Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Gefährlich, inkompetent, unheilbar: Menschen mit Schizophrenie sind stigmatisiert. Aber was passiert wirklich, wenn jemand an Schizophrenie erkrankt?

30. September 2021 | Aktualisiert: 22. Oktober 2021

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Inhalt

  • Darum geht’s: Viele glauben, Menschen mit Schizophrenie seien gefährlich
  • Darum müssen wir drüber sprechen: Das weiß die Forschung über das Gewaltrisiko
  • Aber: Stigmatisierung kann dazu führen, dass Betroffene erst spät Hilfe suchen
  • Und jetzt? Wer Menschen mit Schizophrenie kennenlernt, hat weniger Vorurteile

  • Darum geht’s: Viele glauben, Menschen mit Schizophrenie seien gefährlich
  • Darum müssen wir drüber sprechen: Das weiß die Forschung über das Gewaltrisiko
  • Aber: Stigmatisierung kann dazu führen, dass Betroffene erst spät Hilfe suchen
  • Und jetzt? Wer Menschen mit Schizophrenie kennenlernt, hat weniger Vorurteile

Artikel Abschnitt: Darum geht’s:

Darum geht’s:

Viele glauben, Menschen mit Schizophrenie seien gefährlich

Eine Stimme quäkt dir ins Ohr: “Du bist hässlich. Du kannst nichts.” Doch wenn du dich umdrehst, dann ist dort niemand. Die Stimme existiert nur in deinem Kopf. 31 Prozent der Menschen, die an Schizophrenie erkranken, leiden an akustischen Halluzinationen. Realität und Fiktion können verschwimmen – für Außenstehende oft schwer nachvollziehbar. Und dort, wo Unverständnis oder Unklarheit herrschen, greifen meist Vorurteile.

So bejahten in einer Studie, die in Deutschland durchgeführt wurde, ein Fünftel der Befragten die Aussage: Würden alle Patient:innen mit Schizophrenie in geschlossene Stationen eingewiesen, könnte die Zahl der Gewaltverbrechen deutlich reduziert werden. Ein Fünftel glaubte: Die meisten Sexualverbrechen werden von Menschen mit Schizophrenie begangen. Und ein Drittel war der Meinung, dass Menschen mit Schizophrenie völlig unberechenbar sind. Doch was bedeutet es eigentlich, an Schizophrenie zu erkranken?

Das passiert, wenn du an Schizophrenie erkrankst

Zuerst einmal: Anders als viele Menschen glauben, hängt die Störung nicht mit einer gespaltenen Persönlichkeit zusammen. Vielmehr ist es eine Störung des Denkens und der Wahrnehmung. Die Botenstoffe im Gehirn sind aus dem Gleichgewicht geraten, Informationen werden nicht mehr richtig weitergegeben. Bisher wissen Forschende, dass unter anderem das Neurotransmittersystem, das mit Dopamin kommuniziert, betroffen ist, aber auch Glutamat und Serotonin eine Rolle spielen. Wie alles genau zusammenhängt, wissen sie noch nicht. Die Ursachen sind komplex und die Formen der Schizophrenie vielfältig.

Manche Betroffene fühlen sich verfolgt. Manche hören Stimmen. Manche glauben, dass ihnen ihre Gedanken von außen eingepflanzt wurden. Sinneseindrücke können sich verknüpfen. Apfelsaft kann plötzlich bitter schmecken und den Verdacht erwecken, vergiftet zu sein. Positivsymptome nennt man diese Veränderung der Wahrnehmung, weil sie dem Erleben etwas hinzufügen.

Östrogen schützt Frauen – zunächst

Rund jeder Hundertste erlebt in seinem Leben mindestens einmal eine solche Episode mit der Diagnose Schizophrenie. Männer meist im Alter von 15 bis 24 Jahren, Frauen im Durchschnitt fünf Jahre später – und zunächst weniger häufig. Denn das Östrogen schützt sie. Fällt dieser Schutz in den Wechseljahren, kann es zu einer ersten psychotischen Episode kommen. Diese kann Wochen, aber auch Monate dauern. Sie kann wiederkehren – aber auch dauerhaft anhalten.

