Wie oft muss ein 7 monate alter hund raus

Der Einzug eines Welpen gehört zu den schönsten Momenten eines Hundebesitzers. Natürlich kann Ihr Vierbeiner kaum abwarten, seine neue Umgebung gemeinsam mit Ihnen zu erkunden. Wenn Sie jedoch zu früh mit Ihrem Vierbeiner spazieren gehen, kann es für ihn sowohl geistig als auch körperlich ziemlich überfordernd sein. Aus diesem Grund sollte ein Welpe erst dann spazieren gehen, wenn er gut darauf vorbereitet ist. Bringen Sie Ihrem Welpen das Spazierengehen nach und nach bei, sodass Sie zukünftige Spaziergänge gemeinsam genießen können.

Wie lange darf ein Welpe laufen?

Junge Welpen lieben es, Ihre Umgebung zu erkunden und draußen zu sein. Daher ist die Versuchung groß, Spaziergänge in Länge zu ziehen. Aber gerade kleine Welpen kennen ihre eigenen Grenzen noch nicht und zeigen in all ihrer Begeisterung selten, dass sie eigentlich hundemüde sind. Legt sich Ihr Welpe beim Gehen hin, bleibt er zurück oder hechelt? Dann kann es sein, dass Sie ihn überfordert haben. Dies sollten Sie unbedingt verhindern. Wie lange ein Welpe laufen darf, hängt vom Alter des Tieres ab. Für einen Welpen-Spaziergang gibt es einen praktischen Leitsatz, um zu bestimmen, wie lange Sie mit Ihrem Welpen unterwegs sein können. Jede Woche, die Ihr Hund alt ist, entspricht einer Minute Spaziergang. Mit einem acht Wochen alten Welpen gehen Sie also jeweils acht Minuten lang raus.

Wie oft muss ich einen Welpen rauslassen?

Damit sich Ihr Vierbeiner richtig austoben kann und stubenrein wird, sollte er regelmäßig an die frische Luft. Fällt Ihnen auf, dass sich Ihr Welpe unruhig verhält? Dann deutet das vielleicht darauf hin, dass Ihr kleiner Vierbeiner sein Geschäft erledigen muss. Ein junger Welpe, im Alter von zwei bis acht Monaten, sollte vier bis fünf Mal am Tag frische Luft schnappen. Während eines Spaziergangs kann Ihr Welpe zu einem wahren Wirbelwind werden. Als Besitzer:in ist es wichtig, die Neugier Ihres aufgedrehten Welpen ein wenig zu bremsen, damit ein Spaziergang für Sie beide ein Vergnügen ist und bleibt. Beobachten Sie die Umgebung während des Gassigehens mit Ihrem Welpen ganz genau und wählen Sie ein abwechslungsreiches Gelände. Lassen Sie Ihren kleinen Vierbeiner mit anderen gut sozialisierten, nicht zu wilden Artgenossen spielen.

Welpen rauslassen: ein praktisches Schema

Wenn Sie möchten, dass Ihr Welpe schnell stubenrein wird, kann ein klarer Zeitplan für das Herausgehen, helfen. Besonders in den ersten Wochen nach dem Welpeneinzug ist eine zeitliche Orientierung sehr praktisch. Lassen Sie ihren Welpen in der Anfangszeit alle drei bis vier Stunden raus. Vorzugsweise nach dem Abendessen, nach einem Mittagsschlaf oder nach dem Spielen. Welpen sollten ihr Bedürfnis auch nachts erfüllen können. Kleine Hunde haben eine kleine Blase. Deshalb sollten Sie ein oder zweimal pro Nacht mit Ihrem Welpen herausgehen. Wenn Ihr Welpe älter und stubenrein wird, sollten die nächtlichen Ausflüge Schritt für Schritt weniger werden.

Schema Welpen rauslassen:

Alter

Pinkelpause

Mindestanzahl von Auslauf pro Tag

8 Wochen

Alle 2 Stunden

12 X

12 Wochen

Alle 3-4 Stunden

6-8 X

16 Wochen

Alle 4-5 Stunden

5-6 X

20 Wochen

Alle 5-6 Stunden

4-5 X

6 Monate

Alle 6-8 Stunden

3-4 X

7 Monate

Alle 12 Stunden

3 X

Spielverrückt – aber bitte kontrolliert 

Junge Welpen lieben es stundenlang zu spielen und zu toben. Natürlich ist das total niedlich, jedoch sollten Sie nicht vergessen, dass sich Ihr Vierbeiner mitten in seinem Wachstum befindet. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund nicht zu sehr aufdreht und bestimmen Sie, wann die Spielzeit vorbei ist. Achten Sie beim Gassigehen und beim Herumtoben darauf, dass sich Ihr Vierbeiner nicht übernimmt, damit sich seine Muskeln und sein Körper optimal entwickeln können. Sie möchten mehr über die Gesundheit, Pflege und Entwicklung Ihres Welpen erfahren? Dann lesen Sie in unserem Welpenmagazin alles darüber nach!

