Zum Inhalt springen Show
Wie werde ich schnell braun? Gerade wenn der Urlaub kurz bevor steht, stellen sich viele Menschen diese eine Frage. Beim Bräunen sollte vor allem der Sonnenschutz an erster Stelle stellen. Denn wer sich nicht richtig eincremt, riskiert durch die UV-Strahlen Hautkrebs und die Alterung der Haut. Mit welchen Tipps du noch schneller braun wirst und das ohne die Haut zu schädigen, erfährst du hier. Unsere geliebte Sommerbräune ist eigentlich ein Schutzmechanismus des Körpers, welcher uns vor gefährlicher UV-Strahlung schützen soll. In unserer Haut wird bei starker UV-Belastung nämlich Melanin hergestellt, welches für den dunkleren Teint verantwortlich ist. Dabei produziert UV-B-Strahlung das Melanin und UV-A-Strahlen lassen es mit Blutsauerstoff dunkler werden. Durch den dunkleren Hautton können wir Sonnenstrahlen besser absorbieren und er dringt nicht mehr so tief in unsere Hautschichten vor. Ein Tan ist also per se nicht „gesund“, sondern zeigt einfach nur, dass unsere Haut angegriffen wurde und kämpft. Jein. Denn um unser Melanin anzustoßen, brauchen wir UV-A- und UV-B-Strahlen. In Maßen sind UV-B-Strahlen für uns extrem wichtig, um Vitamin D bilden zu können. Aber dafür
brauchen nur sechs Prozent unseres Körpers 15 Minuten Sonne am Tag. Nicht gerade viel. Alles, was über unsere genetische Eigenschutzzeit geht, kann unserer Haut schaden und Hautkrebs sowie vorzeitige Hautalterung begünstigen. Bei uns helleren Europäer:innen sind das nur fünf bis zwanzig Minuten direkte Sonne am Tag. Diese Schutzzeit
können wir dank Sonnencreme aber erhöhen. Dadurch wird aber auch das Bräunen schwieriger, denn die Lotions schützen uns ja vor den UV-Strahlen, die es zum Braunwerden braucht. Also was ist der gesunde Weg? Laut Dermatolog:innen gibt es kein gesundes bräunen. Wenn du den knackigen Tan willst, dann ist das immer mit einem Restrisiko verbunden. (Mehr zum
Thema gesund bräunen, findest du hier.) Aber es gibt auf jeden Fall schonende Methoden und kleine Booster, die dich schneller braun werden lassen. Wer sich also mit mir auf den nicht 100 %-ig gesunden, aber halbwegs schonenden Weg des schnellen Bräunens
begeben will, der sollte jetzt seine Öhrchen spitzen. Denn mit diesen Tipps werden wir schneller braun und das ohne Sonnenbrand. Zwischen 11 und 15 Uhr solltest du es vermeiden dich in der Sonne zu bräunen. Der Grund? Um diese Uhrzeit ist
die Strahlung am aggressivsten. Das bedeutet jedoch nicht, dass du dich zu Hause einsperren musst, sondern nur, dass du auch im Schatten braun wirst. Damit deine Haut optimal geschützt und voll funktionsfähig ist beim Bräunen, sollten die normalen und hautwichtigen Nährstoffe vorhanden sein: Zink, Kupfer, Selen, Biotin und Pantothensäure sind für unsere Haut
wichtige Lieferanten. Kupfer bekommst du zum Beispiel auch, wenn du einen leckeren Iced Cacao am Strand schlürfst. Wenn du weißt, dass du in zwei Tagen am Strand liegen wirst, dann ist jetzt der Zeitpunkt, deine Haut zu peelen.
Denn so stellst du sicher, dass die neue Bräune nicht in bald sterbenden oder schon abgestorbenen Hautzellen entsteht, sondern dort, wo es möglichst lange zu sehen ist. Wichtig ist dabei, dass du der Haut ein wenig Zeit lässt, sich zu erholen, bevor die nächste Strapaze aka die Sonne kommt. Außerdem solltest du zu milden Peelings greifen. Am besten sind
chemische statt mechanische Peelings. Unsere Lieblingsprodukte für den Sommer gibt es hier: Pack auf jeden Fall deine liebste Bodylotion oder dein liebstes
Aloe Vera-Gel ein und bereite deine Haut circa zwei Stunden vor dem Sonnenbaden optimal darauf vor. In der Zeit kann die Creme einziehen und wirken und layert sich nicht mit der Sonnencreme danach. Mein Tipp: Creme dich einfach jeden Morgen nach dem Aufstehen ein, dann wirkt die Creme über die Frühstückszeit und du bist ready für die Sonne. 5. In der Nähe von Wasser bräunenWasser ist Fluch und Segen zugleich, denn es reflektiert die Sonnenstrahlen und dadurch bräunt es uns besser von allen Seiten. Aber wenn unsere Haut nass ist, ist sie viel anfälliger für die UV-Strahlen. Das heißt: Am Strand bräunen ist top, aber bitte reibe dich davor trocken und creme dich noch einmal dick ein mit Sonnenschutz. Auch im Schatten wird man braun. Für hellere Hauttypen ist das die bessere Varainte. Foto: g-stockstudio Getty Images Pro via Canva.com6. Sonnenöl statt SonnencremeIm Netz ist Kokosöl heiß begehrt. Doch das allein reicht nicht als Sonnenschutz, denn das Öl hat gerade einmal einen Lichtschutzfaktor von acht. Aber den gleichen Effekt wie mit Kokosöl bekommst du auch, wenn du zu einem Sonnenöl mit LSF greifst. Denn das Öl bleibt auf der Haut und wirkt ähnlich wie eine Lupe.