Bei etwa einem Drittel der Fälle bleiben nach der einzelnen Episode keine Symptome zurück. Betroffene können teilweise wieder voll arbeiten und sind sozial integriert. Um die 40 Prozent leiden weiterhin an der Krankheit – meist an Negativsymptomen, die oft schon vor der ersten Episode auftraten.

Heißt: Betroffene fühlen sich antriebslos, depressiv, gleichgültig. Ihnen fällt es schwer, sich zu konzentrieren. Sie empfinden kaum noch Freude. Bei etwa 10 bis 30 Prozent der Betroffenen werden die Symptome von Episode zu Episode schlimmer. Das kann zu schweren sozialen Behinderungen führen.

Diese Faktoren können die Krankheit triggern

Ausgelöst wird die Krankheit durch das Wechselspiel von Umwelt und Genen. Dazu gibt es mehrere Theorien, wie diese genau zusammenwirken, unter anderem das Vulnerabilitäts-Stress-Coping-Modell. Demnach bricht die Krankheit bei einer Vorbelastung erst dann aus, wenn biologische oder psychosoziale Stressfaktoren hinzukommen. Je näher dabei eine Person mit einem Betroffenen verwandt ist, desto höher ist das Erkrankungsrisiko. Bei einem eineiigen Zwilling liegt es zwischen 45 und 50 Prozent. Doch auch durch Infektionen während der Schwangerschaft kann bei Kindern das Risiko steigen, an einer Schizophrenie zu erkranken.

Kommt zu dieser angeborenen oder erworbenen Vorbelastung Stress hinzu, kann das eine erste Psychose auslösen. So können kritische Bemerkungen von nahestehenden Personen das Erkrankungs- und Rückfallrisiko erheblich erhöhen. Aber auch traumatische Erlebnisse oder der Missbrauch von Drogen können entscheidend triggern. Vor allem das Kiffen im Jugendalter kann die Entwicklung des Gehirns stören.

Mehr zum Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychosen gibt’s hier.

Das kann man dagegen tun

Wer mit Stress besser umgehen und auf ein soziales Netzwerk zählen kann, den werfen seelische Belastungen dagegen nicht so leicht aus der Bahn. Forschende gehen deshalb davon aus, dass Menschen mit einer guten Stressbewältigungsstrategie (Coping) nicht so leicht erkranken. Diese These ist aber noch nicht vollends belegt.

Trotzdem versuchen Psycholog:innen die Betroffenen darin zu stärken, mit Stress besser umgehen können. Und sie versuchen, mit Patient:innen die ersten Anzeichen einer Psychose zu identifizieren. Denn wer merkt, wann eine neue Episode bevorsteht, kann rechtzeitig handeln, um sie zu verhindern.

Zum Beispiel, indem er die Dosis der Medikamente, der Antipsychotika, erhöht. Diese unterdrücken vor allem die Positivsymptome. Aber: Man weiß noch zu wenig über die Krankheit, um die Ursachen behandeln zu können.

Artikel Abschnitt: Darum müssen wir drüber sprechen:

Darum müssen wir drüber sprechen:

Das weiß die Forschung über das Gewaltrisiko

Sind Menschen mit Schizophrenie jetzt gefährlicher? Es gibt einige Studien zur Gewaltbereitschaft von Menschen mit Schizophrenie im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Die Ergebnisse variieren – von keinem Zusammenhang bis hin zu einem siebenfachen Anstieg von Gewalttaten bei Menschen mit Schizophrenie im Vergleich zur Kontrollgruppe. Grund dafür sind qualitative Unterschiede der Studien sowie verschiedene Methoden oder Definitionen.

In einer Metaanalyse untersuchten Forschende zwanzig Studien. Von den dabei erfassten Fällen begingen 9,9 Prozent der Menschen mit Schizophrenie eine Gewalttat – in der Allgemeinbevölkerung nur 1,6 Prozent. Sie fanden aber auch heraus: Tätlich wurden vor allem die Personen, die nicht nur an Schizophrenie litten, sondern auch Drogen oder Alkohol konsumierten.

