Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?

Die Untersuchung beginnt im Sprechzimmer immer damit, dass Sie Ihre Beschwerden beschreiben. Dabei ist natürlich eine möglichst genaue Schilderung der Symptome (was genau verspüren Sie...?) und des zeitlichen Ablaufs ("seit wann..., wie oft...?") für den Untersucher wichtig. Es folgen meist einige gezielte Nachfragen.

Sie gehen danach in das angrenzende Untersuchungszimmer und werden gebeten, sich zu entkleiden, die Unterwäsche können Sie in der Regel anbehalten, die Strümpfe müssen Sie ausziehen. Dies ist für eine komplette neurologische Untersuchung mit Prüfung der Reflexe erforderlich, die bei der Erstvorstellung immer durchgeführt wird, auch wenn Sie Ihre Beschwerden beispielsweise nur am Kopf oder an der Hand haben.

2. Der körperliche Befund

Während der Untersuchung wird zunächst der Kopf untersucht: Augenbewegungen, Gesichts- und Halsmuskulatur, das Gefühl im Gesicht, das Hören etc. werden nacheinander kurz geprüft.
Danach folgen Tests des Gleichgewichtssystems und der Bewegungskoordination sowie der Arm- und Beinkraft im Sitzen, Stehen und Gehen, im Anschluss werden Sie aufgefordert, sich auf eine Liege zu legen.
In entspannter Rückenlage werden jetzt die Reflexe und das Gefühl an Armen und Beinen geprüft. Der einzig unangenehme Teil der gesamten Untersuchung ist hierbei das Kratzen am Außenrand beider Fußsohlen zur Überprüfung des sog. Babinski-Zeichens.
Die gesamte körperlich-neurologische Untersuchung dauert etwa 5 Minuten.

3. Die apparativen Untersuchungen

Hieran schließen sich in der Regel 1 - 3 apparative Untersuchungen an, die sich natürlich an der Art der Beschwerden und der vermuteten Diagnose orientieren.
Beispielsweise wird bei Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Lähmungen an Armen und Beinen meist eine Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (Neurografie) oder der elektrischen Muskelaktivität (EMG = Elektromyografie) erforderlich sein.
Bei Kopfschmerz oder nach einer aufgetretenen Bewusstlosigkeit wird in der Regel eine Messung der Gerhirnströme (EEG = Elektroencephalografie) vorgenommen.
Bei vermuteten Durchblutungsstörungen des Gehirns kann die Blutströmung der Hals- und Hirngefäße mit Ultraschall gemessen werden (Dopplersonografie).
Bei speziellen Fragestellungen kann auch eine Messung der visuellen / akustischen / somatosensorischen Potenziale oder selten auch eine Entnahme der Rückenmarksflüssigkeit (Liquorpunktion) erforderlich werden.

Für die Gesamtdauer aller apparativen Untersuchungen müssen Sie je nach erforderlichem Umfang zwischen 10 und 30 Minuten rechnen.

4. Das Abschlussgespräch

Meist erlauben die erfolgten Untersuchungen bereits jetzt eine Diagnosestellung und einen Therapievorschlag, die in einem abschließenden Gespräch erörtert werden. Sie haben hier Gelegenheit zu nachträglichen Anmerkungen oder gezielten Fragen.
In einigen Fällen werden noch weitere Untersuchungen entweder in der Praxis oder in einem Röntgeninstitut erforderlich sein. Nach Vereinbarung eventueller auswärtiger Termine erhalten Sie dann einen Wiedervorstellungstermin in unserer Praxis.

5. Der schriftliche Arztbericht

Nach Abschluss der Diagnostik erhält Ihr Hausarzt bzw. der überweisende Arzt grundsätzlich einen ausführlichen schriftlichen Bericht. Da diese Berichte nach Diktat geschrieben werden, ist mit einer Verzögerung von 1-3 Tagen bis zum Vorliegen beim Hausarzt zu rechnen.

Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem. Bei der Untersuchung des Nervensystems – der neurologischen Untersuchung – wird Folgendes beurteilt:

  • Geistige Verfassung Geistige Verfassung Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Hirnnerven Hirnnerven Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Motorische Nerven Motorische Nerven Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Sensorische Nerven Sensorische Nerven Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Reflexe Reflexe Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Koordination und Gleichgewicht Koordination, Gleichgewicht und Gang Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Gang Koordination, Gleichgewicht und Gang Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

  • Regulierung interner Körperprozesse (durch das vegetative Nervensystem Vegetatives Nervensystem Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr )

  • Durchblutung des Gehirns Durchblutung des Gehirns Bei Verdacht auf eine neurologische Störung begutachtet der Arzt in der Regel während einer körperlichen Untersuchung sämtliche Organsysteme, konzentriert sich dabei jedoch auf das Nervensystem... Erfahren Sie mehr

Je nach Art der vermuteten Erkrankung kann der Arzt manche Körperregionen eingehender als andere untersuchen.

