Asthma und COPD sind zwei Lungenerkrankungen, die aufgrund ähnlicher Symptome leicht verwechselt werden können. Für eine zielgerichtete Therapie ist jedoch eine
eindeutige Diagnose essentiell. Informieren Sie sich hier über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Asthma und COPD. iStock-1181227870_DjelicS Asthma ist eine weitverbreitete
Atemwegserkrankung, deren Symptome unter anderem Luftnot und pfeifende Atemgeräusche umfassen. Allerdings muss bei der Diagnose der Krankheit immer auch geprüft werden, ob nicht eine andere Erkrankung zu den Beschwerden führt. Dies ist entscheidend für die Wahl der richtigen Therapie. Eine Erkrankung, die dem Asthma ähnlich ist und gern damit verwechselt wird, ist COPD. COPD ist
eine Abkürzung der englischen Krankheitsbezeichnung Chronic Obstructive Pulmonary Disease. Damit ist eine chronische Verengung (Obstruktion) der Atemwege gemeint. COPD entsteht häufig aus einer chronischen Bronchitis und ist gerade unter Rauchern weit verbreitet. Typische Symptome für COPD sind:
COPD verläuft in Schüben. Zunächst tritt die Atemnot bei größerer körperlicher Belastung auf, zum Beispiel beim Sport. Im weiteren Krankheitsverlauf verschlechtert sich der Zustand: Schon bei alltäglichen Aktivitäten, wie Treppensteigen, bemerken Betroffene, dass Ihnen die Luft wegbleibt, im fortgeschrittenem Stadium kommt es sogar in Ruhe zur Atemnot. Auch bei Asthma tritt eine Verengung der Atemwege auf, diese ist aber häufig nur zeitweise vorhanden. Atemnot kommt bei Asthma im Rahmen von Anfällen auf, bei allergiebedingtem Asthma zum Beispiel nach Kontakt mit einem allergieauslösenden Stoff. Darüber hinaus fällt der Husten bei Asthma im Gegensatz zur COPD in der Regel eher trocken aus. Schon anhand der Symptome sind demnach Unterschiede zwischen Asthma und COPD zu erkennen. Allerdings sind diese oft nicht deutlich ausgeprägt, sodass eine genaue Diagnose erfolgen muss. Unterschiede und Diagnose von Asthma und COPDDie Symptome sind auf den ersten Blick ähnlich, allerdings gibt es auch einige Faktoren, die sich bei COPD und Asthma unterscheiden:
Dank ausführlicher Untersuchungen kann die richtige Krankheitsdiagnose gestellt werden. Dazu gehört eine umfassende Befragung des Patienten (Anamnese), die häufig schon deutliche Hinweise auf die Art der Erkrankung gibt. Außerdem wird die unterschiedliche Lungenfunktion von COPD- und Asthma-Patienten in Lungenfunktionstests wie der Bodyplethysmografie ersichtlich. Die COPD-Diagnose kann zudem erfolgen, wenn Patienten auf Medikamente wie ein Asthma-Spray kaum ansprechen. ACOS: Wenn Asthma und COPD sich überschneidenWenn bei einem Patienten Symptome sowohl für Asthma als auch für COPD auftreten, stellt der Arzt die Diagnose ACOS (Asthma-COPD-Overlap-Syndrom). ACOS ist eine Mischform der beiden Erkrankungen und geht in der Regel mit starken Beschwerden einher. Typisch sind häufige Schübe und eine schnellere Verschlechterung der Lungenfunktion. Diese Krankheitsform tritt allerdings relativ selten auf. Fazit: Asthma und COPDAsthma und COPD sind sich zwar in vielen Symptomen ähnlich, weisen jedoch auch einige Unterschiede auf. Die richtige Behandlung beider Erkrankungen ist von großer Bedeutung. Während bei Asthma, wenn vorhanden, die zugrundeliegende Allergie therapiert wird sowie die Atemwege medikamentös geweitet werden, ist bei COPD die Rauchentwöhnung der erste wichtige Schritt. Anschließend, oder wenn der Patient Nichtraucher ist, gibt es ebenfalls geeignete Medikamente. Die Grundlage bilden hierbei Sprays mit bronchienerweiternden Wirkstoffen, die dazu beitragen, die Luftnot zu lindern. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen möglichst hoch zu halten und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Für Patienten beider Erkrankungen ist ein angepasstes Sportprogramm empfehlenswert: Das stärkt die Lungen und steigert die allgemeine Gesundheit. Gut zu WissenJe nach Art der Asthmaerkrankung gibt es verschiedene Therapieansätze: Asthma-Behandlungen im Überblick! Das könnte Sie auch interessierenExperten findenFinden Sie hier
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Novartis Wann wird Bronchitis zu Asthma?Ein kleiner Teil der Patienten, die unter einer komplizierten chronisch-obstruktiven Bronchitis leiden - wie sie sich nach einer bakteriellen Superinfektion aus einer gewöhnlichen akuten Bronchitis entwickeln kann - haben ein erhöhtes Risiko, an einem nicht-allergischen Asthma zu erkranken.
Was ist der Unterschied zwischen Asthma und Asthma bronchiale?Asthma bronchiale, vereinfachend meist als Asthma bezeichnet, ist eine chronische Lungenerkrankung bei der die Atemwege chronisch entzündet sind. Gleichzeitig ist die Lunge gegenüber verschiedenen Reizen übermäßig empfindlich – man spricht von bronchialer Hyperreagibilität.
Wie fühlt man sich bei Bronchitis?Zu Beginn ist es meistens ein trockener Reizhusten. Später kann sich Schleim aus den Atemwegen lösen, der abgehustet wird. Ärztinnen und Ärzte sprechen dann von „Husten mit Auswurf“ oder „produktivem Husten“. Die Farbe des Auswurfs kann sich im Verlauf der Erkrankung ändern, zum Beispiel von weißlich bis gelb-grünlich.
Wie lange dauert Bronchitis bei Asthma?Normalerweise ist eine akute Bronchitis nach etwa zwei Wochen überstanden. Sie kann aber auch länger anhalten und ernste Folgen haben – insbesondere bei älteren Menschen oder Begleiterkrankungen.
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