Werden zähne weißer wenn man aufhört zu rauchen

Auch für die Mundgesundheit ist Rauchen eine Belastung, denn gerade das Zahnfleisch wird dabei stark belastet. So verzögert sich die Wundheilung, beispielsweise nach einer Zahnextraktion oder dem Einsetzen eines Implantates – im schlimmsten Fall kann die gesamte Operation damit gefährdet werden. Und selbst bei weniger drastischen Verläufen haben Raucher häufiger mit unangenehm riechenden Zahnbelägen zu kämpfen, die auch optisch wenig attraktiv sind.

Wer glaubt, schlechter Atem und verfärbte Zähne seien noch kein ausreichender Grund, um das Rauchen aufzugeben, sollte sich vor Augen führen, dass mehr als 7 von 10 Patienten mit chronischen Parodontalerkrankungen regelmäßige Raucher sind. Hierbei entzünden sich Zahnfleisch und Zahnbett, es können sich Zahnfleischtaschen bilden, in denen sich Essensreste oder Keime einlagern. Die Zähne lockern sich, finden keinen sicheren Halt mehr im Zahnfleisch und fallen aus. Dieser Zahnverlust kann selbst gesunde und nicht mit Karies erkrankte Zähne betreffen.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Rauch von Zigarette oder Pfeife Chemikalien enthält, die das Bluten des Zahnfleisches unterdrücken. So kann sich ein Raucher lange in trügerischer Sicherheit wägen, da sein Zahnfleisch keine offensichtlichen Probleme bereitet und eine beginnende Parodontitis wird oft nicht oder zu spät erkannt.

Wer das Rauchen aufgibt, reduziert das Risiko schwerer Erkrankungen

Werden zähne weißer wenn man aufhört zu rauchen

Auch für die Gesundheit generell ist es sinnvoll, das Rauchen aufzugeben, denn wer regelmäßig raucht, riskiert zahlreiche schwere Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wenig sinnvoll ist es hingegen, statt zu rauchen etwa Schnupf- oder Kautabak zu konsumieren, denn die Produkte verbleiben relativ lange im Mund und Rachenraum, so dass ihre Inhaltsstoffe dort intensiv einwirken und Schaden verursachen können.

Sicherer ist es, das Rauchen von einem Tag auf den anderen zu unterlassen und sich über die erste Zeit der Entwöhnung – die genau betrachtet einen Nikotinentzug darstellt – mit Nikotinpflastern oder anderen Nikotinpräparaten hinwegzuhelfen. Bereits nach wenigen Wochen zeigen sich dann erste und dauerhafte Erfolge, so verschwinden beispielsweise die bisher hartnäckigen Beläge auf den Zähnen und auch das Geschmacks- und Geruchsempfinden nimmt wieder deutlich zu.

Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen.

Rauchen schadet der Gesundheit, das ist eine Tatsache und allgemein bekannt. Doch dass Zigaretten auch die Zähne schädigen, ist nicht jedem bewusst. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Blogartikel mit den Folgen des Zigarettenkonsums für die Zähne und den Mundraum.

Wollen Sie wissen, ob Ihre Zähne vom Rauchen geschädigt sind? Kommen Sie in unserer Praxis vorbei. Wir helfen Ihnen weiter. Jetzt Termin vereinbaren!

Rauchen bedingt Zahnkrankheiten (Parodontitis / Karies)

Wer raucht, erhöht das Risiko an Zahnkrankheiten wie Parodontitis oder Karies zu erkranken. Die Inhaltsstoffe der Zigarette sowie auch die unmittelbare Wirkung des Rauchens auf den Körper sind dafür verantwortlich.

Karies durch Rauchen

Karies ist eine Erkrankung, bei der die Zahnstrukturen von Bakterienbefall betroffen sind. Diese Bakterien bleiben durch den Zahnbelag an den Zähnen haften. Wird der Belag nicht rechtzeitig und konsequent durch die richtige Zahnhygiene beseitigt, verhärtet er sich und es entsteht die sogenannte Plaque.

