Was für eine Auflösung hat HD Ready?

Wenn es um die Auflösung bei Fernsehern geht, herrscht hier und da ein wenig Verwirrung und es wird immer wieder mit verschiedenen Begriffe um sich geworfen. In diesem Artikel stelle ich euch die wichtigsten Auflösungen und deren Unterschiede einmal vor.

Welche Auflösungen gibt es im TV Bereich?

Die wichtigsten Auflösungen im TV Bereich kann man grob in vier Standards aufteilen.

Was für eine Auflösung hat HD Ready?
Die aktuellen Auflösungen im TV Bereich

SD Auflösung

SD steht für Standard Definition. Diese Auflösung wird heute unter anderem beim Fernsehsignal über Satellit und Kabelfernsehen genutzt, wenn die Sender nicht schon in HD ausstrahlen. Des Weiteren ist dies auch die Qualität von aktuellen DVDs. Die Auflösung beträgt hier in der Regel 720 × 576 Pixel. Das Seitenverhältnis liegt in der Regel bei 16:9. Das ältere Seitenverhältnis von 4:3 ist heute nur noch sehr selten anzutreffen.

  • 720 x 576 Pixel
  • Seitenverhältnis = 16:9

HD Auflösung

HD steht für High Definition. Hier gibt es in der Regel zwei Unterkategorien. Zum einen 720p – auch als HD-Ready bekannt. Hier liegt die Auflösung bei 1280 × 720 Pixel. Dann gibt es noch 1080p auch als FullHD bezeichnet. Die Auflösung liegt hier bei 1920 × 1080 Pixel. Dies ist auch die Standard Auflösung bei Blu-Rays.

  • 720p = 1280 x 720 Pixel
  • 1080i = 1920 x 1080 Pixel
  • 1080p = 1920 x 1080 Pixel
  • Seitenverhätnis = 16:9

UHD-1 Auflösung / UHD 4K

UHD oder Ultra HD steht für Ultra High Definition und stellt die aktuell höchste Form der Auflösung da, welche bei uns in Deutschland für Endkunden zur Verfügung steht. Die Auflösung liegt hier bei  3840 × 2160 Pixel und ist somit vier mal höher als es noch bei FullHD der Fall war. Im Vergleich zur SD Qualität haben wir sogar eine 20 mal höhere Auflösung. UHD ist eigentlich die offizielle Bezeichnung für diese Auflösung. Es haben sich aber auch die Begriffe Ultra HD, UHD 4K und 4K hierfür durchgesetzt.

Die UHD Auflösung ist auch der Standard der neuen Ultra HD Blu-ray sowie der UHD Übertragung im Fernsehen.

  • 2160p = 3840 x 2160 Pixel
  • Seitenverhältnis = 16:9
  • Bis zu 120 Bilder pro Sekunde

UHD-2 Auflösung

Der nächste UHD Schritt steht theoretisch schon in den Startlöchern. Mit UHD-2 oder auch 8K wird die Auflösung noch einmal nach oben gesetzt. Die Auflösung liegt hier bei 7680 x 4320 Pixel. Das Seitenverhältnis bleibt auch hier bei 16:9. Unter der Bezeichnung Super Hi-Vision System (SHV) wird in Japan bereits bei den öffentlich-rechtlichen TV-Sender in dieser Auflöung gesendet. Im Jahre 2020 soll 8K in Japan bei NHK in den Regelbetrieb genommen werden. Bis dies zu uns kommt dürfte es allerdings eine ganze Weile länger dauern. Ich vermute das unsere öffentlich-rechtlichen Sender bis dahin noch nicht einmal auf UHD umgestellt haben.

  • 7680 x 4320 Pixel
  • Seitenverhältnis = 16:9
  • Bis zu 120 Bilder pro Sekunde

HDR

Mit UHD bzw. 4K dürfte erstmal Ende der Auflösung bei uns sein. Aktuell entwickelt sich der Trend nicht unbedingt zu noch höheren Auflösungen sondern zu mehr Kontrast und einem größeren Farbraum. Diese Entwicklung nennt sich HDR (High Dynamic Range). Zu diesem Thema schreibe ich aber die Tage nochmal einen eigenen Artikel.