Mit der neurologischen Untersuchung kann die Ursache einer Muskelfehlfunktion (wie Schwäche oder Lähmung) festgestellt werden, da die normale Muskelkontraktion von der Stimulierung durch einen Nerv abhängt (siehe Abbildung zum Muskel-Gehirn-Schaltkreis Der Muskel-Gehirn-Schaltkreis

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
).

Eine neurologische Untersuchung unterscheidet sich von einer psychiatrischen Untersuchung, deren Schwerpunkt auf das Verhalten des Menschen ausgerichtet ist. Zum Teil überlappen sich jedoch beide Untersuchungen, da Auffälligkeiten im Gehirn oftmals ein auffälliges Verhalten hervorrufen. Anormales Verhalten kann auf ein organisches Problem im Gehirn hindeuten.

Geistige Verfassung

Ärzte werten Folgendes aus:

  • Aufmerksamkeit

  • zeitliche, räumliche und personenbezogene Orientierung

  • Gedächtnis

  • Verschiedene Fähigkeiten, wie abstraktes Denken, Befolgen von Befehlen, Verwenden von Sprache und Lösen mathematischer Aufgaben

  • Stimmung

Die Beurteilung der geistigen Verfassung besteht aus einer Reihe von Fragen und Aufgaben, wie Objekte benennen, kurze Listen wiedergeben, Sätze schreiben und Formen kopieren. Die Antworten des Betroffenen werden aufgezeichnet und auf Richtigkeit überprüft. Falls der Betroffene über Depressionsgefühle berichtet, fragen Ärzte nach eventuellen Selbstmordgedanken.

Tabelle

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?

Hirnnerven

Es gibt 12 Paare von Hirnnerven Überblick über Hirnnerven Zwölf Nervenpaare – die Hirnnerven – verlaufen direkt vom Gehirn zu verschiedenen Bereichen von Kopf, Nacken und Hals. Einige Hirnnerven wirken bei den Sinnen (z. B. Sehen, Hören und Tasten)... Erfahren Sie mehr , die das Gehirn mit den Augen, den Ohren, der Nase, dem Gesicht, der Zunge, dem Rachen, dem Nacken, den oberen Schultern und einigen inneren Organen verbinden (siehe Tabelle zur Betrachtung der Hirnnerven Betrachtung der Hirnnerven

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
). Die Anzahl der Nerven, die von den Ärzten untersucht wird, hängt von der Art der vermuteten Störung ab. Bei vermuteter Muskelstörung wird zum Beispiel der Hirnnerv I (der Nerv für Geruchssinn) normalerweise nicht untersucht, wohl aber bei Leuten, die sich von einer ernsthaften Gehirnverletzung erholen (da dabei häufig der Geruchssinn verloren geht).

Ein Hirnnerv kann an jeder beliebigen Stelle beschädigt sein, infolge:

  • eine Verletzung

  • einer gestörten Durchblutung

  • einer Autoimmunerkrankung

  • eines Tumors

  • eine Infektion

Die genaue Position der Schädigung kann oft durch eine Funktionsuntersuchung eines bestimmten Hirnnervs festgestellt werden.

Motorische Nerven

Motorische Nerven übertragen Gehirn- und Rückenmarksimpulse an die Skelettmuskulatur (Muskeln, die durch bewusste Anstrengung gesteuert werden), wie z. B. die Arm- und Beinmuskulatur. Muskelschwäche oder Lähmung eines Muskels kann auf folgende Schädigungen hinweisen:

  • Der Muskel selbst

  • Ein motorischer Nerv

  • Die neuromuskuläre Verbindungsstelle Überblick über Störungen an den neuromuskulären Verbindungsstellen Nerven und Muskeln sind über neuromuskuläre Verbindungsstellen miteinander verbunden. Dort nehmen die Enden der Nervenfasern Kontakt mit speziellen Bereichen der Muskelmembran, den motorischen... Erfahren Sie mehr (zwischen Nerv und Muskel)

  • Das Gehirn

  • Das Rückenmark

Ärzte suchen nach Unregelmäßigkeiten wie den folgenden:

  • Abnahme der Muskelmasse (Muskelschwund oder Atrophie)

  • Zunahme der Muskelmasse

  • Tremor Tremor Ein Tremor ist eine unwillkürliche, rhythmische, zitternde Bewegung eines Körperteils, wie z. B. der Hände, des Kopfes, der Stimmbänder, des Rumpfes oder der Beine. Tremor tritt auf, wenn sich... Erfahren Sie mehr (rhythmisches Zittern eines Körperteils) und andere unbeabsichtigte (unwillkürliche) Muskelbewegungen

  • Muskelzucken

  • Eine Zunahme (Muskelverkrampfung oder -starre) oder Abnahme der Muskelspannung

  • Schwäche Schwäche Schwäche bezieht sich auf den Verlust der Muskelkraft. Das heißt, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, einen Muskel normal zu bewegen, obwohl sie es mit aller Kraft versuchen. Die Bezeichnung... Erfahren Sie mehr , insbesondere, welche Körperteile davon betroffen sind (Art der Schwäche)

  • Ungeschicklichkeit (Fähigkeit, die Hände geschickt einzusetzen)

Der Arzt prüft die Muskeln auf Größe, ungewöhnliche Bewegungen, Spannung, Kraft und Geschicklichkeit.

