Wie bekomme ich einen steifen schwanz

7 Hausmittel für härtere Erektionen: Alternativen zu Viagra

Erektionsprobleme oder erektile Dysfunktionen können vielfältige Ursachen haben und betreffen ältere sowie auch jüngere Männer. Mit bestimmten Lebensmitteln und Verhaltensweisen können Sie die Gesundheit Ihrer Blutgefäße und den Blutfluss im Penis erhöhen. Diese 7 Hausmittel sorgen für härtere Erektionen.

Wie bekomme ich einen steifen schwanz

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Sex-Tipps

Wenn der Penis schlapp macht oder nicht so richtig hart wird, kann die Lust schnell vergehen. Jedoch gibt es einige Tricks, mit denen sein bestes Stück wieder steht wie eine Eins. Wir verraten sie dir!

penis banane Wenn der Penis nicht so richtig steif wird, ist das kein Grund zu verzweifeln - denn bereits kleine Alltags-Tricks können hier Abhilfe verschaffen Foto: iStock

Viele kennen das Problem: Heißes Vorspiel, die Lust am Höhepunkt und dann… wird das beste Stück des Partners plötzlich wieder schlaff oder ist einfach nicht hart genug. Das liegt nicht daran, dass er irgendwie doch nicht so richtig in Stimmung ist, sondern kann eine Vielzahl anderer Gründe haben. Und keine Sorge: Es gibt einige Tricks, mit der man die Sache wieder fest (*Augenzwinkern*) in den Griff bekommt.

Darum hat er Probleme mit der Erektion

Auch wenn es oft so scheint als würden Männer entweder mit dem Kopf oder mit ihrem Penis denken, hängen die beiden in Wirklichkeit stärker miteinander zusammen als gedacht. Das heißt konkret: Ist dein Partner gestresst oder fühlt sich unter Druck gesetzt, kann er Probleme mit seiner Erektion haben. Die Psyche spielt nämlich eine entscheidende Rolle. Natürlich kann das Ganze aber auch körperliche Ursachen haben, wie dass der Testosteron-Spiegel zu niedrig ist – dieser ist nämlich hauptverantwortlich für eine sexuelle Erregung. Bevor er mit einer Einnahme dieses Hormons dem Problem entgegensteuert, sollte er unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Diese Tricks helfen dabei, dass der Penis länger steif bleibt

Lust steigern

Damit sein bestes Stück in Stimmung kommt, lohnt es sich, neue Sachen im Bett auszuprobieren und sich einem langen Vorspiel hinzugeben. So kann sich die Lust und auch die Erektion langsam aufbauen bis sie schließlich ihren Höhepunkt erreicht und er es kaum noch abwarten kann. Da macht sein Penis sicher nicht mehr schlapp! Stürz dich besser also nicht aus heiterem Himmel auf ihn, sondern wecke ganz langsam seine Leidenschaft und Fantasie.

Training

Ja, Männer sollten nicht nur ihren Bizeps, sondern auch den Intimbereich trainieren. Die besten Übungen dafür sind:

  • Beckenheben: Auf den Rücken legen, Knie leicht beugen und dann den Rücken und Po ganz fest anspannen und das Becken vom Boden heben. Kurz halten und wieder ablegen.

  • Beckenbodentraining: Man muss sich vorstellen, man würde einen Urinstrahl stoppen – das heißt die Muskeln unterhalb des Penisschafts werden kontrolliert angespannt und wieder entspannt. Das wird mehrmals wiederholt.

  • Reverse Plank-Position: Auf den Po setzen und die Beine ausstrecken. Dann auf die Ellbogen gehen und mit den Fersen den gesamten Körper in eine schiefe Ebene drücken, so dass das Becken oben ist. Spannung halten und wieder absetzen.