HD ready, Full HD, Ultra HD, 4K und 8K – wer soll bei den ganzen Fernseher-Auflösungen eigentlich noch durchblicken? Wir erklären, welche Bildgrößen es überhaupt gibt. Und viel wichtiger: Welche Pixelzahlen im Alltag überhaupt sinnvoll sind.

  • SD-Fernseher sind von gestern
  • HD Ready oder Full HD: Lohnen sich HD-Ready-Fernseher noch?
  • Full HD war lange der Standard
  • Der Unterschied zwischen HD Ready und Full HD
  • Der neue Standard: Ultra HD oder auch 4K
  • 8K: Die nächste Evolutionsstufe
  • Welche Auflösung ist denn nun sinnvoll?
  • Zusammenfassung

SD-Fernseher sind von gestern

Fernseher mit SD-Auflösung (Standard Definition), also 720 x 576 Pixeln, sind heutzutage veraltet und werden kaum noch verkauft. Inzwischen ist in vielen deutschen Wohnzimmern der HD-Fernseher eingezogen – obwohl viele TV-Sender weiterhin in SD senden. So starteten ARD und ZDF erst im Februar 2010 die HDTV-Regelausstrahlung. Die Privatsender waren mit der eigenen Plattform HD+ in Deutschland etwas früher dran. HD-Fernseher können SD-Signale allerdings nur hochrechnen.

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Erst bei hochauflösenden Inhalten von Blu-rays oder HD-Sendern entfalten diese Geräte ihr volles Potenzial. Umgekehrt bedeutet das auch: Wer einen großen Fernseher kauft, aber SD-Inhalte anschaut,  der wird eine Menge Pixelbrei zu sehen bekommen.

Was für eine Auflösung hat HD Ready?

HD Ready oder Full HD: Lohnen sich HD-Ready-Fernseher noch?

HD-Ready-Fernseher werden heutzutage kaum noch verkauft und wenn, dann nur in sehr kleinen Größen, wo sie nach wie vor eine Berechtigung haben. Das Zeichen auf dem Fernseher verspricht lediglich, dass das Gerät hochauflösendes Fernsehen mit 720p oder 1080i wiedergeben kann. 720p bedeutet 1280 x 720 Pixel, das "p" bedeutet "progressive" und steht für die Wiedergabe von Vollbildern.

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1080i heißt 1920 x 1080 Pixel, das "i" steht dabei für "interlaced", also Halbbilder mit Zeilensprungverfahren. Dabei wird das Fernsehbild quasi in zwei Hälften geteilt. Pro Bild wird nur jede zweite Zeile übertragen, beim folgenden Bild dann die andere Hälfte der Zeilen. Der Nachteil: Interlaced-Bilder können oftmals deutlich flimmern. Die weiteren Anforderungen für HD Ready sind eine digitale Videoschnittstelle (HDMI oder DVI) und der Kopierschutz HDCP.

Full HD war lange der Standard

Bei Full HD ist die Auflösung bereits deutlich höher als bei HD Ready. Die Geräte bieten immer 1080p, was für die Wiedergabe von Vollbildern in einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln steht. Full-HD-Fernseher sind nach wie vor in vielen Wohnzimmern vorhanden und eignen sich bei normalen Sitzabständen zwischen 2 und 4 Metern für Displaygrößen bis 65 Zoll.

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Der Unterschied zwischen HD Ready und Full HD

Bei kleineren Fernsehern unter 30 Zoll ist der Unterschied zwischen HD-Auflösung und Full HD bei einem Sitzabstand von über 1,5 Metern mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Gerade bei größeren TV-Geräten oder Blu-ray-Filmen fällt der Qualitätsunterschied allerdings deutlich auf – die Bilder ruckeln bei HD-Auflösung nämlich mehr als bei Full HD.