Plaque ist mit normalen Hygienemaßnahmen kaum zu entfernen (der Zahnarzt schafft dies jedoch). Das Problem dabei: Unter der harten Plaque-Schicht greifen die Bakterien ungehindert den Zahn an, Karies entsteht.

Wie kann nun durch Rauchen Karies entstehen? Rauchen bedingt die Bildung von Zahnbelag. Zudem schwächt der Zigarettenkonsum den Körper und das Immunsystem, körpereigene Abwehrmechanismen sind heruntergefahren und Bakterien können die Zähne leichter schädigen.

Parodontose durch Rauchen

Bakterien im Mund führen neben Karies auch zu Parodontitis (Parodontose) – einer bakteriell bedingten Zahnfleischentzündung. Zwar gelangen die Bakterien nicht durch die Zigarette in den Mundraum, jedoch Nikotin. Und Nikotin mindert die Durchblutung im Körper; unter anderem im Mundbereich kommt es zu einer Verengung der Adern.

Wie kann nun durch Rauchen Parodontose entstehen? Ist die Durchblutung des Zahnfleischs gemindert, entstehen leichter Entzündungen. Zudem kommt auch hier die negative Folge des Rauchens zum Tragen, dass das Immunsystem durch den Zigarettenkonsum geschwächt wird.

Ob man unter Parodontose leidet, lässt sich im Normalfall leicht am Zahnfleischbluten erkennen – eines der häufigsten Symptome für die Parodontose. Bei Rauchern bleibt dieses Symptom jedoch nicht selten aus. Der Grund: die verminderte Durchblutung des Zahnfleischs.

Wenn Sie den Verdacht haben, unter Parodontose zu leiden, machen Sie am besten gleich einen Termin in unserer Praxis aus!

Praxis Herdecke: 02330 1404
Praxis Dortmund-Kirchhörde: 0231 730850

Gelbe Zähne durch Zigaretten: Rauchen schadet der Zahnoptik

Eine weitere Folge des Rauchens für die Zähne ist zwar nicht direkt gesundheitsschädigend, kann jedoch Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl haben. Denn Rauchen schadet der Zahnoptik – soll heißen: Zigarettenkonsum färbt die Zähne gelb.

Warum werden die Zähne vom Rauchen gelb? Dies geschieht durch die Inhaltsstoffe der Zigarette, die beim Inhalieren des Rauchs an den Zähnen haften bleiben. Stoffe wie Ammoniak, Teer und Nikotin bilden einen festen Belag auf den Zähnen, eine Gelbfärbung ist die Folge.

Dieser Belag ist mit herkömmlichen Methoden der Zahnreinigung nicht zu entfernen. Gelbe Zähne durchs Rauchen sind also ein reales Problem. Der Zahnarzt hat jedoch die Möglichkeiten, um den „Raucherzähnen“ die natürliche Farbgebung zurückzugeben. Mit Hilfe des Zahnbleaching-Verfahrens wird die Gelbfärbung der Zähne beseitigt. Wer jedoch weiterhin raucht, muss diese Prozedur in regelmäßigem Turnus wiederholen.

Werden zähne weißer wenn man aufhört zu rauchen
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Rauchen kann Mundhöhlenkrebs verursachen

Es ist weitläufig bekannt, dass Rauchen Krebs verursachen kann. Das Risiko für die Erkrankung erhöht sich durch Zigarettenkonsum leider drastisch. Aber nicht nur in der Lunge, auch im Mundbereich kann es zur Krebsbildung kommen. Laut relevanter Studien sind 90% der von Mundhöhlenkrebs betroffenen starke Raucher.