Wie oft muss ein 7 monate alter hund raus

18. Juni 2019 | Von: Martina Flocken| Kategorie: Aktivität, Gesundheit, Welpen

Wenn ein Welpe einzieht, ist das eine aufregende Zeit. Man möchte ihm die Welt zeigen und alles zusammen erleben. Auch der Erkundungsdrang des Welpen oder Junghundes ist schier unerschöpflich. Trotzdem sollte man an dieser Stelle auch ein wenig Vernunft walten lassen. Für einen Welpen ist es nicht gesund, stundenlange Spaziergänge über weite Strecken zu machen.

Dies überfordert den Hund und seine Knochen und Gelenke sind dieser Belastung noch nicht gewachsen. In der Folge kann es zu Gelenkproblemen kommen.

Bei unseren Hunden findet die Knochenentwicklung von innen nach außen statt. Das bedeutet, das die Knochen zwar von Geburt an angelegt sind, aber noch nicht fertig ausgebildet. Erst mit Abschluss des Wachstums sind die Wachstumsfugen komplett geschlossen.

Wie viel Bewegung darf mein Welpe denn bekommen?

Man kann hierzu keine pauschale Aussage machen, denn dies ist vom Alter und der Rasse des Hundes abhängig. Ein kleiner Hund wie ein Dackel ist früher ausgewachsen, als ein großer Hund wie ein Berner Sennenhund. Die Wachstumsfugen schließen z.B. bei einem kleinen Hund mit 10-12 Monaten, bei sehr großen Rassen erst mit ca. 16-18 Monaten. Bei einem mittelgroßen Hund ist dies mit ca. 12-14 Monaten der Fall.

Grundsätzlich ist aber jeder Hund individuell zu betrachten, da sie sich unterschiedlich schnell entwickeln. Bis die Wachstumsfugen komplett geschlossen sind, sollte man die Intensität der Bewegung in jedem Fall im Blick haben und anpassen.

Welpenbelastung: was ist mit der 5 Minuten Regel?

Es kursiert eine „Regel“ im Internet, die besagt, Welpen dürften nur 5 Minuten pro Lebensmonat laufen.

Dies halte ich für wenig empfehlenswert. Dies würde bedeuten, dass ein 3 Monate alter Welpe sich am Tag 15 Minuten bewegen darf. Meiner Meinung nach würde man damit den Hund in seiner natürlichen Entwicklung sogar stören und zwar sowohl körperlich als auch geistig. Denn neben der eingeschränkten Bewegung kommen auch noch Unruhe und ein unausgeglichenes Verhalten dazu.

Die Bewegung nach Minuten zu steigern, ist also wenig sinnvoll. Der Grund dafür: Knochen und Gelenke brauchen Belastung und Bewegung, um sich gesund zu entwickeln!

Wird die Bewegung drastisch eingeschränkt und der Bewegungsapparat nicht ausreichend belastet, kommt es zur Bildung von weichen Gelenkstrukturen. Dies begünstigt die Bildung von Gelenkerkrankungen wie Arthrose.

Ein gesundes Maß an Bewegung gibt den Knochen und Gelenken also erst die Möglichkeit, sich auf Belastung auszurichten. Die Gelenkstrukturen werden gestärkt und die Ausrichtung nach entstehenden Zug- und Druckkräften wird gefördert.

Ausreichende Bewegung fördert also eine gesunde Entwicklung des Bewegungsapparates. Gleichzeitig wird durch gesunde Bewegung auch das Körpergefühl, die Koordination und Balance des Welpen von klein auf gefördert.

Was passiert bei Überlastung eines Welpen und Junghundes?

Bei jungen Hunden sind Bänder und Muskeln noch schwach ausgebildet, die Knochen sind noch nicht fertig „ausgewachsen“. Gerade die „unreifen“ Knochen tragen allerdings in dieser Phase die Hauptlast des Körpers. Bei falscher Belastung kann sich das Skelett verformen und dauerhafte Gelenkschäden entstehen. Wer also der unermüdlichen Bewegungsfreude seines jungen Hundes und der eigenen großen Freude am ausgiebigen Spaziergang nachgibt, riskiert lebenslange Gelenkschäden, wie Arthrose beim Hund.