Nicht immer ist also klar, ob die Taten in direktem Zusammenhang mit der Diagnose Schizophrenie stehen. Beispielsweise kann auch ein Missbrauch in der Kindheit, der gleichzeitig das Risiko erhöht, an einer Schizophrenie zu erkranken, Gewalt triggern. Ebenso wie eine dissoziale Verhaltensstörung, die schon vor der Diagnose bestand. Oft besteht also kein oder nur ein unklarer Zusammenhang.

Eine Behandlung reduziert das Gewaltrisiko

Ein erhöhtes Gewaltrisiko im direkten Zusammenhang mit der Diagnose stellte eine Gruppe Forschende vor allem bei ausgeprägten Positivsymptomen wie dem paranoiden Wahn fest. Doch auch hier muss man unterscheiden: Fühlen sich Betroffene bedroht? Sind sie ängstlich? Wütend? Gibt es für sie Rückzugsmöglichkeiten? Werden sie betreut oder behandelt? Treten gleichzeitig Negativsymptome auf?

Die Forschenden fanden heraus: Wer verstärkt an negativen Symptomen wie Antriebsschwäche leidet, der ist sogar seltener gewalttätig. Ebenso jemand, der alleine lebt. Die Forschenden vermuteten, dass die familiäre Mitsorge aggressives Verhalten sowohl verhindern als auch fördern kann – je nach Reaktion der Nahestehenden. So waren Betroffene, die sich von ihrer Familie die meiste Zeit gehört fühlten, nur halb so oft gewalttätig wie Betroffene, die sich nicht gehört fühlten.

Der überwiegende Teil begeht keine Straftaten

Tritt eine Tat als längerfristige Konsequenz der Krankheit ein, spricht man von einem indirekten Zusammenhang. Menschen mit Schizophrenie finden oft keine Arbeit mehr, das führt zu finanziellen Unsicherheiten und dem sozialen Abstieg. Betroffene werden sozial isoliert und verwahrlosen. Auch dadurch kann das Gewaltrisiko steigen.

Allerdings begeht der überwiegende Teil der Menschen mit Schizophrenie keine Straftaten. Und das Risiko, von einem Menschen mit Schizophrenie angegriffen zu werden, ist für die Allgemeinbevölkerung gering. Eine Studie in Großbritannien untersuchte die Rückfallquote bei ehemaligen Gefängnisinsassen mit und ohne Schizophrenie – und stellte fest: Waren die Betroffenen während oder nach der Haft in psychiatrischer Behandlung, unterschied sich ihr Gewaltrisiko nicht mehr von dem der Kontrollgruppe.

Artikel Abschnitt: Aber:

Aber:

Stigmatisierung kann dazu führen, dass Betroffene erst spät Hilfe suchen

Mit der Diagnose Schizophrenie beginnt der soziale Abstieg. Freunde oder Freundinnen verlassen einen, man findet keine Arbeitsstelle mehr, keine Wohnung, Partner oder Partnerin trennen sich. 72 Prozent der Menschen mit Schizophrenie hatten das Gefühl, ihre Diagnose verheimlichen zu müssen.

In Deutschland steigt die Abneigung gegenüber Betroffenen damit, wie nah einem derjenige wäre. So hatten in einer Studie 65,9 Prozent der Befragten etwas dagegen, dass jemand mit Schizophrenie in die Familie einheiratet. 63,2 Prozent würden an Betroffene kein Zimmer vermieten und 33,3 Prozent wollten niemanden mit Schizophrenie zum Nachbarn haben.

Je älter und weniger gebildet die Personen dabei sind, desto stärker ist ihre Tendenz, Kontakt mit Betroffenen zu vermeiden. Sie nehmen diese auch öfter als unberechenbar, inkompetent und gefährlich wahr und glauben, Menschen mit Schizophrenie hätten eine schlechte Prognose.

