Was muss ich bei einer Pflegevisite beachten?

Was muss ich bei einer Pflegevisite beachten?
das Altenpflegemagazin im Internet
www.altenpflegemagazin.de
Was muss ich bei einer Pflegevisite beachten?

Was muss ich bei einer Pflegevisite beachten?
Version 3.11a - 2017

Standard "Pflegevisite Pflegegrad" (station�re Pflege)

Auf dem Papier ist die Pflegevisite nur ein Werkzeug von vielen, um die Pflegequalit�t sicherzustellen. Und offiziell gibt es auch keinen Zwang, Pflegevisiten durchzuf�hren. In der Praxis jedoch sind viele MDK-Pr�fer auf dieses Werkzeug fixiert und dr�ngen auf die konsequente Umsetzung.So �bernehmen Sie eine Textvorlage in Ihre Textverarbeitung
  • Bewegen Sie den Mauszeiger an die Oberseite der Textvorlage, die Sie �bernehmen wollen. Er sollte in der freien, wei�en Fl�che leicht oberhalb der Tabelle platziert werden.
  • Dr�cken Sie die linke Maustaste und halten Sie diese gedr�ckt!
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger nach unten. Der Text f�rbt sich nun blau ein.
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger in den wei�en, freien Bereich etwas unterhalb des Tabellenendes.
  • Lassen Sie die linke Maustaste los.
  • Fahren Sie mit dem Mauszeiger irgendwo auf den blau markierten Textbereich.
  • Dr�cken Sie die rechte Maustaste.
  • Es �ffnet sich ein Men�. W�hlen Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Kopieren". Das Fenster schlie�t sich nun.
  • Starten Sie Ihre Textverarbeitung.
  • Die Textverarbeitung �ffnet sich mit einem leeren, wei�en Dokument. Klicken Sie mit der rechten Maustaste irgendwo in das leere Dokument. Es �ffnet sich ein Men�. W�hlen Sie mit der linken Maustaste den Punkt "Einf�gen".
  • Die Textvorlage befindet sich nun in Ihrer Textverarbeitung und kann hier weiter bearbeitet werden.

Was muss ich bei einer Pflegevisite beachten?
F�r alle Computereinsteiger haben wir eine umfangreich bebilderte Seite erstellt, auf der jeder Schritt noch ausf�hrlicher erkl�rt wird. Es ist ganz einfach! Klicken Sie hier.

Wichtige Hinweise:

  • Zweck unseres Musters ist es nicht, unver�ndert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Dieser Pflegestandard muss in einem Qualit�tszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden.
  • Unverzichtbar ist immer auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fach�rzte, da einzelne Ma�nahmen vom Arzt angeordnet werden m�ssen. Au�erdem sind etwa einige Ma�nahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.
  • Dieser Standard eignet sich f�r die ambulante und station�re Pflege. Einzelne Begriffe m�ssen jedoch ggf. ausgewechselt werden, etwa "Bewohner" gegen "Patient".

Standard "Pflegevisite Pflegegrad" (station�re Pflege)
Definition:
  • Der Gesundheitszustand eines Bewohners kann sich im Verlauf mehrerer Wochen oder Monate langsam, aber kontinuierlich ver�ndern. In vielen F�llen bleibt dieser schleichende Prozess von den Pflegekr�ften zun�chst unbemerkt. Wir f�hren daher in unserem Haus regelm��ige Pflegevisiten durch. Es handelt sich dabei um eine umfassende Bestandsaufnahme der gesamten Pflegesituation eines Bewohners. Wir pr�fen, ob unsere Pflegema�nahmen dem aktuellen Hilfebedarf des Bewohners entsprechen. Falls notwendig passen wir diese an.
  • F�r eine Pflegevisite wird der Bewohner in seinem Zimmer von der Bezugspflegekraft und von der Pflegedienstleitung besucht. Im Dialog mit dem Bewohner machen wir uns ein umfassendes Bild �ber Selbstversorgungsdefizite des Bewohners, seine Zufriedenheit mit unserem Angebot und weitere Kriterien, die f�r die Lebenszufriedenheit wichtig sind.
  • Im Rahmen der Pflegevisite pr�fen wir auch, ob dem Bewohner ein angemessener Pflegegrad zugewiesen ist. Wir stellen damit sicher, dass uns die Versorgung des Pflegebed�rftigen korrekt von den Pflegekassen verg�tet wird. Falls wir eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem bisherigen Pflegegrad und dem aktuellen Zustand feststellen, leiten wir gemeinsam mit dem Bewohner eine H�hergradung ein.
  • Zudem erf�llen wir mit der Durchf�hrung von Pflegevisiten die Vorgaben der Qualit�tspr�fungsrichtlinie. Diese verpflichtet uns dazu, Ma�nahmen zum Qualit�tsmanagement durchzuf�hren. Pflegevisiten z�hlen zu diesen Ma�nahmen. Weitere m�gliche Optionen sind die Durchf�hrung von Qualit�tszirkeln sowie von Fallbesprechungen oder die Benennung eines Qualit�tsbeauftragten.