Veränderung der Muskelgröße

Ein Muskelschwund (Atrophie) tritt ein, wenn der Muskel oder die Nerven, die ihn versorgen, beschädigt sind oder der Muskel aus anderen Gründen monatelang nicht benutzt worden ist (wie z. B. wenn der Betroffene einen Gips tragen musste).

Die Größe eines Muskels kann zunehmen (Hypertrophie), wenn dieser mehr arbeiten muss, um die Schwäche eines anderen Muskels auszugleichen. Muskeln können auch größer wirken, wenn normales Muskelgewebe durch anormales Gewebe ersetzt wird, wie bei Amyloidose Amyloidose Amyloidose ist eine seltene Erkrankung, bei der abnorm gefaltete Proteine amyloide Fibrillen bilden, die sich in verschiedenen Geweben und Organen ansammeln und mitunter zu Organfehlfunktionen... Erfahren Sie mehr

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
und einigen erblichen Muskelkrankheiten (wie z. B. Muskeldystrophie Typ Duchenne Duchenne-Muskeldystrophie und Becker-Muskeldystrophie Muskeldystrophien sind eine Gruppe von erblichen Muskelerkrankungen, bei denen eines oder mehrere der für den Muskelaufbau und die Muskelfunktion erforderlichen Gene defekt sind, sodass es zur... Erfahren Sie mehr ). Dabei wird der Muskel größer, aber nicht kräftiger.

Unkontrollierte Bewegungen

Muskeln können sich ohne Absicht des Betroffenen bewegen (unkontrolliert). Im Folgenden sind Beispiele für unkontrollierte Bewegungen Überblick über Bewegungsstörungen Jede Körperbewegung, sei es das Heben einer Hand oder Lächeln, erfordert ein komplexes Zusammenspiel zwischen dem zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark), den Nerven und Muskeln. Ist... Erfahren Sie mehr aufgeführt:

  • Faszikulationen sind kleine, leichte Muskelzuckungen, die wellenförmig unter der Haut verlaufen. Faszikulationen können auf einen Nervenschaden des betroffenen Muskels hindeuten.

  • Myoklonie Myoklonie Eine Myoklonie ist eine blitzartige Anspannung (Kontraktion) eines Muskels oder einer Muskelgruppe, die zu einem Zucken führt. Myoklonus kann ganz normal vorkommen (zum Beispiel Zuckungen des... Erfahren Sie mehr bezeichnet eine plötzliche Anspannung (Kontraktion) eines Muskels oder einer Muskelgruppe, z. B. in der Hand, im Arm oder Bein. Die Muskeln bewegen sich so, als hätte die Person gerade einen elektrischen Schlag bekommen. Myoklonien können ganz normal sein, wie das häufig beim Einschlafen der Fall ist, oder sie können durch eine Störung des Rückenmarks oder Gehirns hervorgerufen werden.

  • Tics Tourette-Syndrom und andere Tic-Störungen bei Kindern und Jugendlichen Tics sind rasche, ziellose, wiederholte, aber unrhythmische unwillkürliche Bewegungen (Muskel- oder motorische Tics) oder unwillkürliche, plötzliche, häufig wiederholte Geräusche und/oder Worte... Erfahren Sie mehr sind ziellose Bewegungen, die ständig, aber nicht rhythmisch, wiederholt werden, wie Blinzeln oder Kopfbewegungen. Tics sind häufig mit unwillkürlichen, plötzlichen, häufig wiederholten Geräuschen und/oder Worten verbunden.

  • Hemiballismus Chorea, Athetose und Hemiballismus Chorea ist gekennzeichnet durch sich wiederholende, kurze, ungleichmäßige, schnelle, unwillkürliche Bewegungen, die in einem Körperteil beginnen und abrupt, auf unvorhersehbare Weise, und oft... Erfahren Sie mehr umfasst gewöhnlich heftige unwillkürliche Schleuderbewegungen eines Arms und/oder eines Beins.

  • Chorea Chorea, Athetose und Hemiballismus Chorea ist gekennzeichnet durch sich wiederholende, kurze, ungleichmäßige, schnelle, unwillkürliche Bewegungen, die in einem Körperteil beginnen und abrupt, auf unvorhersehbare Weise, und oft... Erfahren Sie mehr bezeichnet schnelle, unregelmäßige Bewegungen, die in einem Körperteil beginnen und oft plötzlich und unkontrolliert auf einen anderen Körperteil übergehen.

  • Athetose Chorea, Athetose und Hemiballismus Chorea ist gekennzeichnet durch sich wiederholende, kurze, ungleichmäßige, schnelle, unwillkürliche Bewegungen, die in einem Körperteil beginnen und abrupt, auf unvorhersehbare Weise, und oft... Erfahren Sie mehr bezeichnet kontinuierliche, langsame, windende, unwillkürliche Bewegungen.