Wie kann Rauchen Mundhöhlenkrebs verursachen? Die Zigarette ist voll von ungesunden, sogar giftigen Inhaltsstoffen. Dieses Sammelsurium an Gesundheitsschädigern kann zu Veränderungen an der Mundschleimhaut führen. Leukoplakien, weiße Flecken im Mundraum (oft am Gaumen) sind eine Vorstufe und somit Anzeichen der Erkrankung. Je früher ein Mundhöhlenkarzinom entdeckt wird, desto besser ist die Aussicht auf Heilung.

Weitere negative Folgen im Mundbereich durch Rauchen

Karies, Parodontitis, gelbe Zähne und im schlimmsten Fall Mundhöhlenkrebs sind mögliche Folgen des Zigarettenkonsums. Doch das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gefahrenpool, den die Zigarette für den Mundraum bereithält.

Was sind weitere potenzielle Folgen für die Zähne und den Mund?

  • Schlechter Atem
  • Verminderte Wundheilung
  • Zahnimplantate können herausfallen
  • Verminderte Sichtbarkeit von Symptomen für Zahnkrankheiten
  • Steigende Schmerzempfindlichkeit an den Zähnen
  • Braune bis schwarze Verfärbungen an den Zähnen
  • In Extremfällen Zahnverlust

Regeneration der Zähne nach dem Rauchstopp

Wer sich bisher gedacht hat, das Rauchen aufzuhören hat nach Jahren des Qualmens keinen Zweck mehr, sollte sich die folgenden Zeilen genau durchlesen.

Denn es ist nie zu spät, das Rauchen aufzuhören. Der Körper wird es Ihnen zügig mit einer deutlich verbesserten Gesundheit zurückzahlen. Davon ist die Zahngesundheit nicht ausgeschlossen.

Werden zähne weißer wenn man aufhört zu rauchen

Bild von Tumisu auf Pixabay

Wie verläuft die Regeneration der Zähne nach dem Rauchstopp? Der Körper beginnt bereits Minuten nach der letzten Zigarette damit, sich zu regenerieren. So verbessert sich rasch die Durchblutung. Daneben sinkt auch der Blutdruck und der Puls nimmt eine normale Frequenz an.

Wenige Stunden nach der letzten Zigarette verbessert sich der Sauerstofftransport im Körper. Zudem verbessert sich der Geschmacks- und Geruchssinn. Bereits kurzfristig, aber garantiert mittel- bis langfristig sinkt das Risiko für rauchertypische Erkrankungen. Das Herzinfarktrisiko sinkt, aber auch die Gefahr, an Karies oder Parodontose zu erkranken. Nach einem Zahnbleaching der zigarettenverfärbten Zähne bleiben diese länger weiß.

Auch das Risiko, an Krebs zu erkranken, sinkt vom Zeitpunkt der letzten Zigarette an zunehmend. Die Regeneration der Zähne nach dem Rauchstopp im Speziellen sowie der gesamten Gesundheit im Allgemeinen ist quasi nicht aufzuhalten. Wer standhaft bleibt, wird belohnt!

Häufig gestellte Fragen im Überblick

Wie lange hält ein Zahnbleaching bei Rauchern?

Ein gutes Bleaching hält in der Regel mindestens drei Jahre. Doch kann man darauf erstens keine allgemeingültige Antwort formulieren, zweitens sinkt die Haltbarkeit des Effekts bei regelmäßigem Zigarettenkonsum. Wie lange die Zähne weiß bleiben, hängt dabei stark von der Rauchfrequenz ab. Ein starker Raucher wird für ein natürliches Zahnweiß bereits nach wenigen Monaten die Zahnaufhellung erneut benötigen. Zudem wird empfohlen, nach dem Bleaching für einige Tage auf das Rauchen zu verzichten. Die 1. Zigarette nach dem Bleaching sollte also nicht zu früh erfolgen.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Raucher Karies bekommen?