Hinweise:
  • Die Durchf�hrung von Pflegevisiten ist also keine Pflicht, sondern lediglich eine von mehreren Optionen der internen Qualit�tssicherung. Trotzdem sind Pflegevisiten eine gute Wahl, um die eigene Pflegequalit�t zu optimieren.
  • In der Praxis ist h�ufig zu bemerken, dass MDK-Pr�fer trotz der fehlenden Rechtsgrundlage auf der Durchf�hrung von Pflegevisiten bestehen.
Grunds�tze:
  • Wir reden mit dem Bewohner und nicht �ber ihn.
  • Die Pflegevisite grenzt sich deutlich von der �rztlichen Visite ab. Schwerpunkte der Pflegevisite sind Pflegeprobleme, Betreuungsma�nahmen und Bed�rfnisse des Bewohners.
  • Die Pflegevisite ist f�r uns Bestandteil einer bewohnerorientierten und humanen Pflege.
  • Die Pflegevisite dient der Informationssammlung und ist prim�r keine Kontrolle der Arbeit der Pflegekr�fte.
  • Der Bewohner oder ggf. sein Betreuer muss der Pflegevisite zustimmen.
  • Wir nehmen die �ngste und die Sorgen unserer Bewohner stets ernst.
  • W�nsche des Bewohners werden erf�llt, soweit uns dieses m�glich ist.
  • Die Pflegevisite wird sorgf�ltig dokumentiert, da nur so die korrekte Durchf�hrung (etwa gegen�ber dem MDK) belegt werden kann.
  • Alle teilnehmenden Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht.
Ziele:
  • Trotz des sich ver�ndernden Gesundheitszustands ist jederzeit sichergestellt, dass der Bewohner optimale Pflegeleistungen erh�lt.
  • Der Bewohner wird aktiv in seine Versorgung und in die Pflege einbezogen. Er hat die M�glichkeit, Fragen zu stellen und die Pflegesituation aus seiner Sicht zu beschreiben.
  • Wir legen die Pflegeziele gemeinsam fest. Der Bewohner ist kein passiver Pflegeempf�nger, sondern ein aktiv Beteiligter am Pflegeprozess. Wir steigern damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Bewohner kooperativ an seiner eigenen Gesunderhaltung beteiligen wird.
  • Der aktuelle Bedarf an Pflegehilfsmitteln wird erfasst.
  • Die Kooperation mit externen Partnern, Betreuern und Angeh�rigen wird verbessert.
  • Die Vorgaben zur Qualit�tssicherung werden umgesetzt.
  • Es ist sichergestellt, dass dem Bewohner der korrekte Pflegegrad zugewiesen ist.
  • Die Qualit�t der Pflegedokumentation wird �berpr�ft. Wir finden L�cken und schlie�en diese (soweit m�glich).
Vorbereitung:allgemeine Ma�nahmen
  • Der Bewohner wird bereits beim Heimeinzug dar�ber informiert, dass in unserem Haus Pflegevisiten durchgef�hrt werden.
  • Wir haben in unserer Einrichtung das Konzept der Bezugspflege umgesetzt. Dieses ist Voraussetzung f�r die Durchf�hrung von Pflegevisiten.
  • Die Angeh�rigen und ggf. der Betreuer werden zwei Wochen vor der anstehenden Pflegevisite �ber den Termin informiert. Dieses kann auch telefonisch oder per eMail geschehen, wenn diese Kommunikationswege in der Vergangenheit gut funktionierten. Viele Angeh�rige haben werktags nur am Abend Zeit oder am Samstag. Soweit m�glich nehmen wir auf solche Terminw�nsche R�cksicht.
  • Wann der Bewohner �ber die geplante Pflegevisite informiert werden sollte, h�ngt von den individuellen Gegebenheiten ab. Manche Senioren sollten kurzfristig informiert werden. Dieses etwa, weil sie sonst tagelang unruhig sein w�rden oder weil sie erfahrungsgem�� den Termin nach zwei Tagen wieder vergessen h�tten. Andere Senioren planen die eigene Freizeit sehr gewissenhaft und lange im Voraus. Hier ist ein gr��erer zeitlicher Vorlauf sinnvoll.
  • Es ist zu vermeiden, dass aufgrund der Pflegevisite Freizeitaktivit�ten ausfallen, an denen der Bewohner gerne teilgenommen h�tte. Der Bewohner wird sich nicht auf die Fragen konzentrieren, wenn er eigentlich jetzt lieber z. B. an der Backgruppe teilnehmen w�rde. Dieses gilt auch f�r Fernsehsendungen, die der Bewohner jeden Tag zu einem bestimmten Zeitpunkt gerne sieht.
  • Bei demenziell erkrankten Bewohnern w�hlen wir einen Tageszeitpunkt, bei dem die kognitiven Beeintr�chtigungen erfahrungsgem�� am geringsten sind. Bei vielen Morbus-Alzheimer-Patienten ist dieses der Vormittag.
  • Wir bitten den Bewohner um Zustimmung f�r die Pflegevisite.
Hinweis:
  • Als Bezugspflegekr�fte werden i. d. R. nur examinierte Pflegefachkr�fte ausgew�hlt. Dieses passt zur �berwiegenden Ansicht in der Fachliteratur, wonach auch die Pflegevisite nur von examinierten Pflegefachkr�ften durchgef�hrt werden sollte.
Frequenz der Pflegevisite
  • Bei Bewohnern mit den Pflegegraden eins und zwei f�hren wir die Pflegevisite halbj�hrlich durch.
  • Bei Bewohnern mit den Pflegegraden drei bis f�nf f�hren wir die Pflegevisite im Abstand von zwei Monaten durch.
  • Zus�tzlich f�hren wir Pflegevisiten unter folgenden Voraussetzungen h�ufiger durch:
    • Die Integrationsphase eines neuen Bewohners ist abgeschlossen. Der Heimeinzug liegt also rund zwei Monate zur�ck.
    • Die Begutachtung des Bewohners durch den MDK zur Vergabe eines Pflegegrads steht an.
    • Der Bewohner kehrt nach einem l�ngeren Krankenhausaufenthalt in die Einrichtung zur�ck.
    • Es gibt neue und unerwartete gesundheitliche Ver�nderungen beim Bewohner.
    • Es gibt seit l�ngerer Zeit beim Bewohner schwer kalkulierbare gesundheitliche Risikofaktoren wie etwa eine hohe Sturz- oder Dekubitusgefahr.
    • Die Angeh�rigen, der Betreuer oder der Bewohner selbst w�nschen die Pflegevisite.
Hinweis:
  • Zur Frequenz der Pflegevisite gibt es seitens des MDK keine Vorgaben. Die hier genannten Werte sind unsere Empfehlungen und k�nnen ver�ndert werden.
Teilnehmer
  • Die Pflegevisite wird von der Pflegedienstleitung durchgef�hrt; in gro�en Einrichtungen alternativ von der jeweiligen Wohnbereichsleitung oder auch von der Qualit�tsbeauftragten. Die jeweilige Bezugspflegekraft nimmt ebenfalls teil.
  • Im Rahmen der Ausbildung kann die Rolle der Bezugspflegekraft auch von einer Altenpflegesch�lerin wahrgenommen werden. In diesem Fall ist auch der Mentor bzw. der Praxisanleiter anwesend.
  • Bei komplexen Krankheitsbildern werden ggf. auch der Hausarzt, die Ergotherapeutin und die Physiotherapeutin eingeladen. Bei der Terminplanung f�r die Pflegevisite richten wir uns nach deren W�nschen.
  • Wir dr�ngen die Angeh�rigen nicht zur Teilnahme. Viele Themen, die bei der Pflegevisite angesprochen werden, sind Angeh�rigen ggf. peinlich. Diesen Angeh�rigen bieten wir Optionen f�r einen Dialog unter vier Augen.
Organisation
  • Wir legen die �Checkliste Pflegevisite� sowie die Pflegedokumentation bereit. Die Bezugspflegekraft stellt sicher, dass alle weiteren notwendigen Dokumente (z. B. Arztberichte oder Anordnungen zur Bedarfsmedikation) vorliegen. Wir vermeiden damit, dass die Pflegevisite unterbrochen werden muss, um fehlende Unterlagen zu suchen.
  • Das Protokoll der vorherigen Pflegevisite liegt bereit. Damit wird es erleichtert, langfristige Ver�nderungen der Pflegesituation zu erkennen.
  • Vor der Pflegevisite findet im Dienstzimmer ein kurzes Vorgespr�ch statt. Die Pflegedienstleitung und die Bezugspflegekraft thematisieren unter vier Augen alle Punkte, die nicht vor dem Bewohner er�rtert werden sollten. Dazu z�hlen etwa der unsichere Ausgang einer geplanten Operation, die Ablehnung des Bewohners durch andere Mitbewohner, die anstehende Berufung eines Betreuers usw. �ber diese nicht anzusprechenden Themen werden auch die weiteren teilnehmenden Pflegekr�fte informiert.
  • Die Bezugspflegekraft wird mit der Dokumentation der Pflegevisite beauftragt.
  • F�r das Gespr�ch werden mindestens 20 Minuten und maximal 45 Minuten eingeplant. Die Pflegevisite wird bei der Dienstplanung ber�cksichtigt, damit alle Beteiligten ausreichend Zeit haben. Es ist selbstverst�ndlich, dass die Pflegevisite p�nktlich anf�ngt.
  • Wir stellen sicher, dass vor der Pflegevisite keine Pflegema�nahmen durchgef�hrt werden, die eine Inaugenscheinnahme verhindern. So wird eine Hautinspektion erschwert, wenn der Bewohner nur 10 Minuten zuvor gro�fl�chig mit Hautlotion eingecremt wurde.
  • An der T�r des Bewohnerzimmers wird ein "Bitte nicht st�ren"-Schild angebracht.
  • Mobiltelefone, Pieper u. �. werden abgestellt oder umgeleitet.
  • Die Pflegevisite sollte m�glichst im Bewohnerzimmer stattfinden.
  • In einem Doppelzimmer sollte der Nachbar f�r diese Zeit das Zimmer verlassen (auf Wunsch des Bewohners und sofern m�glich).

