Um überhaupt Mobilfunk Empfang zu haben,
müssen Sie Zugang zu einem (standardisierten) Mobilfunknetz haben. Deshalb wurde 1992 das GSM (Global System for Communications = Globales Kommunikationssystem) als digitaler Mobilfunk-Standard eingeführt. Er ist bis heute in 130 Ländern gebräuchlich. Ebenfalls seit 1992 existiert in Deutschland das D-Netz, woraus etwas später zwei Netze entstanden. Zum einen D1, das „Telekom-Netz“ und zum anderen das D2-Netz von Vodafone. Erst zwei
Jahre danach folgte das E-Netz. Auch dieses war zunächst unterteilt in E1 von e-plus / BASE sowie E2, das „o2-Netz“. Nach der Übernahme von e-plus durch die Telefónica-Holding Anfang 2015, begann die Wiedervereinigung der beiden E-Netze. Dieser Prozess wurde 2018 weitestgehend abgeschlossen. Reichweite der Netze Trotzdem gibt es Standorte mit überwiegend schlechtem Mobilfunk Empfang. Vor allem in ländlichen, dünn besiedelten Gebieten haben Sie unter Umständen gar keinen Mobilfunk-Empfang. Dasselbe gilt beispielsweise für Funklöcher aufgrund einer ungünstigen landschaftsbedingten Lage. Niemals
flächendeckend Doch auch eine
ideale Netzabdeckung ist noch keine Garantie für perfekten Mobilfunk Empfang. Denn es gibt weitere Faktoren, die einen großen Einfluss auf die Qualität haben:
Symbole auf dem Smartphone / TabletAuf Ihrem Gerät finden Sie zwei Symbole, die Auskunft über den Mobilfunk Empfang geben – Balken und Buchstaben (mit einer Zahl davor). Als erstes sind dies 4 oder 5 Balken (bei älteren iPhones Punkte). Diese beziehen sich auf die Qualität beim Telefonieren. Je weniger Balken ausgefüllt sind, desto schwächer ist der Mobilfunk Empfang. Wenn alle Balken ausgefüllt sind, bedeutet das, dass
Daneben sehen Sie eine Kombination von Buchstaben und Zahlen, welche die Nutzung mobiler Daten betreffen. SignalstärkeEntgegen einer weit verbreiteten Meinung geben die Balken und Buchstaben keine Auskunft über die Signalstärke. Denn diese zeigt Ihr Gerät nicht von selbst an. So bedeutet nur ein Balken nicht zwangsläufig, dass das Signal schwach ist. Der mangelhafte Mobilfunk Empfang kann auch auf einen der oben genannten Störfaktoren zurückzuführen sein. Falls Sie sich für die tatsächliche Signalstärke interessieren, haben Sie zwei Möglichkeiten. Als Nutzer eines Android-Gerätes können Sie eine spezielle App herunterladen. Beispielsweise zeichnet der › NetMonitor neben anderen Informationen über Ihre Verbindung auch die Signalstärke auf. iPhone-Nutzer älterer Geräte können über den Ziffernblock der Telefon-App *3001#12345#* „anrufen“. Anschließend zeigt Ihnen Ihr Gerät die Signalstärke an. 0 bis -80 wäre gut / -100 bis -120 schlecht. Nachdem Sie den Code gelöscht und das „Telefonat“ beendet haben, verschwindet die Anzeige. Um die Anzeige dauerhaft sehen zu können, gehen Sie wie folgt vor:
Zum Beenden geben Sie den Code erneut ein. Auf neueren Geräten bekommen Sie über diesen Code ausführliche Informationen zu allem rund um Ihren Mobilfunk-Empfang. Kein Mobilfunk EmpfangSelbst bei schlechter Empfangsqualität können Sie Ihr Gerät u. U. immer noch nutzen. Es gibt drei Stufen: sehr schlechter – extrem schlechter – gar kein Mobilfunk Empfang.
SIM-KarteUm überhaupt Mobilfunk Empfang zu haben, muss Ihr Gerät über eine gültige SIM-Karte im Mobilfunk-Netz angemeldet sein. Hierbei handelt es sich noch meistens um ein kleines Plastikkärtchen mit einem Chip, das Sie an der dafür bei Ihrem Gerät vorgesehenen Stelle platzieren. Anschließend aktivieren Sie die Karte mittels der PIN, die Sie von Ihrem Anbieter erhalten haben. Manche, vor allem hochwertigere, Geräte oder z. B. Smartwatches verfügen bereits über eine e-SIM. Dabei steht das e für embedded, der Chip ist also im Gerät eingebettet bzw. fest verbaut. Um die e-SIM zu nutzen, müssen Sie Ihr SIM-Profil auf Ihr Gerät laden und aktivieren.
