Pro Minute schließt und öffnet ein Mensch seine Augenlider etwa 10- bis 15-mal. Das hat einen praktischen Grund: Durch das kurze, reflexhafte Blinzeln wird die Hornhaut des Auges permanent mit Tränenflüssigkeit benetzt und das Auge so vor dem Austrocken geschützt. Show Welche Aufgabe erfüllt das Blinzeln?Während man beim Zwinkern die Augenlider absichtlich bewegt, beispielsweise um jemandem ein Zeichen zu geben, findet der natürliche „Wimpernschlag“ in der Regel nicht bewusst, sondern unwillkürlich statt. Dieser meistens unbemerkte Vorgang geschieht nicht grundlos, sondern erfüllt eine wichtige Funktion: Durch das schnelle und regelmäßige Schließen und Öffnen der Augenlider wird Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut des Auges (Cornea) verteilt, wodurch die feuchte Oberfläche vor dem Austrocknen bewahrt wird. Außerdem wird die gefäßlose Hornhaut auf diese Weise mit Sauerstoff versorgt. Das Blinzeln dient aber nicht nur der Verteilung des Tränenfilms auf dem Augapfel, sondern erfüllt noch weitere wichtige Funktionen:
Wie oft blinzeln Menschen?Wie oft sich die Augenlider in der Minute über den Augapfel schieben, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während zum Beispiel ein ruhiger Mensch ungefähr 10- bis 15-mal in der Minute blinzelt, schließt und öffnet ein nervöser Mensch seine Lider bis zu 50-mal in der Minute. Auch beim Fernsehen oder am Computer verändert sich die Lidschlag-Frequenz deutlich. Durch das „Starren“ kann sie auf unter 5-mal pro Minute sinken. Diese niedrige Frequenz kann ein Grund dafür sein, warum die Augen sich nach langer Bildschirmarbeit oft trocken anfühlen oder jucken. Unabhängig von der Frequenz erfolgt der Lidschlag im Regelfall synchron. Das heißt, die Lider werden beim Blinzeln auf beiden Augen gleichzeitig geschlossen und wieder geöffnet. Bewusstes BlinzelnObwohl die visuelle Wahrnehmung beim Blinzeln für Sekundenbruchteile (100 bis 150 Millisekunden) unterbrochen ist, nimmt man den eigenen Lidschlag nur selten bewusst wahr. Daher ist es umso wichtiger, die Augen bei abwechslungsarmer Bildschirmarbeit mit niedriger Lidschlag-Frequenz durch bewusstes Blinzeln zu entspannen und zusätzlich zu befeuchten. So lassen sich in Kombination mit regelmäßigen, kurzen Pausen trockene Augen vorbeugen. Mögliche Lidschlag-StörungenVermehrtes Blinzeln muss nicht immer ein Zeichen für Nervosität sein. Es wird auch als Begleiterscheinung bei Erkrankungen wie Dystonien beobachtet. Außerdem kann ein sehr häufiger Lidschlag zu den Symptomen einer Ticstörung gehören. Dieser Artikel wurde durch speziell ausgebildete Mitglieder unseres Mitarbeiter-Teams bearbeitet, was Vollständigkeit und Genauigkeit garantiert. wikiHow's Kontroll-Management Team prüft die bearbeiteten Inhalte sorgfältig, um zu garantieren, dass jeder Einzelne den hohen Qualitätsansprüchen entspricht. Dieser Artikel wurde 29.289 Mal aufgerufen. Zwinkern kann ein Weg sein, verschiedene Gedanken oder Gefühle wortlos zu kommunizieren. Man nimmt an, dass es seinen Ursprung im altnordischen Mythos über den Gott Odin hat, der eines seiner Augen gegen die Möglichkeit tauschte, aus einer Quelle zu trinken, die ihm große Weisheit verleihen würde. Zwinkern zu lernen ist einfach, aber tatsächlich zu wissen, was es bedeutet oder in welchem Kontext man es tut, kann etwas komplizierter sein. Vorgehensweise
|