Wie sieht das Holz der Kastanie aus?

Die Edelkastanie ist nicht nur ein sehr gut nutzbarer, sondern auch ein sehr schöner Baum mit wunderschöne, goldgelbe Blüten!

10 Juli 2020 Rachel

3 min Lesezeit

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Unser Kollege Kristian zeigt uns immer mal wieder schöne Bilder aus seinem Garten. Regelmäßig bekommen wir Updates darüber, wie sich sein Komposthaufen entwickelt. Dieses Mal aber schickte er uns ein Foto und ein Video seiner blühenden Edelkastanie.

Als Mitarbeiter von Adéquat sind wir natürlich alle begeisterte Fans der Edelkastanie und schreiben auch gern darüber.
„Wie schön, dass du meine Kastanie zum Thema machst“, sagt Kristian im Vorbeigehen. „Ich bin nämlich ziemlich stolz auf diesen Baum. Ich habe zwar nicht viel dafür getan, aber er sieht einfach toll aus…“

Die Castanea Sativa, wie die Edelkastanie offiziell heißt, ist ein kultivierter Baum, der ursprünglich aus Italien stammt. Das Blatt erkennt man einfach an der scharfen und stacheligen Kante. Die Früchte, Maronen genannt, sind essbar und werden oft gebacken oder in süßen Gerichten wie Kastanienmarmelade verarbeitet. Als Weihnachtsgeschenk haben alle Mitarbeiter unserer Firma letztes Jahr Kastanienkonfitüre (auch Maronencrème genannt) bekommen. Beliebt sind auch der Edelkastanienhonig und Maronenpüree.

Aus der Edelkastanie wird sogar Maronenmehl (Kastanienmehl) gewonnen. Es gilt als guter Ersatz für Getreidemehl. Wir haben schon mal einen Kuchen aus Kastanienmehl backen lassen, allerdings waren die Geschmäcker diesbezüglich sehr verschieden…

Das Holz der Edelkastanie ist hart und nachhaltig

Das Kernholz der Edelkastanie ist hart und besonders nachhaltig. Es eignet sich perfekt für die Herstellung von Staketenzäunen und Pfählen. Für unsere Staketenzäune und auch für unsere Post & Rail Zäune verwenden wir ausschließlich Holz der Edelkastanie. Wir beziehen das Holz der Kastanie aus Frankreich, genauer gesagt aus der Region Périgord. Die Esskastanien (Maronen) aus Périgord sind in der ganzen Welt bekannt!

Unterschied Edelkastanie und gewöhnliche Rosskastanie

Das Holz der gewöhnlichen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) unterscheidet sich grundlegend von der Edelkastanie. Das Holz der Rosskastanie ist vom Gewicht her viel leichter und ähnelt daher eher dem Holz der Hasel.  Auch die Haltbarkeit der Rosskastanie viel geringer. Das Holz der Edelkastanie dagegen ist flexibel und stark und von Natur aus sehr gut gegen Insekten geschützt. Diese natürliche Widerstandsfähigkeit kommt durch den Gehalt an Gerbsäure. Diese Säure schützt das Holz gegen Feuchtigkeit und Witterungseinflüsse. Deswegen muss man das Holz der Edelkastanie auch nicht zusätzlich behandeln.

Das Holz hält ungefähr 15 bis 20 Jahre!

Die Edelkastanie erneuert sich ganz von allein wieder. Dort, wo ein Baum gefällt wird, wächst wieder ein neuer Kastanienbaum. In ungefähr 15-20 Jahren wächst der Baum zu einem erwachsenen Baum heran, der nun wieder für die nachhaltige Nutzung geschlagen werden kann. Diese Zeit entspricht ungefähr der Haltbarkeitszeit Ihres Kastanienzauns. Eben von Natur aus eine nachhaltige Sache!

Wie sieht das Holz der Kastanie aus?

Die Edelkastanie: ein wahres Blütenfest!

Die Edelkastanie ist nicht nur ein sehr gut nutzbarer, sondern auch ein sehr schöner Baum. Kein Wunder also, dass Kristian so stolz auf seine Kastaniebaum ist. Denn in der Blütezeit (Ende Juni bis Anfang Juli) beschert uns die Edelkastanie wunderschöne, goldgelbe Blüten!

Wie sieht das Holz der Kastanie aus?

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Rachel

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Aktuell

Projekte Eckpfosten Rund Kastanie – System 2

Hier finden Sie eine Übersicht der Projekte in denen Projekte Eckpfosten Rund Kastanie - System 2 zu sehen ist.

Die Kastanien (Castanea) oder Edelkastanien sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Gattung ist mit etwa zwölf Baum- und Straucharten in der nördlich gemäßigten Zone verbreitet. In Europa ist nur die Edelkastanie (Castanea sativa) heimisch.

Rosskastanien (Aesculus) sind eine von den Kastanien verschiedene Gattung, die in die Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gestellt wird. Die teilweise Namensübereinstimmung beruht auf der oberflächlichen Ähnlichkeit der Früchte mit dem Fruchtstand der Kastanien (brauner Kern in stacheliger Hülle) und nicht auf botanischer Verwandtschaft.

Die Kastanien sind Bäume oder Sträucher. Die Borke ist gefurcht und eichenähnlich. Die Verzweigung erfolgt sympodial: die Endknospe jeden Zweiges stirbt ab, das Wachstum übernimmt eine Seitenknospe. Die Knospen sind von drei bis vier Knospenschuppen umgeben.