Der neue Standard: Ultra HD oder auch 4K

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Wer jetzt einen Fernseher kauft, kommt an 4K-Geräten nicht vorbei. Bild: © Panasonic 2016

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Nachdem inzwischen in fast jedem deutschen Wohnzimmer ein Full-HD-Fernseher steht, haben die TV-Hersteller nun Ultra HD beziehungsweise Quad-Full-HD zum neuen Standard erklärt. Die Technologie wird oftmals auch als 4K bezeichnet, was sich auf die Pixelzahlen von 3840 x 2160 oder 4096 x 2304 (4K2K) bezieht. Das sind viermal mehr Pixel als bei Full HD. Ultra HD bietet somit deutlich mehr Details, bessere Kontraste und ein schärferes Bild als herkömmliches Full HD.

Kurioserweise beschreibt der Begriff Ultra HD gar keinen einheitlichen Standard. Unter das Label wird auch die 8K-Auflösung mit 7680 x 4320 Pixeln gepackt – die UN-Sonderorganisation Internationale Fernmeldeunion (ITU) konnte sich nämlich nicht auf eine einheitliche Pixelanzahl einigen.

Nachdem es anfangs kaum Inhalte in 4K gab, hat sich das über die Jahre deutlich verbessert: Streaming-Anbieter wie Amazon Prime Video oder auch Netflix haben ein recht umfangreiches Angebot an Titeln in 4K. Außerdem werden eigene Produktionen im Normalfall ebenfalls in 4K angeboten.

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5 empfehlenswerte Ultra HD Blu-ray Player für die höchste Bildqualität

Seit längerer Zeit gibt es auch Ultra HD Blu-ray-Player, die Filme in gestochen scharfer 4K-Auflösung wiedergeben. Nachdem die Preise für derartige Abspielgeräte zum Start bei mehreren Hundert Euro lagen, sind diese Summen mittlerweile rapide gesunken. Ordentliche Geräte gibt es schon ab rund 100 Euro.

Wichtig ist auch, dass Ultra HD Blu-rays nicht nur eine höhere Auflösung bieten, sondern auch einen hohen Kontrastumfang (HDR), einen größeren Farbraum (BT.2020) und eine höhere Bildwiederholrate.

Die neuen Ultra HD Blu-rays haben allerdings auch einen Nachteil: 3D-Filme sind damit nicht möglich, was angesichts der längst dramatisch niedrigen Bedeutung des Formats verschmerzbar ist. Für die Wiedergabe von Ultra HD in 60 Hz sind bei Fernsehern mindestens die Videoschnittstelle HDMI 2.0 und der Kopierschutz HDCP 2.2 erforderlich.

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8K: Die nächste Evolutionsstufe

Nach 4K kommt natürlich 8K. Sprich: Die vierfache 4K-Auflösung von 7.680 x 4.320 Pixeln – etwas mehr als 33 Millionen Bildpunkte. Im Vergleich zu Full-HD-Auflösung ist dies das 16-Fache. Dabei ist 8K gar nicht so weit weg, wie man vielleicht denken könnte. Schon 2015 wurden erste Prototyp-Fernseher mit 8K auf der CES in Las Vegas vorgestellt. Der Hersteller Sharp hatte ein entsprechendes 8K-Modell mit 85 Zoll Bildschirmdiagonale sogar im Heimatmarkt Japan zum Verkauf angeboten. Ein Jahr später hatte LG einen 8K-Fernseher für den asiatischen Raum im Angebot.

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Erneut Schwung nahm die Entwicklung von 8K schließlich im September 2018 auf der IFA in Berlin auf. Zwar nur als Technologie-Demonstration gedacht, präsentierte LG unter den Augen des begeisterten Publikums den weltweit ersten 8K-OLED-TV. Zu kaufen, gab es diesen aber zunächst nicht. Anders Samsung: Der südkoreanische Hersteller stellte auf der IFA seine neue Q900-Serie vor, die in Deutschland in drei Bildschirmdiagonalen (65, 75 und 85 Zoll) seit Oktober 2018 im Handel verkauft werden. Auch LG und Sony verkaufen mittlerweile Fernseher mit 8K-Auflösung.