  • Dystonie Dystonie Die Dystonie ist durch unwillkürliche anhaltende (dauerhafte) Muskelkontraktionen gekennzeichnet, die dazu führen, dass die Betroffenen mitten in einer anomalen Haltung reglos verharren. So... Erfahren Sie mehr bezeichnet unwillkürliche, anhaltende (dauerhafte) Muskelkontraktionen, die dazu führen, dass die Betroffenen in einer anomalen Haltung und manchmal schmerzhaften Position verharren.

Unkontrollierte Bewegungen können auf Beschädigungen in den Bereichen des Gehirns (Basalganglien) hinweisen, die für die motorische Koordination zuständig sind.

Muskelspannung

Die Ärzte bitten den Betroffenen zuerst, die Muskeln einer Gliedmaße vollständig zu entspannen, um die Muskelspannung auszuwerten. Anschließend bewegen die Ärzte die Gliedmaße des Betroffenen, um festzustellen, wie stark der entspannte Muskel sich der Bewegung unfreiwillig widersetzt (Muskelspannung, genannt Muskeltonus). Die Reaktion der Muskelspannung auf Bewegungen gibt Aufschluss über mögliche Ursachen:

  • Eine ungleichmäßige Muskelspannung, die ganz plötzlich ansteigt, sobald der entspannte Muskel bewegt wird (Spastizität oder Spastik): Kann infolge eines Schlaganfalls Überblick über den Schlaganfall Bei einem Schlaganfall verstopfen oder reißen die Arterien, die das Gehirn versorgen. Dadurch stirbt das Hirngewebe in einem Teil des Gehirns ab (Hirninfarkt) und es kommt sehr plötzlich zu... Erfahren Sie mehr oder einer Verletzung des Rückenmarks Verletzungen der Wirbelsäule und der Bandscheiben Die meisten Rückenmarksverletzungen ereignen sich bei Autounfällen, Stürzen, Körper- und Sportverletzungen. Die Symptome wie Gefühllosigkeit, Muskelschwäche und Verlust der Schließmuskelfunktion... Erfahren Sie mehr

    Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
    auftreten.

  • Kontinuierlich ansteigende Muskelspannung: Möglicherweise aufgrund einer Fehlfunktion der Basalganglien, wie bei der Parkinson-Krankheit Parkinson-Krankheit (PK) Die Parkinson-Krankheit ist eine langsam fortschreitende degenerative Erkrankung spezifischer Bereiche des Gehirns. Sie ist gekennzeichnet durch Tremor, wenn sich die Muskeln in Ruhe befinden... Erfahren Sie mehr

  • Stark verminderte Muskelspannung (Schlaffheit): Kann eine Störung der Nerven außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks (periphere Nerven Übersicht der Erkrankungen des peripheren Nervensystems Unter peripherem Nervensystem versteht man die Teile des Nervensystems, die außerhalb des zentralen Nervensystems, nämlich außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks, liegen. Zum peripheren Nervensystem... Erfahren Sie mehr ) anzeigen, so wie bei einer Polyneuropathie Polyneuropathie Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes... Erfahren Sie mehr (einer Störung, die viele Nerven im gesamten Körper beeinflusst)

Schlaffheit kann vorübergehend nach einer Verletzung, die eine Lähmung verursacht, auftreten, wie eine Rückenmarksverletzung. Schlaffheit aufgrund einer solchen Rückenmarksverletzung führt häufig zur stufenweisen Erhöhung der Muskelspannung über Tage bis Wochen und schließlich zur Spastizität.

Bei Betroffenen, die während der Untersuchung ängstlich oder verwirrt sind, kann es dazu kommen, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Muskeln zu entspannen. In solchen Fällen kann die Muskelspannung schwanken, was die Auswertung durch den Arzt erschwert.

Muskelkraft

Die Muskelkraft wird untersucht, indem der Arzt den Betroffenen bittet, gegen einen Widerstand zu drücken oder zu ziehen oder Bewegungen auszuführen, die Kraft erfordern, wie auf den Fersen oder den Zehenspitzen zu gehen oder von einem Stuhl aufzustehen. Die Ärzte stufen die Muskelkraft von 0 (keine Muskelspannung) bis 5 (volle Muskelspannung) ein.

Die Muskelschwäche Schwäche Schwäche bezieht sich auf den Verlust der Muskelkraft. Das heißt, dass die Betroffenen nicht in der Lage sind, einen Muskel normal zu bewegen, obwohl sie es mit aller Kraft versuchen. Die Bezeichnung... Erfahren Sie mehr wird manchmal dadurch deutlich, dass der Betroffene eine Gliedmaße mehr als die andere benutzt. Beispielsweise gestikuliert ein Rechtshänder während eines Gesprächs möglicherweise mehr mit der linken Hand. Ein schwacher Arm kann beim Gehen mehr schwingen oder nach unten sinken, wenn die Arme bei geschlossenen Augen hochgehalten werden.

