Wenn jemandem alles egal ist

Es geht um meine Familie. Mein Vater erzählt z.B des Öfteren, dass er sich das Leben nehmen möchte. Wenn wir das Gespräch mit ihm suchen, blockt er aber ab und möchte auch keine Therapie machen. Mein Vater betrinkt sich manchmal so sehr, dass er komplett die Kontrolle über sich verliert. Das findet er aber vollkommen in Ordnung. Dann kommen noch eine Menge Schulden hinzu (ausstehende Unterhaltszahlungen, offene Kredite)
Mein Vater ist alleine nicht lebensfähig, sondern braucht immer eine Frau, die über ihn bestimmt. Ohne eine Frau an seiner Seite versifft er, lässt sich gehen, bekommt nichts auf die Reihe. Selbst so Kleinigkeiten wie z.B essen funktionieren dann nicht. Er isst dann einfach auch tagelang gar nichts. Wenn seine Frau nicht hinter vielen Dingen hinterher wäre, würde gar nichts mehr funktionieren. Mein Vater organisiert nichts selbst und macht erst etwas, wenn man es ihm sagt. Selbstachtung ist bei ihm einfach nicht vorhanden.
Seine klassische Antwort: „Mal gucken“ oder „Das wird schon“.
Von nichts kommt aber nichts.
Zudem macht er sich einfach keine Gedanken um die Zukunft oder was für Konsequenzen sein Verhalten haben kann. Über ernste Sachen will er nie reden, laut seinen Aussagen ist er glücklich mit seiner Situation. Aber dann würde man sich doch nicht ständig besaufen, sich gehen lassen etc. Momentan geht er arbeiten und zockt danach am Computer, isst zwischenzeitlich was, das war‘s. Ein Gemeinschaftsleben gibt es auch nicht, weil er meistens alleine isst und zu seltsamen Zeiten schlafen geht. Dass seine Frau das nicht gut findet, scheint er nicht zu verstehen. Das war in seinen vorherigen Beziehungen genauso, aber daraus gelernt hat er nicht. Ich bin 17 und wohne nicht mehr zu Hause. Normalerweise müssten meine Eltern ja alt genug sein, um ihr Leben selbst hinzubekommen, dem ist aber nicht so. Gewisse Dinge kann ich einfach nicht nachvollziehen. Beispielsweise habe ich auch schon ziemlich viel Mist durch (habe ja vorher bei meinen Eltern gewohnt) aber kriege trotzdem alles auf die Kette, auch wenn ich vorher Therapien machen musste. Ich komme mit meinem Geld super hin, trinke keinen Alkohol und rauche auch nicht, gehe nicht feiern, esse 3 Mahlzeiten am Tag, halte meine Wohnung sauber, pflege mich, mache bald mein Abitur und gehe vielen Hobbys nach. Warum fällt das alles meinem Vater mit 40 Jahren so schwer? Ich dachte, dass man mit der Zeit reifer wird, Menschenkenntnis besitzt und irgendwie einen Weg findet in seinem Leben.. Was soll ich machen? Seine Frau ist da wirklich hinterher, kümmert sich um ihn, aber sagt selbst dass es so nicht weitergehen kann. Trennen möchte sie sich von ihm aber nicht, weil sie Angst hat, dass er sich das Leben nimmt oder verkümmert. Das kann doch auch nicht der richtige Ansatz sein, aber wo sie Recht hat, hat sie Recht. Solche Ängste habe ich nämlich auch. Bloß bin ich doch selbst gerade 17 und müsste doch eigentlich Hilfe von meinem Vater bekommen, nicht umgekehrt. Mich belastet das Ganze schon sehr doll. Was soll ich machen?

Damit es Ihnen egal ist, was andere von Ihnen denken, bedarf es etwas Übung und Geduld. Das funktioniert nicht immer auf Anhieb. Die richtigen Tipps helfen Ihnen aber dabei, Ihr Denken umzustellen und Ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen. Was Sie darüber wissen müssen, erfahren Sie in diesem Psychologie-Tipp.

