Wie merke ich ob mein hund fieber hat

Fieber bei Hunden ist genauso wie bei Menschen keine eigene Krankheit – es ist der Hinweis darauf, dass deinem Vierbeiner etwas Schwerwiegendes fehlt. Doch ab wann spricht man von erhöhter Körpertemperatur bei Hunden? Was sind mögliche Ursachen und wie kannst du das Fieber wieder senken? Lies im Folgenden das Wichtigste über Hunde mit Fieber:

Wann haben Hunde erhöhte Temperatur?

Gesunde Hunde haben eine Körpertemperatur von 38 bis 39 Grad. Wenn sich dein Vierbeiner besonders angestrengt hat, z.B. beim schnellen Laufen oder in einer aufregenden Situation, kann sich sein Körper auch einmal auf bis zu 40 Grad erwärmen. Ab diesem Wert aufwärts spricht man von Fieber bei Hunden. Eine ungewöhnlich hohe Temperatur weist bei Hunden – wie bei den meisten Lebewesen – darauf hin, dass ihr Immunsystem sich sehr anstrengen muss. Es bekämpft also gerade einen Erreger, der sowohl bakteriell als auch viral sein kann. Akutes Fieber hat dein Hund in den ersten 14 Tagen, dauert dieser Zustand sogar noch an, spricht man von chronischem Fieber. Ab 41 Grad ist laut Tierärzten von einer „hohen Körpertemperatur des Hundes“ die Rede, ab diesem Zeitpunkt besteht auch Lebensgefahr durch Organversagen. Steigt das Fieber deines Hundes auf über 42 Grad gerinnt das körpereigene Eiweiß, was ebenfalls zum Tod führen kann.

Anzeichen für Fieber bei Hunden

Um herauszufinden, ob dein Hund Fieber hat, kannst du seine Körpertemperatur messen. Die zuverlässigsten Werte erhältst du bei einer rektalen Messung mit einem digitalen Fieberthermometer. Damit du aber vorher schon bemerkst, dass es deinem Vierbeiner nicht gut geht, achte stets du auf Symptome einer erhöhten Körpertemperatur bei Hunden:

  • Hecheln
  • Durst
  • Appetitlosigkeit
  • trockene Nase
  • hohe Atemfrequenz
  • heiße Ohren
  • Abgeschlagenheit
  • Aggressivität
  • Aufsuchen kühler Stellen in der Wohnung
  • Verkriechen
  • Schüttelfrost

Natürlich können diese Symptome für Fieber bei Hunden alleine nur Hinweise sein. Dein Vierbeiner kann ebenso gut durch das ständige Anbellen des Nachbarshundes ins Hecheln geraten sein. Das Thermometer verschafft dir Gewissheit.

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Ursachen von erhöhter Körpertemperatur bei Hunden

Temperatur bei Hunden ist Ausdruck eines überbelasteten Immunsystems. Doch was wird da im Körper deines Vierbeiners bekämpft? Fieber kann alle möglichen Ursachen haben. Hier einige der häufigsten Gründe für eine erhöhte Körpertemperatur bei Hunden:

Bakterien

Diese unerfreulichen kleinen Lebewesen rufen Entzündungen hervor. Das Fieber kann in diesem Zusammenhang also ein Zeichen von einer Darm-, Lungen-, Blasen-,  Leber- oder sogar Herzentzündung sein. Relativ häufig kommen auch immer noch Gebärmutterentzündungen bei Hündinnen vor. Abszesse an Wunden oder Zeckenbisse, die Borreliose, Anaplasmose oder Ehrlichiose auslösen, sind ebenfalls keine Seltenheit.

Parasiten

Sie leben nur gut im Körper anderer Tiere. Zu den Parasiten zählen Zecken und die damit übertragenen Nutznießer wie Anaplasmen, welche sich im Blut deines Hundes breitmachen. Typisch sind auch bestimmte Einzeller (z.B. Giardien) und Darmparasiten.

Viren

Grippale Infekte können bei Hunden genauso wie bei Menschen Fieber auslösen. Zu den harmlosen Symptomen wie Schnupfen oder Husten, gesellen sich manchmal auch weniger schöne Begleiterscheinungen wie Würgen oder Entzündungen, z.B. der Mandeln. Auch Corona tritt bei Hunden meistens mit Fieber in Erscheinung. Vierbeiner, die viel mit anderen in Kontakt kommen, erkranken häufig auch an dem Zwingerhusten-Virus. Dagegen kannst du deinen Hund aber impfen lassen. 

Impfungen

Zu den möglichen Nachwirkungen einer Hundeimpfung gehört Fieber ebenfalls. Wenn dies der Fall ist, tritt es gewöhnlich 24-48 Stunden nach dem Impfen auf, sollte jedoch schnell wieder abklingen. Im Gegensatz dazu kann die regelmäßige Impfung gegen bestimmte Viren wie Staupe, Parvovirose oder Leptospirose deinem Hund das Leben retten.

Gift

Hat dein Vierbeiner vielleicht etwas gefressen, was die Ursache seiner erhöhten Körpertemperatur sein könnte? Hunde bekommen Fieber von toxischen Stoffen wie Frostschutzmitteln, Schneckenkorn oder Xylitol, das als Zuckerersatz in manchen Lebensmitteln enthalten ist.

