Wenn du schnell gehen willst geh allein. wenn du weit kommen willst gehe zusammen

Wenn der Arm des Affen zu kurz ist, die Lianenfrucht zu fassen, sagt er, sie sei sauer.

Wenn der Bock auch stinkt, die Zicklein verachten ihn nicht.

Wenn der Erzählende von Sinnen ist, muss der Zuhörer vernünftig sein.

Wenn der Häuptling durch ein Loch hinauskriecht, kriechen alle anderen hinterher.



Wenn der Hund sein Futter verweigert, bedeutet das nicht, dass das Huhn mit ihm schnäbeln könnte.

Wenn der Hund viele Herren hat, schläft er hungrig ein.

Wenn der Kopf ab ist, hören die Träume auf.

Wenn der Mond scheint, wird der Krüppel hungrig für einen Spaziergang.

Wenn der Patient geheilt ist, schlägt er den Doktor.

Wenn der Sohn des Hauses faul ist, wird es Ausruhen genannt.

Wenn dich jemand nicht lieb hat, so gibt er dir einen Korb, um Wasser darin zu holen.



Wenn die Ameise eine Beute gefunden hat, kommen gleich alle ihre Verwandten.

Wenn die Antilope alt wird, wird sie von ihren Jungen gesäugt.

Wenn die Augen weinen, bleibt auch die Nase nicht ruhig.

Wenn die Gazelle springt, sollte da ihr Kitz kriechen?
(Sprichwort der Fulfulde, Sprache in Westafrika)

Wenn die Henne zu hoch fliegt, verliert sie ihr Nest aus den Augen.

Wenn die Herde zusammen bleibt, wird der Löwe hungrig zu Bett gehen.

Wenn die Katzen Ziegen hüten gehen, fängt niemand die Mäuse.



Wenn die Katze tot ist, macht die Ratte aus ihrem Fell eine Trommel.

Wenn die Krankheit lange dauert, hört`s Grüßen auf.

Wenn die Lämmer zu den Hyänen gehen, braucht man sie nicht mehr zu melken.

Wenn die Mauern brechen, nisten die Kakerlaken sich ein.



Wenn die Schafe mit dem Schwanz trinken, werden die Schäfer verrückt.

Wenn die Schönheit essbar ist, so koche sie und iss sie selbst.

Wenn die Sonne nachts schien, würden viele Diebe entdeckt werden.

Wenn die Wunde geheilt ist, fliegen die Fliegen davon.

Wenn die Zähne lachen, mag der Bauch doch murren.

Wenn du ablehnst, gerade gemacht zu werden, wenn du grün bist, wirst du nicht gerade gemacht, wenn du trocken bist.

Wenn du auch einen Furz unter Wasser loslässt, er kommt doch an die Oberfläche.

Wenn du das Kind nicht achtest, wird es dich nicht achten.

Wenn du das Tanzen nicht verstehst, sagst du, die Trommel habe keinen hübschen Ton.

Wenn du den Gast auf dem Rückweg eine weite Strecke begleitest, so wird er so bald nicht wiederkehren.

Wenn du den Kot im Bauch behältst, stillst du den Hunger nicht.

Wenn du dich vor einem Zwerg verneigst, so verhindert das nicht, dass du wieder aufrecht stehen kannst.



Wenn du die Augen für Tatsachen schließt, wirst du durch Unfälle lernen.

Wenn du dir des Nachts den Kopf scheren lässt, riskierst du deine Ohren.

Wenn du eine Ameise zertrittst, kommen alle anderen, um dich zu beißen.



Wenn du einem Kind hilfst, zu lieben, kann das wichtiger sein, als ihm zu helfen, zu lernen.

Wenn du einen Geizhals „Nimm“ rufen hörst, schau gar nicht erst hin.

Wenn du ein Kind hast, dann wird auch aus dir eins werden.



Wenn du Frieden haben willst, öffne die Ohren den Vorschlägen deiner Frau.

Wenn du gelobt wirst, wirst du bucklig.