Lebensstil

Die Antwort auf so ziemlich alle Fragen ist: eine gesunde Lebensweise. Wer genügend schläft und sich ausgewogen ernährt, tut damit auch seinem Penis etwas Gutes. Und jeder weiß wohl auch, dass guter Sex und Alkohol nur selten zusammenpassen….

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Was tun, wenn´s im Bett nicht klappt, weil der Penis seinen Dienst versagt? Er nicht mehr steif genug wird oder die Erektion nicht ausreichend lange anhält? Dieser Albtraum namens „erektile Dysfunktion“ trifft viele Männer, und manche haben sogar schon in jungen Jahren damit zu kämpfen. Doch der Gang zum Arzt fällt häufig schwer, und so manch ein Betroffener möchte deshalb lieber ein Potenzmittel aus dem Internet probieren. Lesen Sie, warum das keine gute Idee ist und wie Ihnen Arzt und Apotheker besser helfen können, das Übel kraftvoll an der Wurzel zu packen.

Fast jeder Zweite über 70 betroffen

Viele Männer leiden darunter, wenige reden darüber: 30% der 60-Jährigen und fast die Hälfte der 70-jährigen Männer sind von einer erektilen Dysfunktion betroffen. Doch diese Potenzstörung ist keine geeignete Spielweise für Selbstmedikation. Zum einen sind die meisten der wirkungsvollen Helfer nicht ohne Rezept zu haben und frei erhältliche Potenzmittel im besten Falle wirkungslos, wenn nicht gar schädlich. Zum anderen beruhen Erektionsstörungen in mindestens der Hälfte aller Fälle auf körperliche Ursachen – wichtiges Indiz dafür ist das Ausbleiben der morgendlichen Erektion. Neben Erkrankungen von Prostata, Penis oder Hoden kommen dabei auch Allgemeinerkrankungen in Frage, die abgeklärt und behandelt werden müssen, wie z. B.

  • Bluthochdruck (fast alle Medikamente mindern die Potenz)
  • Arteriosklerose
  • Diabetes
  • Multiple Sklerose, Morbus Parkinson.

Häufig sind Erektionsstörungen auch auf den Lebensstil zurückzuführen – Übergewicht, Alkohol, Nikotin und chronischer Stress gehören mit zu den Hauptauslösern für Erektionsprobleme. Daneben können aber auch psychische Ursachen wie Depressionen und Partnerschaftskonflikte zu einer erektilen Dysfunktion führen.

Hinweis: Die erektile Dysfunktion gilt inzwischen als unabhängiger Risikofaktor für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. Sie ist vor allem bei älteren Männern als Hinweis auf einen drohenden Herzinfarkt oder Schlaganfall zu werten! Wenn Erektionsstörungen akut auftreten, ist deshalb ein Herz-Kreislauf-Check beim Arzt zu empfehlen.

Helfer Nr. 1: PDE-5-Hemmer

Doch welche Pfeile hat die Medizin gegen die erektile Dysfunktion im Köcher? Am einfachsten geht´s mit den rezeptpflichtigen PDE-5-Hemmern, im Volksmund auch Potenzpillen genannt. Seit 1998 verhelfen Viagra® & Co. dem Mann zu mehr Standfestigkeit, und 60 – 80 % der Betroffenen, die sie verordnet bekommen, sind mit der Wirkung zufrieden. Doch PDE-5-Hemmer sind nicht für jeden Mann geeignet. Vor allem in Kombination mit bestimmten Herzmedikamenten, den Nitraten, kann es zu gefährlichen Blutdruckabfällen kommen. Nitrate werden als Dauertherapie in Tablettenform (zum Beispiel isoket®retard) bei koronarer Herzkrankheit und als Spray oder Zerbeißkapseln (zum Beispiel Nitrolingual®) für Angina-pectoris-Anfälle (Brustenge) verordnet. Männer, die diese Präparate einnehmen oder auch nur gelegentlich gebrauchen, sollten nicht zu PDE-5-Hemmer greifen. Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, niedrigem Blutdruck oder ausgeprägter Herzschwäche wird aufgrund der Gefahr der Blutdrucksenkung generell von PDE-5-Hemmern abgeraten.

