Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

● Basiszutaten (Mehl, Hefe, Flüssigkeit wie Wasser oder Milch) verkneten, je nach Rezept kommen dann noch weitere Zutaten wie Butter, Eier oder Zucker dazu.

● Teig ausgiebig kneten (mindestens 10 Minuten).

● Teig bereits vor dem Gehen in kleine Portionen aufteilen und luftdicht verpacken (Frischhaltefolie, Gefrierbeutel, Bienenwachstücher) und ins Gefrierfach geben.

● Luftdicht verpackt beträgt die Haltbarkeit des Hefeteigs in der Gefriertruhe etwa sechs Monate.

Eingefrorenen Hefeteig weiterverarbeiten:

● Schonend über Nacht im Kühlschrank oder abgedeckt bei Zimmertemperatur in einer Schüssel auftauen lassen.

● Geben Sie beim Auftauen etwas Mehl zum Teig, um austretende Flüssigkeit zu binden.

● Aufgetauten Teig kurz durchkneten.

● An einem warmen Ort abgedeckt etwa eine Stunde gehen lassen.

● Je nach Rezept wie gewohnt weiterverarbeiten, zum Beispiel zu gefülltem Hefekuchen.

Hefeteig über kurze Zeit im Kühlschrank lagern

Richtig eingefrorener Hefeteig hält sich ca. sechs Monate. Sollten Sie den Hefeteig nicht ganz so lange aufbewahren wollen, können Sie den Teig vor dem Gehen auch im Kühlschrank lagern. Pizzateig lässt sich zum Beispiel problemlos ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren, bevor Sie schließlich Ihre Pizza oder Ihren Flammkuchen backen.

Hefeteig nach dem Gehen einfrieren – geht das?

Theoretisch kann man Hefeteig auch nach dem Gehen einfrieren, also wenn die Hefe bereits ihre Arbeit erledigt hat. Dann kann es allerdings passieren, dass der Teig leicht klebrig wird, beim Backen nicht schön luftig aufgeht und eher etwas "brotig" schmeckt. Unsere klare Empfehlung: Entscheiden Sie sich bereits vor dem Gehen, ob Sie den Teig einfrieren wollen oder nicht!

Tipp für das Einfrieren von Pizzateig: Rollen Sie den Teig bereits im Gefrierbeutel aus! So taut er schneller auf und Sie können den Teig direkt belegen und dann backen: schnell und einfach.

Sie möchten Ihren Teig ein zweites Mal einfrieren? Lesen Sie hier vorher nach, was Sie generell über das Thema "Essen zweimal einfrieren" wissen sollten!

Tipps und Tricks für Ihren Hefeteig

Hefeteig ist nicht schwer herzustellen, allerdings gibt es einige Fehler, die ein zufriedenstellendes Ergebnis verhindern können. Zunächst einmal ist es für das Backergebnis egal, ob Sie Trockenhefe oder frische Hefe verwenden. Was aber ganz entscheidend ist, sind die Temperaturen der Zutaten, der Arbeitsfläche und des Zimmers, wenn Sie den empfindlichen Teig zubereiten. So ist es zwar wichtig, dass die verwendete Flüssigkeit lauwarm ist, hat sie aber mehr als 40 Grad Celsius, stirbt die Hefe ab und Ihr Teig geht nicht auf.

Beim Gehen des Teiges sollten Sie ebenfalls auf die Temperatur achten. Auch hier töten Temperaturen über 40 Grad die Hefe ab, aber auch kühle Zugluft mag der klassische Hefeteig nicht! Alle weiteren Zutaten wie Butter oder Eier sollten Zimmertemperatur haben, um optimal verarbeitet werden zu können. Vorsicht ist auch bei der Arbeitsfläche geboten: Holz oder Kunststoff eignen sich als Untergrund besser als eine leicht zu kühle Arbeitsplatte aus Marmor oder Glas.

Hefeteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Klappt das? Na klar! Ich habe den Vorgang für Dich getestet und stelle Dir zwei Varianten vor, mit denen Du Hefeteig vorbereiten und am nächsten Tag entspannt weiterverarbeiten kannst. Erfahre jetzt, wie Dein Hefeteig im Kühlschrank perfekt gelingt.