Natürlich kannst du auch eine gute Sonnencreme nehmen, sie einziehen lassen und danach Kokos- oder Olivenöl nutzen. Aber achte darauf, dass der Sonnenschutz voll einziehen konnte. Nutzt du mineralischen Sonnenschutz, wird die Ölkombi schwierig, denn dieser bleibt auf der Haut und vermischt sich dann. 7. Die Haut vorbräunenDu hast nur diesen einen Malle-Urlaub, um die Bräune für dieses Jahr abzustauben? I feel you. Menschen mit dunklere Haut, also Haut mit mehr Melanin, werden schneller braun als Menschen mit wenig Melanin. Klar, das muss nämlich erst noch gebildet werden. Deshalb macht es Sinn, dass du deine Haut bereits auf den Urlaub vorbereitest und dich auf dem Balkon oder im Garten „vorbräunst“. Natürlich mit Lichtschutzfaktor oder nur solange deine Eigenschutzzeit gilt. 8. Die richtige BräunungszeitWie lange muss man sich sonnen für eine schöne Bräune? Die UV-Strahlen aktivieren die Haut schon in wenigen Minuten. Damit du brauner wirst, musst du dich mehr UV-Strahlung aussetzen als bisher. Starte mit deiner Eigenschutzzeit, also zehn bis zwanzig Minuten am Tag und steigere dich langsam. Trage trotzdem Sonnenschutz, so kannst du dich auf ein bis zwei Stunden Sonnenbaden steigern. Länger brauchst du auf keinen Fall am Tag. Bei Bewegung wirst du viel gleichmäßiger braun. Foto: g-stockstudio Getty Images Pro via Canva.com9. Bewegung oder regelmäßiges wendenDamit du keinen Sonnenbrand auf Schultern und Nase bekommst und ach den Po schön braun wird, ist es wichtig, dass der auch Sonne abbekommt. Dafür macht sich Sport in der Sonne am besten. Aber nicht zu schweißtreibend, denn dann schwitzt du den Sonnenschutz weg. Wikingerschach ist super oder auch Sandburgbauen.
10. Keine Zeit? Dann ohne LSF für wenige MinutenDu hast keine Zeit für langes Sonnenbaden oder bist gegen Sonnencremes, aber willst trotzdem braun werden. Das ist zwar kritisch, aber sicher werde ich dich nicht abhalten können. Also starte mit der Hälfte deiner Eigenschutzzeit und NICHT in der Mittagssonne. Lass deiner Haut dann mindestens zwei Tage ruhen, versorge sie gut mit Feuchtigkeit und wiederhole das Ganze. Dann kannst du langsam die Intervalle erhöhen, aber gehe nie über deine Eigenschutzzeit und bedenke, dass du vielleicht über den Rest des Tages auch noch Sonne abbekommst. 11. Die richtigen ProdukteEs gibt sogar ein paar Sonnencremes, die dich beim Bräunen unterstützen. Die müssen natürlich trotzdem in einer gewissen Menge aufgetragen werden und einen hohen Lichtschutzfaktor haben. Sonnenbrand ist nicht das ZielViele meiner Freund:innen agieren nach dem Motto: Nach dem Sonnenbrand kommt die Bräune. Ja, das tut sie, aber nur weil die Haut so geschockt wurde mit den Sonnenstrahlen, dass sie schnell agieren musste. Denn im schlimmsten Fall pellt sich die Haut nach dem Sonnenbrand und die Schicht darunter ist hell. So kommst du also nicht ans Ziel. Ein Sonnenbrand sollte also niemals der Weg für schnelle Bräune sein. Deshalb solltest du folgende Hinweise beachten:
Braun werden gern, aber nicht mit allen Mitteln!Wie wirst du schnell braun? Mit guter Vorbereitung, gesunder Haut und Sonne in Maßen. Wenn du auch nach diesen Tipps keine Farbe siehst, dann liegt das an deinem Hauttyp und du solltest darüber nicht enttäuscht sein. Nicht jede:r kann knackig braun werden und das ist auch gut so, denn was wäre das für eine Welt, in der wir alle gleich aussehen würden? Der Hang zur Bräune kann übrigens auch ganz schnell zur Sucht werden. In unserem Podcast „Wein und Weiber“ sprechen Mona und Lisa über Tanorexie. An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Spotify, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden. Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Kennst du schon den Wein & Weiber Podcast vom wmn-Magazin? In dieser Folge sprechen Mona und Lisa über das Thema gesunde Bräune.
Kann man um 17 Uhr noch braun werden?Der Mythos, dass Tanning im Spätsommer nichts mehr bringt, ist zwar weit verbreitet, aber nicht ganz richtig. Die Intensität der Sonne, der sogenannte UV-Index, nimmt zwar Ende August langsam ab, ist aber immer noch hoch genug, um die Haut dunkel zu färben.
Wann wird man am besten braun?UV-Index 8 bis 10
11 bis 15 Uhr, im Haus und an Schattenplätzen zu bleiben. Wichtig ist hier auch die Verwendung von einer Sonnenschutzcreme mit entsprechendem Lichtschutzfaktor. Bei so einem hohen UV-Index ist natürlich auch die Temperatur entsprechend hoch.
Wird man schneller braun wenn man nass ist?Dass Sie am, im und vor allem auch auf dem Wasser schneller braun werden, liegt daran, dass das Wasser die Sonnenstrahlen reflektiert und somit die Einstrahlung auf die Haut intensiver wird. Sie können sich das quasi wie einen Spiegel vorstellen, der die Sonnenstrahlen gebündelt auf die Haut richtet.
|