Wenn welpen zwicken

Warum beißen Welpen überhaupt?

Beim Spielen mit Herrchen oder Frauchen kommt es sehr oft vor, dass Welpen in die Kleidung beißen und dabei durchaus  mal die Hand oder die Wade des Menschen erwischen. Selbstverständlich geschieht das nicht aus Aggression, sondern liegt ganz einfach daran, dass junge Hunde noch keine Beißhemmung haben.

Die kleinen Vierbeiner müssen erst noch lernen, was im Spiel in Ordnung ist und was nicht. Beim Kontakt mit anderen Hunden zeigen Welpen ein ganz ähnliches Verhalten. Auch dort gehören Schnappen und Beißen zum Spiel dazu. Beißt ein Welpe seinen Artgenossen zu heftig, wird dieser meist nicht nur laut aufjaulen, auch das Spiel ist in diesem Moment vorbei. Anhand dieser Reaktion lernt der junge Hund, wie es sich beim Spielen verhalten darf.

Da unsere Haut deutlich empfindlicher als die von Hunden ist, sind die Bisse mit den spitzen Zähnen für uns natürlich schneller schmerzhaft. Der Welpe muss deshalb lernen, dass er im Umgang mit Menschen vorsichtiger sein muss als mit seinen Artgenossen.

Jeder Welpe muss eine Beißhemmung entwickeln

Als Hundehalter ist es für Sie unerlässlich, dass Sie Ihren Vierbeiner überall anfassen können, ohne dass dieser nach Ihnen schnappt. Das schließt auch ein leichtes Beißen Ihres Welpen mit ein. Denn dieser ist nicht dazu in der Lage abzuschätzen, wie fest er beißen darf, ohne Ihnen dabei Schmerzen zuzufügen oder Sie gar zu verletzen.

Bedenken Sie in diesem Zusammenhang, dass Welpen untereinander in aller Regel sehr viel ruppiger zur Sache gehen. Ihr Ziel muss es daher sein, dem kleinen Vierbeiner das Beißen von Menschen und das Schnappen nach Kleidung vollständig abzugewöhnen. Nur so kann er eine Beißhemmung entwickeln.

So gewöhnen Sie Ihrem Welpen das Beißen ab

Auch wenn Welpen untereinander nach dem Motto Auge um Auge verfahren, gehen wir doch stark davon aus, dass Sie Ihren Junghund nicht zurück beißen werden, wenn Sie seine Zähne zu spüren bekommen haben. Nichtsdestotrotz haben Sie einige Möglichkeiten, um das Verhalten des Tieres zu ändern und ihm das Beißen abzugewöhnen.

Gehen Sie zu diesem Zweck wie folgt vor:

  • Brechen Sie das Spielen mit dem Welpen ab, sobald dieser zubeißt.
  • Ein lautes “Aua” oder ein kurzer Aufschrei signalisiert, dass er Ihnen wehgetan hat.
  • Ignorieren Sie den jungen Hund für einige Minuten und wenden Sie sich von ihm ab.
  • Schenken Sie ihm erst dann wieder Aufmerksamkeit, wenn er Ihr Verhalten akzeptiert.

Mit diesen simplen Schritten lernt Ihr Welpe, dass Beißen nicht zum Spielen mit Ihnen dazugehört. Die meisten Hunde verinnerlichen dies recht schnell. Schließlich möchten sie mit Ihnen spielen und wollen keinesfalls ignoriert werden.

So schützen Sie Ihre Einrichtung vor den Zähnen des Welpen

Es gibt vermutlich kaum einen Welpen, der im Laufe der Zeit nicht Geschmack daran findet, auf Möbeln, Schuhen oder anderen ungeeigneten Gegenständen herumzukauen. Spätestens beim Zahnwechsel, der bei Hunden etwa ab dem vierten Lebensmonat einsetzt, beginnen Tischbeine und andere Teile der Einrichtung interessant zu werden.

Wie beim Beißen während des Spielens, muss Ihr Welpe auch hier lernen, dass dieses Verhalten nicht in Ordnung ist. Unterbrechen Sie den kleinen Vierbeiner, sobald er damit beginnt, an Gegenständen, die dafür ungeeignet sind, zu kauen.

