten Auflage auch die zweiteUnser Buch ist nun offiziell »live« und daher geben wir die Lösung weiter, wie Käufer der ersten Auflage (hoffentlich ohne Mehrkosten) auch die zweite erhalten. Wir haben Sie gestern offiziell von Amazon erhalten – um 21:37 Uhr. Erstaunlich, dass der Kindle-Support offenbar auch bis in die Nacht erreichbar ist. Hier der Wortlaut der Mail von Amazon:
Dieses »Pauschalangebot« wollen wir jedoch ganz bewusst nicht annehmen, da – wie Amazon selbst schreibt – dann auch alle eventuell vorhandenen Markierungen und Notizen gelöscht wären. Daher können wir die Käufer der Erstausgabe, die die zweite Ausgabe erhalten wollen, nur auffordern, den Download der erweiterten Ausgabe individuell bei Amazon anzufordern. Das geht am schnellsten durch einen Anruf bei der kostenlosen Support-Hotline:
Hat’s geklappt? Wir freuen uns in den Kommentaren über Ihre Rückmeldungen. Sollten diese positiv sein, werden wir diesen Weg auch in der Amazon-Produktbeschreibung ergänzen. 2. Juni 2011 – 21:51 Uhr – Noch eine Nachricht von AmazonBeruhigend: Roswithas Kommentar scheint zu bestätigen, dass der Download der 2. Ausgabe nach Anfrage beim Amazon-Support funktioniert. Bei Amazon bemüht man sich um die Kunden, denn von dort erreichte uns am heutigen Feiertag um 20 Uhr (!) die folgende Mail:
6. Juni 2011 – 11:00 – Platzierung und RefinanzierungNach dem Wochenende und nach einigen Tagen mit der neuen Ausgabe ist die Frage interessant, ob die Anhebung des Verkaufspreises sich auf die Platzierung in den Top100 ausgewirkt hat. Die Antwort kann jedoch nur lauten: Wahrscheinlich ja, aber wie genau, das lässt sich nicht sagen. Derzeit ist der Titel auf Platz 28 zu finden, am Wochenende lag er zwischen 30 und 40, einmal war er auch auf Platz 57 abgerutscht.Ohne Frage wird der höhere Preis Auswirkungen auf den Verkauf haben. Die erste Ausgabe war am Schluss zwischen Platz 10 und 20 zu finden. Allerdings bewirbt Amazon zeitgleich auf der Startseite ältere aber dennoch sehr attraktive englischsprachige Titel für nur 99 Cent, darunter Bücher von Paul Auster, William Boyd oder Kazuo Ishiguro. All diese Titel haben sich ebenfalls in die Top20 gedrängt, sodass andere Bücher zurückfielen. Was die Tantiemen anbelangt, so ist die Kindle-Hardware mittlerweile durch das Buch refinanziert, sieht man mal von der Steuer ab. Genau 189,10 Euro waren am 4. Juni 2011 eingenommen. Selbstverständlich bedeutet die Preiserhöhung einen gewaltigen Sprung der Einnahmen pro Buch. Diese liegen nun bei 1,78 Euro (70% Tantieme minus digitale Lieferkosten). Davor waren es nur 30 Cent. Für die gleichen Einnahmen mussten zuvor sechsmal mehr Bücher verkauft werden. Die Gesamtzahl aller verkauften Exemplare seit Beginn – was nur ein Zeitraum von drei Wochen ist – liegt derzeit bei 416. 9. Juni 2011 – 9:20 Uhr – Preisbindung, Fallen und LegendenUnklarheit herrschte gestern hinsichtlich der Preisbindung. Alles wichtig zum Thema ist daher in einem Artikel zum Thema Buchpreisbindung nachzulesen. Es geht die Legende, dass man einen Buchpreis mindestens 18 Monate nicht ändern darf. Auch wir mussten zur Klärung erst beim Börsenverein anrufen. Ergebnis: Der Verlag darf den Preis beliebig ändern, jedoch nicht im Rahmen von Rabattaktionen oder kurzfristigen Werbemaßnahmen. Und der Verlag muss dafür sorgen, dass jeder Händler das Buch jederzeit zum gleichen Preis verkauft. Alles weitere in unserem Beitrag zur Preisbindung, der auch in unserem Buch nachzulesen ist. 9. Juni 2011 – 10:15 Uhr – E-Book-Spam: Man spricht DeustchEs war zu erwarten: Die Make!-Money!-Fast!-Fraktion wirft nun auch Spam-E-Books in den Kindle Store. Ein Beispiel ist der Titel links im Bild. Es wird mit den klassischen Spam-Methoden gearbeitet: Titel in Großbuchstaben und überlang, der Titel verspricht »GRATIS E-BOOKS UND GRATISSPIELE« und »WIE BEKOMMT MAN GRATIS KINDLE« und er biete »Tipps und Tricks Auf Deustch« (sic!).Es werden alle bereits vom Suchmaschinenmarketing bekannten Tricks angewendet. So nennt sich der Herausgeber einfach »Kindle Tipps und Tricks und Gratis Bücher«. Zugeordnet sind dem Artikel Tags wie »jailbreak«, die bereits mehrfach bestätigt wurden, was vermuten lässt, dass dies durch die Herausgeber selbst erfolgt ist. Auch 5-Sterne Rezensionen in gebrochenem Deutsch lassen vermuten, dass es sich nicht unbedingt um unabhängige Kritiker handelt (»Es is nicht zu lang, and man kann es schnell leses, and danach ein Kindle-Poweruser werden!