Stigmatisierung verschlimmert die Krankheit

Das Problem: Mit der Zeit verinnerlichen Betroffene die Fremdwahrnehmung. Sie beginnen sich selbst für inkompetent zu halten, verlieren ihr Selbstvertrauen und geben auf, nach einer Wohnung oder Arbeit zu suchen. Und je größer das verinnerlichte Stigma, desto höher die Selbstmordrate. Personen mit Schizophrenie begehen fast 13-mal häufiger Suizid als die Allgemeinbevölkerung. Auch hier spielen Alkohol- und Drogenabhängigkeit sowie Positivsymptome eine Rolle.

Was hilft? Eine wirksame Behandlung. Mehrere Studien zeigten, dass Personen, die sich einer Therapie unterzogen, ein geringeres Risiko hatten, Selbstmord zu begehen, wohingegen ein Therapieabbruch mit einem erhöhten Selbstmordrisiko verbunden war. Das Problem: Je größer das verinnerlichte Stigma, desto eher brechen Betroffene ihre Behandlung ab. Sie haben Angst vor Diskriminierung.

Die Berichterstattung trägt zur Stigmatisierung bei

Die meisten Medienberichte zu Schizophrenie konzentrieren sich auf Gewalt. Positive Berichte über die Möglichkeiten von Heilung und Rehabilitation sind selten. Das prägt auch die öffentliche Einstellung der Menschen gegenüber der Krankheit.

Im April 1990 griff eine Frau den Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine mit einem Messer an. Sie litt an paranoider Schizophrenie, war gefangen in ihrer Wahnwelt. Rund ein halbes Jahr später schoss ein Mann auf den damaligen Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. Auch bei ihm diagnostizierten Ärzt:innen paranoide Schizophrenie, stellten aber auch eine Drogenabhängigkeit fest.

Wochenlang dominierte die Berichterstattung deutsche Zeitungen. Zwei Forscher untersuchten in dieser Zeit, wie sich die Einstellung der Bevölkerung gegenüber Menschen mit Schizophrenie änderte – und stellten einen deutlichen Anstieg der gewünschten sozialen Distanz in der Allgemeinbevölkerung fest, die auch zwei Jahre später immer noch nicht vollständig auf ihr Ausgangsniveau zurückgesunken war.

Umfrage: Kontakt oft über Medien

Rund zehn Jahre später befragten Forschende in Deutschland Großstädter:innen, wann und in welcher Form sie etwas über Menschen mit Schizophrenie erfahren haben. 15 Prozent der Befragten gaben an, in den vergangenen sechs Monaten etwas über die Erkrankung durch die Medien mitbekommen zu haben. Davon erinnerten sich 22,2 Prozent an Beschreibungen schizophrener Menschen als gewalttätig, gefährlich oder als jemanden, der ein Verbrechen begangen hatte.

Die Forschenden befragten die Teilnehmer:innen auch, ob sie glaubten, dass etwas getan werden müsse, damit Menschen mit seelischen Erkrankungen mehr in der Gesellschaft akzeptiert werden. 82 Prozent bejahten die Frage. Davon hielten 88,5 Prozent mehr positive Darstellungen und Berichte für wichtig. 80,3 Prozent fanden, es sollte mehr Möglichkeiten zur Begegnung mit psychisch Kranken geben.

Artikel Abschnitt: Und jetzt?

Und jetzt?

Wer Menschen mit Schizophrenie kennenlernt, hat weniger Vorurteile

Menschen, die mit psychischen Krankheiten vertraut sind, haben weniger Angst vor Betroffenen und äußern weniger den Wunsch nach sozialer Distanz. Das zeigte auch ein Projekt, an dem 90 Schüler:innen aus fünf Sekundarschulen in Leipzig teilnahmen. Dabei konnten die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren sich mit einer Person, die an Schizophrenie erkrankt war, austauschen.

Sie konnten sich danach eher vorstellen, mit einem Betroffenen befreundet zu sein, und nahmen Menschen mit Schizophrenie weniger oft als gefährlich war. Die Forschenden kamen daher zu dem Ergebnis, dass Antistigmaprojekte auf Schulebene ein vielversprechender Ansatz sein können, um die öffentliche Einstellung gegenüber Personen mit Schizophrenie zu verbessern.

