Handelt es sich bei Möhren und Karotten um dasselbe Gemüse? Hier erfährst du es! Klaus-Maria Einwanger Nein, es gibt keinen Unterschied zwischen Karotten und Möhren. Karotten gehören zu den ältesten heimischen Gemüsesorten und sind seither ein beliebtes Beilagengemüse, insbesondere in Deutschland. Im Laufe der Zeit hat das Wurzel-Gemüse immer mehr Bezeichnungen erhalten: Neben dem Klassiker wie Mohrrübe oder Karotte, wird das orange-farbene Gemüse gut und gerne auch als gelbe Rübe oder Rübli bezeichnet. Letzteres ist vor allem in Süddeutschland eine geläufige Bezeichnung. Einen richtigen Unterschied im Geschmack gibt es zwischen den unterschiedlichen Möhren-Bezeichnungen jedenfalls nicht. Lediglich die Form der Karotte kann die Namensgebung
beeinflussen:
Alexander Walter
Bonisolli, Barbara
Schütz, Anke
Wolfgang Schardt Jetzt mitmachen und Fragen stellen!Was ist der Unterschied zwischen einer Möhre und einer Karotte?Der Unterschied zwischen Möhren und Karotten ist reine Formsache. Karotten – so heißen oft die frühen, kleinen Möhrchen – sind kurz und stumpf, Möhren dagegen länglich-schmal. Eine optimale Möhre hat ein möglichst dünnes Mark (auch Herz genannt), eine möglichst dicke Rinde und ist von möglichst einheitlicher Farbe.
Warum sagt man zur Karotte Mohrrübe?Die Bezeichnung „Karotte“ leitet sich (über volkslateinisch carotta) wie auch die englische, französische und italienische Bezeichnung vom lateinischen Wort carota (und dieses von griechisch karōtón, Mehrzahl karōtá „Möhren“) ab.
Wo in Deutschland sagt man Möhren?Das zeigt der Atlas zur deutschen Alltagssprache, ein Projekt von Sprachforschern an der Universität Salzburg. Demnach sagen die Niedersachsen neben Wurzel und Möhre auch oft Mohrrübe - und zwar vor allem im Osten rund um die Lüneburger Heide und entlang der Achse Wolfsburg-Braunschweig-Salzgitter.
Für was sind Mohrrüben gut?Rohe Karotten verhindern die Aktivität von Salmonellen und senken damit das Risiko, an einer Lebensmittelvergiftung zu erkranken. Karotten wirken gegen chronische Müdigkeit, Anämie, Immunschwäche, Magengeschwüre und Darmprobleme. Sie fördern außerdem bei stillenden Müttern die Milchbildung.
|