Eine verbindliche Aussage lässt sich darüber nicht machen. Jedoch zeigen zahlreiche wissenschaftliche Studien, dass Raucher häufiger unter der Problematik leiden als Nichtraucher. Das Risiko steigt, je mehr Zigaretten konsumiert werden.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Raucher Parodontitis bekommen?

Relevante Studien sprechen von einer 15-mal so hohen Wahrscheinlichkeit der Parodontitis-Erkrankung bei Rauchern im Vergleich zu Nichtrauchern. Je mehr geraucht wird, desto höher ist auch das Risiko, an Parodontitis zu erkranken.

Kann ich persönlich vom Experten zu den Folgen des Rauchens aufgeklärt werden?

Machen Sie gleich Ihren Termin in unserer Zahnarztpraxis aus. Gerne beraten wir Sie persönlich zu den Risiken, welche das Rauchen für die Zahngesundheit birgt.

Hilft es, direkt nach dem Rauchen Zähne zu putzen?

Es hilft tatsächlich, sollten Sie nach jeder Zigarette Ihre Zähne putzen. Doch das zu gewährleisten, ist enorm schwierig. Nicht immer, wenn eine Zigarette geraucht wird, ist die Möglichkeit gegeben, danach Zähne zu putzen. Etwa bei der Zigarette unterwegs. Ein Zahnpflegekaugummi ist dann leider auch kein adäquater Ersatz. Zudem kann auch das regelmäßige Zähneputzen Zahnverfärbungen nicht gänzlich verhindern.

Mit Dentlounge zur besten Zahngesundheit

Wer raucht, sollte unbedingt in regelmäßigen Abständen beim Zahnarzt vorbeischauen. Aufkommende Zahnerkrankungen können durch Vorsorgeuntersuchungen oft schon im Ansatz erkannt und behandelt werden. Hohe Kosten für aufwändige Zahnbehandlungen können so vermieden werden.

Die Dentlounge in Herdecke und Kirchhörde ist Ihre Adresse für gründliche Zahnprophylaxe und moderne Zahnbehandlungen. Vertrauen Sie unseren Experten in einer Atmosphäre, in der Sie sich wohl fühlen.

Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie Ihren Termin bei uns! Wir freuen uns darauf, Ihnen helfen zu dürfen.

Was passiert mit den Zähnen Wenn man aufhört zu Rauchen?

Menschen, die sich dazu entschließen, mit dem Rauchen aufzuhören, können das Risiko für einen Verlust der Zähne bereits nach kurzer Zeit verringern und letztendlich auf das einer Person reduzieren, die niemals geraucht hat. Dieser Prozess kann bis zu zehn Jahre dauern, lohnt sich jedoch in jedem Fall.

Werden Zähne weisser wenn man aufhört zu Rauchen?

Im Ergebnis konnte die Untersuchung, die auch Regressionsanalysen umfasste, nicht nur feststellen, dass die Helligkeit der Zähne bei Rauchern geringer war als bei Nichtrauchern, sondern außerdem ein Rauchstopp und auch die Umstellung auf E-Zigaretten zu einer messbaren Verbesserung der Zahnfarbindizes führte.

Warum haben manche Raucher weiße Zähne?

Dies geschieht durch die Inhaltsstoffe der Zigarette, die beim Inhalieren des Rauchs an den Zähnen haften bleiben. Stoffe wie Ammoniak, Teer und Nikotin bilden einen festen Belag auf den Zähnen, eine Gelbfärbung ist die Folge. Dieser Belag ist mit herkömmlichen Methoden der Zahnreinigung nicht zu entfernen.

Können die Zähne wieder weiß werden?

Moderne Zahnpasten, die mit weißmachenden Effekten werben, enthalten oftmals einen blauen Farbstoff, der gelb verfärbte Zähne weißer erscheinen lässt. Hierdurch wirken die Zähne tatsächlich heller, allerdings wird die Zahnfarbe auch bei intensivem Putzen nicht aufgehellt. Das ist alleine durch ein Bleaching möglich.