Zusätzlich ist es hilfreich, wenn Sie dem jungen Hund Alternativen bieten, an denen er seinen Kautrieb nach Herzenslust ausleben kann. Das kann zum Beispiel Kauspielzeug oder auch ein schmackhafter Kausnack aus Rinderhaut sein. Wählen Sie die Alternativen jedoch mit Bedacht. Ansonsten können Sie Ihren Welpen leicht verwirren und verhindern, dass dieser lernt, auf welchen Gegenständen er kauen darf und auf welchen nicht.

Welpen das Beißen abgewöhnen – unser Fazit

Schnappen und Beißen gehört zum Leidwesen aller Hundehalter zur normalen Entwicklung von Welpen dazu. Es ist daher Ihre Aufgabe, die Beißhemmung Ihres kleinen Hundes aktiv zu fördern und ihm den richtigen Umgang mit Menschen beizubringen.

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass Sie dem Tier gegenüber handgreiflich werden sollen. Dennoch ist es wichtig, konsequent zu bleiben und auch leichte Bisse des Jungtieres nicht zu tolerieren. Indem Sie das Spielen jedes Mal unterbrechen, lässt sich den meisten Welpen das Beißen recht schnell abgewöhnen.

Und um Ihre Einrichtung vor den spitzen Zähnen des Vierbeiners zu schützen, empfehlen wir Ihnen für geeignete Alternativen in Form von Kausnacks und Spielzeug zu sorgen.

Dass Hundewelpen nicht nur Hundefutter zwischen die Zähne nehmen, ist eigentlich völlig normal. Schließlich ist dies die beste Möglichkeit für sie, die Welt zu "begreifen". Aber gilt dies auch für Menschenhände und -füße? Und wächst sich das von alleine wieder aus? Wie lernen Welpen, was sie beknabbern dürfen und was nicht?

Auch Hundewelpen müssen viele Erfahrungen sammeln, um ihre belebte und unbelebte Umwelt kennen zu lernen. Dazu dienen das Spielen mit Gegenständen und soziale Spiele mit Artgenossen und anderen Lebewesen, auch mit uns Menschen. Aber weil Hund nicht gleich Hund ist, können sich verschiedene Welpen in der gleichen Situation ganz unterschiedlich verhalten - auch auf unsere Erziehungsmaßnahmen – je nach Veranlagung und unserem Umgang mit ihnen.

Manche Hunde kommen gar nicht erst auf die Idee, in Hände, Füße oder Knöchel zu beißen, allerdings nur wenige. Die meisten probieren früher oder später aus, ob dies auch geeignete Spielzeuge sind und was man mit Hineinbeißen alles erreichen kann. Bei vielen Welpen, die ihre Sozialpartner derart "testen", reicht ein kurzer, hoher Aufschrei und das Unterbrechen des für den Menschen unangenehmen Spieles aus, spätestens nach einigen Wiederholungen, um zu lernen, dass Menschenteile keine Kauknochen sind. Dies gilt vor allem für eher sensible Hundewelpen.

Vertreter der dickfelligen Fraktion lassen solche menschlichen "Mimositäten" dagegen kalt, alles Schreien und Wegziehen der Extremitäten nutzt nichts, tatsächlich scheint gerade das ihnen besonderen Spaß zu bereiten. Und das passiert schnell, wenn wir einen sehr verspielten Welpen haben, dem vielleicht auch langweilig ist – und wir zu sanft, zu langsam und/oder nicht konsequent reagieren. Denn wenn auch unser dritter oder fünfter Aufschrei den Welpen nicht von seinem Vorhaben abhalten, bestehen gute Chancen, dass er sich daran gewöhnt und für Ihre normalen Lebensäußerungen hält. Dann hilft oft das Ergreifen der Hundeschnauze (mit der Hand) als für den Hund verständlichen und höchst persönlichen Tadel für solch unsensiblen Umgang mit dem Menschen. Wichtig dabei ist jedoch, dass Sie die Schnauze Ihres Welpen erst dann wieder loslassen, wenn er dies auch als Tadel verstanden hat. Kurzes Aufquietschen des Welpen und sein Versuch, Ihrem Blickkontakt auszuweichen, sind gute Zeichen dafür – alles andere wird zum Spiel.

