Was kostet ein rennrad bei der tour de france

SportGeld

Veröffentlicht am 20. Juli 2017 um 19:40 von der Redaktion

Die Fahrräder, die von den Fahrern der Tour de France benutzt werden, haben nichts mit den Rädern gemeinsam, die wir im Alltag gebrauchen. Das teuerste unter ihnen wird von Christopher Froome und seinen Teamkameraden von Sky gefahren und kostet 15000 Euro! Offensichtlich ist es das wert, denn der Brite hat das Rennen bereits 3 Mal gewonnen. Doch wie kommt ein so hoher Wert zustande? Und ist es wirklich nötig?

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Tour de France: nur ein Ereignis im UCI Jahresplan

Bevor wir in den Zahlen und Schätzungen der Tour-Teams auf den Grund gehen, ist es jedoch wichtig zu verstehen, dass das Jahresbudget eines Rad-Teams nicht nur die Tour de France deckt.

Die UCI World Tour könnte auch als höchste Radsport Liga bezeichnet werden. Ähnlich wie bei der Formel 1 werden dutzende Rennen an verschiedenen Orten der Welt ausgetragen. Im Jahr 2022 gehören 33 Radrennen auf insgesamt 3 Kontinenten dazu. Die Tour de France 2022 wird vom 1. Juli bis zum 24. Juli ausgetragen.

Zwar gilt die Tour de France noch immer als das größte Ereignis der UCI World Tour, doch wenn wir vom Budget eines Teams sprechen, wird das ganze Jahr mit eingerechnet. Neben der Tour nutzen die Fahrer ihr Equipment beispielsweise auch beim Giro d’Italia, der Vuelta a España oder bei der Tour of Guangxi in China.

Hinzu kommt, dass neben den Teams der Männer auch weitere Teams gefördert werden und eine Trennung im Budget meistens nicht öffentlich gemacht wird.

Zu Ineos Grenadiers gehören neben dem Männer-Radsport-Team beispielsweise auch ein U23-Team und ein Radsport-Team der Frauen. Wie viel von den Einnahmen am Ende dem Team zugutekommen, hängt auch von der Nationalität des Teams und den jeweiligen Steuern ab.

Um uns einen Überblick über die Ausgaben der Tour de France Mannschaften zu verschaffen, fangen wir bei der grundlegenden Ausrüstung an, die ein Radrennen-Profi benötigt.

Tour de France 2022: Etappe 1 in Kopenhagen

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Ein Rennprofi ist so gut wie seine Ausrüstung

Sicher und vor allem leicht muss das Equipment sein, damit ein Fahrer der Tour de France eine Strecke möglichst schnell zurücklegen kann. Neue funktionale Kleidung oder Ausrüstung können deswegen auch für Freunde der Tour de France Wetten von hohem Interesse bei ihren Tipps sein.

Zu den Must-haves gehören nicht nur aerodynamische Fahrräder und Helme, sondern auch die passenden Trikots, Radlerhosen, Sonnenbrillen, Handschuhe und Schuhe, und zwar jeweils für Etappen unterschiedlicher Steigung und Temperaturen.

Am Beispiel des von deutschen Unternehmen gesponserten Teams BORA-hansgrohe berechnen wir, womit ein Rennprofi beim Fahren ausgestattet sein sollte:

​Spezielle Arten von Zubehör bergen auch verschiedene Vorteile. Bei den Kosten kann hierbei es zu großen Spannen kommen, die wir hier anhand von Beispielen der top Tour-de-France-Teams 2022 aufzeigen:

  • Rennrad: Eines der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände bei der Tour de France ist natürlich das Fahrrad. Es muss möglichst leicht und aerodynamisch sein, um seinem Fahrer einen Vorteil zu verschaffen. Das Team Bora-Hansgrohe wird momentan von Hersteller Specialized unterstützt. Neu kosten diese Tour de France Räder zwischen 7.000 und 16.000 Euro. Der Sponsor Specialized unterstützt das Team außerdem mit Helmen, Sätteln, Schuhen, Rädern und Schläuchen.

