Anton gleich schiedsrichter

Treue Seele: Anton Zaak ist ein Muster an Zuverlässigkeit und füllt bei Einheit Perleberg gleich mehrere Lücken.

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Wenn Anton Zaak im Oktober dieses Jahres sein Sportstudium aufnimmt, würde er dies am liebsten in Potsdam tun. „Der Nähe zu Heimat, Familie und Freunden wegen“, erklärt der 19-Jährige Perleberger. Außerdem könne er dann weiterhin für seinen Verein, den SSV Einheit Perleberg, als Schiedsrichter aktiv bleiben. Als Unparteiischer ist Zaak den Prignitzer Fußballern gut bekannt und auf den Plätzen der Region gern gesehen. Björn Rohde, Fußballchef des­ Pritzwalker FHV, meint sogar: „Anton ist seit langem mal wieder ein sehr guter Prignitzer Schiedsrichter – in dieser Saison war er sogar der beste, den wir bei uns begrüßen durften.“ Das würde Zaak nicht unterschreiben, obwohl er stets darauf bedacht sei, jedes Spiel „so gut es eben geht“ zu leiten. Vor sechs Jahren griff er das erste Mal zur Pfeife: „Ich war beim Training und auf dem Nebenplatz sollte ein Punktspiel der F-Junioren laufen. Doch der angesetzte Schiri kam nicht und als man mich um die Leitung des Spiels bat, tat ich es.“ Anschließend hätte ihn Vereinskamerad Ulf Liebmann ermutigt, einen Anwärterlehrgang für Schiedsrichter zu absolvieren. „Ich wusste, dafür gibt es später auch immer ein wenig Geld, also habe ich  die Sache durchgezogen“, verrät Zaak.

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Mit 13 Jahren die erste Nachwuchspartie geleitet

Mit 13 Jahren leitete er seine ersten Nachwuchspartien, anderthalb Jahre nach seinem ersten Lizenzlehrgang assistierte er bereits im Männerbereich. Mit 16 bekam er dann sein erstes Männerspiel anvertraut. Seit Herbst 2015 darf er in der Herren-Landesklasse pfeifen. „Mein Ziel ist es, bald in die Landesliga aufzusteigen, gern würde ich auch in der Brandenburgliga pfeifen“, erzählt Zaak, der seit seinem siebenten Lebensjahr Fußball spielt. „Ich  fand das damals interessanter als Judo und habe bei Einheit Perleberg recht schnell viele Freunde gefunden.“ Als Zaak im vergangenen Jahr sein Abitur abschloss, stand für ihn bereits fest, dass er versuchen würde, sein Hobby zum Beruf zu machen: „Irgendwas mit Sport also. Ich war auch schon bei der Sporteignungsprüfung in Potsdam. Dabei wurden geringe Schwächen deutlich. Ein Fußballer ist eben kein Schwimmer. Ich habe mich dann entschieden, erst ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen, in dem ich mir darüber klar werden wollte, ob dass wirklich das Richtige für mich ist.“ Lange überlegen musste Zaak als treue Seele dann nicht – das Soziale Jahr wollte er nicht im Krankenhaus, sondern in seinem Verein ableisten. Hier verbringt er seither täglich mehrere Stunden in der Geschäftsstelle und erledigt die dort anfallenden Tätigkeiten. „Anton ist sehr zuverlässig. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, findet Einheits Fußballchef Frank Plokarz lobende Worte. Besonders freue er sich aber darüber, dass Zaak gleich mehrere Lücken im Verein geschlossen hat. Als er erfuhr, dass Übungsleiter fehlen, sprang er sofort ein. „Seitdem trainiere ich die zweite F-Junioren- und C-Junioren-Mannschaft. Ab und an springe ich auch bei den E- und G-Junioren ein“, erzählt Zaak. Er gibt gern etwas zurück: „Ich denke schon, dass ich meinem Verein damit helfen konnte und bleibe auf jeden Fall Mitglied.“

Eine Entscheidung ist jetzt gefallen: Aufsteiger SG Lechsee hat mit seinem 2:0-Sieg in Schongau die Meisterrunde erreicht.

