Darf man bei Thrombose Spritze Alkohol trinken

Shantall

22.12.2008 20:03

Thrombosespritze und Alkohol

Hey...
Ich hatte auch vor einer woche ein OP und hab auch thrombosespritzen verschrieben bekommen nd so weiter...
Die muss ich mir jetzt noch 3-6 wochen geben...
Und ich geh in 2 wochen auf eine kleine party...
Jetzt ist die frage, wie siehts mit alkohol aus? ist die thrombose spritze wie ein medikament das wenn man alkohol trinkt man nach einem becher sofort betrunken ist...oder darf man absolut kein alkohol drauf trinken...oder ist es erlaubt??? kann mir bitte jemand helfen???

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Gelegentlicher Alkoholgenuss in Maßen ist unter einer Behandlung mit Cumarin-Derivaten (Marcumar® u.a.) durchaus erlaubt. Regelmäßiger oder übermäßiger Alkoholkonsum dagegen führt zu einer veränderten Verstoffwechselung der Medikamente in der Leber und zu einer abgeschwächten Wirkung. Das bedeutet: Die Thrombose-Gefahr steigt.

Als Faustregel kann man sagen, dass zweimal pro Woche 1-2 Glas Wein oder Bier okay sind. Alles, was wesentlich darüber liegt, ist riskant.

der MatzeDMF-Mitglied

Darf man bei Thrombose Spritze Alkohol trinken
Beiträge: 968Registriert: 09.06.08, 10:46

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Beitrag von der Matze » 25.06.09, 15:50

Guten Tag JJ.One,

zwar steht in den Beipackzetteln der mir bekannten Antithrombosespritzen nichts zu diesem Thema und ich kann auf die Schnelle in der mir zur Verfügung stehenden Fachliteratur dazu keine eindeutigen Empfehlungen finden, allerdings muss man es ja nicht unbedingt ausprobieren.

Es bietet sich an die Spritzen morgens zu setzen, da vergisst man es nicht so schnell. Primär kommt es aber darauf an, dass es immer zur gleichen Zeit geschieht.

Mit freundlichem Gruß,

der Matze,
(dieser Benutzer ist nicht mehr im DMF aktiv)

Info: Koma und Aufwachen auf der Intensivstation

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Also bei einem Normalen Gips benötigst du aber keine Spritzen gegen Trombosen, vor allem nicht in deinem Alter.

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Da sagen die neuen Thearpierichtlinien aber was anderes...

Grundsätzlich kann jede Immobilisation zu einer Thrombose führen - die Antikoagulation ist also durchaus sinnvoll!

Möglicherweise befindet sich in den Spritzen Liquemin oder sein Equivalent Heparin. Lies doch einfach die Pachungsbeilage bei diesen Spritzen.

Allerdings ist es sehr unwarscheinlich, dass man bei einem normalen Gips heparinisiertes Natrumchlorid spritzen muss.

Hast du eine Blutgerinnungsstörung oder Anämie? Oder wirst du Dialysiert oder Haemofiltriert?

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Muss man alles gar nicht haben/werden - die Immobilisation alleine ist (v.A. am Bein) ein Risikofaktor, der für sich alleine groß genug ist...



Zur Frage:
Die Spritzen sind wahrscheinlich ein Niedermolekulares Heparin. Dies wirkt in der Blutgerinnungskaskade auf den Faktor X und hemmt diesen, außerdem Dosisabhängig auch den Faktor II...
ist aber wurschd...
Jedenfalls sollte man bei Leberschaden, erhöhten Leberwerten etc. mit der Dosierung der NMH aufpassen.
Wenn Du nun viel säufst, so führt das zu einem Leberzellschaden, der eine Leberwerterhöhung macht - was sich also THEORETISCH auf die Dosierung auswirken kann und THEORETISCH beginnt das bereits beim 1.Bier...

Ich denke jedoch, dass Du "normal" Alkohol trinken kannst, ohne gleich Innere Blutungen zu bekommen!
Darf man bei Thrombose Spritze Alkohol trinken

Nur "Komasaufen" oder einen Rausch antrinken - das solltest Du wohl unterlassen! Aber das gilt ja sowieso
Darf man bei Thrombose Spritze Alkohol trinken

 

Jedoch sollte die Aufnahme großer Mengen Alkohol oder chronischer Konsum vermieden werden, da Alkohol die Wirkung der blutverdünnenden Therapie abschwächt und somit das Risiko für Thrombosen erhöht wird. Bei akutem Alkoholabusus besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko und damit auch ein höheres Blutungsrisiko.

Hat Alkohol Einfluss auf die Blutgerinnung?

Alkohol ist sehr kalorienhaltig und daher kann der regelmäßige Konsum großer Mengen Alkohol zu einer Gewichtszunahme führen oder das Abnehmen erschweren. Leberschäden – zu viel Alkohol kann die Leber schädigen und verhindern, dass sie Stoffe produziert, die eine Blutgerinnung fördern.

Wie wirkt sich Alkohol auf die Venen aus?