BORA-hansgrohe Fahrrad

— BORA – hansgrohe (@BORAhansgrohe) December 29, 2021

  • Trikot: Spezielle Trikots sind an wichtigen Stellen aufgeraut, damit die Luft erst später verwirbelt als bei normaler Kleidung – sonst würden die Fahrer nämlich gebremst. Das niederländische Team Jumbo-Visma ist schon seit Jahren unter Vertrag bei dem Sponsor AGU, der dem Team das angeblich schnellste Trikot für ein Zeitersparnis von 1,3% bietet. Eine Nachbildung des Team-Jerseys kostet neu aktuell 70,00 Euro.
  • Helme: Auch bei Helmen gibt es verschiedene Versionen für Radprofis. Aerodynamische Helme haben eine Tropfenform. Radprofi Simon Clarke vom Team EF Education-EasyPost nutzt in diesem Jahr den Helm des Sponsors poc mit einem Lüftungssystem zum Kühlen. Der Helm kostet 280,00 Euro.
  • Radbrillen: Ein großes Sichtfeld und Schutz vor der Sonne sind bei der Tour de France wichtig. Die Marke 100% sponsort seit zwei Jahren das spanische Team Movistar sowie auch BORA-hansgrohe. Die Preise für das Modell „Racetrap“ reichen normalerweise von 212,00 bis 220,50 Euro.
  • Schuhe: Auch Radschuhe müssen leicht sein und einen guten Griff haben. Die Sohle besteht aus Kohlenstoff und ist so gestaltet, dass sie ins Pedal einrastet. Das Ineos Grenadiers Team verwendet 2022 Schuhe der Marke GO. Die Modelle The Cloud, Cloud X und Cloudswift sind für zwischen 139,00 und 159,00 Euro erhältlich.
  • Pro Fahrer können sich die Kosten für die individuelle Ausrüstung auf bis zu 22.500 Euro belaufen – allein für das technische Equipment und die Kleidung. Natürlich braucht jeder Fahrer auch eine angemessene Verpflegung, Medikamente, Sonnencreme und vieles mehr.

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Teamwork ist alles bei der Tour

Was wäre ein Fahrer ohne sein Team? Bei der Tour de France hängt alles von den Kolleginnen und Kollegen ab. Wer 23 Tage lang ein Rennen über insgesamt mehr als 3.300 km fährt, braucht nicht nur taktische Unterstützung, sondern auch mechanische Reparaturen, Ersatzteile, Verpflegung und medizinische Versorgung.

Tour de France Mannschaft und Mitarbeitende

Die Mannschaftskapitäne sind während des Fahrens auf die sogenannten Domestiques (oder auch „Wasserträger“) angewiesen. Diese Rennprofis fahren beispielsweise vor dem Kollegen, um ihn vor Wind zu schützen und ihm Getränke aus den begleitenden Autos zu reichen. Je nach Strecke können diese zugewiesenen Rollen sich zwischen den Fahrern je nach Etappe ändern. Das entscheiden die Teamleiter.

Denn hinter den 23 teilnehmenden Teams mit insgesamt 184 Fahrern standen im Jahr 2021 große Teams von insgesamt 450 Personen. Pro Mannschaft sind das mindestens 17 MitarbeiterInnen, darunter zwei Sportliche LeiterInnen, mehrere SoigneurInnen (MassagetherapeutInnen, die auch andere Aufgaben übernehmen), KöchInnen und MechanikerInnen.

Während das Team Ineos Grenadiers 2020 beispielsweise laut ihrer Gehaltsabrechnung 39 Mitarbeiter neben den Rennfahrern beschäftigte, sind für das aktuelle niederländische Team DSM 74 MitarbeiterInnen gelistet. Zur Gehaltsabrechnung kommen wir später.

