Wie nehme ich einem ängstlichen Hund die Angst?

Sogar richtig selbstbewusste Hunde werden manchmal nervös. Angst und Unruhe sind tief verwurzelte, automatische Reaktionen auf echte oder empfundene Gefahren. Diese Auslöser sind von Hund zu Hund verschieden, aber oft zählen dazu: 

  • Laute Geräusche
  • Fremde
  • Andere Hunde
  • Kleine Kinder
  • Enge/Eingesperrt sein

Wie nehme ich einem ängstlichen Hund die Angst?

Hier kannst du noch mehr über häufig vorkommende Hundeängste erfahren. Du kennst deinen Hund natürlich am besten, aber wenn du auf potenzielle Auslöser achtest, kannst du seine Ängste mindern oder Stressfaktoren sogar ganz vermeiden. Doch was solltest du tun, wenn dein Hund Anzeichen von Angst zeigt?

Sollte ich auf einen nervösen Hund mit Zuneigung reagieren?

Hundebesitzer sind manchmal unsicher, was sie tun sollen, wenn ihr Hund nervös ist. Sie machen sich Sorgen, dass ein Beruhigen ihres Hundes einer positiven Verstärkung gleichkommt und haben wir nicht gelernt, dass positive Verstärkung dafür sorgt, dass ein Hund ein Verhalten, für das er belohnt wird, immer häufiger zeigt? 

Wenn es um Situationen geht, bei denen dein Hund Angst und Unruhe verspürt, gelten allerdings andere Regeln.

Übertragen wir das Ganze mal auf eine Situation, in der Menschen ängstlich sind oder unruhig sein können. Wenn du Flugangst hättest, was würde dir dann mehr helfen: wenn ich dir ganz sachlich erkläre, wie lächerlich dein Verhalten ist und wie sicher das Fliegen an sich ist? Oder wenn ich dich mit beruhigenden Worten, etwas Wein und Süßigkeiten beruhigen würde? Und wenn ich dich mit Wein und mit Süßigkeiten besänftige (bzw. “belohne”), wirst du beim nächsten Flug dann eher ängstlicher oder weniger ängstlich sein?

Tatsächlich will niemand weder Hunde noch Menschen nervös und ängstlich sein; es ist eine unangenehme Reaktion, die sich unserer Kontrolle entzieht. Dein Hund denkt nicht logisch, wenn er ängstlich ist. Wenn du diesem Verhalten also “belohnend” mit Zuneigung begegnest bzw. beruhigend auf deinen Liebling einwirkst, lässt das deinen Hund nicht denken: „Aha! Ich sollte mich öfter so verhalten, um die Zuneigung meines Frauchens zu bekommen!

Wie du auf die Ängste deines Hundes reagierst, kann einen großen Unterschied ausmachen. Dein Verhalten kann beeinflussen, dass die Angst deines Vierbeiners schneller vorübergeht oder ob er bei bestimmten Auslösern auch langfristig noch ängstlich und nervös wird.

Tipps, wie du einen nervösen Hund beruhigen kannst

Sprich beruhigend und leise in einem (wenn möglich) hohen Tonfall auf deinen Liebling ein. Beschwichtige ihn mit deinen Worten: Lass ihn wissen, dass du für ihn da bist, dass er bei dir sicher ist und dass alles in Ordnung sein wird.

Wenn dein Hund nervös oder ängstlich ist, solltest du ihn nie anschreien oder dafür ausschimpfen. Damit reihst du dich nur ein zu den Dingen, vor denen dein Hund in diesem Moment Angst hat.

Wenn ihr euch gemeinsam in einer nervenaufreibenden Situation befindet zum Beispiel, wenn ihr nicht umhin kommt, an einer lauten Baustelle vorbeigehen zu müssen solltest du deinen Hund selbstbewusst daran vorbeiführen, ruhig mit ihm sprechen und den Ort zügig hinter euch lassen.

Hab immer ein paar Trainings-Leckerlis dabei!

Wie nehme ich einem ängstlichen Hund die Angst?

Kleine Leckerlis wie die von Zuke’s eignen sich perfekt für das Training unterwegs.

Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst und er währenddessen Leckerlis annimmt, kannst du die beiden folgenden Optionen ausprobieren. In einer kniffligen Situation bietest du ihm etwas Positives an, auf das er sich stattdessen konzentrieren kann:

Forme deine Hand zu einer Art “KONG”. Nimm eine Handvoll Leckerlis in die Faust. Presse deine Finger fest auf die Handinnenfläche, aber lass zwischen Daumen und Zeigefinger ein Loch (wie die Öffnung bei einem KONG Spielzeug), das groß genug ist, damit dein Hund an den Leckerlis lecken und sie allmählich aus deiner Hand fischen kann. Streck deine Hand aus, damit dein Hund daran lecken kann, während du mit deinem Hund an der stressigen Stelle oder Situation vorbeigehst.

Spiele ein „Such das Leckerli“-Spiel. Nimm einige Leckerlis in die Hand. Sage beim Gehen “Such!” und wirf dann ein Leckerli nach dem anderen vor deinen Hund (so als ob du eine Bowlingkugel werfen würdest) . Versuche, das Ganze so abzupassen, dass sich dein Hund dabei immer von Leckerli zu Leckerli weiterbewegt und zwischendurch nicht anhält; wenn er eins verpasst oder nicht findet, spornst du ihn einfach an, zum nächsten weiterzulaufen.

Deine Körpersprache in Gegenwart eines nervösen Hundes 

Wenn dein Hund zu Hause oder in einem anderen geschlossenen Raum nervös wird, solltest du dich zu ihm herunter hocken und ihn möglichst nicht überragen. Je größer du bist, vor allem, wenn du dich sozusagen in seinen persönlichen Bereich hineinbeugst, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass du ihm in dem Moment noch zusätzlich Angst machst.

Einen ängstlichen Hund solltest du möglichst nicht übermäßig viel anfassen oder umarmen, es sei denn, er sucht deine Aufmerksamkeit und Nähe. Dein Hund liebt es normalerweise sicherlich, dein Haustier zu sein, aber wenn er gestresst und ängstlich ist, kann dies dazu führen, dass er sich eingezwängt oder anderweitig unbehaglich fühlt. Eine beruhigende Hand auf seinem Rücken ist wahrscheinlich eine bessere Option als zu versuchen, deinen Vierbeiner auf den Arm zu nehmen oder mit ihm zu kuscheln.

Wenn dein Hund allerdings zu dir kommt, wenn er nervös ist (z.B. wenn er versucht, auf deinen Schoß zu klettern oder sich unter deinem Arm verstecken will), solltest du ihm den körperlichen Schutz und Beistand geben, den er sucht.

Fazit

Wenn dein Hund nervös ist, solltest du ihn niemals zur Interaktion mit anderen Menschen oder Hunden zwingen. Für einen nervösen Hund könnte sich die Situation nämlich so anfühlen, als müsste er sich gegen verteidigen, was er in dem Moment als bedrohlich empfindet

Wie bekomme ich die Angst bei meinem Hund weg?

Wie Sie Ihren ängstlichen Hund beruhigen können.
Sucht Ihr Hund in der Angstsituation Ihre Nähe, ist langsames, massierendes Streicheln hilfreich, während Festhalten und hektische Bewegungen ihn eher aufregen. ... .
Unterstützen Sie Ihren Hund mit “Nervennahrung”. ... .
Besorgen Sie sich Adaptil als Verdampfer und/oder Halsband..

Wie gibt man einem unsicheren Hund Sicherheit?

Lass einen unsicheren Hund gucken Hunde mit Unsicherheiten und Ängsten sichern sich gerne ab, indem sie die Umwelt scannen. Vor allem, wenn sie etwas vermuten, was ihnen Angst bereitet. Bestehst du darauf, dass dein Hund zu dir guckt, statt in die Umwelt, nimmst du ihm die Möglichkeit sich abzusichern.

Wie beschäftige ich einen Angsthund?

Angsthund beschäftigen – 5 Möglichkeiten.
Leckerlisuche. Schnüffeln und fressen sind bei Hunden wohl die natürlichsten Verhaltensweisen. ... .
Karton. Die Hundebeschäftigung mit Kartons ist eine weitere tolle Möglichkeit und im Grunde eine Steigerung zur Leckerlisuche. ... .
Gesicherter Freilauf. ... .
Spiel mit Artgenossen. ... .
Mantrailing..

Wie wird ein Hund zum Angsthund?

Angst zieht Kreise – so entsteht ein „Angsthund“ Zischgeräusche, plötzliche Veränderungen und Reize, extreme Reize, das alles gehört dazu. Und es gibt Auslöser, die dein Hund lernt, weil sie für ihn unangenehm waren oder an einen angeborenen Auslöser gekoppelt werden.