Auch Vereine führen immer wieder Antistigmakampagnen durch. Denn eine Verringerung der Stigmatisierung kann dazu führen, dass Betroffene früher und konsequenter Hilfe suchen und ihre Therapie auch in Anspruch nehmen. Drogen- und Alkoholabhängigkeit sowie Positivsymptome könnten behandelt werden – und das könnte wiederum das Suizid- wie auch das Gewaltrisiko senken.

 

Autorin: Sarah Bioly

 

ursprünglich veröffentlicht: 11. August 2021

Quellenangaben zum Artikel:

Unsere Quellen

  • Gaebel, Wolfgang, Wölwer Wolfgang: Schizophrenie (Robert-Koch-Institut, 2010)
  • Angermeyer, Matthias, Matchinger, Herbert: The Stereotype of Schizophrenia and Its Impact on Discrimination Against People With Schizophrenia: Results From a Representative Survey in Germany (Schizophrenia Bulletin, 2004)
  • Fazel, Seena et al.: Schizophrenia and Violence: Systematic Review and Meta-Analysis (PLoS Medicine, 2009)
  • Angermeyer, Matthias et al.: Familiarity with mental illness and social distance from people with schizophrenia and major depression: testing a model using data from representative population survey (Schizophrenia Research, 2004)
  • Angermeyer, Matthias et al.: Determinants of the Public’s Preference for Social Distance From People with Schizophrenia (The Canadian Journal of Psychiatry, 2003)
  • Swanson, Jeffrey et al.: A National Study of Violent Behavior in Persons With Schizophrenia (Archives of General Psychiatry, 2006) (PDF)
  • Keers, Robert et al.: Association of Violence With Emergence of Persecutory Delusions in Untreated Schizophrenia (The American Journal of Psychiatry, 2014)
  • Hor, Kahyee, Taylor, Mark: Suicide and schizophrenia: a systematic review of rates and risk factors (Journal of Psychopharmacology, 2010)
  • Angermeyer, Matthias: Schizophrenia and violence. (Acta Psychiatrica Scandinavica, 2000)
  • Häfner, Heinz: Das Rätsel der Schizophrenie. Eine Krankheit wird entschlüsselt (C. H. Beck Verlag, 2017)
  • Angermeyer, Matthias, Matschinger, Herbert: Violent attacts on public figures by persons suffering from psychiatric disorders (European Archives of Psychiatry and Clinical Neuroscience, 1995)
  • Gaebel, Wolfgang et al.: Einstellung der Bevölkerung gegenüber schizophren Erkrankten in sechs bundesdeutschen Großstädten (Der Nervenarzt, 2002)
  • Fung, Kevin, Tsang, Hector: Self-Stigma of People with Schizophrenia as Predictor of Their Adherence to Psychosocial Treatment (Psychiatric Rehabilitation Journal, 2008)
  • Yilmaz, Emine, Okanlı, Ayşe: The Effect of Internalized Stigma on the Adherence to Treatment in Patient With Schizophrenia (Archives of Psychiatric Nursing, 2015)
  • Schulze, Beate et al.: Crazy? So what! Effects of a school project on students’ attitudes towards people with schizophrenia (Acta Psychiatrica Scandinavica, 2003) (PDF)
  • Prüter, Christian: Tatbilder schizophrener und wahnhafter Täter (Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, 2010) (PDF)
  • Thornicroft, Graham et al.: Global pattern of experienced and anticipated discrimination against people with schizophrenia: a cross-sectional survey (The Lancet, 2009)
  • Vrbova Kristyna, et al.: Suicidality, self-stigma, social anxiety and personality traits in stabilized schizophrenia patients – a cross-sectional study (Neuropsychiatric Disease and Treatment, 2018)
  • Rüsch, Nicolas: Das Stigma psychischer Erkrankungen: Konzepte, Formen und Folgen (Psychiatrische Praxis, 2005)
  • Maier, Wolfgang et al.: Zwischenmenschliche Gewalt im Kontext affektiver und psychotischer Störungen (Nervenarzt, 2015)
  • Rüsch, Nicolas et al.: Das Stigma psychischer Erkrankungen: Ursachen, Formen und therapeutische Konsequenzen (M. Berger, 2004) (PDF)