Die Bestimmung der schwachen Körperteile (das Muster der Schwäche), kann den Ärzten helfen, die Ursache des Problems zu bestimmen, wie in folgenden Fällen:

  • Schultern und Hüfte sind schwächer als Hände und Füße: Die Ursache kann eine Muskelstörung sein (Myopathie). Myopathien neigen dazu, die größeren Muskeln zuerst anzugreifen. Betroffene haben unter Umständen Schwierigkeiten, ihre Arme zu heben, um ihr Haar zu kämmen, Treppen hinaufzusteigen oder aus dem Sitzen heraus aufzustehen.

  • Hände und Füße sind schwächer als Schultern, Arme und Oberschenkel: Das Problem ist oft eine Polyneuropathie Polyneuropathie Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes... Erfahren Sie mehr (gleichzeitige Fehlfunktion mehrerer peripherer Nerven im gesamten Körper). Polyneuropathien greifen häufig die längsten Nerven zuerst an (diejenigen, die zu den Händen und Füßen hinziehen). Feine Fingerbewegungen stellen unter Umständen ein Problem für die Betroffenen dar (Ungeschicklichkeit). Sie können Schwierigkeiten beim Schließen eines Knopfes, Öffnen einer Sicherheitsnadel oder Binden der Schuhe haben.

  • Die Schwäche ist nur auf eine Seite begrenzt: Die Vermutung für Ärzte liegt nahe, dass hier eine Störung der gegenüberliegenden Seite des Gehirns vorliegt, so wie bei einem Hirnschlag Überblick über den Schlaganfall Bei einem Schlaganfall verstopfen oder reißen die Arterien, die das Gehirn versorgen. Dadurch stirbt das Hirngewebe in einem Teil des Gehirns ab (Hirninfarkt) und es kommt sehr plötzlich zu... Erfahren Sie mehr .

  • Schwäche tritt unterhalb einer bestimmten Körperebene auf: Die Ursache kann eine Rückenmarksstörung Überblick über Erkrankungen des Rückenmarks Erkrankungen des Rückenmarks können zu dauerhaften schweren Problemen wie Lähmungen oder Beeinträchtigungen der Blasen- und Darmkontrolle ( Harninkontinenz und Stuhlinkontinenz) führen. Manchmal... Erfahren Sie mehr sein. So verursacht zum Beispiel eine Verletzung der Wirbelsäule in Höhe der Brust (Brustwirbelsäule) eine Lähmung der Beine, aber nicht der Arme. Eine Verletzung des Nackens oder oberhalb des Nackens verursacht eine Lähmung aller vier Gliedmaßen.

Muskelschwäche kann auch unter anderen Umständen auftreten, z. B.:

  • Schwäche nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich: Diese Art von Schwäche signalisiert, dass nur ein peripherer Nerv bzw. einige periphere Nerven beschädigt wurden. In solchen Fällen kann die Schwäche auch die Geschicklichkeit beeinträchtigen.

  • Schwäche wird nur dann erkannt, wenn die Muskeln, die zur wiederholten Durchführung einer Tätigkeit benutzt werden, schneller schwach werden als es normalerweise der Fall wäre. So ist beispielsweise jemand, der früher gut mit einem Hammer umgehen konnte, nicht mehr in der Lage, mehrere Minuten lang zu hämmern. Myasthenia gravis Myasthenia gravis Myasthenia gravis ist eine Autoimmunkrankheit, bei der die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln blockiert wird, sodass phasenweise eine Muskelschwäche auftritt. Ursächlich kann die Myasthenia... Erfahren Sie mehr kann diese Art der Schwäche verursachen.

Sensorische Nerven

Die sensorischen Nerven tragen Informationen über Berührung, Schmerz, Wärme und Kälte (Temperatur), Erschütterung, die Lage der Körperteile und die Form von Gegenständen vom Körper an das Gehirn weiter. Diese Sinne können alle untersucht werden. Empfindungsstörungen oder reduzierte Wahrnehmung von Empfindungen können auf die Beschädigung eines sensorischen Nervs, des Rückenmarks oder bestimmter Teile des Gehirns hinweisen.

Informationen von spezifischen Bereichen auf der Körperoberfläche, die man Dermatome Dermatome

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
nennt, werden an einen bestimmten Abschnitt des Rückenmarks und anschließend an das Gehirn weitergeleitet. Durch die Identifizierung der Bereiche, in denen Wahrnehmungsstörungen oder -verluste auftreten, können die Ärzte das spezifische Rückenmarksniveau festlegen, in dem die Schädigung erfolgte.

Dermatome

Die Hautoberfläche ist in die sogenannten Dermatome unterteilt. Ein Dermatom ist ein Hautbereich, der von den sensiblen Fasern einer Spinalnervenwurzel autonom versorgt wird. Sensorische Nerven leiten z. B. Informationen über Schmerz, Temperatur und Erschütterungen von der Haut an das Rückenmark weiter.

Spinalnervenwurzeln kommen paarig vor – ein Paar auf jeder Seite des Körpers. Es gibt 31 Paare:

  • Die sieben Halswirbel weisen acht Paar sensorischer Nervenwurzeln auf.

  • Zu den 12 Brust-, 5 Lenden- und 5 Kreuzbeinwirbeln jeweils gehört die gleiche Anzahl von Nervenwurzelpaaren.