Direkt zum Rezept

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

Hefeteig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen: Der perfekte Hefeteig zum Vorbereiten

Ein guter Hefeteig braucht Zeit. Richtig viel Zeit. Und wenn Du Sonntagmorgen einen frisch gebackenen Hefezopf genießen möchtest, musst Du richtig früh aufstehen. Oder? Nein, nicht ganz. Es gibt einen einfachen Trick, den Morgenmuffel lieben: Den Teig am Vorabend zubereiten und den Hefeteig kalt gehen lassen.

Die kalte Führung

Hefeteig backen ist fast schon eine Wissenschaft. In meinem Grundrezept beschreibe ich ausführlich, wie wichtig es bei der warmen Führung ist, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist. Hefe mag es nämlich gerne warm. Aber eben nicht zu warm. Das gleiche gilt für die sogenannte kalte Führung. Hier arbeitet die Hefe über Nacht im Kühlschrank weiter. Die ideale Temperatur liegt bei 10 Grad Celsius. Hast Du den Kühlschrank deutlich kälter eingestellt, verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse erheblich. Ab -7 Grad Celsius stellt die Hefe ihre Aktivität komplett ein.

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

So lässt Du Hefeteig im Kühlschrank gehen

Es gibt zwei Varianten, Hefeteig im Kühlschrank gehen zu lassen. Beide funktionieren prima. Darauf solltest Du generell bei der Zubereitung achten:

  • Mache keinen Vorteig
  • Verwende kalte statt warmer Flüssigkeit
  • Reduziere die Hefe Menge. 15 Gramm frische Hefe, also die Hälfte dessen was ich normalerweise verwende, sind ausreichend
  • Achte darauf, dass die Temperatur im Kühlschrank bei 10 Grad liegt
  • Decke den Teig unbedingt ab, damit er nicht austrocknet
  • Lasse den Teig zwischen 12 bis 18 Stunden gehen
  • Verarbeite oder backe den Teig nicht sofort, sondern lasse ihn erst 30 Minuten bei Zimmertemperatur aufwärmen

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Variante 1: Hefeteig kalt gehen lassen

Löse die Hefe in kalter Milch und etwas Zucker auf, gib das Mehl in eine Schüssel, forme eine Mulde und gib die Flüssigkeit hinein. Gib alle anderen Zutaten ebenfalls hinein und knete den Teig 10 Minuten. Gib den Teig in eine extra große Schüssel. Idealerweise ist diese geschlossen, damit der Teig nicht austrocknet. Gib alternativ Frischhaltefolie über die Schüssel. Gib den Hefeteig über Nacht in den Kühlschrank und lasse ihn am nächsten Tag Zimmertemperatur annehmen. Verarbeite ihn nach Wunsch weiter.

Variante 2: Gegangenen Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren

Bereite den Teig wie bei Variante 1 angegeben zu. Forme den Teig direkt danach zu einem Zopf oder Brötchen. Lege die Teiglinge auf ein Backblech und bedecke dieses mit Frischhaltefolie. Es ist wichtig, dass der Teig über Nacht nicht austrocknet. Lasse den Teig 30 Minuten aufwärmen und backe dein Backgut anschließend frisch im Ofen hoch.

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

Vorteile von Hefeteig aus dem Kühlschrank

Schnell einen Hefeteig zubereiten ist nie eine gute Idee. Ich lehne es grundsätzlich ab, Hefeteig im Backofen schnell gehen zu lassen. Es ist weder bekömmlich noch sorgt es für eine schöne Porung. Die Variante im Kühlschrank ist dagegen eine echte Alternative.

Diese 3 Vorteile hat Hefeteig im Kühlschrank gehen lassen:

  • Du kannst den Hefeteig schon am Vortag vorbereiten und hast am Morgen nur noch wenige Zubereitungsschritte. Viele Bäcker*innen finden das deutlich entspannter.
  • Du brauchst viel weniger Hefe. Zu Zeiten als Hefe ein knappes Gut war durchaus relevant. 😉
  • Dein Teig wird lockerer, weil sich das Gluten im Mehl im Kühlschrank entspannen kann

Rezept für Hefeteig im Kühlschrank

Probiere diese Art der Hefeteig Herstellung unbedingt mal aus. Wenn Du morgens keine Lust hast früh aufzustehen und trotzdem frische Rosinenbrötchen oder Zopf haben möchtest, ist es Gold wert.