Immunbedingte Krankheiten

Eine Meningitis (Hirnhautentzündung) ist lebensgefährlich für Hunde. Sie tritt mit hohem Fieber auf und ist die Folge von anderen Ursachen, z.B. Bakterien, Viren, Infektionen oder Parasiten.

Fieber bei Hunden bekämpfen

Das Wichtigste ist, zu verstehen, dass Fieber bei Hunden weitere Ursachen haben muss. Es hilft also nicht, nur das Symptom zu bekämpfen, du musst herausfinden, was die erhöhte Körpertemperatur bei deinem Hund auslöst. Wenn du Fieber gemessen hast und keinen Verdacht hast, woher dieses kommt, geh am besten sofort zum Tierarzt. Dies gilt besonders, wenn du einen alten, chronisch kranken oder noch sehr jungen Hund hast. 

Der Arzt verschreibt wahrscheinlich fiebersenkende Medikamente. In jedem Fall stellt er aber eine Diagnose, was die Temperatur ausgelöst hat und behandelt die entsprechende Krankheit.

Was du gegen Fieber bei Hunden tun kannst

Wenn du deinen Vierbeiner wieder mit nach Hause nehmen darfst, kommen hier die Tipps, um sein Immunsystem beim Kampf gegen das Fieber zu unterstützen:

1. So wenig Stress wie möglich

Gönn deinem fiebernden Hund Ruhe. Sorge aber gleichzeitig dafür, dass du ihn gut beobachten kannst. Schließlich willst du den Genesungsprozess überwachen.

2. Wasser ist Lebenssaft

Wenn du selbst schon einmal Fieber hattest, dann kennst du das Bedürfnis, viel zu trinken. Das geht deinem Hund bei erhöhter Körpertemperatur nicht anders. Wenn er nicht trinkt, musst du nachhelfen oder ihn mit einem weiteren Gang zum Tierarzt vorm Verdursten retten.

3. Dunkel und kühl lagern

Dein Hund ist zwar kein Marmeladenglas, doch für ihn gilt mit erhöhter Temperatur auch: Ein kühler Raum und Dunkelheit machen vieles besser.

4. Menschliche Medizin ist für Zweibeiner

Dein Vierbeiner leidet und du willst ihm mit einer Schmerztablette etwas Gutes tun? Medikamente für Menschen können für ihn tödlich sein.

5. Feuchte Wickel

Bei hohem Fieber kannst du die Körpertemperatur deines Hundes mit feuchten Tüchern herunterkühlen – meide jedoch radikale Maßnahmen wie eiskaltes Abduschen mit dem Gartenschlauch.

6. Vitamine schaden nie

Der Hundekörper braucht jetzt viel Kraft. Wenn dein Vierbeiner eh schon wenig frisst, sollte seine Nahrung besonders vitamin- und nährstoffreich sein.

Das Fieber der anderen

Als dein neuer tierischer Mitbewohner den Nachbarshund gebissen hat, schien zunächst alles in Ordnung. Doch die Tage darauf wurde dieser immer wärmer, lag schließlich mit Schüttelfrost im Körbchen und musste ganz schnell notoperiert werden? Damit der Alptraum jedes Tierfreunds nicht auch zum finanziellen Ruin führt, bieten manche Hundehaftpflichtversicherungen wie Luko Absicherungen für die Notsituation Hundebiss. Informiere dich am besten noch vorm Kauf deines Vierbeiners, welche anderen Möglichkeiten eine Hundehaftpflicht noch für dich und deinen neuen Mitbewohner bereithält.

Wie zeigt sich Fieber beim Hund?

Wie erkennt man Fieber beim Hund? Fieber bei Hunden zeichnet sich in erster LInie durch eine erhöhte Körperkerntemperatur (Werte über 39,0°C) aus. Weitere Anzeichen sind beispielsweise Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, sowie eine erhöhte Atem- und Herzfrequenz.

Was kann ich machen wenn mein Hund Fieber hat?

Was du gegen Fieber bei Hunden tun kannst.
So wenig Stress wie möglich. Gönn deinem fiebernden Hund Ruhe. ... .
Wasser ist Lebenssaft. Wenn du selbst schon einmal Fieber hattest, dann kennst du das Bedürfnis, viel zu trinken. ... .
Dunkel und kühl lagern. ... .
Menschliche Medizin ist für Zweibeiner. ... .
Feuchte Wickel. ... .
Vitamine schaden nie..

Wie finde ich heraus ob ich Fieber habe ohne Thermometer?

Weitere Anzeichen und Symptome, die auf ein Fieber hinweisen können, sind unter anderem:.
Kopfschmerzen..
Gliederschmerzen..
Schüttelfrost..
Zittern..
Schwitzen..
wunde Augen..
Antriebslosigkeit..
allgemeine Müdigkeit..

Wie erkenne ich ob mein Hund krank ist?

Mögliche Symptome und Krankheitsanzeichen, die auf Krankheiten deines Hundes oder Welpen hinweisen, sind u. a.:.
Durchfall und/oder Erbrechen..
Blähungen und/oder Verstopfung..
Mundgeruch..
Verweigerung des Futters..
Übergewicht..
Kratzen/Juckreiz/Auffälliges Belecken bestimmter Körperstellen..
Husten und Niesen..