Alkohol weitet die Venen und lässt das Blut somit regelrecht in die Beine sacken. „Natürlich gibt es aus phlebologischer Sicht keine Einwände gegen ein Glas Rotwein oder ein Bier. Jedoch sollten Patienten, die zu Krampfadern neigen, darauf achten, Alkohol nur in Maßen zu sich zu nehmen“, verdeutlicht der Experte.

Was sollte man bei einer Thrombose nicht machen?

Grundsätzlich gilt: Langes Sitzen und Stehen fördern die Entstehung von Thrombosen, Laufen und Liegen wirken ihnen entgegen. Wer aus beruflichen Gründen viel stehen muss, kann durch Tragen von Kompressionsstrümpfen sein Thromboserisiko senken.

Warum sollte man bei einer Thrombose viel Trinken?

Flüssigkeiten, also Wasser, Tee oder verdünnte Fruchtsäfte, sind essentiell um dickes Blut zu vermeiden und den Blutstrom aufrecht zu erhalten. Trinkt man viel, kann die Gefahr von Thromben, bzw. Blutgerinnseln stark verringert werden.

Thrombose | SWR rundum gesund

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Wie schläft man am besten bei Thrombose?

Beugt richtiges Schlafen und Liegen Thrombosen vor? Auf jeden Fall: Eine Lagerung im Pflegebett, die den venösen Rückstrom fördert, bettet betroffene Beine mit speziellen Lagerungshilfen wie Venenkissen hoch. HMMso Pflegebetten 24 empfiehlt, Beine beim Schlafen etwa 15 bis 20 cm höher als das Herz zu betten.

Wie lange besteht Emboliegefahr nach Thrombose?

Ein frischer Thrombus liegt frei im Gefäß und kann sich fortbewegen, embolisieren. Bereits nach wenigen Tagen beginnt die gewebliche Organisation des Thrombus und der alte Thrombus (mehr als 6-7 Tage) ist mit der Gefäßwand verwachsen und bewegt sich nicht mehr, d.h. die Emboliegefahr nimmt mit dem Thrombosealter ab.

Wie lange muss man Blutverdünner nehmen nach Thrombose?

Nach einer Thrombose oder Lungenembolie ist meistens eine Blutverdünnung über drei bis sechs Monate ausreichend. Manchmal ist sie aber auch für Jahre oder zeitlebens notwendig, um der Bildung von weiteren Gerinnseln vorzubeugen.

Was ist schlecht bei Thrombose?

Laut einer internationalen Langzeitstudie (März 2007 - Universität Minnesota) verringert eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse sowie mehrmals wöchentlich Fisch das Thromboserisiko.

Kann sich eine Thrombose von selbst auflösen?

Eine so behandelte Thrombose kann sich vollständig innerhalb von 3-6 Monaten zurückbilden, wie man bei der Ultraschalluntersuchung sehen kann. In vielen Fällen verbleiben aber Restthromben und verschlossene Venenabschnitte, die zu einer dauerhaften Störung des Blutrückflusses (postthrombotisches Syndrom) führen.

Kann man mit Thrombosespritzen Alkohol Trinken?

ein Glas Wein / Bier am Tag) hat keine nachteiligen Folgen für die gerinnungshemmende Therapie. Jedoch sollte die Aufnahme großer Mengen Alkohol oder chronischer Konsum vermieden werden, da Alkohol die Wirkung der blutverdünnenden Therapie abschwächt und somit das Risiko für Thrombosen erhöht wird.

Welcher Alkohol weitet die Gefäße?

Generell gilt jedoch, dass beim Mann der Blutdruck ab ungefähr 30 g Alkohol steigt, was in etwa einem Liter Bier oder 0,3 Liter Wein entspricht. Bei der Frau führen schon 20 g Alkohol zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Hier sind ein halber Liter Bier oder ein Glas Wein (0,2 Liter) erlaubt.

Ist Alkohol gut für die Gefäße?

Moderater Alkoholkonsum senkt das Risiko, dass sich Herzkranzgefässe nach ihrer Öffnung durch einen Katheter und Einlage eines Stents, der das Gefäß erweitert, wieder verengen. Dies hat eine Studie an der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg ergeben.

Wie lange hält die blutverdünnende Wirkung von Alkohol an?

Bei einer 55 Kilogramm schweren Frau dauert es etwa zwei bis drei Stunden, bis ein kleines Glas Wein (0,125 Liter) abgebaut ist. Ein 80 Kilogramm schwerer Mann benötigt ein bis zwei Stunden, um ein kleines Glas Wein (0,125 Liter) abzubauen.

Ist Alkohol ein Blutverdünner?

Alkohol kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen und das Blutungsrisiko erhöhen. Daher ist es sinnvoll, keinen oder nur wenig Alkohol zu trinken. Da auch Bluthochdruck das Risiko für Blutungen verstärkt, ist es wichtig, ihn ausreichend zu behandeln.

Kann Wein das Blut verdünnen?

Auch die möglichen Mechanismen des Herzschutzes sind bis ins Detail beschrieben: Alkohol erhöht das gute HDL-Cholesterin und verdünnt das Blut, sodass Gerinnsel weniger leicht entstehen.

