Darf man mit 14 ein Nasenpiercing haben

Matthias ist Diplom-Betriebswirt und Bachelor of Engineering für Medientechnik. Seit 2013 ist er im Piercing - Bereich tätig und verfasst seither regelmäßig Ratgeber und Gastbeiträge zum Thema Body Modification und Körperschmuck.

Flesh Tunnel Shop

2013-08-13 14:00:00 2022-03-16 09:26:55 News / Kommentare 0

Wie alt musst man für ein Piercing sein?

Darf man mit 14 ein Nasenpiercing haben

Um dir ein Piercing stechen lassen zu dürfen, musst du eigentlich mindestens 18 Jahre alt sein. Wenn du allerdings deine Eltern davon überzeugen kannst, dass es eine sehr gute Idee ist, wenn du dich piercen lässt, ist es rechtlich gesehen unter bestimmten Voraussetzungen möglich, dich auch schon mit 16 oder sogar 14 Jahren piercen zu lassen. Gleiches gilt für das Punchen der Ohrläppchen für Plugs und Tunnel, das allerdings nur wenige Studios für unter 18 Jährige anbieten.

Piercing ab 16 mit Einverständniserklärung

Wenn deine Eltern deinem Wunsch nach einem Piercing zustimmen, so kannst du dich mit einer schriftlichen Einverständnisserklärung von ihnen und deinem Personalausweis im Piercing Studio auch schon im Alter von 16 Jahren piercen lassen. Vorlagen für diese Einverständniserklärungen findest du bei fast jedem Piercingstudio auf deren Website zum Download als .pdf Datei. Einfach ausdrucken, ausfüllen und von einem oder beiden Elternteilen unterschreiben lassen.

Piercing Stechen lassen mit 14 in Anwesenheit der Eltern

Wenn du deine Eltern nicht nur überzeugen kannst, sondern sie auch dazu bewegen kannst, mit ins Piercing Studio zu kommen, so darfst du dich laut Gesetzgeber auch schon ab 14 Jahren piercen lassen. Mindestens ein Elternteil muss jedoch dabei anwesend sein.

Ohrloch stechen lassen - auch schon früher möglich

Ein klassisches Ohrring, wie du es zum Tragen von Ohrringen und Fake Plugs benötigst, kannst du dir in Begleitung deiner Eltern auch schon eher stechen lassen. Viele Piercer und Juweliere bieten dies bereits für Kinder ab einem Alter von 6 Jahren an.

Die Eltern verbieten das Piercing - Fake Piercings als Alternative

Wenn dir deine Eltern verbieten, dich piercen zu lassen, so besteht trotzdem noch die Möglichkeit, Piercingschmuck zu tragen. Nämlich in Form von Fake Piercings. Diese sind für praktisch alle Körperstellen, wie Lippe, Nase und natürlich das Ohr erhältlich, du kannst sie frei kaufen, selbst wenn du jünger als 14 Jahre bist und sie sehen aus wie echte Piercings.

Weitere Gesetze rund um Piercings

Nun weißt du, ab welchem Alter du dich piercen lassen kannst, und welche Voraussetzungen dafür gelten. Der Vollständigkeit halber möchten wir dir einige weitere rechtliche Regelungen rund um das Thema Piercing vorstellen.

EU-Richtlinie 94/27/EG - Für hohe Qualitätsstandards bei Piercingschmuck

In EU-Richtlinie 94/27/EG ist festgelegt, wie groß der Anteil von Nickelpartikeln im Schmuck, besonders Erstschmuck, höchstens sein darf. Diese Richtlinie ist sehr streng. Der von uns angebotene Piercing Schmuck liegt trotzdem weit unter den vorgegebenen EU - Grenzwerten, sodass er besonders gut auch für Allergiker geeignet ist.

Das LMBG (=Lebensmittel- und Bedarfsgegenstände Gesetz) und LFGB (= Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch) regelt ebenfalls den Umgang des Nickelgehalts in Produkten. Strenge Strafen folgen bei der Nichteinhaltung der geltenden Vorschriften. Diese Gesetzestexte werden vor allem von den Mitarbeitern der Ordnungsämter genutzt um Ohrringe und weiteren Schmuck zu kontrollieren. § 5 des LMBG ist dafür die Rechtsgrundlage.

Piercings und Tätowierungen sind für viele Minderjährige faszinierend. Wie alt müssen Jugendliche sein, um sich tätowieren lassen zu dürfen?

Piercen und Tätowieren gilt rechtlich gesehen als mutwillige Körperverletzung. Es bleibt nur deshalb straffrei, weil die betroffene Person in den Eingriff einwilligt.

Derzeit gibt es für Tätowierungen und Piercings in

Deutschland keine gesetzliche Altersgrenze. Auch das Jugendschutzgesetz gibt dazu keinerlei Regeln vor. Das liegt daran, dass man nicht genau sagen kann, ab welchem Alter ein Jugendlicher die Risiken und Folgen der "mutwilligen Körperverletzung" abschätzen kann – nämlich dass zum Beispiel geweitete Ohrlöcher nicht wieder zuwachsen oder dass ein Tattoo nur mit großem Aufwand und auf eigene Kosten wieder entfernt werden kann.

