Wie lange hält eine Batterie im Auto

Die Batterie entwickelt sich zur chronischen Schwachstelle moderner Autos. Laut Aussage des ADAC war 2014 eine leere oder defekte Batterie die Pannenursache Nummer eins: 709.939 Autofahrer mussten im vergangenen Jahr aus diesem Grund auf die Gelben Engel warten. 2015 dürften es noch mehr werden, denn von Januar bis Oktober registrierte der ADAC bereits 622.809 Einsätze. Und die kalten Tage kommen ja erst noch.

Vor allem zwei Ursachen sind für die Misere verantwortlich: Zum einen der zunehmende Einsatz von Elektronik in modernen Autos und der dadurch zwangsläufig steigende Strombedarf, zum anderen extremer Kurzstreckenbetrieb. Wer täglich nur drei oder vier Kilometer zur Arbeit und zurückfährt, dessen Fahrzeugbatterie wird nicht ausreichend geladen, sondern sogar sukzessive entladen.

Diese Negativbilanz erhöht sich noch im Winter, weil die durch Minustemperaturen ohnehin geschwächte Batterie von Stromschluckern wie Sitzheizung oder heizbare Heckscheibe zusätzlich leer gesaugt wird. Früher oder später verröchelt dann der Anlasser schon nach den ersten Umdrehungen.

Autobatterie nicht gleich austauschen

Das passiert nicht selten bereits im zweiten oder dritten Autolebensjahr und hat oft teure Folgen für den Besitzer. Pannendienste und Werkstätten neigen nämlich dazu, leere Batterien als defekt zu deklarieren und für teures Geld ein neues Exemplar einzubauen. Rund zehn Millionen Stück werden pro Jahr in Deutschland verkauft. Je nach Fahrzeug werden dann schnell Beträge bis zu einigen Hundert Euro fällig.

Die in vielen Fällen voreilige Entsorgung ist Klaus Krüger, Geschäftsführer der Novitec GmbH in Saarbrücken, schon lange ein Dorn im Auge. „Einen Akku ohne Prüfung einfach wegzuwerfen, ist nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch unsinnig“, schimpft der Experte, der seit Jahrzehnten als Guru in der Batteriebranche gilt.

Das coolste Einparkmanöver der Welt

Alastair Moffatt hat sich mit diesem Einparkmanöver einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde gesichert. Mit Highspeed fährt er in eine Lücke, die ihm zu den anderen Autos 34 Zentimeter Platz lässt.

Quelle: Die Welt

„Schuld daran hat nicht allein der Autofahrer, dem es am Basiswissen fehlt, sondern vor allem die Industrie, die Batterien vollmundig als wartungsfrei anpreist. Genau das aber war eine Batterie noch nie und wird sie auch künftig nicht sein.“

Ältere Autofahrer erinnern sich noch daran, dass früher der Verkäufer beim Neukauf eine trocken vorgeladene Batterie aus dem Regal holte und im Beisein des Käufers mit Schwefelsäure befüllte. Erst von diesem Zeitpunkt an war die neue Batterie einsatzbereit.

„Solche Batterien gab es noch bis etwa zur Jahrtausendwende“, erzählt Krüger. „Heute dagegen stehen sie fix und fertig gefüllt im Laden und warten monate- oder gar jahrelang auf Käufer. Rund 80 Prozent der Batterien werden während der Lagerung nicht nachgeladen und sind deshalb überlagert.

Die Haltbarkeit und Lebensdauer von Autobatterien

Der Käufer erhält somit in vielen Fällen eine teilentladene und bereits vorgeschädigte Batterie. Stichproben des französischen Automagazins ‚Auto Plus‘ ergaben, dass 44 Prozent der in Baumärkten verkauften Batterien überaltert waren.“

Mit Einführung der angeblichen Wartungsfreiheit entfielen auch in den meisten Batterien die Verschlussstopfen an der Oberseite. Ein Nachfüllen destillierten Wassers oder die Messung der Säuredichte ist daher nicht mehr möglich. Die Batterie mutiert zum Ex-und-hopp-Artikel, der häufig schon nach drei oder vier Jahren weggeworfen wird.

Dabei lässt sich ihre Lebensdauer durch regelmäßiges Nachladen etwa alle zwei Monate problemlos auf 15 Jahre verlängern, wie unser Langzeitselbstversuch bewies. Experte Krüger berichtet gar von bis zu 20 Jahre alten funktionsfähigen Exemplaren, da hält die Batterie dann länger als so manches Auto.