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

Hefeteig im Kühlschrank gehen lassen

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Portionen: 1 Vorbereitungszeit: 20 Minuten + 12-18 Std. im Kühlschrank Back-und Kochzeit: 30 Minuten 30 Minuten

Nährwertangaben 200 Kalorien 10 grams Fett

Bewertung 3.2/5( 77 Bewertungen )

Zutaten

Für den Hefeteig:

  • 15 g frische Hefe
  • 80 g Zucker
  • 500 g Mehl, Type 405
  • 250 ml Milch, kalt
  • 60 g sehr weiche Butter
  • 1 Ei, Größe M
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  1. Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen
  2. Die Hefe in kalter Milch mit 3 EL Zucker auflösen Tipp: Die Milch muss für die Führung kalt sein
  3. Die Hefemischung in die Mulde geben
  4. Die übrigen Zutaten dazu geben, die Butter erst ganz zum Schluss zum Teig geben
  5. Den Teig mit einer Küchenmaschine oder einem Rührgerät mit Knethaken 10 Minuten kneten
  6. Den Teig von Hand zu einer Kugel formen
  7. Den Hefeteig in eine Schüssel mit ausreichend Platz zum gehen lassen geben. Idealerweise hat die Schüssel einen Deckel. Sonst mit Frischhaltefolie abdecken
  8. Den Teig 12-18 Stunden im Kühlschrank bei 10 Grad gehen lassen
  9. Den Teig am nächsten Tag 30 Minuten bei Zimmertemperatur aufwärmen lassen und erst dann weiterverarbeiten. Zum Beispiel zu einem Hefezopf.
  10. Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen und das Gebäck je nach Größe für ca. 30 Minuten goldbraun backen

Häufige Fragen

Wie lange hält sich Hefeteig im Kühlschrank?

Hefeteig, der mit der kalten Führung und 15 Gramm frischer Hefe zubereitet wurde, sollte nicht länger als max. 24 Stunden im Kühlschrank gehen. Das Risiko wächst ab 18 Stunden, dass der Teig zu gären beginnt.

Kann ich gegangenen Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren?

Ja, das geht. Wenn Du Hefeteig mit kalter Flüssigkeit und ohne Vorteig zubereitet hast, kannst Du ihn bis zu 18 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Hefeteig mit warmer Führung sollte besser nur im Kühlschrank zwischengeparkt werden, wenn Du den Prozess unterbrechen musst.

Wie lange kann man einen Hefeteig aufbewahren?

Hefeteig Rezepte

Hast Du jetzt auch richtig Lust auf Hefeteig? Hier findest Du meine besten Hefeteig Rezepte und viele nützliche Tipps im Umgang mit frischer Hefe.

Zimtschnecken

Puddingschnecken

Hefe einfrieren und auftauen

Hefeteig geht nicht auf: Die häufigsten Fehler

Bevor Du gehst…

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinem Beitrag weiterhelfen. Über ein liebes Kommentar unter diesem Beitrag freue ich mich sehr.

Wie lange kann man ein Hefeteig stehen lassen?

Die ideale Dauer dafür beträgt 12 bis 18 Stunden. Du kannst den Teig direkt am Morgen verarbeiten oder noch etwas im Kühlschrank aufbewahren. Allerdings sollte er nicht länger als 24 Stunden im Kühlschrank bleiben, denn sonst könnte er gären.

Kann Hefeteig schlecht werden?

Spätestens, wenn er vergoren riecht, solltest du ihn unbedingt entsorgen und keinesfalls mehr verwenden. Damit das nicht passiert, kannst du Hefeteig gekühlt bis zu 24 Stunden oder eingefroren sogar bis zu 6 Monate aufbewahren.

Wie bewahrt man frischen Hefeteig auf?

Der Hefeteig kann – egal ob in Zopf-, Pizza- oder Brötchenform – im Kühlschrank oder Tiefkühlfach gelagert werden. Hierfür einfach den geformten Hefeteig mit Mehl bestreuen, auf ein Backpapier legen und in eine verschließbare Tüte oder Plastikdose geben. Der geformte Hefeteig muss vor dem Backen nicht nochmals gehen.

Was passiert wenn man Hefeteig zu lange stehen lässt?

Geht Hefeteig jedoch zu lange, platzen die Teigbläschen und der Teig fällt in sich zusammen. Der Teig geht dann beim Backen nicht mehr vernünftig auf. Außerdem schmeckt er leicht säuerlich, da die Hefe anfängt stärker zu gären.