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5 Kommentare

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Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Sonja

2 Monate zuvor

Toller und wichtiger Artikel, vielen Dank dafür!
Kleiner Denkanstoß zum Titel: Auch wenn der vielleicht korrekte Ausdruck ist an einer Krankheit zu leiden, impliziert er dennoch sehr viel. Viele Menschen leben mit einer diagnostizierten Schizophrenie, aber leiden nicht unbedingt!

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Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Quarks

Editor

Antwort auf  Sonja

2 Monate zuvor

Hey! Vielen Dank für dein Feedback, wir sprechen darüber gern nochmal im Team. Leider ist „leiden“ das Verb im Deutschen, was man meist verwendet, um zu sagen, dass jemand von einer Krankheit betroffen ist. Sicherlich könnte man das in diesem Zusammenhang aber noch sensibler ausdrücken.

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Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Elisa

1 Jahr zuvor

Danke für den tollen Artikel! Ich bin selbst erkrankt als ich 17 Jahre war und habe die Erkrankung über verschiedene Faktoren von meinem Vater „geerbt“. Inzwischen kann ich trotzdem ein „normales“ Leben führen mit Arbeit, Freunden und Alltag. Mir gefällt der Artikel besonders, weil es nicht die „Schizophrenie“ gibt, sondern… Weiterlesen »

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Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Quarks

Editor

Antwort auf  Elisa

1 Jahr zuvor

Hi Elisa! Toll, es freut uns natürlich sehr, wenn unser Artikel auch Betroffenen aus der Seele spricht. Uns war auch wichtig, genau den Aspekt zu betonen, dass es eben nicht „den“ Schizophrenen gibt. Du kannst den Artikel ja gern auch Bekannten weiter empfehlen, die sich etwas näher mit dem Thema… Weiterlesen »

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Was passiert wenn schizophrenie nicht behandelt wird

Ray Parker

1 Jahr zuvor

Das deutsche, also richtige, Wort für „Triggern“ ist bekanntlich „auslösen“. Ihr schreibt „Forschende“ und gleich dahinter „Fühlt sich der Betroffene bedroht?“ Setzen! Üben! 😉 Ansonsten ein guter Artikel. Schade nur, dass man über die Krankheit anscheinend gar nicht viel sagen kann, da immer noch so viel unbekannt ist.

Kann man ohne Medikamente mit Schizophrenie Leben?

Der Versuch, eine schizophrene Episode ohne Medikamente zu beenden, kann die Behandlung erschweren und sie unter Umständen ganz zum Scheitern bringen. Auf der anderen Seite wäre es verfehlt, nur auf die medikamentöse Behandlung zu setzen.

Wie schlimm kann Schizophrenie werden?

Die Schizophrenie ist eine schwere Erkrankung der Psyche, die für die Betroffenen, aber auch für ihre Angehörigen, eine massive Belastung darstellt und unbehandelt sogar zum Selbstmord des Patienten führen kann.

Was passiert wenn eine Psychose nicht behandelt wird?

An einer Psychose Erkrankte können in schweren Fällen von längerfristiger Arbeitsunfähigkeit oder Frühberentung betroffen sein. Daher sind bei akuten und chronischen Psychosen meist neben der medizinischen (kurativen) Behandlung auch Rehabilitationsmaßnahmen zur beruflichen Rehabilitation notwendig.

Wie endet eine Schizophrenie?

Bleibt das Vollbild der Schizophrenie bestehen, kommt es zu einer Chronifizierung, im weiteren Verlauf kommt es meist, jedoch individuell unterschiedlich zu den so genannten Negativ-Symptomen wie Antriebsmangel, Initiativlosigkeit und Gefühlsarmut.