Das gesunde Mittelmaß

Meiner Meinung nach ist es wichtig, die Bewegung des Welpen und jungen Hundes nicht nach Minuten auszurichten, sondern ein gesundes Mittelmaß zu finden. Vor allem aber geht es hierbei nicht nur um Bewegung bei einem Spaziergang, sondern aus einer sinnvollen Kombination aus Spaziergängen und anderen Formen, der aktiven Bewegung. Hierzu zählt das Spiel mit Mensch und Artgenossen, aber auch bereits das gezielte spielerische Bewegungstraining durch leichte aktive Übungen, die Körpergefühl, Balance und Koordination fördern.

Und besonders wichtig: man sollte dem Hund immer wieder ausreichende Ruhephasen gönnen! Hierbei kann der Hund schlafen, sich ausruhen und die Erlebnisse und das Erlernte verarbeiten. Ein Hund muss nicht in Watte gepackt werden, aber der gesunde Menschenverstand sollte es uns ganz klar sagen, dass es nicht gesund ist, wenn ein 4 Monate alter Hund 1 Stunde am Stück spazieren geht.

Übungen um Körpergefühl, Balance & Koordination zu fördern

Wie gerade schon angesprochen, sind gezielte Bewegungsübungen für Welpen und junge Hunde sinnvoll, um ihren Bewegungsapparat zu stärken und gesunde Bewegungen zu fördern. Gleichzeitig sind sie eine tolle Möglichkeit, den jungen Hund sinnvoll zu beschäftigen und auch die Bindung zum Hund zu stärken. Einige Anregungen stelle ich hier vor:

Das Laufen über verschiedene unebene Untergründe

Hierbei wird gezielt die Propriozeption gefördert, das bedeutet die Wahrnehmung des eigenen Körpers im Raum. Aber auch Koordination und Gleichgewicht werden trainiert. Hierzu braucht es kein spezielles Equipment. Beispielsweise kann man verschiedene Untergründe nutzen, die sich auf dem Spaziergang anbieten wie Sand, ein umgepflügter Acker, ein Waldboden voller Wurzeln etc., über die man den jungen Hund führt.

Aber auch eine Luftmatratze mit wenig Luft darin kann genutzt werden, damit der junge Hund darüber läuft und sich ausbalanciert. Doch auch Kieselsteine oder eine Luftpolsterfolie über die der Hund läuft, eignen sich super, um das Gefühl für den eigenen Körper zu stärken.

Weitere Ideen für Bewegungsübungen für Welpen

Zudem eignen sich Äste, um darüberzusteigen, Baumstümpfe um sie zu umrunden oder ein Sandhügel, den man erklimmen kann. Im Garten ist auch ein Planschbecken mit Bällen gefüllt ein riesiger Spaß.

Der eigenen Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte man immer auf die Sicherheit des Hundes achten. Geben Sie dem Hund dabei ausreichend Führung und sichern Sie ihn bitte an Geschirr und Leine.

Lassen Sie es auch hier bitte langsam angehen und führen Sie Ihren jungen Hund Schritt für Schritt an neue Übungen heran. Zu Beginn reichen 1-2 Übungen völlig aus. Nach und nach kann man dann neue Übungen hinzunehmen.

Die Übungseinheiten sollten kurz sein, da sie eine hohe Konzentration erfordern, auch wenn es so spielerisch aussieht. Beginnen Sie mit ca. 30 Sekunden und steigern Sie die Einheiten sehr langsam.

Diese Bewegungen sollte man beim Welpen und Junghund meiden

Es gibt Bewegungen, die den Gelenken eines Welpen und Junghundes eher schaden. Daher sollte man versuchen, sie zu meiden:

Diese Bewegungen sollte man beim Welpen vermeiden:

  • Ball- und Zerrspiele sowie Spiele mit dem Stöckchen
  • Renn- und Fangspiele
  • das Springen über Hindernisse (auch wenn sie nur niedrig sind)

Bei diesen Bewegungen kommt es zu einem vermehrten Schub der Hinterhand und gleichzeitigem Bremsen mit der Vorderhand. Das hat eine sehr starke Belastung der Vorderläufe zur Folge.

Auch Frisbees zu fangen, oder Bälle aus dem Sprung heraus zu fangen ist tabu. Wenn man sich diese Bewegungen anschaut, erkennt man, dass es hier zu einer enormen körperlichen Belastung kommt. Neben der bereits intensiven Belastung durch das Bremsen und Landen kommt es zusätzlich zu einer Wendung des Körpers in der Luft.  Hier entstehen massive Scherkräfte, die auf die Gelenke einwirken. Studien haben ergeben, dass bei Bewegungen dieser Art je nach Geschwindigkeit, Gangart des Hundes und Körpergewicht zwischen 700-1000% des Körpergewichtes des Hundes auf seine Gelenke einwirken.