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Das Problem an der Sache: Echte 8K-Inhalte gibt es aktuell kaum. Mit Ausnahme einiger Tech-Demos spielt 8K im Alltag noch keine Rolle. In Japan wird 8K hingegen schon seit einigen Jahren getestet, so führte die japanische Fernsehgesellschaft NHK im Jahr 2016 gleich einige Testläufe in 8K erfolgreich durch.

Netflix, Amazon und Co. sind schnell auf den 4K-Zug aufgesprungen, haben aber für 8K derzeit noch keine Pläne. Anders die Videoplattformen Vimeo und YouTube, die schon Inhalte in 8K unterstützen. Klar ist aber auch: Bis entsprechender Content in vierfacher 4K-Auflösung in einer gewissen Breite zur Verfügung stehen wird, werden noch einige Jahre ins Land ziehen.

Ein 8K-TV bringt aktuell daher nur wenig Nutzen. Niedriger aufgelöste Inhalte werden zwar von leistungsstarken Upscalern auf 8K-Niveau hochskaliert. Doch allein das dürfte den Kauf eines 8K-TVs derzeit wohl für die wenigsten Leute rechtfertigen. Wer einen 8K-Fernseher kauft, tätigt entsprechend eine Zukunftsinvestition.

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Diese Infografik zeigt: Der Absatz großer Fernseher steigt weiter. Bild: © Samsung 2018

Welche Auflösung ist denn nun sinnvoll?

Laut einer Faustregel ist die Auflösung des Fernsehers dann optimal, wenn man keine einzelnen Pixel mehr wahrnehmen kann. Je größer der Fernseher und je geringer der Sitzabstand, desto höher sollte zwangsläufig auch die Auflösung des Fernsehers sein.

Während bei kleinen 37-Zoll-Geräten und einem Sitzabstand von mehr als zwei Metern auch heute ein HD-Ready-TV noch ausreicht, sollte bei allen Fernsehern über 40 Zoll Full HD auf der Verpackung stehen. Bei geringem Sitzabstand sollten Fernseher bis 60 Zoll mindestens HD-Auflösung bieten.

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Bei 4K gelten die alten Empfehlungen für den Sitzabstand nicht mehr. Bild: © Samsung 2016

TV-Geräte über 60 Zoll sollten sogar Ultra-HD-Auflösung haben, wenn man kein riesiges Wohnzimmer besitzt. Bei einem Sitzabstand von drei Metern zu einem 40-Zoll-Screen ist der Unterschied zwischen Ultra HD und Full HD mit bloßem Auge hingegen kaum zu erkennen. Ob sich UHD also bereits jetzt lohnt, hängt hauptsächlich vom Geldbeutel ab.

Vor allem bei 3D-Filmen bietet die Technik aber schon heute Vorteile. So ist dank UHD erstmals auch mit passiven Brillen 3D in voller Auflösung möglich. Wer einen HDR-Fernseher sowie einen Blu-ray-Player für Ultra HD Blu-rays besitzt, wird außerdem eine deutliche Verbesserung bei Kontrast, Farben und Helligkeit feststellen.

Ist ein Full HD besser als ein HD Ready?

Das Format wird daher auch „HD Ready 1080″ oder „HD 1080″ genannt. Aufgrund der höheren Auflösung sind Full-HD-Bildschirme häufig größer als HD-ready-Bildschirme. Zumindest übertragen sie insgesamt deutlich schärfer: Full HD verfügt über mehr als doppelt so viele Pixel wie HD-ready.

Kann man mit einem HD Ready Fernseher HD gucken?

Besitzen Sie ein HD-ready-Gerät, können Sie die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (ARD, ZDF, etc.) in HD sehen. Vorausgesetzt Sie besitzen einen HD-Receiver. Die Auflösung der HD-Sender beträgt in der Regel 1.280 x 720.

In welcher Auflösung senden HD Sender?

HD steht für High Definition, was auf Deutsch "hohe Bildauflösung" heißt. Sendungen in HD haben eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. UHD steht für "Ultra High Definition" und bedeutet übersetzt "ultra hohe Bildauflösung”.