Rennfahrer Ausrüstung & Verpflegung

Ein Team-LKW kostet nach Schätzungen des Manager Magazins ca. 170.000 Euro. Ein solcher wird allerdings nicht jedes Jahr benötigt, denn er kann längerfristig genutzt werden. Das Team Groupama-FDJ verkaufte 2018 einen Tourbus für 523.000 Euro – ein Neuwagen würde natürlich weitaus mehr kosten. Dieser Preis ist vor allem abhängig vom Budget jedes Teams.

6 Energieriegel oder Energiegel von SANAS (die Marke, die die Ernährung des Teams DSM 2022 sponsort) kosten 26,50 Euro. Ernährungswissenschaftler empfehlen bis zu 90g Kohlenhydrate pro Stunde, sollte der Wettkampf länger als drei Stunden andauern. Das entspricht etwa zwei Energieriegeln.

Gehen wir also der Einfachheit halber davon aus, dass ein Fahrer über eine Etappe von 3,5 Stunden 7 Energieriegel zu sich nimmt, so ergeben sich theoretisch pro Fahrer während der 21 Etappen Tour de France 2022 Kosten von 649,25 Euro! Und dasnur für die Verpflegung auf dem Rad. Profiradsportler nehmen allerdings bis zu 8.000 Kalorien am Tag zu sich, von denen Energieriegel nur etwa 1.500 decken.

Bei 8 Fahrern pro Team ergibt dies also Kosten von rund 5.200 Euro allein für Nahrungsergänzungen pro Team und Etappe bei der Tour de France.

Wir haben nun einen groben Überblick über die Kosten jedes Teams. Aber wie finanzieren die Teams die Tour de France und weitere Rennen der UCI World Tour?

Tour de France Team-Einnahmen

Anders als beim Fußball haben die Teams der Tour de France und im Radsport allgemein kein Stadion oder Velodrom, für das sie bei Rennen Eintritt verlangen könnten.

Die Preisgelder, welche die Teams nicht nur für den Gesamtsieg, sondern u.a. auch für das Gelbe, Grüne und Bergtrikot, Teamwertungen und Zeitgutschriften erhalten, werden in der Regel gleichmäßig als Gehalt auf die einzelnen Teammitglieder aufgeteilt – wobei die siegenden Fahrer als Anreiz mittlerweile bis zu 25 % des Preisgeldes erhalten.

Im letzten Jahr haben diese Teams beispielsweise folgende Geldbeträge mit Preisgeldern im Tour de France Rennen erwirtschaftet:

PlatzTeamPreisgeld
1UAE Team Emirates 621.580 €
2Jumbo-Visma 358.270 €
3Bahrain Victorious 211.410 €
4Deceuninck - Quick-Step 141.590 €
5Ineos Grenadiers 134.590 €
6AG2R - Citroën 118.030 €

Quelle: Eurosport

Entwicklung der Preisgelder bei der Tour de France

Wie auch die Budgets der meisten Teams haben sich die Preisgelder bei der Tour de France im Laufe der Zeit stark verändert. Besonders seit die Tour in den 1980ern bedeutend mehr Einnahmen durch die Rechte an der Fernsehübertragung machte, konnten die Preisgelder für die Rennfahrer stark ansteigen*.

Obwohl die genauen Einnahmequellen des Rennveranstalters Amaury Sport Organisation (ASO) nicht bekannt sind, schätzen Experten, dass sich das Budget der Tour aus drei Säulen zusammensetzt:

  • TV-Rechte
  • Werbung und Sponsoren
  • Gebühren der gastgebenden Städte

Im Jahr 2009 betrug das Preisgeld insgesamt noch 3.270.000 Euro, von 2012 zu 2013 schrumpfte das Budget um ca. 1,2 Mio. Euro und stieg in den folgenden Jahren langsam wieder an. 2021 betrug das Preisgeld insgesamt 2,3 Mio. Euro.