Vorbildliches Fahren bringt Rabatt bei der Kfz-Versicherung

Wer sich am Steuer vorbildlich verhält, dem winkt bald ein Rabatt seiner Kfz-Versicherung. Dafür muss sich der Fahrer jedoch von einer Black Box überwachen lassen. Nicht alle sind von der Idee begeistert.

Quelle: Die Welt

„Lebenswichtig ist eine kontinuierliche Überwachung der Batteriespannung mindestens alle zwei Wochen“, rät er. Dafür genügt schon ein preiswertes Multimeter aus dem Baumarkt oder besser ein digitaler Spannungsanzeiger für die Bordsteckdose, wie es ihn für rund 20 Euro im Fachhandel gibt.

Zeigt er weniger als 12,4 Volt an, ist Nachladen mit einem Ladegerät angesagt. Bleibt die Akkuspannung längere Zeit unterhalb von 12,4 Volt, beispielsweise bei Oldtimern, vorübergehend stillgelegten Fahrzeugen oder solchen mit Saisonkennzeichen, setzt die sogenannte Sulfatierung ein.

Bei diesem chemischen Prozess lagert sich kristallisiertes Bleisulfat an den Batterieplatten ab. Mit zunehmender Sulfatierung sinkt die Ladekapazität der Batterie immer weiter ab, bis sie sich schließlich nicht mehr aufladen lässt.

Autobatterien lassen sich mit Pulser wiederbeleben

Wer seine Batterie besonders lieb hat, kontrolliert und lädt sie nicht nur in regelmäßigen Abständen, sondern kann ihr zusätzlich einen sogenannten Pulser spendieren. Der kostet im Fachhandel um die 70 Euro, wird an der Batterie montiert und an die beiden Pole angeschlossen.

Durch gleichmäßige, hochfrequente Stromimpulse bilden sich die Kristalle auf den Batterieplatten zurück und die Batterie wird wieder ladefähig: Ladespannung, Säuredichte und Kälteprüfstrom steigen deutlich messbar an. Versuchsreihen der Technischen Universität Wien kamen zu dem Ergebnis, dass sich auf diese Weise 86 Prozent der vermeintlichen Schrottbatterien erfolgreich wiederbeleben ließen.

Wie Batterien länger halten und was es zu beachten gilt

Um die Batterie zu schonen ist es ratsam Stromverbraucher wie Radio, Fernlicht und Sitzheizung erst einzuschalten wenn der Motor läuft. Ansonsten wird die Batterie unnötig strapaziert. Entladene Batterien lassen sich oftmals wieder aufladen. Generell empfiehlt es sich bei der Arbeit mit Autobatterien Handschuhe zu tragen, um sich vor eventuell austretender Batteriesäure zu schützen. Wird Starthilfe benötigt, ist es wichtig die richtige Kabelreihenfolge zu beachten. Das Massekabel keinesfalls am Minuspol der Batterie anschließen. Andernfalls kann es zu einer Überspannung kommen. Sollte die Batterie einmal „komplett tot“ sein, dann ist es empfehlenswert auch Lichtmaschine, Regler und Leitungen zu überprüfen, damit dortige defekte ausgeschlossen und ein unnötiger Batteriekauf vermieden werden kann.

Wann sollte man die Batterie im Auto wechseln?

Die Autobatterie zu wechseln sollte man alle 5-7 Jahre vornehmen, um eine leere Autobatterie und ein unangenehmes Erlebnis zu vermeiden. Wenn man nicht mehr genau weiß, wann das letzte Wechseln der Autobatterie stattfand, bietet sich eine Überprüfung der Kapazität an.

Wie lange hält eine Batterie bei Kurzstrecke?

Wie lange sollte man fahren, um die Batterie zu laden? Die allgemeine Faustregel lautet, dass man nach einer Starthilfe mindestens 30 bis 60 Minuten fahren sollte. So sollte man auf eine Strecke von 50 bis 100 Kilometer kommen, wodurch sich gängige Batterien ausreichend laden lassen sollten.

Wie lange hält eine Batterie im Durchschnitt?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie, d.h. die Dauer bis zur Unterschreitung der 70% Restkapazität, liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus halten mindestens 1.000 komplette Ladezyklen.

Kann eine Autobatterie 20 Jahre halten?

Dabei lässt sich ihre Lebensdauer durch regelmäßiges Nachladen etwa alle zwei Monate problemlos auf 15 Jahre verlängern, wie unser Langzeitselbstversuch bewies. Experte Krüger berichtet gar von bis zu 20 Jahre alten funktionsfähigen Exemplaren, da hält die Batterie dann länger als so manches Auto.