Die Laubblätter sind wechselständig, an Seitenzweigen stehen sie scheinbar zweizeilig. Die Blattform ist länglich-elliptisch bis breit-lanzettlich, die Blattspitze ist meist zugespitzt oder spitz. Die zahlreichen Nebennerven verlaufen parallel. Sie sind an der Oberseite eingesenkt, an der Unterseite hervorstehend. Der Blattrand ist gezähnt, häufig tragen die Zähne einen Stachelspitz. Nebenblätter sind vorhanden. Die Kastanien sind laubwerfend, die Herbstfärbung ist gelb-orange.

Alle Arten sind einhäusig getrenntgeschlechtlich (monözisch), das heißt auf einem Pflanzenexemplar sind weibliche und männliche Blüten vorhanden.

Die männlichen Blüten stehen in köpfchenartigen Teilblütenständen an langen, aufrechten Kätzchen. Sie besitzen eine einfache Blütenhülle aus einem sechsfach geteilten Perianth. Die Außenseite ist häufig dicht behaart, kann aber auch fast kahl sein. Die 10 bis 12 Staubblätter haben lange Staubfäden. Die Anthere sind klein, haben zwei Theken und öffnen sich mit einem Längsschlitz. Im Zentrum der Blüte sitzt ein Stempel-Rudiment.

Die weiblichen Blüten sind sitzend und stehen meist zu dritt in einem stachligen Involucrum. Diese befinden sich an der Basis von männlichen Kätzchen. Das Perianth ist wie bei den männlichen Blüten sechsteilig und außen behaart. Der Fruchtknoten ist vier- bis siebenfächrig, unterständig und außen kahl. Die 4 bis 10 Griffel sind nadelförmig, an der Basis behaart und tragen spitze Narben.

Zweig und Früchte der Amerikanischen Kastanie (Castanea dentata)

Die Nussfrüchte sind groß und braun. Ihre Form ist rund oder plan-konvex, an der Basis besitzen sie eine auffällige Narbe. Ein bis sieben, meist drei Nüsse befinden sich im stacheligen Fruchtbecher (Cupula), der sich aus dem Involucrum entwickelt hat. Die Stacheln der Fruchthülle sind behaart.

Die meisten Kastanienarten sind Herz- oder Tiefwurzler, es gibt aber auch Flachwurzler, z. B. die Kalifornische Kastanie.[1]

Laut der Statistik der FAO wurden im Jahr 2021 weltweit 2.269.924 Tonnen Kastanien geerntet.

Die Gattung Castanea wurde 1754 durch Philip Miller aufgestellt. Ein Synonym für Castanea Mill. ist Castanophorum Neck.[3]

Die Gattung Castanea ist in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel verbreitet. Das disjunkte Areal besteht aus drei Teilarealen: einige Arten kommen im östlichen Nordamerika vor; die Edelkastanie ist im Mittelmeerraum und den nördlich angrenzenden Gebieten; die übrigen Arten in Ostasien (vor allem China und Japan) heimisch.

Die Gattung Castanea wird in zwei Sektionen gegliedert. Je nach Autor sind in der Gattung Castanea acht[3] bis zwölf Arten enthalten:

  • Sektion Eucastanon mit drei Früchten pro Cupula
  • Sektion Balanocastanon mit einer Frucht pro Cupula

Die Arten bilden auch Hybride untereinander, die auch kommerziell angebaut werden:

  • Castanea ×neglecta Dode = Castanea dentata × Castanea pumila: Sie kommt in den östlichen Vereinigten Staaten vor.[3]

Da in Südamerika ähnlich lautende Begriffe für die Paranuss bekannt sind („castañas de Pará“ oder „castaña del Brasil“), kommt es bisweilen zu Verwechslungen.

Kastanienähnliche Blütenstände sind aus dem mittleren Eozän von Tennessee bekannt; kastanienähnliches Holz ist im Eozän und Miozän recht häufig. Die Blätter von Castaneopyllum (früher Formgattung Dryophyllum) sind einfach, schmallanzettliche Blätter von bis zu 28 Zentimeter Länge. Die Seitennerven enden am Blattrand. Dieser Blatttyp wird von manchen Autoren als der für die Familie ursprüngliche angesehen.[4]

Die drei Arten Edelkastanie, Japanische und Chinesische Kastanie werden als Schalenobst angebaut. Ihr Holz wird ebenfalls genutzt; das der Edelkastanie ist auch ohne Konservierung verwitterungsbeständig. Einige Arten, auch die strauchförmigen, werden als Zierpflanzen angebaut.

Bestimmte Kastanien werden als heilige Bäume verehrt, wie der Castaño Santo in der Sierra de las Nieves in Andalusien.

Wie ist das Holz der Kastanie?

Das Holz der Edelkastanie ist mittelschwer und lässt sich mit Hand- und Maschinen- Werkzeugen bei mäßigem Kraftaufwand sehr gut sägen, hobeln, fräsen, bohren und drechseln und ist auch sehr gut spaltbar.

Ist die Kastanie ein Hartholz?

Da es sich bei Kastanienholz um ein recht hartes Holz handelt, wird es in einigen Regionen auch gern als Brennholz genutzt. Kastanienholz liefert einen hohen Brennwert. Es hält die Wärme in den beliebten Kaminen im Vergleich zu anderen Holzarten lang.

Ist die Kastanie hart oder Weichholz?

Kastanienholz (Holz der echten Kastanie, auch als Esskastanie bezeichnet) ist mittelschwer, hart und weist gute Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften auf.

Wie sieht die Rinde der Kastanie aus?

Die Borke ist bei jungen Bäumen hell-braun bis braun und glatt, später wird sie manchmal etwas rötlich, und ältere Bäume haben eine grau-braune, gefelderte Borke, deren grobrissige Platten sich aufbiegen und in Schuppen abblättern.