Diese wichtigen Punkte gibt es ebenfalls bei der Bewegung des Welpen und Junghundes zu beachten:

  • Fahrradfahren und Joggen sind erst frühestens ab dem 12.Lebensmonat erlaubt! Immer wieder sieht man Junghunde, die neben dem Fahrrad herlaufen. Das ist nicht gesund. Machen Sie den Hund gern mit dem Fahrrad ansich vertraut und lassen Sie ihn auch nebenhergehen, wenn Sie das Rad schieben. Aber das aktive Laufen am Rad ist bis zum Ende des Wachstums nicht gesund!
  • Nach einem ausgiebigen Spaziergang sollte der Welpen nicht noch mit anderen Hunde toben. Die Verletzungsgefahr durch die Erschöpfung ist deutlich erhöht. Hier sollte man Vernunft walten lassen.
  • Zu wildes Spiel ist ebenfalls nicht gut. Richtig, der Hund soll spielen und seine Erfahrungen machen. Wenn es allerdings zu wild und rau zu geht, liegt es in Ihrer Verantwortung, das Spiel zu unterbrechen. Sonst sind schwere Prellungen und Gelenkverletzungen die Folge.

Darf mein Welpen oder Junghund Treppensteigen?

Dies ist ein leidiges und viel diskutiertes Thema. Grundsätzlich darf er das. Und zwar kontrolliert und in einem gesunden Maß! So darf der Welpe oder junge Hund kontrolliert an der Leine eine Treppe laufen. Dies trägt auch dazu bei, dass er mit den Bewegungen vertraut wird und diese sicher ausführt. Es ist wenig sinnvoll, einen Hund erst mit 9 Monaten an Treppenstufen zu gewöhnen. Er wird dann wesentlich unsicherer an diese Bewegungen herangehen, als wenn Sie es in einem gesunden Maß bereits im Welpenalter mit ihm geübt haben. Wenn viele Stufen allerdings mehrmals täglich bewältigt werden müssen, sollte man den Hund dann tragen.

Wenn ein Welpe oder Junghund verdächtige Symptome zeigt

Wenn der Welpe oder Junghund sich plötzlich steifbeinig bewegt, normale Bewegungen vermeidet oder gar humpelt, sollte man dies in jedem Fall ernst nehmen. Dann empfehle ich, den Hund unbedingt für weitere Untersuchungen bei Ihrem Tierarzt vorzustellen.

Fazit: Bewegung beim Welpen und Junghund

Grundsätzlich sollte man bei der Bewegung eines jungen Hundes den gesunden Menschenverstand walten lassen. Weder zu viel noch zu wenig Bewegung sind förderlich für die Gesundheit. Packen Sie Ihren Hund nicht in Watte, aber übertreiben Sie es auch nicht. Schließlich möchten Sie ja eine möglichst lange Zeit mit ihrem viereinigen Gefährten an Ihrer Seite verbringen!

Schlagwörter: Belastung, Bewegung, Gesundheit, Welpe

Wie lange Gassi mit 7 Monate altem Hund?

Spaziergänge können langsam, bis hin zu einer Stunde gesteigert werden. Zügiges Laufen bis zu 30 Minuten ist erlaubt. Das Treppenlaufen ist erlaubt. Aber am besten immer noch kontrolliert an der Leine um Sprünge zu vermeiden.

Wie lange kann ein 7 Monate alter Hund aushalten?

Das sind ein paar Faustregeln: Welpen: Eine Stunde pro Lebensmonat (also ein drei Monate alter Welpe kann ungefähr drei Stunden zwischen Pipi-Pausen aushalten) Erwachsene Hund, ein Jahr alt und aufwärts: Bis zu acht Stunden, jedoch idealerweise nicht mehr als sechs Stunden.

Was sollte ein Hund mit 7 Monaten können?

Es kann sein, dass er nicht nur jede Stelle im Wald markiert, sondern es plötzlich auch auf Jogger und Radfahrer abgesehen hat. Bei beiden, ob Männlein oder Weiblein, kann es zu regelrechtem Trotzverhalten kommen. Alles bereits Erlernte scheint einfach „vergessen“.

Wie oft mit Junghund Gassi gehen?

Um Stubenreinheit zu trainieren, sollten Sie mindestens alle zwei Stunden mit dem Welpen Gassi gehen. Junge Hunde können außerdem nicht so lange einhalten. Bis zum ersten Geburtstag sollten Sie daher öfter raus als mit einem erwachsenen Tier. Steigern Sie dazu ab dem sechsten Monat die Intervalle.