Um die beiden weiteren Tickets tobt noch immer ein heftiger Kampf. Das äußerst unterhaltsame Topspiel zwischen dem TSV Ingenried und dem FC Wildsteig/Rottenbuch II hatte keinen Sieger. Gastgeber Ingenried gelang in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter der Treffer zum 3:3-Endstand. Näher herangerückt an diese beiden Mannschaften sind der TSV Steingaden (3:1 bei Bernbeuren II) und der TSV Burggen (2:0 bei Altenstadt II). Für jede Menge Spannung ist am letzten Spieltag also gesorgt. Das wegen Schiedsrichterbeleidigung abgebrochene Spiel zwischen Burggen und Schongau wurde neu angesetzt und wird am Sonntag, 13. November, ausgetragen.

A-Klasse 7

TSV Schongau 0

SG Lechsee 2

Tore: 0:1 (58.) Adrian Natzeder, 0:2 (90.+2) Adrian Natzeder. Gelbe Karten: Schongau 1, Lechsee 2. Schiedsrichter: Alexander Vollmer. Zuschauer: 80.

TSV Ingenried 3

Wildsteig/Rottenbuch II 3

Tore: 0:1 (34.) Joachim Speer, 1:1 (36.) Johannes Echtler, 2:1 (55.) Stefan Schweiger, 2:2 (78.) Florian Müller, 2:3 (83.) Simon Strauss, 3:3 (90.+3) Johannes Echtler (Elfmeter). Gelbe Karten: Ingenried 2, Wildsteig/Rottenbuch 2. Schiedsrichter: Robert Wexenberger. Zuschauer: 80.

TSV Altenstadt II 0

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TSV Burggen 2

Tore: 0:1 (76.) Stefan Dopfer (Elfmeter), 0:2 (90.) Maximilian Hauer. Gelbe Karten: Altenstadt 2, Burggen 0. Schiedsrichterin: Ariane Fichtl. Zuschauer: 40.

TSV Bernbeuren II 1

TSV Steingaden 3

Tore: 0:1 (1.) Christoph Haussmann, 0:2 (2.) Christian Gerold, 1:2 (5.) Marius Birk, 1:3 (44.) Johannes Rambach. Gelbe Karten: keine. Schiedsrichter: Klaus Wegwart. Zuschauer: 50.

A-Klasse 5

Es bleibt spannend bis zum Schluss: Der SV Reichling wahrte mit dem 5:1 gegen Apfeldorf seine Chancen auf die Meisterrunde. Doch der punktgleiche Verfolger Stoffen/Lengenfeld lässt nicht locker. Das Restprogramm für Reichling könnte schwerer nicht sein: Erst geht’s gegen Tabellenführer Finning, dann im Nachholspiel gegen den Zweiten, Jahn Landsberg II.

SV Reichling 5

SV Apfeldorf 1

Tore: 1:0 (34.) Jonathan Seelau, 1:1 (43.) Tobias Gregor (Eigentor), 2:1 (45.+1) Johannes Mayr, 3:1 (72.) Vincent Darchinger-Prothmann, 4:1 (77.) Raphael Seelau, 5:1 (81.) Vincent Darchinger-Prothmann. Gelbe Karten: Reichling 4, Apfeldorf 3. Schiedsrichter: Anton Gleich. Zuschauer: 60.

A-Klasse 8

Der Kampf um den dritten Platz in der Meisterrunde spitzt sich zu. Die besten Karten vor dem abschließenden Spieltag hat der SC Böbing. Der kam im vogelwilden Nachbarderby gegen Hohenpeißenberg trotz eines Dreierpacks von Fabian Kees nicht über ein 4:4 hinaus, in den letzten beiden Partien haben die Böbinger ihr Schicksal aber in den eigenen Händen.

SC Böbing 4

TSV Hohenpeißenberg 4

Tore: 0:1 (1.) Alessandro Farigu, 1:1 (9.) Fabian Kees, 2:1 (16.) Fabian Kees (Elfmeter), 3:1 (31.) Fabian Kees, 3:2 (71.) Markus Radlmaier (Elfmeter), 3:3 (76.) Marco Kechele, 4:3 (88.) David Keßler, 4:4 (90.+1) Tobias Haberstock. Gelbe Karten: Böbing 1, Hohenpeißenberg 1. Gelb-rote Karte: H’peißenberg: Stefan Radlmaier (82.). Zuschauer: 150.

TSV Pähl 1

SV Herzogsägmühle 3

Tore: 1:0 (17.) Tim Liesske, 1:1 (45.+1) Mohamed Jallo, 1:2 (56.) Tony Tarelagha, 1:3 (90.+3) Tony Tarelagha. Gelbe Karten: Pähl 1, Herzogsägmühle 3. Schiedsrichter: Petrit Kamaj. Zuschauer: 90.  sh