In manchen Branchen wird dem Anschreiben in einer Bewerbung kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Ohnehin ist die Zeit vieler Personalverantwortlicher so knapp bemessen, dass sie maximal drei bis fünf Minuten Zeit haben, sich einer Bewerbung zu widmen. Das führt dazu, dass das Hauptaugenmerk auf dem Lebenslauf liegt. Show Er vermittelt dem Leser, dass ein Bewerber über eine bestimmte Qualifikation aufgrund seiner Schulbildung, Ausbildung und/oder Berufserfahrung verfügt. Im Gegensatz zu Soft Skills werden Fachwissen und besondere Fähigkeiten durch Zeugnisse und Zertifikate belegt. Aufgebaut wird der Lebenslauf meist tabellarisch und umgekehrt chronologisch, weshalb auch vom amerikanischen Aufbau die Rede ist. Das bedeutet, dass der Bewerber die letzte Position an oberste Stelle setzt und sich von dort zurückarbeitet. Das ermöglicht dem Personaler sofort die relevanten Positionen zu erkennen, während Informationen über die letzte Schule eher nachrangig sind. Anzeige Was gehört in den Lebenslauf?Im Allgemeinen beträgt der Umfang eines Lebenslaufes ein bis zwei Seiten, bei Führungskräften kann er auch schon einmal eine dritte Seite in Anspruch nehmen. Seit einigen Jahren gibt es – inspiriert durch den angloamerikanischen Arbeitsmarkt – hierzulande teilweise anonymisierte Bewerbungsverfahren. Der Gedanke dahinter: Wer aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, seiner Hautfarbe oder seines Alters von der Mehrheitsgesellschaft abweicht, hat häufiger mit Diskriminierung zu kämpfen. Ob jemand aber mit Vornamen Fatma oder Leonie heißt, 45 oder 30 Jahre alt ist, muss nichts mit mangelnder Eignung für eine Stelle zu tun haben. Allerdings sind auch Personalentscheider nicht immer frei von Vorbehalten, weshalb Bewerber sich mehr Chancengleichheit bei einer anonymen Bewerbung ausrechnen. Der Grundgedanke ist begrüßenswert, bisher ist das anonymisierte Bewerbungsverfahren aber noch kein Standard. Da erkennbar sein muss, ob Sie für die ausgeschriebene Stelle passen, gehören vor allem Ihre Qualifikationen in den Lebenslauf, die sich aus verschiedenen Stationen Ihres Werdegangs zusammensetzen. Wir raten daher zu folgenden Bestandteilen eines Lebenslaufes:
Anzeige Was hat im Lebenslauf nichts zu suchen?Einige Sachen sind selbsterklärend, seien der Vollständigkeit aber kurz angerissen: Lassen Sie äußerste Sorgfalt bei der Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen walten. Sowohl für das Anschreiben, als auch den Lebenslauf und Kopien von Zeugnissen und Zertifikaten gilt: Gehen Sie pfleglich damit um. Halten Sie es frei von Kaffeeflecken und Eselsohren. Anschreiben, Lebenslauf und ein mögliches Deckblatt sollten in der formalen Gestaltung aus einem Guss sein. Achten Sie darauf, dieselben Schriftarten zu benutzen. Vermeiden Sie überflüssige Experimente mit aufwendigen Grafiken, mehreren Schrifttypen und -größen, Kursivschrift und Fettdruck. Setzen Sie solche Mittel lieber sparsam ein. Folgende Angaben haben nichts im Lebenslauf zu suchen:
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