«) Aber das Allerschlimmste: Die Methode funktioniert! Der Titel für 0,99 Euro ist bereits auf Platz 35 der Top100 zu finden. Da kann man sich also noch auf einiges gefasst machen. Erstaunlich ist, dass Amazon solche Titel zulässt. Nun mag das in Sachen Zensur problematisch sein, aber man könnte diese Titel zumindest aus dem Ranking nehmen, wie es ja bereits mit den Erotik-Büchern passiert. 17. Juni 2011 – 10:50 Uhr – Legenden und NationalbibliothekEs sind einige Tage vergangen, und es wird Zeit für einen aktuellen Bericht. Mit dem Ende der 99-Cent-E-Book-Verkaufsaktion bekannter englischsprachiger Autoren sind diese wieder weitestgehend aus den Top30 bei Amazon verschwunden und unser Titel ist auf einen Platz zwischen 20 und 30 zurückgekehrt. Aktuell ist er auf Platz 32, gestern war er zeitweilig auf Platz 21, in den Tagen davor war er auch schon mal auf Platz 17 zu sehen. Die Selbermacher und 99-Cent-Titel bei Amazon beschäftigen die Verleger. »Why Selling E-books at 99 Cents Destroys Minds« versucht Chad W. Post in den Publishing Perspectives zu erklären. literaturcafe.de-Herausgeber Wolfgang Tischer hat über seine Thesen einen Beitrag für buchreport.de geschrieben und darüber, warum der komplette Goethe für 99 Cent einfach zu teuer ist. Aktuelle Gesamtverkaufszahl: 564 plus einer Hand voll über amazon.com und .co.uk verkaufter Exemplare – wobei die Maßeinheit »Hand voll« bei E-Books eigentlich nicht ganz die richtige ist. In den Kommentaren zeigt sich, dass nachwievor viele Legenden über Bücher kursieren. Die (falsche) 18-Monate-Frist für Preisänderungen war eine solche, doch ebenso falsch ist, dass nur Bücher mit ISBN preisgebunden sind. Aber es gibt weiteres spannende Fragen, denen Wolfgang Tischer für eine eventuelle 3. Ausgabe gerade nachgeht. Eine davon lautet: Wie sieht es mit der Ablieferung von Pflichtexemplaren an die Deutsche Nationalbibliothek aus? Eigentlich müsste diese erfolgen, aber wie, wenn kein Zugriff auf eine DRM-freie E-Book-Datei besteht? Wir werden es berichten … 19. Juni 2011 – 9:00 Uhr – Der SPIEGEL stellt die E-Book-Frage»Wer braucht noch einen Verlag?« Diese Frage stellt heute SPIEGEL-Online-Redakteur Frank Patalong. In seinem Artikel wirft er einen Blick auf den deutschsprachigen E-Book-Markt für Selbstverleger. Neben Felidae-Autor Akif Pirinçci, der seinen damaligen Katzen-Krimi-Bestseller nun ohne Verlag als E-Book veröffentlicht hat, wird auch unser Buch »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« prominent erwähnt und Autor Wolfgang Tischer mehrfach zitiert. Da es Sonntagmorgen ist, schlafen die SPIEGEL-Online Leser wahrscheinlich noch. Außerdem ist der Artikel noch nicht lange online, denn bislang folgten ganze 5 Leute dem Link von spiegel.de auf diesen Bericht. Unser Buch selbst ist auf Platz 24, Akif Pirinçcis »Felidae« auf Platz 6.019. Mal sehen, wie sich das im Laufe des Tages entwickelt. Die aktuelle Verkaufszahl unseres E-Books für Juni liegt aktuell bei 252 Stück. Die Tantiemen betragen seit Beginn des Verkaufs im Mai laut offiziellem Amazon-Verkaufsbericht derzeit 537,56 Euro (stand gestern). Hinzu kommen 9,24 Dollar und 1,45 Britische Pfund für den Verkauf über die dortigen Websites. Wie wirkt sich die Erwähnung im SPIEGEL online aus? Lesen Sie weiter auf Seite 2 des Praxisberichts » Weitere Tipps finden Sie in unserem E-Book für Amazons KindleIn unserem E-Book »Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen« finden Sie weitere Tipps zur Erstellung digitaler Bücher.Kaufen Sie das E-Book und werden Sie Teil des Experiments, über das wir in unserem Erfahrungsbericht ständig Aktuelles schreiben. Außerdem freuen wir uns über Ihre Amazon-Rezensionen zu diesen Titel. Zum Lesen des E-Book benötigen Sie kein Kindle-Gerät. Amazon bietet kostenlose Lese-Software für Kindle-Bücher auch für mobile Geräte (iPhone, iPad, Android oder Desktop-PC und Mac an. Einmal erworbene Kindle-Bücher können Sie auf allen Geräten lesen. Wolfgang Tischer: Amazon Kindle: Eigene E-Books erstellen und verkaufen - 6., nochmals erweiterte und überarbeitete Ausgabe [Kindle Edition] für Amazon Kindle (alle Modelle) und die entsprechenden Apps für iPhone, iPad, Android, Mac und PC, 2012. literaturcafe.de. 1 2 3 4 170 Kommentare
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