Es hängt von der individuellen Reife des Jugendlichen ab

"Relevant ist nicht das Alter, sondern die geistige Reife des Jugendlichen selbst. Verfügt dieser über die nötige Verstandesreife, kann er die Einwilligung selbst erklären. Das aber kann der Tätowierer nicht prüfen", erklärt der Bundesverband Tattoo, der sich auf die juristischen Aspekte des Tätowierens spezialisiert hat.

Auch die verbreitete Praxis, Jugendliche ab einem bestimmten Alter zu tätowieren, wenn sie eine Einwilligungserklärung der Eltern vorlegen oder von ihnen begleitet werden, hat keine sichere rechtliche Grundlage. Eine solche Erklärung der Eltern bewahrt den Tätowierer nur vor späterem Ärger mit diesen.

Tattoos unter 18: Das sagen die Berufsverbände

Die Berufsverbände haben sich unterschiedliche Regelungen auferlegt. Die Deutsche Gesellschaft für Piercing (DGP) spricht sich gegen Eingriffe bei Jugendlichen unter 14 Jahren aus: "Das lehnen wir grundsätzlich ab." Bei älteren Jugendlichen werde die Zustimmung beider Elternteile gefordert. Diese müssten auch beim Vorgespräch anwesend sein, wo sie über die Risiken, die Pflege sowie die Nachsorge aufgeklärt würden.

Der Bundesverband der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte (BVJ) sieht hingegen keine Notwendigkeit für eine Altersgrenze. "Wir können den Erziehungsberechtigten ihre Verantwortung nicht abnehmen." Die Empfehlung des Verbandes lautet, bei unter 16-Jährigen die Einwilligung und Anwesenheit eines Erziehungsberechtigten zu fordern. Bei Jugendlichen ab 16 Jahren ist nach Ansicht des BVJ eine schriftliche Einverständniserklärung ausreichend.

Der Bundesverband Tattoo rät davon ab, Minderjährige zu tätowieren. Damit sei man auf der sicheren Seite. Auch der Verein Deutsche Organisierte Tätowierer (DOT) lehnt Tätowierungen für Jugendliche unter 18 Jahren ab.

Jugendliche über mögliche Risiken aufklären

Piercer und Tätowierer müssen ihre Kunden grundsätzlich vorher über die sachgerechte Nachbehandlung und mögliche Risiken wie Allergien, Entzündungen und Narbenbildung informieren.

  • Disco, Kino, Konzerte:Wie lange dürfen Jugendliche ausgehen?
  • Jugendschutzgesetz: Ab wann ist Alkohol erlaubt?
  • Jugendarbeitsschutzgesetz: So lange dürfen Minderjährige arbeiten
  • Das sagt das Gesetz: Welcher Führerschein ab welchem Alter?

Schadensersatzpflichtig wird Piercing als Körperverletzung übrigens dann, wenn das Studio unsauber und dilettantisch arbeitet und es zu Folgeproblemen wie Entzündungen oder Narben kommt. Jugendliche sollten bei der Auswahl des Studios sehr vorsichtig sein und sich über die hygienischen Vorschriften informieren.

Darf man mit 14 ein Nasenpiercing haben
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Verwendete Quellen

  • Eigene Recherche

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Kann man sich mit 14 ein Nasenpiercing stechen lassen?

Rein rechtlich gilt keine Altersgrenze für Tätowierungen und Piercings. Bist du unter 18 und lässt dich zum Beispiel ohne Erlaubnis der Eltern tätowieren oder piercen, riskierst du natürlich Ärger zu Hause. Das größere Problem hat in diesem Fall aber trotzdem die Person mit der Nadel.

Welche Piercing mit 14?

Jugendliche ab 14 Jahren, „mündig Minderjährige“, können sich nach dem Ausfüllen unserer Einverständniserklärung auch ohne ihren Erziehungsberechtigten piercen lassen, wenn zu erwarten ist, dass die gepiercte Stelle innerhalb von 24 Tagen heilt also: Ohrlöcher bis zum dritten, Lippenbändchen „Smiley“, unteres ...

Wie alt muss man sein um ein Nasenpiercing machen?

Eine klare und einfache Antwort gibt das Gesetz hierzu nicht. Die allgemeine Empfehlung lautet, dass man für ein Piercing mindestens 14 Jahre alt sein sollte, weil ein Kind ab diesem Alter als urteilsfähig gilt.

Welche Piercings sind ab 14 in Deutschland?

Derzeit gibt es für Tätowierungen und Piercings in Deutschland keine gesetzliche Altersgrenze. Auch das Jugendschutzgesetz gibt dazu keinerlei Regeln vor.