Für den ersten Platz wurden bis 2015 noch 450.000 Euro gezahlt. Seit 2016 erhalten die Gewinner der Tour 500.000 Euro.

Die Millionenausgaben, welche die Teilnahme an der Tour de France fordern, werden von den Preisgeldern also nicht abgedeckt. Für die finanzielle Unterstützung der Teams sind hauptsächlich Sponsoren verantwortlich.

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Tour de France Sponsoren

Sponsorengelder decken durchschnittlich etwa 70% der Ausgaben einer Mannschaft bei der Tour de France ab. Weitere finanzielle Unterstützung erhalten die Teams normalerweise durch:

  • Spenden: Privatleute und Organisationen können die Schirmherrschaft über ein Team übernehmen und so auch von dem Ansehen profitieren, das sie in Verbindung mit den Rennen bekommen.
  • Institutionelle Unterstützung: Staatliche, regionale oder lokale Behörden können Teams finanziell unterstützen. Die Summen fallen meistens geringer aus als diejenigen von Unternehmen. Das Astana Qazaqstan Team wird beispielsweise vom Staat Kasachstan finanziert.
  • Private Investoren: Die nachhaltigste Art der Finanzierung für die Teams der Tour de France sind Unternehmen mit Marketing-Strategien, durch die langfristige Einnahmen generiert werden. Manchmal stehen hinter den Firmen auch leidenschaftliche Fans. Der Schweizer Eigentümer von BMC, Andy Rihs, finanzierte bis zu seinem Tod 2018 beispielsweise das polnische CCC Development Team.

Dafür, dass sie die Teams finanziell oder mit Produkten wie Fahrrädern und Schutzkleidung unterstützen, bekommen die Sponsoren natürlich auch etwas im Gegenzug: Und zwar Werbung in Form des Teamnamens oder durch ihr Logo auf der Kleidung der Rennprofis oder durch die Bereitstellung ihrer Produkte für ein Team.

Die Teilnahme an der Tour de France bietet den Unternehmen eine exzellente Werbefläche, denn sie haben ein riesiges Publikum und ihren Auftritt – anders als beispielsweise im Fußball – nicht in der Werbepause, sondern während des kompletten Rennens. Dadurch, dass beispielsweise der Radhersteller Trek 1997 den Radrennfahrer Lance Armstrong unter Vertrag nahm, steigerten sich seine Verkaufszahlen enorm.

Werbung hat eine lange Tradition bei der Tour de France, denn schon bei den ersten Radrennen im 19. Jahrhundert bezahlten Sponsoren in Frankreich die Fahrer, um ihre Produkte vorzuführen. Überhaupt wurde der Wettbewerb nur deshalb gestartet, damit das Sportmagazin L’Auto seine Auflagen wegen des hohen öffentlichen Interesses am Radsport steigern und mehr Geld durch Werbeanzeigen einnehmen konnten.

Es gibt allerdings ein Problem mit den Sponsoren: Top-Teams mit großzügigen Geldgebern können die besten Fahrer einkaufen und sich die beste Ausrüstung leisten. Dies hat zur Folge, dass die Teams im finanziellen Mittelfeld auch einen Ruf als „mittelklassig“ bekommen und es schwerer für sie wird, Sponsoren zu finden, weil in den Medien nämlich nicht so viel über sie berichtet wird wie über die Teams mit großen Budgets.

Um den Wettbewerb fairer zu gestalten, war nach den mehrmaligen Siegen des Teams Ineos (vormalig Sky) auch eine Budgetgrenze für die Mannschaften bei der Tour de France im Gespräch.

Hierzu könnte in Zukunft vor allem eine Obergrenze für das Gehalt der Fahrer gehören, sodass Teams mit einem großen Budget gute Radler nicht mit einem höheren Gehalt abwerben können. Ähnlich wie das neue Reglement der Formel 1 könnte diese Regelung die Abstände zwischen den Teams verkleinern.