Wenn jemandem alles egal ist

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Egal was andere denken: Sie müssen nicht allen gefallen

Jeder Mensch bildet sich eine eigene Meinung über seine Mitmenschen. Die stimmt meistens nicht mit dem eigenen Selbstbild überein. Andere Menschen lästern oder verbreiten Lügen, über die Sie sich Sorgen machen. Machen Sie sich deshalb frei von diesen Gedanken.

  • Unabhängig machen: Lassen Sie die Meinungen anderer nicht an sich heran. Machen Sie sich emotional unabhängig. Sie können es nicht jedem recht machen. Versuchen Sie das, werden Sie scheitern und sich selbst verletzen. Menschen neigen dazu, andere herunterzusetzen, indem Sie schlecht über sie reden. Das liegt nicht an Ihnen, sondern einfach in der Natur des Menschen.
  • Stärken entfalten: Versuchen Sie, Ihre Stärken zu entfalten. Machen Sie das, was Ihnen gefällt und nicht Ihren Mitmenschen. Tun Sie das, um mit Ihnen selbst ins Reine zu kommen und sich selbst zufrieden zu stellen. Akzeptieren Sie dafür zunächst Ihre eigenen Schwächen. So erlangen Sie viel Selbstvertrauen. Nach und nach werden diese Schwächen kleiner und Sie lernen damit besser umzugehen.
  • Selbstwertgefühl trainieren: Haben Sie kein Gefühl für den eigenen Wert, halten Sie viel von der Meinung anderer Menschen. Um das eigene Selbstwertgefühl zu trainieren und die eigenen Werte zu entdecken, besorgen Sie sich am besten ein Tagebuch oder erstellen eine Liste. Schreiben Sie positive Dinge über sich auf.
  • Denken Sie intensiv darüber nach, was Sie auszeichnet und besonders macht. Über welche Werte verfügen Sie? Haben Sie besondere Begabungen? Können Sie etwas besonders gut? All diese Eigenschaften machen Sie und Ihre Persönlichkeit aus. Schätzen Sie das an sich.
  • Bestimmen Sie auch, wie Sie sich zum Beispiel selbst im jetzigen Moment sehen und wie Sie sich in den nächsten fünf Jahren sehen möchten. Wie kann sich Ihr Charakter noch entwickeln und wie möchten Sie das erreichen?
  • Bedenken Sie immer, dass Ihre Persönlichkeit einzigartig ist. Lernen Sie deshalb Ihre Charaktereigenschaften zu schätzen und akzeptieren Sie sich so wie Sie sind. Versuchen Sie nicht, so zu werden, wie es andere von Ihnen erwarten.

Gleichgültigkeit trainieren und Social Media kündigen

Um sich von der Meinung anderer Menschen loszusagen, lernen Sie, gleichgültig auf die Kommentare und Meinungen anderer Menschen zu reagieren. Da Ihre eigene Gedanken sich stark auf Ihre Gefühle auswirken, ordnen Sie am besten Ihre Gedankenwelt.

  • Gleichgültigkeit trainieren: Um die Gleichgültigkeit zu trainieren, achten Sie möglichst auf Ihre Reaktionen. Verhalten Sie sich in manchen Situationen anders als normalerweise, wenn Sie etwas hören, was Ihnen nicht passt? Dann analysieren Sie Ihr Reaktion.
  • Spannen Sie zum Beispiel in diesen Situationen die Muskeln an, dann versuchen Sie das Gegenteil zu tun. Entspannen Sie in dieser Situation und wirken Sie Ihren Emotionen entgegen.
  • Trainieren Sie so Ihre Gleichgültigkeit gegenüber der Meinung anderer Menschen über Sie. Das wird mehrere Monate in Anspruch nehmen. Sie werden aber nach und nach spüren, dass Sie nicht mehr so stark auf die Meinung anderer Menschen hören.
  • Social Media kündigen: Die meisten Menschen nutzen die sozialen Medien, um Bestätigung von anderen Menschen zu erhalten. Hier ist die Grenze zwischen sinnvoller Nutzung der Plattformen und der sinnlosen Verschwendung Ihrer Lebenszeit sehr nah. Denken Sie darüber nach, wie sinnvoll Sie Ihre sozialen Netzwerke nutzen.
  • Bringen Sie die sozialen Medien weiter oder fühlen Sie sich nur niedergeschlagen bzw. machen sich sogar mehr Sorgen, wenn Sie Kommentare über sich lesen? Dabei steigt die Gefahr der Sucht auf soziale Medien, der Sie unbedingt entgegenwirken sollten.
  • Verschwenden Sie damit viel Zeit, als dass Sie sie sinnvoll nutzen, dann kündigen Sie entweder Ihre Accounts oder setzen Sie ihn nur in Maßen ein. Folgen Sie zum Beispiel nur den notwendigsten Kanälen. Sperren Sie außerdem die Personen, die nur schlechte Dinge über Sie erzählen.