Wenn du im Zorn auf ein Stachelschwein schlägst, ist dein Zorn verraucht, ehe du alle Stacheln aus deiner Hand entfernt hast.

Wenn du in ein Ameisennest getreten bist, weißt du, welche dich gestochen hat?

Wenn du mein Glück sähest, würdest du es mit Füßen treten.

Wenn du mit einem Huhn Maiskörner aufpickst, respektiert es dich nicht.



Wenn du nicht mehr weißt, wohin du gehen sollst, halte inne und schau zurück, woher du gekommen bist.

Wenn du satt bist, erreicht dich der Tod.

Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Aber wenn du weit gehen willst, geh mit anderen.

Wenn du schreist in der Wüste und niemanden siehst, dann wirst du dich selber sehen.

Wenn du Tag und Nacht lächelst, lässt man den Arzt kommen.

Wenn du verzweifelst, wirst du nicht geheilt.



Wenn du viele Reichtümer hast, gibt dein Gut; wenn du wenig besitzt, gib dein Herz.

Wenn du von Stolz erfüllt bist, dann hast du keinen Raum für Weisheit.

Wenn du wissen willst, was dein Nachbar von dir denkt, so fange Streit mit ihm an.

Wenn ein Affe auch nicht so klettern kann wie sein Vater, so lasst er doch seinen Schwanz nicht von den Termiten fressen.

Wenn einer eine Handvoll Ameisen zum Munde führt, hat er sicher seine Zunge versteckt.

Wenn einer erst in den Sarg gefallen ist, dreht er sich nicht mehr um.

Wenn einer glaubt, etwas zu sein, hört er auf, etwas zu werden.

Wenn ein Esel Mehl stiehlt, haben alle Esel weiße Nasen.

Wenn ein großer Mann dir Unrecht tut, lächle ihn an.

Wenn ein Hündchen einen großen Hund anknurrt, dann hat er seinen Vater getroffen.

Wenn ein Kind seine Hände wäscht, könnte es mit Königen essen.

Wenn ein Stein herabfällt, legt jeder die Hand auf den eigenen Kopf.

Wenn es auf deinem Weg einen Berg gibt, setz dich nicht an seinen Fuß und weine, steh auf und besteige ihn.

Wenn große Worte das Gespräch verwirren, bringen kleine es wieder in Ordnung.

Wenn man den Kopf schlägt, lachen dann die Zähne?

Wenn man den Mund eines Königs betrachtet, würde man nie denken, dass er an der Brust seiner Mutter sog.

Wenn man den Palmweinzapfer lobt, verdünnt er den Palmwein mit Wasser.

Wenn man den Weg verliert, lernt man ihn kennen.



Wenn man jemanden aus dem Wasser gezogen hat, so stellt man ihn nicht in den Sumpf.

Wenn nichts dich verletzt hat, wirst du niemals Voraussicht haben.

Wenn Schafe streiten, geht das die Ziegen nichts an.

Wenn sich zwei Mörser streiten, bleibt der Steingutteller am besten still.
(Wenn sich zwei streiten, sollte sich kein dritter, möglicherweise schwächerer daran beteiligen, er könnte sonst grundlos auch darunter leiden.)

Wenn Verwandte sich gegenseitig helfen, welches Böse kann sie verletzen?

Wenn wir keinen Feind in uns tragen, dann kann uns der Feind draußen nichts anhaben.

Wenn zu viele Arbeiten zu machen sind, beginnt man am besten mit dem Essen.



Wer allein isst, kann den Geschmack des Essens nicht mit anderen diskutieren.

Wer alles erzählen will, lügt.

Wer alles sagt, was er weiß, bringt sich um seinen Ruf.

Wer auf allen Wegen geht, verfehlt den Weg nach Hause.



Wer auf das Glück ein Leben lang wartet, der wartet oft vergebens. Man kann zu seinem Glück durchaus den Weg ebnen.

Wer auf dem Rücken eines anderen getragen wird, weiß nicht, wie weit weg die Stadt ist.