  • Zusätzlich gibt es am untersten Teil der Wirbelsäure ein Paar Nervenwurzeln, die einen kleinen Hautbereich des Steißbeins (Coccyx) versorgen.

Diese Nervenwurzeln weisen Dermatome auf.

Mittels sensorischer Nervenfasern übermittelt ein bestimmtes Dermatom sensorische Informationen an die Spinalnervenwurzel eines bestimmten Rückenwirbels. Beispielsweise werden sensorische Informationen von einem Hautstreifen über die Innenseite der Unterschenkel mittels sensorischer Nervenfasern an die 2. Nervenwurzel der Kreuzbeinwirbel (S2) übermittelt.

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?

Die Empfindung in der Haut wird untersucht. Meist konzentriert sich der Arzt auf ein Gebiet, in dem der Patient über Taubheit, Kribbeln oder Schmerzen klagt. Der beste Screening-Test für Empfindungsverlust besteht darin, die Haut im Gesicht, am Körper und an allen vier Gliedmaßen mit einer Nadel oder einem stumpfen Gegenstand (wie dem Kopf einer Sicherheitsnadel) zu berühren, um festzustellen, ob der Patient zwischen spitzen und stumpfen Reizen unterscheiden kann. Der Arzt testet beide Körperseiten. Wenn der Arzt einen Empfindungsverlust in einem bestimmten Bereich feststellt, testet er umliegende Bereiche, um das Ausmaß des Verlusts abzuschätzen. Dieser Ansatz ermöglicht es ihm, die Lage der Störung im Gehirn, im Rückenmark oder im peripheren Nervensystem zu bestimmen.

Eine sanfte (leichte) Berührung wird mit einem Wattebausch untersucht.

Der Temperatursinn (Fähigkeit, Hitze und Kälte zu spüren) wird mit einer Stimmgabel untersucht. Beide Gabeln sind kalt und die untersuchende Person erwärmt eine davon durch leichtes Reiben. Dann wird jeweils mit einer der Gabeln die Haut des Patienten berührt.

Der Vibrationssinn wird ebenfalls mit einer Stimmgabel untersucht. Diese wird leicht angestoßen, sodass sie vibriert. Dann wird sie an ein Fingergelenk gehalten, um festzustellen, ob und wie lange der Patient die Vibration spürt.

Um den Lagesinn zu beurteilen, bewegt der Arzt einen Finger oder Zeh des Patienten auf oder ab und bittet ihn, ohne hinzusehen seine Position zu beschreiben.

Die Fähigkeit, die Form von Gegenstände zu erkennen, wird untersucht, indem dem Patienten ein bekanntes Objekt wie ein Schlüssel oder eine Sicherheitsnadel in die Hand gegeben wird und dieser das Objekt ohne hinzusehen identifizieren soll. Der Arzt kann mit dem Finger Buchstaben oder Zahlen in die Handfläche des Patienten zeichnen und diesen bitten, diese zu identifizieren. Wenn der Betroffene diese nicht identifizieren kann, ist möglicherweise die Hirnrinde (die äußere Schicht des Großhirns, der größte Teil des Gehirns) beschädigt. Dieser Teil des Gehirns integriert und interpretiert Sinnesinformationen von verschiedenen Quellen.

Reflexe

Ein Reflex ist eine automatische Reaktion auf einen Reiz. Beispielsweise schnellt der Unterschenkel vor, wenn man mit einem kleinen Gummihammer vorsichtig auf die Sehne unterhalb der Kniescheibe klopft. Das Gehirn ist an der Bahn, welcher ein Reflex folgt (Reflexbogen), nicht direkt beteiligt. Der Weg führt vom sensorischen Nerv zum Rückenmark und über die Nervenverbindungen im Rückenmark und die motorischen Nerven zurück zum Muskel.

Der Arzt untersucht die Reflexe, um festzustellen, ob alle Teile dieser Bahn richtig funktionieren. Zu den am häufigsten geprüften Reflexen gehören der Patellarsehnenreflex und ähnliche Reflexe an Ellenbogen und Knöchel.

Der Plantarreflex (Babinski-Reflex oder Fußsohlenreflex) hilft Ärzten, Unregelmäßigkeiten in den Nervenbahnen, die an der bewussten Steuerung der Muskeln beteiligt sind, zu diagnostizieren. Er wird durchgeführt, indem man mit einem Schlüssel oder einem anderen Gegenstand, der leichtes Unbehagen verursacht, fest am äußeren Rand der Fußsohle entlangstreicht. Außer bei Säuglingen unter sechs Monaten krümmen sich daraufhin normalerweise die Zehen nach unten. Bewegt sich der große Zeh nach oben und strecken sich die anderen Zehen seitwärts, kann dies ein Hinweis auf eine Hirn- oder Rückenmarksstörung sein.