Dies sind die Teams mit den größten Sponsorengeldern 2021:

Merchandise und Verkäufe der Tour de France Teams

Einen vergleichsweise kleinen Anteil der Einnahmen können die Mannschaften mit dem Verkauf von Merchandise einholen: Für Socken, Shirts oder Mützen mit dem Teamlogo fließt Geld in Form einer Lizenzgebühr in die Kassen der Rennprofis.

Zudem werden nach der Tour oftmals die Fahrräder der Spitzensportler und manchmal auch die Fahrzeuge des Teams verkauft. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein Vertrag mit einem Sponsor ausgelaufen ist und die gesponserten Profi-Rennräder nicht mehr vom Team genutzt werden können.

Weitere Einnahmen machen die Teams durch Zahlungen der Rennveranstalter.

Gehalt: Was verdienen Profis der Tour de France?

Im Mittelpunkt jedes Tour-Teams stehen natürlich die Fahrer. Sie müssen bei der Tour de France 2022 über 21 Etappen Höchstleistungen erbringen und sollen Preisgelder fürs Team erwirtschaften. Was verdienen also die Spitzensportler selbst mit der Tour de France?

Dem französischen Magazin Sportune zufolge war im letzten Jahr Christopher Froome von Team Israel Start-Up Nation mit einem Gehalt von 5,5 Millionen Euro der bestbezahlte Tour-Fahrer der Saison. An zweiter Stelle folgen Tadej Pogacar (UAE) und Peter Sagan (damals BORA-hansgrohe) mit jeweils 5 Mio. Euro Einkommen. Geraint Thomas erhielt 3,5 Mio., Michat Kwiatkowski 2,5 Mio. Euro (beide bei Ineos Grenadiers).

Bei diesen Angaben ist allerdings zu beachten, dass die Zahlen das Jahreseinkommen widerspiegeln – also die Bezahlung für mehr Rennen als nur die Tour de France aufzeigt. Die Preisgelder werden in der Regel auf die Fahrer eines Teams aufgeteilt, wobei der Gewinner selbst bis zu 25 % von seinem Preisgeld behalten darf.

Je nach Team machen die Gehälter übrigens bis zu 70 % der Ausgaben eines Tour de France Teams aus (laut The Inner Ring 2016 sogar 80 % bei Sky, 2020 70 % bei Ag2r und 73 % bei Groupama-FDJ).

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Einnahmen und Ausgaben am Beispiel von Rennställen

Jedes Team hat also unterschiedliche Geldgeber sowie Kosten und demzufolge auch verschieden hohe Budgets. Da die Haushaltspläne pro Jahr und nicht pro Rennen berechnet werden, ist es schwierig, zu sagen, wie viel Geld jedes Team allein in die Tour de France investiert. Das Tour Magazin geht aber davon aus, dass dieses Event bis zu 70% des Einkommens aller Rennställe ausmacht.

In den letzten Jahren vor der Pandemie sind die Haushaltsgelder für einige Teams stark angestiegen. Für das Team Ag2r La Mondiale verzeichnet der Blog The Inner Ring (INRNG) ein Wachstum um 9,4% von 2011 bis 2018.

Bis 2019 ist das Budget von Team Sky, heute Ineos, von ca. 20,26 Millionen Euro im Jahr 2011 auf fast 50,79 Millionen Euro gewachsen, also um mehr als 250 %. Das Team Ineos Grenadiers hat bisher einen viel größeren Medienwert für Sponsoren und Partner als jedes andere Team der Tour de France.

Zu Beginn der Pandemie sind die Einnahmen vieler Teams 2020 stark eingebrochen. Die Zahlen für 2021 und 2022 sind noch nicht bekannt, da es auch nach Jahresabschluss noch eine Weile dauert, bis die Kostenpläne der Teams vervollständigt sind. Außerdem legen nur wenige Mannschaften ihre Finanzen offen.

