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Kiefersperre und Kieferklemme - Ursachen, Behandlung und HilfeEine Kiefersperre oder -klemme hat zwar in vielen Fällen harmlose Ursachen, dennoch solltest du der Sache auf den Grund gehen. Unbehandelt ist sie im Alltag nicht nur enorm nervig, sondern könnte auch zu Komplikationen führen. Wir zeigen dir, welche Ursachen es gibt, wie diese behandelt werden und wie du in Zukunft eine Kiefersperre oder -klemme vermeiden kannst! Bei einer Kieferklemme oder Kiefersperre sind die Bewegungsmöglichkeiten deines Mundes beeinträchtigt. Kannst du den Mund nicht komplett schließen, spricht man von einer Kiefersperre. Wenn du Schwierigkeiten damit hast, den Mund vollständig zu öffnen, bist du von einer Kieferklemme betroffen. Diese Zustände sind keine eigenen Erkrankungen, sondern immer Symptome eines anderen Problems. Deswegen versucht der Arzt nach der Diagnosestellung, der Ursache deiner Kieferklemme/Kiefersperre auf den Grund zu gehen, um dir im Anschluss eine geeignete Behandlungsmöglichkeit zu bieten.[1] 2. Welche Ursachen haben die Kiefersperre und Kieferklemme?Die Ursachen einer Kiefersperre und Kieferklemme sind überraschend vielfältig. Meist haben sie mit Zuständen zu tun, die auf unterschiedliche Weise die Muskulatur, die Nerven des Kiefers oder das umliegende Gewebe des Kiefergelenks, an sich beeinflussen. Es gibt zwar gravierende Ursachen, wie Tumore, jedoch sind es meist harmlosere Umstände, die zu einer Kieferklemme oder Kiefersperre führen. Vor allem, wenn die Kieferklemme oder -sperre nach einer Zahn-OP auftritt, solltest du zunächst einfach abwarten bis die örtliche Betäubung abklingt. Das verursacht eine Kiefersperre:
Das verursacht eine Kieferklemme:
3. Kann ich der Kiefersperre und Kieferklemme vorbeugen?Wenn du regelmäßig davon betroffen bist, solltest du bei einem Kieferorthopäden die Stellung deines Kiefergelenks überprüfen lassen. Außerdem kannst du einer drohenden Kiefersperre oder -klemme vorbeugen, indem du zum Arzt gehst, wenn dein Kiefer knackt oder knirscht. Denn diese Symptome könnten auf Arthrose oder Bruxismus (unwillkürliches Zähneknirschen, z. B. aufgrund von psychischer Belastung) hindeuten. Wenn du bereits Probleme mit deinem Kiefergelenk feststellst und zugleich Seitenschläfer bist, solltest du versuchen auf dem Rücken zu schlafen. So vermeidest du einseitige Belastungen deines Kiefers.[6] 4. Wie sehen die Komplikationen bei einer Kiefersperre und Kieferklemme aus?Eine Kieferklemme oder -sperre, deren Ursache korrekt diagnostiziert und behandelt wurde, ist fast immer komplikationsfrei. In seltenen Fällen kann eine Kiefersperre oder -klemme zu gravierenden Folgekomplikationen führen. Wenn sich die zugrunde liegende Krankheit ausbreitet, kann dies zu schmerzhaften Muskelkrämpfen, Schluckbeschwerden oder Atemnot führen. Bei starken Kieferklemmen kann die Sprechfähigkeit eingeschränkt werden. Falls die Kieferklemme oder -sperre aufgrund einer Fehlstellung auftritt und diese nicht behandelt wird, kann diese erneut auftreten, sofern die Fehlhaltung nach der ersten Instanz nicht behandelt wurde. In seltenen Fällen, in denen die Ursache ein Tumor ist, können Gesichtsnerven gelähmt werden, was wiederum die Tränen- und Speichelproduktion beeinflussen kann.[7] 5. Welche Behandlungsmethoden gibt es?Nachdem die Ursache für deine Kiefersperre oder -klemme vom Hausarzt oder Orthopäden diagnostiziert worden ist, wird er mit dir die geeigneten Behandlungsmöglichkeiten besprechen, die ebenso vielfältig wie die Ursachen sein können. Behandlung einer KiefersperreEinrenken des KiefergelenksWenn dein Kiefergelenkkopf ausgerenkt ist, wird dieser mithilfe des Hippokrates-Handgriffs wieder in Position gebracht. Der Unterkiefer wird mit mittlerem Druck nach unten und nach vorne bewegt, sodass der Gelenkkopf wieder eingerenkt wird. Operative BehandlungFalls bei dir eine Kiefergelenkarthrose oder ein Kieferbruch festgestellt wurde oder die oben erwähnte Einrenkung nicht erfolgreich verlaufen ist, ist meist eine Operation die einzige Therapiemethode.[8] Behandlung einer Kieferklemme
6. Was muss ich nach einer Operation beachten?Egal, ob du von einer Kiefersperre oder Kieferklemme betroffen warst, Operationen im Kieferbereich sind chirurgische Eingriffe, die zwar meist komplikationsfrei ablaufen, jedoch trotzdem Stress auf deinen Körper ausüben. Die korrekte Nachsorge nach der Operation ist enorm wichtig, um eine gesunde Genesung zu gewährleisten. Bitte berücksichtige die folgenden Tipps und kontaktiere bei Unklarheiten zur Nachsorge deinen behandelnden Arzt.[10] Die ersten Stunden nach der OP mit noch aktiver Betäubung
Die ersten 24 Stunden nach der OPDie folgenden Maßnahmen reduzieren in den ersten 24 Stunden das Risiko von Nachblutungen, die wiederum den Heilprozess hemmen:
Die ersten Tage nach der OP
Die ersten Wochen nach der OP
Warum streckt man bei Konzentration die Zunge raus?Sollte man sich stark konzentrieren wollen und beispielsweise eine Aufgabe lösen müssen, braucht das Gehirn alle Kapazitäten, die es hat. Das „Zunge-Rausstrecken“ kommt also daher, dass man die Zunge zwischen den Zähnen fixieren muss. In diesem Fall sind mehr Kapazitäten im Gehirn frei, um andere Probleme zu lösen.
Warum ist Mundatmung schädlich?Im Gegensatz zu den positiven gesundheitlichen Wirkungen der Nasenatmung gehen von der Mundatmung ausschließlich schädigende Einflüsse aus. Die Atemluft gelangt ungefiltert in die Lunge. Bakterien und Viren erreichen direkt den Mundraum. Sie schädigen Zähne und Zahnfleisch und verursachen Allergien.
Wieso sollte man mit geschlossenem Mund schlafen?Mundatmung ist ungesund und lästig. Sie bringt unangenehme Begleiterscheinungen wie nächtliche Mundtrockenheit, Mundgeruch oder Entzündungen mit sich. Zudem ist das nächtliche Schlafen mit offenem Mund eine der Ursachen für Schnarchen.
Was passiert wenn man mit offenem Mund schläft?Er klebe sich jede Nacht vor dem Schlafengehen den Mund mit Klebeband zu. Durch eine Atmung durch die Nase würde nicht nur das Schnarchen verhindert, sondern den Mund auch vor dem Austrocknen bewahren.
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