Wenn jemandem alles egal ist

Gesund sitzen bedeutet aufrecht, dynamisch und aktiv zu sitzen. imago images / AFLO

Sie selbst sein: Nur das eigene ICH spielt eine Rolle

Folgen Sie Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen. Sie müssen nicht das tun, was andere von Ihnen erwarten. Seien Sie selbst und nutzen Sie Ihre Lebenszeit voll aus.

  • Sie selbst sein: Lernen Sie, Sie selbst zu sein. Zeigen Sie Ihre Persönlichkeit, wie sie ist. Verstellen Sie sich, ziehen Sie gezwungenermaßen nur die Menschen an, mit denen Sie nichts zu tun haben möchten. Lernen Sie, sich selbst so zu akzeptieren, wie Sie sind.
  • Menschen, die Ihre Persönlichkeit nicht akzeptieren, sind es auch nicht Wert, dass Sie sich mit ihnen abgeben. Treten Sie nur mit den Menschen in Kontakt, mit denen Sie sich gut verstehen. In diesem Fall werden Sie auch keine Angst haben müssen, dass diese Personen etwas Schlechtes über Sie denken.
  • Angst bewältigen: Wenn Sie glauben, dass jemand etwas Schlechtes über Sie denkt, dann machen Sie sich klar, dass Sie nicht das Universum sind. Meistens interessiert es niemanden, ob Sie zum Beispiel ungekämmtes Haar haben oder etwas Falsches anhaben. Die Ängste entspringen den eigenen Vorstellungen und haben nichts mit der Realität zu tun.
  • Lernen Sie, von der Angst loszukommen. Machen Sie sich immer wieder klar, dass es Ihre eigene Sache ist, wie Sie aussehen und was Sie machen. Jeder soll sich um die eigenen Dinge kümmern und sich nicht über andere Menschen Gedanken machen.

Videotipp: Dieser Test verrät Ihre Persönlichkeit

Wenn jemandem alles egal ist

Wie Sie Ihre Gedanken ordnen, erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag.

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Wie nennt man wenn einem alles egal ist?

Gleichgültigkeit (auch Indifferenz) bezeichnet einen Wesenszug des Menschen, welcher Gegebenheiten und Ereignisse hinnimmt, ohne diese zu werten, sich dafür zu interessieren, sich ein moralisches Urteil darüber zu bilden oder handelnd aktiv zu werden, um diese zu ändern.

Warum ist jemand gleichgültig?

Warum ist man gleichgültig? Bei einer krankhafte Gleichgültigkeit ist jemand über einen längeren Zeitpunkt völlig teilnahmslos, selbst bei Dingen, die ihm üblicherweise Freude bereiten. In solchen Fällen können Burnout oder eine Depression die Ursache sein.

Was passiert wenn mir alles egal ist?

Motivationskiller. Immer, wenn wir Zeit mit Dingen verbringen, die uns völlig gleichgültig ist, zerstören wir in unserem Inneren etwas. Und zwar dieses Etwas, was uns motiviert oder uns so etwas wie „Freude“ vermitteln kann.

Was kann man gegen Gleichgültigkeit tun?

Setz dich hin und schreib regelmäßig auf, was emotional und körperlich in dir vorgeht! Der Fokus auf die Umstände bestimmter Situationen kann dir helfen, herauszufinden, was du vielleicht tatsächlich fühlst.