Die Prüfung weiterer Reflexe kann wichtige Informationen liefern. Der Arzt ermittelt zum Beispiel das Ausmaß der Verletzung eines Patienten im Koma, indem er Folgendes feststellt:

  • Ob sich seine Pupillen bei Lichteinwirkung verengen (Pupillenlichtreflex)

  • Ob sich das Lid schließt, wenn die Hornhaut mit einem Wattebausch berührt wird (Hornhautreflex)

  • Wie sich seine Augen bewegen, sobald sein Kopf gedreht oder Wasser in seinen Gehörgang eingespritzt wird (kalorische Prüfung)

  • Ob der Würgereflex durch Berühren des hinteren Rachenraums ausgelöst wird (zum Beispiel mit einem Zungenspatel)

Die Ärzte überprüfen auch, ob sich der Anus zusammenzieht (anale Kontraktion) wenn er leicht berührt wird (Analreflex). Das Vorhandensein dieses Reflexes bei einem aufgrund einer Rückenmarksverletzung gelähmten Patienten kann auf eine leichtere Verletzung zurückzuführen sein, wodurch man mit einer höheren Heilungswahrscheinlichkeit rechnen kann, als wenn der Reflex fehlen würde.

Der Reflexbogen: Bewegungen ohne Einfluss des Gehirns

Ein Reflexbogen ist der Weg, den ein Nervenreflex, wie der Patellarsehnenreflex, beschreibt.

  • Ein Tippen auf das Knie reizt sensorische Rezeptoren, die ein Nervensignal erzeugen.

  • Das Signal wird über eine Nervenbahn zum Rückenmark geleitet.

  • Im Rückenmark wird das Signal von dem sensorischen Nerv auf einen motorischen Nerv umgeleitet.

  • Der motorische Nerv leitet das Signal zurück zu einem Muskel im Oberschenkel.

  • Der Muskel zieht sich zusammen, wodurch der Unterschenkel nach vorne schnellt. Der gesamte Reflex läuft ohne Beteiligung des Gehirns ab.

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?

Koordination, Gleichgewicht und Gang

Koordination Koordinationsstörungen Koordinationsstörungen resultieren häufig aus einer Fehlfunktion des Kleinhirns. Das ist der Gehirnbereich, der die willkürlichen Bewegungen koordiniert und das Gleichgewicht kontrolliert. Das... Erfahren Sie mehr und Gang (Haltung) erfordern Integration der Signale von sensorischen und motorischen Nerven durch das Gehirn und das Rückenmark.

Um den Gang zu testen, bittet der Arzt den Betroffenen, entlang einer geraden Linie zu gehen, indem er einen Fuß vor den anderen setzt. Anhand der Auffälligkeiten kann festgestellt werden, welcher Teil des Nervensystems nicht normal funktioniert. Wenn beispielsweise eine Person breitbeinige, unsichere Schritte macht (sogenannte Ataxie), kann das Kleinhirn geschädigt oder gestört sein. (Das Kleinhirn ist der Gehirnbereich, der die willkürlichen Bewegungen koordiniert und das Gleichgewicht kontrolliert.)

Um die Koordination zu testen, bittet der Arzt den Patienten, mit dem Zeigefinger erst den Finger des Arztes, dann die eigene Nase anzusteuern und zu berühren und anschließend diese Bewegungen rasch zu wiederholen. Der Patient kann gebeten werden, diese Bewegungen zunächst mit offenen und später mit geschlossenen Augen durchführen.

Der Romberg-Test wird zur Untersuchung des Lagesinns durchgeführt. Der Patient steht still mit geschlossenen Füßen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Dann soll er die Augen schließen. Verliert er das Gleichgewicht, so erreicht die Information über die Lage der Beine, meistens aufgrund einer Verletzung der Nerven oder des Rückenmarks, möglicherweise das Gehirn nicht. Es kann jedoch auch infolge von Funktionsstörungen des Kleinhirns oder des Gleichgewichtssystems in den Innenohren oder dessen Verbindungen zum Gehirn zu Auffälligkeiten kommen.

Vegetatives Nervensystem

Das autonome (vegetative) Nervensystem Überblick über das vegetative Nervensystem Das vegetative Nervensystem reguliert bestimmte Prozesse im Körper, z. B. Blutdruck und Atemfrequenz. Dieses System arbeitet automatisch (autonom), ohne bewusste Mitwirkung einer Person. Störungen... Erfahren Sie mehr

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
reguliert interne Körperprozesse, die nicht bewusst wahrgenommen werden, wie Blutdruck, Herzschlag, Atmung und Temperaturregelung durch Schwitzen oder Zittern. Eine Störung dieses Systems kann folgende Probleme verursachen:

  • Blutdruckabfall, wenn der Betroffene steht (orthostatische Hypotonie Schwindel oder Benommenheit beim Aufstehen Bei einigen Menschen, insbesondere im höheren Alter, fällt der Blutdruck im Sitzen oder beim Aufstehen äußerst stark ab (dies nennt man orthostatische oder posturale Hypotonie). Symptome wie... Erfahren Sie mehr )

  • Verringertes oder ausbleibendes Schwitzen Einführung in Störungen der Regulierung der Körpertemperatur durch Schwitzen Schweiß wird von den Schweißdrüsen in der Haut produziert und durch Ausführungsgänge an die Hautoberfläche gebracht. Da Schweiß die Haut befeuchtet und verdunstet, hat er eine kühlende Wirkung... Erfahren Sie mehr