Hinweise:
  • Die Nutzung eines eigenen Protokolls ist sinnvoll, aber nicht vorgeschrieben. Im Sinne einer entb�rokratisierten Pflegedokumentation ist es auch m�glich, die Ergebnisse der Pflegevisite im Pflegebericht zu vermerken.
  • Die Dauer der Pflegevisite ist auch abh�ngig von der jeweiligen Situation. Bei einer Routinevisite sind 20 Minuten mehr als ausreichend. Wenn aber der Bewohner nach l�ngerem Klinikaufenthalt in die Einrichtung zur�ckkehrt, sind Pflegekr�fte gut beraten, bei der Inaugenscheinnahme besonders gut hinzusehen. Nicht selten hat sich der Bewohner beispielsweise einen Dekubitus zugezogen. Solche Gesundheitsrisiken m�ssen zeitnah erkannt werden; allein schon aus Haftungsgr�nden.
Durchf�hrung:Dialog mit dem Bewohner
  • Der Bewohner wird begr��t. Die Pflegedienstleitung fasst noch einmal die Ziele der Pflegevisite zusammen. Falls der Bewohner Fragen hat, werden diese ausf�hrlich beantwortet.
  • Das Gespr�ch sollte empathisch und in aller Ruhe gef�hrt werden. St�rungen von au�en sind zu vermeiden.
  • Bei der Pflegevisite werden Fachbegriffe vermieden. Falls dieses in Einzelf�llen nicht m�glich ist, werden diese Bezeichnungen dem Bewohner �bersetzt und erkl�rt.
  • Der Bewohner muss w�hrend der Pflegevisite die Gelegenheit erhalten, selbst zu Wort zu kommen. Die Pflegekr�fte nehmen sich die Zeit, um ihm zuzuh�ren.
  • Die Teilnehmer setzen sich so, dass sie auf Augenh�he mit dem Bewohner sind, also nicht von "oben herab" auf den Bewohner blicken. Insbesondere stehen die Pflegekr�fte nicht neben dem Bett.
  • Die Teilnehmer sitzen so, dass sie dem Bewohner die Vorderseite zuwenden.
  • Wir erfragen, wie der Bewohner seine eigene Situation einsch�tzt.
  • Wir kl�ren, wie der Bewohner die Zusammenarbeit mit den �rzten und mit den Therapeuten empfindet.
  • Der Bewohner wird nach seinen W�nschen befragt. Im Dialog wird besprochen, inwieweit sich diese umsetzen lassen. Insbesondere kann uns der Bewohner mitteilen, wenn er bestimmte Pflegema�nahmen ablehnt.
  • Der Bewohner kann zudem Kritik �ben und Verbesserungsvorschl�ge anbringen. Wichtig ist auch zu erfahren, ob der Bewohner oder seine Angeh�rigen in der Vergangenheit bereits Kritik �u�erten und wie mit dieser Beschwerde umgegangen wurde.
  • Explizit befragt wird der Bewohner zu seiner Zufriedenheit mit folgenden Bereichen:
    • soziale Betreuung und Freizeitgestaltung
    • Qualit�t der K�che
    • Freundlichkeit des Personals
    • Sauberkeit und Hygiene
    • Bewertung unserer Verwaltung
  • Wir machen den Bewohner darauf aufmerksam, dass er im Rahmen unseres Beschwerdemanagements Beschwerden auch anonym vortragen kann ("Kummerbriefkasten").
  • Ggf. werden konkrete Absprachen mit dem Bewohner zum weiteren Pflegeprozess getroffen. Wenn der Bewohner Absprachen aus fr�heren Pflegevisiten konsequent befolgt hat, so wird dieser ausdr�cklich daf�r gelobt. Beispiel: Der Bewohner raucht nicht mehr.
  • Am Ende k�nnen der Bewohner und ggf. seine Angeh�rigen Fragen stellen, die von den Pflegekr�ften richtig und umfassend beantwortet werden.
  • Bei Demenzpatienten ist ein Dialog h�ufig schwierig. Dieses vermerken wir dann im Protokoll. Die Informationssammlung muss dann auf anderem Weg erfolgen. Beispiele: Beurteilung von Schmerzen bei Demenz (BESD-Skala) oder Heidelberger Instrument zur Lebensqualit�t Demenzkranker (HILDE).
  • Auf Wunsch des Bewohners stehen wahlweise die Bezugspflegekraft und die Pflegedienstleitung f�r ein Vieraugengespr�ch zur Verf�gung, etwa dann, wenn Klagen �ber die Pflegesituation besprochen werden sollen.
  • Die im �Protokoll Pflegevisite� gelisteten Punkte werden besprochen. Die Informationssammlung sollte dabei m�glichst flie�end sein und nicht den Charakter eines blo�en Abfragens haben. Idealerweise wird das Gespr�ch in freier Form gef�hrt. Das Protokoll wird zun�chst nur stichwortartig ausgef�llt, damit der Gespr�chsfluss nicht gest�

    +++ Gek�rzte Version. Das komplette Dokument finden Sie hier. +++

Weitere Informationen zu diesem ThemaSchl�sselw�rter f�r diese SeitePflegevisite; Pflegegrad; EingradungGenereller Hinweis zur Nutzung des Magazins: Zweck unserer Muster und Textvorlagen ist es nicht, unver�ndert in das QM-Handbuch kopiert zu werden. Alle Muster m�ssen in einem Qualit�tszirkel diskutiert und an die Gegebenheiten vor Ort anpasst werden. Unverzichtbar ist h�ufig auch eine inhaltliche Beteiligung der jeweiligen Haus- und Fach�rzte, da einzelne Ma�nahmen vom Arzt angeordnet werden m�ssen. Au�erdem sind etwa einige Ma�nahmen bei bestimmten Krankheitsbildern kontraindiziert.

Was beinhaltet Pflegevisite?

Im Rahmen einer Pflegevisite werden im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen aktuelle Informationen über den Zustand und die Pflege eines Patienten oder Bewohners erhoben. Anhand der Ergebnisse der Pflegevisite wird die Pflegeplanung überprüft und eventuell Maßnahmen zur Verbesserung vorgenommen.

Welche Arten von Pflegevisiten gibt es?

Je nach Zielsetzung, Pflegeproblemen oder Grund der Einberufung bietet sich die eine oder die andere Form besser an. Bei den drei Varianten handelt es sich um die Pflegevisite mit dem Kunden, Dokumentationsvisite und Angehörigenvisite. Zusätzlich hat sich in den letzten Jahren noch die Mikro-Pflegevisite etabliert.

Wer steht im Mittelpunkt der Pflegevisite?

Im Mittelpunkt der Pflegevisite steht die pflegerische Versorgung des Patienten.

Was hat Pflegeprozess und Pflegevisite zu tun?

Die Pflegevisite ist eines der wichtigsten Instru- mente des Qualitätsmanagements in der Pflege. Sie dient der regelmäßigen Überprüfung des Pflegeprozesses und der Pflegequalität, unter Berücksichtigung neuer aufgetretene Pflegepro- bleme oder eines veränderten Pflegezustands.