Für das Team Ineos lag das Budget 2020 nach eigenen Angaben bei 50,1 Millionen Euro.

Unsere Grafik zeigt anhand der Daten von 2018, wie hoch die Einnahmen und Ausgaben eines Tour-de-France-Teams sind:

INRNG liegen u.a. die Haushaltspläne der Mannschaften Ag2r La Mondiale und Ineos Grenadiers aus dem Jahr 2020 vor, die wir uns nun näher anschauen. Nicht alle Einnahmen und Ausgaben werden hierbei deutlich, doch die Jahresabrechnungen geben trotzdem einen Überblick über finanzielle Grundlagen und Hürden.

Einnahmen und Ausgaben von Ineos Grenadiers 2020

Das ehemalige Team Sky hatte auch 2020 mit 50,1 Millionen Euro noch das höchste Tour de France Budget – obwohl es im Vergleich zum Vorjahr um etwa 700.000 Euro eingebrochen war. Durch die Pandemie waren Reisen nur eingeschränkt möglich, Camps mussten ausfallen. Es ist überraschend, dass das Budget nicht weiter geschrumpft ist.

Das Jahr 2020 bewies außerdem, dass die Mannschaft mit dem meisten Geld nicht auch automatisch den Sieg davontragen muss: Zwar gewann das Team Ineos zum ersten Mal seit 2014 nicht die Tour de France, aber der Sieg von Tao Geoghegan beim Giro und der Weltmeisterschaftssieg von Filippo Ganna haben trotzdem viel mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Bekannt sind folgende Budget-Zahlen:

  • Einnahmen:
    • 50.107.000 Euro „Value in Kinds“ – vermutet werden Sponsorengelder und -Güter sowie Zahlungen von Rennveranstaltern
  • Ausgaben:
    • Gehälter: 3,7 Mio. Euro Gehalt für 39 Angestellte – die Fahrer sind Vertragsnehmer, ihre Entlohnung wird hier nicht aufgelistet
    • Anschaffungen (z.B. Fahrzeuge)

Zwar sind nicht alle Kosten und Einnahmen der britischen Mannschaft für die Öffentlichkeit dokumentiert, aber das Gehalt der Fahrer fällt hierbei sicherlich am größten aus.

Lotto-Soudal Budget 2020

Demgegenüber steht beispielsweise das Budget der belgischen Mannschaft Lotto-Soudal. Weil der Hauptsponsor die belgische Nationallotterie ist, hat das Team auch seinen Sitz in Belgien– und muss dementsprechend 33 % Steuern an den Staat abführen.

Das Jahresbudget von Lotto-Soudal bezieht sich zudem nicht nur auf die Radsport-Mannschaft der Männer, sondern schließt auch das U23-Männer-Entwicklungsteam sowie das Frauen-Team mit ein.

2020 sahen die Zahlen für Lotto-Soudal folgendermaßen aus:

  • Gesamteinkommen: €15,919,466
    • Davon Verkäufe: 15.587.463 €
  • Ausgaben: Betriebskosten von 15.751.498 €, davon
    • Dienstleistungen und diverse Güter: 7.715.930€
    • Gehälter, Sozialleistungen und Rente: 7.708.390€

Wegen der Pandemie fand bei Lotto-Soudal 2020 eine Gehaltskürzung statt. Die 43 Mitarbeitenden und 28 Fahrer – wobei nach Schätzungen der Autoren noch mehr Mitarbeitende auf der Gehaltsabrechnung gewesen sein müssen – kosteten die Mannschaft offiziell etwa 7 Mio. Euro.

Es wird allerdings vermutet, dass weitere Gehälter sowie Boni und Bilderrechte aus einem zweiten Topf von 7 Mio. Euro bezahlt wurden. Der Stundenlohn wird hierbei auf 111 Euro für 31 Wochenstunden geschätzt.