Auch das Rundherum muss stimmen

Wichtig ist auch zu wissen, dass die verschiedenen PDE-5-Hemmer zwar alle am gleichen Hebel ansetzen, aber unterschiedlich schnell und lange wirken. Avanafil (zum Beispiel Spedra®) unterstützt den Penis schon 15 bis 30 Minuten nach Einnahme und wirkt bis zu 6 Stunden. Sildenafil (zum Beispiels Viagra®) und Vardenafil (zum Beispiel Levitra®) wirken etwa 4 – 5 Stunden, Sildenafil wird etwa 1 Stunde vor dem Sex eingenommen, Vardenafil 25 – 60 Minuten davor. Bis zu 36 Stunden lang ist der Penis nach Einnahme von Tadalafil (zum Beispiel Cialis®) bereit, geschluckt wird Tadalafil mindestens 30 Minuten vor dem erwarteten Beischlaf.

Damit die PDE-5-Hemmer ihre volle Wirkung entfalten können, sollte man vor ihrer Einnahme auf fettreiche Mahlzeiten verzichten. Als mögliche unerwünschte Wirkungen gelten vor allem Kopfschmerzen, Gesichtsrötung und Rückenschmerzen.

Tipp: PDE-5-Hemmer erzeugen keine Erektion, sondern verstärken und verbessern sie. Egal welches Präparat Sie einnehmen möchten, sorgen Sie auf jeden Fall auch für ein anregendes Setting. Denn ohne sexuelle Stimulation und Erregung verbringen auch PDE-5-Hemmer keine Wunder.

Pumpen, Spritzen oder Schmieren

Für Männer, die PDE-5-Hemmer nicht nehmen dürfen, gibt es andere Möglichkeiten:

  • Verschreibungsfrei ist zum Beispiel die Vakuumpumpe. Nach Aufsetzen des Plastikzylinders auf den Penis erzeugt man mit einer Handpumpe einen Unterdruck, der die Schwellkörper anschwellen lässt.
  • Wer keine Angst vor Nadeln hat, ist womöglich mit der (rezeptpflichtigen) Schwellkörper-Autoinjektionstherapie SKAT gut bedient. Dabei spritzt sich der Betroffene (nach Anleitung durch den behandelnden Arzt!) gefäßerweiternde Medikamente in den Schwellkörper. Geeignet dafür ist Alprostadil (zum Beispiel Caverject® oder Viridal®) oder Papaverin/Phentolamin (zum Beispiel Androskat®, in Deutschland zugelassen, aber nicht vertrieben, und erhältlich über die internationale Apotheke gegen Privatrezept). 70 – 90 % der Männer bekommen durch die SKAT eine ausreichende Erektion. Bei manchen währt diese jedoch zu lange und wird gefährlich: Sollte eine schmerzhafte Erektion über 2 Stunden anhalten, muss ein Arzt, am besten ein Urologe, aufgesucht werden. Wird die Dauererektion nicht innerhalb weniger Stunden behandelt, droht die Schädigung der Schwellkörper mit nachfolgender anhaltender Unfähigkeit zur Erektion.
  • Wer die Spritze scheut, kann Alprostadil mit Hilfe eines Stäbchens in die Harnröhre einführen (zum Beispiel als MUSE®). Bei 40 % der Männer wirkt dieses Verfahren, und es kommt innerhalb von etwa 10 Minuten und für die Dauer von bis zu einer Stunde zur Erektion.

Tipp: Wenn Sie weder in Ihre Schwellkörper spritzen noch etwas in Ihre Harnröhre einführen möchten, fragen Sie Ihren Arzt, ob für Sie Alprostadil als Creme (zum Beispiel Vitaros®) in Frage kommt. Nach Aufbringen der Creme auf die Penisspitze soll das Glied in 5 bis 30 Minuten erigieren und dann etwa 2 Stunden lang einsatzbereit sein.