Wer Böses getan hat, vergisst; wem man Böses getan hat, vergisst nicht.

Wer dein Lieblingskind nicht liebkost, dessen Balg willst du auch nicht tragen.

Wer den Doktor verachtet, verachtet auch die Krankheit.

Wer den Fluss noch nicht überquert hat, lache nicht über die Ertrunkenen.

Wer den Hund seines Freundes schlägt, schlägt den Freund selbst.



Wer den Streit verursacht, kämpft nicht mit.

Wer den Tod sucht, küsst die Hyäne.

Wer dich am Morgen nicht leiden kann, liebt dich auch am Abend nicht.

Wer dich verrät, ist nicht jemand aus weiter Ferne.

Wer die eigenen Fehler verdeckt, sieht die der anderen umso schärfer.

Wer die Vase liebt, der liebt auch, was drin ist.

Wer die Ziege trägt, auf dessen Kopf meckert sie.

Wer dir zuruft: „Gib acht auf deine Füße“, der hat dir schon auf den Fuß getreten.

Wer Dornen sät, darf nicht barfuß gehen.


(in Italien: Wer Dornen sät, laufe nicht barfuß.)

Wer Eier isst, denkt nicht an die Mühe der Henne.

Wer Eier trägt, hat es nicht gern, wenn man mit Steinen wirft.

Wer ein Bündel hat, sucht nach einer Schnur.

Wer ein Chamäleon nicht leiden mag, hasst auch den Baum, auf den es geklettert ist.

Wer eine große Sache getan, geht an einer kleinen zugrunde.

Wer eine Lanze im Bauch trägt, kann sich nicht setzen.

Wer einem Dieb folgt, lernt stehlen.

Wer einen Baum gepflanzt hat, bevor er stirbt, hat nicht umsonst gelebt.

Wer einen großen Kern schluckt, vertraut auf die Größe seines Halses.

Wer einen Mund hat, verirrt sich nicht.

Wer einen Rücken hat, wird nicht auf den Bauch geschlagen.



Wer einen Verrückten im Haus hat, fürchtet sich nicht vor ihm.

Wer eine schöne Frau heiratet, nimmt Unruhe ins Haus.

Wer ein Geschenk erhält, misst nicht.

Wer ein Gewehr bei sich trägt, bekommt sicher kein Wild zu Gesicht.

Wer etwas Großes tun will, muss durch viele Nächte wandern.

Wer für seine Freundlichkeit Dank erwartet, ist schlimmer als der, der keine hat.

Wer gewohnt ist, andre umzubringen, sieht es nicht gern, wenn andre ein Messer tragen.

Wer hinterm Glück herläuft, läuft weg von Frieden.

Wer hustet, eignet sich nicht als Wächter.

Wer im Lichte wandert, stolpert nicht.

Wer immer nur ein wenig gekostet hat, ist nicht gestorben.

Wer keinen Kopf mehr hat, vergisst auch seine Wunden.

Wer keinen Mut hat zu Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen.

Wer mit der Faust an die Wand schlägt, verletzt sich nur die Hand.

Wer mit einem schlechten Ruf stirbt, bringt die in schlechten Ruf, die ihn begraben.

Wer nicht abwarten kann, bis er ein Kind hat, heiratet eine schwangere Frau.



Wer nicht hungrig ist, sagt, dass die Kokosnuss eine harte Schale hat.

Wer nichts Eigenes hat, ist ein Ochse; er muss gehen, wohin er gezogen wird.



Wer nicht weit gereist ist, denkt, seine Mutter ist der einzige Koch (der beste Koch) der Welt.
(Sprichwort aus Kenia, Nigeria,Sambia, Tansania, Uganda und anderen Teilen in Afrika. Wenn man nur zu Hause bleibt und nichts anderes kennenlernt, wird man einseitig und beschränkt und hält die eigenen Dinge und Nahrung für das einzig richtige und Beste überhaupt. Man bleibt oder wird individualistisch, provinziell, nationalistisch, ausländerfeindlich und rassistisch und bleibt in der eigenen engen, gettoähnlichen Welt. Das Sprichwort soll die Menschen ermutigen, zu anderen zu gehen und kennenzulernen und auch deren Werte zu respektieren. Reisen erweitert den Horizont und vergrößert die Erfahrung und man lernt von anderen.)

