Der MARQUIS DE LA FAYETTEMARQUIS DE LA FAYETTE, Kommandeur der Nationalgarde, galt vielen Franzosen als Repräsentant der neuen Zeit, einer erneuerten, in allen ihren Teilen ausgesöhnten Nation. Show
Die Flucht nach Varennes und ihre FolgenIm Juni 1791 versuchte König LUDWIG XVI. ins Ausland zu fliehen. Bei Varennes, kurz vor Erreichen der Grenze, wurde die Flucht enttarnt. Am 25. Juni wurde der König zurück nach Paris gebracht.
Aufgrund dieses Zwischenfalls änderte sich die Lage mit einem Schlag. Es wurde offensichtlich, dass der König mit Hilfe des Auslands gegen das eigene Land vorgehen wollte. Vor seiner Flucht hatte er eine Proklamation verfasst, die zeigte, dass er zur österreichischen Armee in den Niederlanden fliehen wollte. Mit der Armee wollte er dann nach Paris zurückkehren, die Nationalversammlung auflösen und seine absolute Herrschaft wiederherstellen. Die Verfassung vom 3. September 1791Im Herbst 1791 gelang es der Nationalversammlung noch einmal, die Lage kurzzeitig zu stabilisieren. In ihr hatten die Anhänger einer konstitutionellen Monarchie die Mehrheit. In großer Eile ging man nun an die Ausarbeitung und Verabschiedung einer Verfassung, die am 3. September 1791 in
Kraft trat.
Am 14. September 1791 legte der König den Eid auf die Verfassung ab. Doch schon zu diesem Zeitpunkt war sein Prestige und damit die Sache der konstitutionellen Monarchie nicht mehr zu retten. Die Verfassung blieb deshalb auch nur knapp ein Jahr in Kraft. Dennoch wurde sie später wegen ihrer vielen fortschrittlichen Ideen Vorbild für andere Verfassungen in Europa. Das Ende der konstitutionellen MonarchieNach Verabschiedung der Verfassung löste sich die bisherige Nationalversammlung auf,
und nach Neuwahlen nahm eine neues gesetzgebendes Parlament seine Arbeit auf. In ihm waren die liberalen Adligen, allen voran LA FAYETTE, nicht mehr vertreten. Wenig später erklärte die Nationalversammlung vor dem Hintergrund der schwierigen militärischen Lage: „Das Vaterland ist in Gefahr.“ Das löste eine neue Welle nationaler und
revolutionärer Begeisterung aus. Dabei wurde aber auch der Ruf nach der Republik immer lauter. Nachdem bereits am 3. August alle Abgeordneten von Paris in der Nationalversammlung die Absetzung des Königs gefordert hatten, kam es am 10. August erneut zur Erstürmung der Tuilerien (Bild 1) durch die aufgebrachte Volksmenge. Diesmal floh der bedrängte König mit seiner Familie in die Obhut der
Nationalversammlung. Was ist eine konstitutionelle Monarchie leicht erklärt?In der modernen "konstitutionellen Monarchie" sind die Recht und Pflichten des Monarchen in der Verfassung (der Konstitution) festgeschrieben. Politische Macht hat er dabei in der Regel wenig, seine Aufgaben sind vor allem repräsentativer Art. Über die Politik bestimmt das vom Volk gewählte Parlament und die Regierung.
Was ist eine konstitutionelle Monarchie für Kinder erklärt?Unter einer konstitutionellen Monarchie verstehst du eine Staatsform, bei der ein Herrscher — meist ein König — nur eingeschränkt über ein Land regiert. Du kannst ihn auch als „Monarch“ bezeichnen. Das Handeln des Monarchen ist in der konstitutionellen Monarchie an eine Verfassung gebunden.
Ist eine konstitutionelle Monarchie?Eine konstitutionelle Monarchie ist im weiteren Sinne eine Monarchie, in der die Macht des Monarchen durch eine Verfassung (Konstitution, lat. constitutio) geregelt und beschränkt wird.
Welche konstitutionellen Monarchien gibt es?Konstitutionelle Monarchien in Europa. Spanien : Der Monarch ist laut Verfassung "das Symbol der Einheit und des Fortbestehens" des Staates.. Großbritannien : Die Queen steht der Anglikanischen Kirche und dem Commonwealth vor.. Schweden : Der Monarch steht an der Spitze der Streitkräfte, aber ohne Befehlsgewalt.. |