Die Hauptsponsoren decken hierbei annähernd 90 % der Einnahmen ab, die restlichen Einkünfte kommen von kleineren Sponsoren sowie den Zahlungen der Rennorganisatoren.

Besonders die hohen Steuern in Belgien machen es für Lotto-Soudal schwieriger, neue Fahrer mit einem attraktiven Gehalt anzuwerben, als beispielsweise für den luxemburgischen Konkurrenten Quickstep, der nur etwa die Hälfte an Steuern zahlt. Das macht die Budgets der Teams auch schwer miteinander vergleichbar.

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Geld garantiert keinen Sieg, hilft aber bei der Tour

Neben den Gehältern, den Fahrzeugen und der Ausrüstung steckt also noch viel mehr an Kosten, Verwaltungsaufwand und Steuern hinter der Teilnahme an der Tour de France.

Zudem rechnen die Teams pro Kalenderjahr ab, was bedeutet, dass bei der Haushaltsplanung nicht nur die Finanzen für die Tour de France eingerechnet werden, sondern auch für die anderen großen Radsport-Veranstaltungen wie dem Giro d’Italia oder die Vuelta de España.

Jedes Team muss der UCI, dem Weltradsportverband, zwar einen Kostenplan vorlegen, aber für die Öffentlichkeit bleiben viele Zahlen leider im Dunkeln.

Festzuhalten ist: Die Top-Teams der Tour de France brauchen ein Budget von 20 bis 30 Millionen Euro pro Jahr, um die besten Fahrer einzustellen und sich das ideale Equipment auf dem Markt leisten zu können. Dieses sichern sie sich in der Regel durch großzügige Sponsoren, die wiederum von dem erhöhten Verkauf ihrer Produkte durch die Werbewirkung profitieren.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Teams mit geringeren Budgets mittelklassig sind: Sie bieten den Sponsoren nur weniger Werbefläche, wodurch sich eine Investition in diese Teams nicht für alle Unternehmer lohnt.

In den letzten zwei Jahren hat Tadej Pogačar von UAE Team Emirates gezeigt, dass man nicht der Mannschaft mit dem größten Budget angehören muss, um die Tour de France zu gewinnen.

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Referenzen

  1. *Jean-François Mignot (2016): An Economic History of the Tour de France, 1903 – 2015.
  2. Tour de France 2021 Media Figures
  3. The Economics Of The Tour De France
  4. Tour De France Prize Money 2022 Breakdown
  5. Trikots der Führenden und andere Wertungen
  6. TOUR DE FRANCE 2021 : AU-DELÀ DE LA PERFORMANCE SPORTIVE, UN ÉVÉNEMENT AUX ENJEUX MULTIPLES
  7. Denk: “Wenn ich fünf Fahrer weniger brauche, spare ich 1,5 Millionen“

Wie viel kostet ein Rennrad?

Rennräder gibt es in verschiedenen Preisklassen. Von etwa 800 Euro für Einsteigermodelle bis hin zu High-End-Rennrädern ab 4.500 Euro reicht die Preisspanne. Entscheidend für die Höhe des Kaufpreises ist vor allem das Material. Carbon ist im Vergleich zu Aluminium deutlich teurer.

Wie schwer ist ein Rennrad bei der Tour de France?

Die Räder dürfen laut Reglement nicht leichter als 6,8 Kilogramm sein. Die Gewichtsuntergrenze gilt auch für die Zeitfahrmaschinen.

Was kostet das teuerste Rennrad?

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Was verdient ein Fahrer bei der Tour de France?

Doch auch für etwas schlechtere Spielerinnen und Spieler gab es üppige Prämien: 59.000 Euro für das Erreichen der ersten Runde, zweite Runde: 92.000 Euro, dritte Runde: 141.000 Euro, Achtelfinale: 224.000 Euro, Viertelfinale: 366.000 Euro, Halbfinale: 632.000 Euro, Finale: 1,2 Millionen Euro.