Aber auch dieser Tadel hat seine Grenzen, vor allem wenn Knöchel das bevorzugte Ziel des Welpen oder Junghundes sind: Man kann prima hineinzwicken und -beißen, denn bis der Mensch sich endlich gebückt hat und die Schnauze des Zwerges ergreift/ergreifen möchte, hat dieser schon längst seine Schnelligkeit ausgespielt und befindet sich außer Reichweite. Dass es für ihn ein Spiel ist, erkennen Sie daran, dass er sofort wieder "angreift" und dabei immer schneller wird. Hier helfen mitunter Hilfsmittel wie eine Blumenspritze oder Wasserpistole, die schnell eingesetzt werden können (Sie müssen sie einige Zeit lang bei sich tragen) und durch das unerwartete Erscheinen auf die meisten Hunde unangenehm wirken, selbst auf ausgesprochene Wasserratten. Selbstverständlich gilt auch hier: Setze ich nur wenige Wasserspritzer ein, die meinen Welpen nicht beeindrucken, gewöhnt er sich daran und, wenn ich die Dosis nur langsam steigere, auch an eine heftigere Dusche. Spritze ich ihn aber so schnell und lange und so nass, dass er zurückweicht, habe ich ein gutes Abschreckungsmittel. Und das wirkt umso besser, wenn ich dem Welpen sofort nach dem Zurückweichen - freundlich - ein angemessenes Spiel anbiete, etwa ein Spielzeug zum Hineinbeißen.

Auch bei dieser Form der Erziehung gilt, die Maßnahmen an den Charakter (und das Nervenkostüm) des Welpen anzupassen: So deutlich wie nötig, aber so sanft wie möglich, d.h. nicht mit Wattepads drohen, aber auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und bitte beachten Sie, dass Ihr Hund keinerlei Deutschkenntnisse hat, wenn er auf die Welt oder zu Ihnen kommt: Was "Nein" bedeutet, muss man ihm durch geeignetes und wiederholtes Training beibringen.

Und für Strafen allgemein gilt: Wenn sie schon sein müssen, dann sofort, wenn der Welpe sein unangenehmes Spiel beginnt. Dann kann er einen Zusammenhang herstellen und sein Verhalten Ihren Wünschen anpassen. Sind Sie zu langsam und strafen zu spät, wird Ihr Welpe Sie nicht ernst nehmen, eher für unberechenbar und launisch halten.

Im Zweifelsfall hilft Ihnen ein erfahrener Hundetrainer, -verhaltenstherapeut oder -psychologe, das Verhalten Ihres Welpen zu beurteilen und geeignete Erziehungsmaßnahmen zu finden.

Warum zwickt mein Welpe mich?

Warum beißen Welpen beim Spielen? Das Beißen im Spiel ist in der Entwicklung der Welpen ein ganz natürliches Verhalten. Sobald die Zähne sich melden, hat das Tier das Bedürfnis, sie auszuprobieren – beispielsweise, indem es eines der Geschwisterwelpen beißt.

Wann hört das Zwicken bei Welpen auf?

Wenn Sie ihren kleinen vierbeinigen Mitbewohner zu sich nach Hause holen, muss er erst lernen, dass er mit Menschen noch vorsichtiger umgehen muss. Eine der ersten Übungen sollte daher die Beißhemmung sein. Bis zur 16. Lebenswoche ist dieses Training idealerweise abgeschlossen.

Was bedeutet es wenn ein Hund zwickt?

Immer wenn er sich freut oder man ihn streicheln möchte bzw.er kommt und gestreichelt werden will,dann fängt er kurz darauf an zu zwicken. Meistens wedelt er dabei auch noch mit dem Schwänzchen.

Warum schnappt mein Welpe nach mir?

Warum beißen Welpen? Alle Welpen beißen anfänglich, denn Welpen müssen die Beißhemmung erst erlernen. Sie müssen lernen ihre spitzen Zähne wohl dosiert einzusetzen. Schon früh sollte man sich mit der Beißhemmung beschäftigen und diese mit seinem geliebten Vierbeiner üben.