Stoßwellen helfen auf die Sprünge

Ob Vakuumpumpe oder SKAT, die genannten Methoden sind auch wegen ihrer Umständlichkeit nicht besonders beliebt bei Männern. Dem Wunsch nach diskreterer Potenzhilfe kommen die Urologen mit niedrig-energetischen Stoßwellen entgegen: Sie sollen die Durchblutung der Schwellkörper und damit die Erektion verbessern. 4 bis 12 dreißigminütige Sitzungen sind nötig, um dem Penis auf die Sprünge zu helfen. Die Studienlage ist allerdings noch widersprüchlich. So wiesen in einer Studie zwar gut 60% der mit Stoßwellen behandelten Männer einen signifikanten Potenzgewinn auf, nach 2 Jahren jedoch nur noch gut 30%. Besonders schlecht schnitt die Methode bei Diabetikern ab.

Manneskraft aus der Natur?

Auch wenn es häufig werbewirksam angepriesen wird: Die Kraft der Natur hilft dem impotenten Mann nicht wirklich weiter. Für bekannte Präparate wie Yohimbe-Rinde, Damiana-Blätter und Damiana-Kraut konnte eine Wirkung bei erektiler Dysfunktion bisher nicht ausreichend belegt werden. Die Einnahme von Yohimbe-Rinde birgt sogar einige Risiken, es drohen Schlafstörungen, Blutdruckerhöhung und Leberschäden. In homöopathischer Dosierung sind die genannten Substanzen zwar ungefährlich, eine aufrichtende Wirkung wurde mit ihnen bisher jedoch ebenfalls nicht nachgewiesen, auch wenn die Produkte oft zur Behandlung „sexueller Schwäche“ beworben werden.

Als potenzsteigernd geistert auch die Aminosäure Arginin durch die Medien. Arginin ist wichtig für die Bildung von Stickstoffmonoxid, das eine bedeutende Rolle bei der Erweiterung von Gefäßen spielt. Eine Nahrungsergänzung mit Arginin ist nur sinnvoll, wenn tatsächlich ein Mangel im Blut vorliegt. Ob die Substitution dann auch zu einer Verbesserung der Erektion führt, wird widersprüchlich beurteilt. Abzuraten ist in jedem Fall von Arginin-Produkten, wenn der Betroffene Blutverdünner einnimmt, einen Herzinfarkt hatte oder Nitrate als Herzmedikament braucht.

Hinweis: Vertrauen Sie im Falle einer erektilen Dysfunktion keinen dubiosen Quellen im Internet, sondern suchen Sie Rat bei Ihrem Apotheker oder Ihrem Arzt. Die online angepriesenen Mittel sind meist wirkungslos, manche sogar schädlich: Beispielsweise enthalten die häufig beworbenen „Potenzgele“ oft Nitrate, die bei Herzkranken oder in Verbindung mit PDE-5-Hemmern zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen können.

Training für den Penis

Last, but not least lässt sich ein Penis auch mit Sport trainieren und damit einer erektilen Dysfunktion vorbeugen. Am besten geeignet sind Steppen, Beinpresse und das Training auf dem Liegefahrrad, aber auch gezieltes Beckenbodentraining tut der Durchblutung der Schwellkörper gut. Wer zudem auf sein Gewicht achtet, für ausreichenden Schlaf sorgt und Rauchen sowie Alkoholkonsum einschränkt, schafft auf Dauer die besten Bedingungen für befriedigende Erektionen.

Quellen: Ralf Schlenger, Selbst ist der Mann, DAZ 27, Seite 30, 2018 und Von Spray bis Schockwellen, DAZ 39, Seite 46, 2018

Autor*innen

Dr. med. Sonja Kempinski | zuletzt geändert am 21.04.2019 um 09:21 Uhr