Wer nie Unglück hatte und Weinen hört, hält es für Gesang.

Wer nur ein Gewand hat, wäscht es nicht an einem Regentag.

Wer reich werden will, soll nicht hasten.

Wer sagt, er habe Mut, den Hunger zu ertragen, hat nur noch nicht lange genug gehungert.

Wer schnell isst, beißt sich in die Finger.

Wer schon ein Kleid hat, weist dennoch das zweite nicht zurück.

Wer seine Erben hasst, stirbt gewiss im Elend.

Wer seine Nacktheit versteckt, wird nie ein Kind haben.



Wer seinen Mund vor dem Frühstück nicht reinigt, beklagt immer, dass das Essen sauer ist.

Wer sich anbietet deine Last zu tragen, will oft nur sehen, was du trägst.

Wer sich mit dem Affen anfreundet, dessen Wurfstock bleibt nicht auf dem Baum hängen.

Wer sich nicht küssen lässt, muss sich beißen lassen.

Wer über Armut lacht, zieht sie zu sich hin.

Wer über einen Narren lacht, kennt ihn nicht lange.

Wer Unglück erwirbt, isst es mit seiner Familie.



Wer Unrat macht, vergisst es, aber nicht, wer ihn wegzuräumen hat.

Wer vergibt, beendet die Diskussion.

Wer viele Worte liebt, der lese.

Wer viel redet, erreicht wenig.

Wer Wasser im Mund hat, kann nicht sprechen.

Wer zu erziehen versteht, bekommt keine Kinder.



Wer zu geschwätzig ist, dessen Mund bleibt leer.

Wer zusammen in ein Boot steigt, will dasselbe tun.

Wer zwei Dinge will, kann nicht eines erreichen.

Wessen Palmkerne für sich durch einen wohltätigen Geist geknackt wurden, sollte nicht vergessen, bescheiden zu sein.

Wie eine Tänzerin ist die Welt: Für eine kurze Weile tanzt sie mit jedem.

Wie schwer du auch bist, der Weg wird dich tragen.

Wie wenig wir wissen, erkennen wir, wenn unsere Kinder anfangen zu fragen.



Willst du weise werden, so setz dich hin und höre zu.

Wir brauchen Brot, um leben zu können. Wir brauchen die Bibel, um leben zu wollen.



Wirf kein Ei auf den Falken, der gerade eines deiner Küken geschnappt hat.

Wissen ist wie ein Garten; wenn er nicht kultiviert wird, kann nicht geerntet werden.

Wo das Herz die Nacht verbrachte, dorthin eilen am Morgen die Füße.

Wo ein Nilpferd ist, sei vorsichtig beim Passieren mit einer Piroge.

Wo es dich schmerzt, dahin fährt immer deine Hand.



Wo Gott dich hingesät hat, dort sollst du blühen.

Wo man gestolpert ist, fällt einem wieder ein, wenn man auf der Nase liegt.

Wo man isst, lässt man Worte zurück.

Wo man sich liebt, herrscht niemals Dunkelheit.

Wo viel gesprochen wird, da schleicht sich die Lüge ein.

Wo Wasser der Chef ist, muss das Land gehorchen.

Zeige mir deinen Freund, und ich werde dir deinen Charakter zeigen.

Zu borgen ist, Freundschaft zu verderben.

Zwängst du Fleisch in einen Topf, zerbricht er.

Zwei Kluge gehen nicht den gleichen Weg.

Zwischen wahren Freunden ist sogar Wasser zusammen getrunken süß genug.

Afrikanische Sprichwörter von A bis H
Afrikanische Sprichwörter von  I bis Z