  • Sexuelle Probleme, wie zum Beispiel Schwierigkeiten mit dem Herbeiführen oder der Aufrechterhaltung einer Erektion (erektile Dysfunktion Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen... Erfahren Sie mehr )

  • Eine Pupille, die sich als Reaktion auf Lichtveränderungen nicht vergrößert oder verengt

Der Arzt kann eine Reihe von Untersuchungen durchführen:

  • Messung des Blutdrucks und Pulses, während der Patient liegt oder sitzt und nachdem er aufgestanden ist

  • Untersuchung der Pupillen auf abnorme oder mangelnde Reaktionen bei Lichtveränderung

  • Durchführung eines Schweißtests Diagnose

    Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?

  • Entnahme und Untersuchung einer kleinen Hautprobe (Spindelbiopsie), um festzustellen, ob die Anzahl der Nervenendigungen abgenommen hat, so wie es bei einigen Polyneuropathien der Fall ist, die kleine Nerven (inklusive Nerven des vegetativen Nervensystems) befallen

Durchblutung des Gehirns

Eine schwere Verengung der Gehirnarterien vermindert die Durchblutung und erhöht das Risiko für einen Schlaganfall Überblick über den Schlaganfall Bei einem Schlaganfall verstopfen oder reißen die Arterien, die das Gehirn versorgen. Dadurch stirbt das Hirngewebe in einem Teil des Gehirns ab (Hirninfarkt) und es kommt sehr plötzlich zu... Erfahren Sie mehr . Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Raucher bzw. Menschen mit Bluthochdruck und hohem Cholesterinspiegel sowie Menschen, die an Diabetes oder Herz- und Gefäßerkrankungen leiden.

Um Probleme mit der Durchblutung des Gehirns abzuklären, hört der Arzt mit dem Stethoskop den Hals des Patienten ab (über der Halsschlagader) und horcht nach einem turbulenten Blutfluss durch eine verengte oder unregelmäßig arbeitende Schlagader (ein Strömungsgeräusch, das sogenannte Nonnensausen). Der beste Weg, um Arterienstörungen festzustellen, ist jedoch ein bildgebendes Verfahren Bildgebende Verfahren im Überblick Bildgebende Verfahren bilden das Körperinnere ab – entweder ganz oder teilweise. Bildgebende Verfahren helfen Ärzten bei der Diagnose einer Erkrankung, der Feststellung des Schweregrads und... Erfahren Sie mehr , wie z. B. eine Ultraschalluntersuchung, eine Magnetresonanzangiografie Magnetresonanzangiographie (MRA) Bei einer Magnetresonanztomographie (MRT) werden mit einem starken Magnetfeld und hochfrequenten Radiowellen sehr detaillierte Darstellungen produziert. Für eine MRT werden keine Röntgenstrahlen... Erfahren Sie mehr

Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
(MRA), eine computertomografische Angiografie CT-Angiographie Bei einer Computertomographie (CT), die früher auch axiale Computertomographie (CAT) genannt wurde, drehen sich eine Röntgenquelle und ein Röntgendetektor um einen Patienten. Der Röntgendetektor... Erfahren Sie mehr
Was macht man bei einer neurologischen Untersuchung?
(CTA) oder eine zerebrale Angiografie Angiographie Bei einer Angiographie werden Röntgenstrahlen zur Erstellung detaillierter Abbildungen der Blutgefäße verwendet. Sie wird manchmal als „konventionelle Angiographie“ bezeichnet, um sie von der... Erfahren Sie mehr .

Der Blutdruck kann an beiden Armen gemessen werden, um eventuelle Blockierungen der großen Arterien zu diagnostizieren, die von der Aorta abzweigen. Solche Blockierungen können unter Umständen zu einem Hirnschlag führen.

Welche Fragen stellt ein Neurologe?

Themen sind u.a. neuromuskuläre Erkrankungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Epilepsien, zerebrovaskuläre Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen und Bewegungsstörungen.

Wie erkennt man neurologische Störungen?

Neurologische Symptome.
Störungen der Wachheit und des Bewusstseins. ... .
Neurologisch bedingte Schlafstörungen. ... .
Denken, Konzentration, Gedächtnis. ... .
Neurologische Sehstörungen. ... .
Sprache und Sprechen. ... .
Schluckstörungen. ... .
Lähmungen an Armen und Beinen. ... .
Spastik..

Ist eine Nervenmessung schmerzhaft?

Die Messung ist völlig ungefährlich und nicht schmerzhaft. Nervenleitgeschwindigkeit (NLG): Untersuchung der Nerven- funktion in den Armen und Beinen. Wird auch als ENG (Elektroneurographie) bezeichnet.

Was verschreibt ein Neurologe?

Ein Neurologe ist daher ein Facharzt der auf die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, der Sinnesorgane, des Rückenmarks, der peripheren Nerven einschließlich der Nervenwurzeln und der Muskeln spezialisiert ist.