Kein Empfang ohne SIM Mobile DatenZunächst wurde GSM zu GPRS (General Packet Radio Service = allgemeiner paketorientierter Funkdienst) ausgebaut. Hierdurch war eine Übertragungsrate von bis zu 50 kBit pro Sekunde und der Stand-by Betrieb der mobilen Geräte möglich. Das heißt, dass das Gerät die Internetverbindung über die IP (Internet Protokoll)-Adresse ständig aufrecht erhält. Die Qualität des Datennetzes wird mit den Buchstaben 2G/E, (3G/H, H+), 4G/LTE und 5G angezeigt. Wobei E für schlechten Mobilfunk Empfang und LTE für die bisher schnellste Übertragung steht. Seit 2020 bauen zumindest die Telekom, Vodafonund O2 ein 5G-Netz auf, welches noch wesentlich schneller ist. Sobald Sie z. B. im Internet surfen oder über Messenger / soziale Netzwerke kommunizieren, überträgt Ihr Gerät Daten über das mobile Datennetz. Jedoch muss der Mobilfunk Empfang für Telefonie/SMS nicht die gleiche Qualität wie das Datennetz haben. Telefonie ≠ Internet Kabelloses InternetNeben dem Mobilfunknetz können mobile Geräte auch WLAN (Wireless Local Area Network = ein kabelloses lokales Netzwerk) nutzen. Dadurch sind sie unabhängig vom Mobilfunk Empfang und benötigen auch keine SIM-Karte. Zuerst loggen Sie sich mit Ihrem Gerät in Ihr bzw. ein in der Nähe befindliches WLAN-Netz / bei einem WLAN-Hotspot ein: WiFiWiFi (Wireless Fidelity) ist eigentlich ein Markenname. Es wird häufig mit WLAN gleichgesetzt und ist im englischsprachigen Raum die gängige Bezeichnung für das kabellose Netzwerk.
Anschließend erkennen Sie am WLAN-Zeichen (Punkt mit mehreren Bögen darüber), ob Sie verbunden sind. Auch hierbei gilt, je mehr ausgefüllte Bögen, desto besser ist der Empfang. Vor- und Nachteile von WLANEinerseits ist der Down- und Upload im WLAN meistens schneller und stabiler als im Mobilfunk-Netz. Andererseits ermöglicht Ihnen WLAN nur den Zugang zum Internet. Infolgedessen können Sie zwar über Anwendungen wie Instant Messenger, Skype etc. telefonieren und chatten, aber nicht über die normale Telefon- und SMS-App. Wenn Sie unterwegs sind und sich über einen WLAN-Hotspot oder in ein öffentliches WLAN-Netz einloggen, denken Sie daran, dass die Nutzung von freiem WLAN nicht ohne Sicherheits-Risiken ist. Viele öffentliche Zugänge sind nicht abgesichert und Fremde könnten den Zugang dazu missbrauchen, Daten von Ihrem Gerät oder auf dem Übertragungsweg auszulesen bzw. zu stehlen. Grafiken: eb | › Externe Verlinkungen: Dieser Beitrag enthält keine Affiliate-/Partner-Links. Welches Netz ist besser 4G oder LTE?So ist bei 4G eine maximale Verbindungsgeschwindigkeit von 1.000 Mbit/s möglich, während diese bei LTE höchstens 500 MBit/s beträgt. Auch im Hinblick auf die Downloadgeschwindigkeit ist 4G mit bis zu 300 MBit/s schneller als LTE mit maximal 100 MBit/s.
Ist LTE wichtig für ein Handy?Wichtig ist allein, dass es LTE ist. LTE bringt ein zusätzliches, modernes Netz und damit einen stabileren Handyempfang beim Surfen und eine bessere Sprachqualität fürs Telefonieren. Noch immer ist LTE-Empfang auf dem Smartphone keine Selbstverständlichkeit: 65 Millionen Sim-Karten werden derzeit zum Surfen benutzt.
Ist LTE gut oder schlecht?Die 5 wichtigsten Vorteile von LTE
weit höhere Geschwindigkeit -> geringere Wartezeiten und besseres Online-Erlebnis. deutlich verbesserte, mobile Telefonie (VoLTE) stabilere Verbindungen, auch in Bewegung (Bahn / Auto) mittlerweile höhere Netzabdeckung/Verfügbarkeit als die Vorgänger.
Für was brauche ich LTE?In allen Bereichen, in denen im Workflow umfangreiche Daten übertragen werden müssen, spielt LTE dank der hohen Übertragungsraten, bei Downlink-Datenraten von bis zu 300 MBit/s und Uplinkraten bis 150 MBit/s, seine Stärken aus. Man denke dabei an Videokonferenzen in HD oder Anwendungen in Planungsbüros und Fotostudios.
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