Was darf ich mit Thrombose machen?

Möglichkeiten gibt es sehr viele:

  • Medikamente regelmäßig nehmen. Verschreibt der Arzt nach einer akuten Thrombose gerinnungshemmende Medikamente, sollte Ihr Angehöriger diese unbedingt zuverlässig nehmen. ...
  • Aktiv sein. ...
  • Thrombosestrümpfe tragen. ...
  • Übergewicht reduzieren. ...
  • Nicht Rauchen. ...
  • Ausreichend Trinken.

Welche Lebensmittel fördern Thrombose?

Achten Sie auf Ihre Figur, Übergewicht erhöht das Thrombose-Risiko (zum Beispiel essen Sie hauptsächlich Lebensmittel, die wenig Fett und wenig Zucker enthalten, Fleisch und Wurst sollten nur zweimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen, dafür viel Vollkornprodukte, Kartoffeln, Obst und Gemüse).

Wie viel Bewegung bei Thrombose?

Nur 15 Minuten Venengymnastik reichen pro Tag, um einer Thrombose-Gefahr wirksam etwas entgegenzusetzen. Denn Thrombosen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Kann ich eine Thrombose trotz Blutverdünner bekommen?

Im Allgemeinen verfestigt sich eine Thrombose nach 10-14 Tagen und vergrößert sich nicht mehr, wenn sie effektiv behandelt wird. Dies ist der Sinn der Blutverdünnung. In seltenen Fällen wächst die Thrombose trotz richtiger Behandlung weiter, weil die Neigung zur Thrombosebildung zu stark ist.

Wie lange dauert es bis sich ein Thrombus aufgelöst hat?

Bei einer reinen Unterschenkelvenenthrombose: drei Monate. Bei einer Venenthrombose bis zum Oberschenkel mit erkennbarer Ursache: sechs Monate. Bei einer spontanen, also ohne erkennbare Ursache aufgetretenen Oberschenkel- und Beckenvenenthrombose: neun bis zwölf Monate.

Was passiert wenn sich der Thrombus nicht mehr auflöst?

Nach einer tiefen Beinvenenthrombose kann sich ein postthrombotisches Syndrom entwickeln. Dazu kommt es, wenn die Beinvene geschädigt wurde und das Blut nicht mehr richtig abfließen kann. Das Bein ist geschwollen und schmerzt. Mit der Zeit kann sich die Haut am Unterschenkel verfärben und jucken.

Welchen Sport bei akuter Thrombose?

Ob Schwimmen, Wassergymnastik oder Aqua-Jogging – optimal für das Lymph- und Venensystem sind alle Sportarten, bei denen die Beine unter Wasser bewegt werden. Der dort herrschende Wasserdruck verringert den Durchmesser der venösen Blutgefäße und hat damit den gleichen Effekt wie eine Kompressionstherapie.

Was ist schlimmer arterielle oder venöse Thrombose?

Arterielle Thrombosen stören die Blutzufuhr zu Organen, wie dem Herzen oder dem Gehirn, was sich in einem Herzinfarkt oder Schlaganfall äußern kann. Venöse Thrombosen stören den Blutabfluss von Organen oder Gliedmaßen.

Ist Schwimmen gut bei Thrombose?

Klar darf man nach einer erlittenen Thrombose wieder baden, nur sollte das Wasser dabei nicht zu warm sein. Ansonsten sind Baden oder Schwimmen sogar vorteilhaft, da der Wasserdruck die Beinvenen komprimiert.

Was passiert wenn man Blutverdünner nimmt und Alkohol trinkt?

Blutverdünnende Medikamente und Alkohol vertragen sich nicht. Denn Alkohol kann die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen, damit wird die Wahrscheinlichkeit zu bluten erhöht. Patienten mit Gerinnungshemmern sollten daher keinen oder nur wenig Alkohol trinken.

Was beachten bei Thrombose Spritze?

Die Einstichstelle sollte in mindestens 5 cm Entfernung seitlich von Ihrem Bauchnabel liegen. Reinigen Sie die geplante Einstichstelle mit einem Alkoholtupfer oder mit Wasser und Seife. Sitzen oder liegen Sie entspannt und bequem. Sie sollten die Einstichstelle weiterhin sehen können.

Hat Alkohol eine blutverdünnende Wirkung?

Wer regelmäßig Alkohol trinkt, tut etwas für die Herzgesundheit, riskiert aber Gehirnblutungen. Weil moderater Alkoholkonsum das Blut verdünnt, verringert er das Risiko für einen Herzinfarkt. Gleichzeitig steigt aber die Wahrscheinlichkeit für einen Schlaganfall nach einer Arterienverletzung.

Wann muss man keine Thrombosespritzen mehr nehmen?

Sieben Tage sind die Regel, wobei dies Expertenkonsensus sei und nicht evidenzbasiert, wie Abholz betonte. Besteht das Thromboserisiko fort, also etwa bei Immobilisation oder bei Infektionen im Wundbereich, muss die Prophylaxe auch bei diesen Patienten entsprechend verlängert werden.