Jobs für Kinder ab 11 Jahren

Das Taschengeld reicht eigentlich nie – egal, wie viel man bekommt. Kein Wunder also, dass die meisten Schüler jobben, um sich Klamotten, Handy und auch mal einen Besuch im Kino oder in der Kneipe leisten zu können. Wir haben die beliebtesten Schülerjobs unter die Lupe genommen.

1) Nachhilfe geben

Der Klassiker unter den Schülerjobs: Nicht nur für Streber ist Nachhilfe geben ein perfekter Nebenjob: Es ist schließlich noch nicht allzu lange her, dass du den Stoff, den du nun vermittelst, selbst lernen musstest. So kannst du gut beurteilen, an welchen Stellen du besonders verständlich erklären musst und welche Aufgaben deinem Schützling am besten auf die Sprünge helfen. 

2) Babysitten

Fernsehen, Computer zocken und dabei Geld verdienen – ein Traumjob! Wäre da nicht noch die schreiende Nachbarstochter, auf die du ja eigentlich aufpassen solltest... Wer diese Vorstellung vom Babysitten hat, sollte es besser lassen. Es gibt kaum einen Job, in dem man sich so auf dich verlassen können muss, wie in diesem. Wenn du jedoch zuverlässig bist und gut mit kleinen Kindern umgehen kannst, wartet hier vielleicht ein echter Traumjob auf dich. 

3) Zeitung austragen

Der Klassiker, gerade für Schüler unter 16, deren Möglichkeiten zu jobben noch recht eingeschränkt sind. Ein Traumjob, wenn du gerne früh aufstehst und dir schlechtes Wetter nichts ausmacht. Dafür gibt es jede Menge frische Luft gratis dazu!

 

4) Regale auffüllen

Supermärkte gibt es in jeder Stadt und oft genug kommen die Angestellten im Einzelhandel einfach nicht mehr hinterher, die Regale aufzufüllen. Ein Job als Regalauffüller lässt sich gut nach der Schule erledigen. Du kannst entweder direkt im Supermarkt deines Vertrauens nachfragen oder im Internet nach Aushilfsjobs in deiner Region recherchieren. 

5) Kellnern

Ob im Café oder in der Gaststätte, Aushilfen in der Gastronomie werden in den meisten Städten gesucht. Am besten fragst du einfach bei den Läden in deiner Nähe an, bei denen du dir am ehesten vorstellen könntest zu arbeiten. Der Lohn ist beim Kellern oft niedriger als in anderen Nebenjobs, dafür kannst du beim Trinkgeld richtig Kasse machen! 

6) Bürojob

Kopieren, telefonieren, abtippen, Botengänge machen. Für die einen ein Traumjob, für andere bedeutet Büroarbeit Langeweile pur. Wer sich auch später vorstellen kann, als Schreibtischtäter zu arbeiten, kann hier bereits erste Referenzen sammeln. 

7) Verkaufen

Du interessierst dich für Mode und deine Lieblingsbeschäftigung ist Shoppen? Dann solltest du bei New Yorker und Co. anheuern. Einige Modeketten stellen Aushilfen bereits ab 16 ein. Welche das sind, kannst du ja einfach in den Filialen in deiner Stadt erfragen. 

8) Fabrikarbeit

Eher was für die Ferien als ein regelmäßiger Job neben der Schule, ist die Arbeit in einer Fabrik. Drei oder vier Wochen lang acht Stunden täglich am Fließband zu stehen, ist zwar für die meisten eine wenig attraktive Vorstellung. Dafür kann man sich aber nach Schülerjobs in der Fabrik richtig was leisten!

9) Pizza ausfahren

Zugegeben, die meisten Lieferdienste suchen Fahrer, die einen Führerschein der Klasse B besitzen. Bei einigen reicht jedoch der Rollerführerschein (Klasse A1 oder AM), den du schon mit 16 machen kannst. 

10) Promotion

Auch Promotion kannst du bereits ab 16 machen. Wenn du grundsätzlich ein offener Mensch bist und gerne auf Menschen zugehst, können Promotion Nebenjobs richtig Spaß machen. Meist ist man bei diesem Job auch nicht alleine unterwegs und lernt so ganz nebenbei noch nette Leute kennen. 

11) Hunde ausführen

Das große Geld lässt sich mit dem Dogsitting wohl nicht verdienen, aber um dein Taschengeld aufzubessern reicht es allemal. Frag einfach bei den Hundebesitzern in deiner Straße, ob sie Interesse an deiner Dienstleistung haben. Am besten fängst du mit Bekannten an und kannst dir so langsam einen Namen als zuverlässiger Hundeführer machen.

Neue Chucks, einmal Kino, ein iPod, das aktuellste Handy-Modell. Mit zunehmendem Alter wachsen bei Jugendlichen auch die Ansprüche. Und das Taschengeld ist dafür längst nicht ausreichend. Weil Mama und Papa Sonderwünsche meist nur begrenzt finanzieren, entscheiden sich viele Teenager, in den Ferien einen Nebenjob anzunehmen, um ihr Taschengeld aufzubessern. Wichtig zu wissen: Ferienjobs sind nicht automatisch steuerfrei.

Mit Geld umgehen lernen

Wieder hat Lukas zu viele Songs heruntergeladen und schon reicht ihm das Taschengeld nicht mehr. Um dann noch mit seinen Freunden ins Kino zu gehen, muss Lukas den Opa anpumpen. Jugendlichen wie Lukas fällt es schwer, den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen. Doch dies ist gerade deshalb wichtig, um als Erwachsener nicht in Schuldenfallen zu geraten. Dennoch gibt es viele Teenies, die so viel Taschengeld bekommen, dass für sie Markenklamotten und Co. selbstverständlich sind.

Jugendliche hätten oft viel Geld zur Verfügung, ohne etwas dafür tun zu müssen, so Erziehungsberaterin Dorothee Lappehsen-Lengler. Sie gewöhnten sich an dieses hohe Niveau und fänden es dann als Erwachsene häufig schwer, mit Geld umzugehen und auch mal Einschränkungen hinzunehmen. Die Erziehungsberaterin hält es daher für sinnvoll, Jugendliche zum Geldverdienen zu animieren. "Beispielsweise könnte so eine große Anschaffung wie der

Führerschein ein Anlass sein, dass das Kind sich auch mit eigenem Geld beteiligt", sagt Lappehsen-Lengler.

Beliebte Nebenjobs, um Taschengeld zu verdienen

Doch wie findet man denn nun einen Ferienjob? Wie überall versprechen auch hier Beziehungen und Mundpropaganda am meisten Erfolg. Nachfragen lohnen sich, bei Eltern, Nachbarn, dem Supermarkt in der Nachbarschaft, an der Tankstelle, auf dem Reiterhof. Ein beliebter Einstiegsjob ist Betreuer bei Feriencamps. Gerade Jugendliche, die eine erzieherische Laufbahn einschlagen wollen, können hier auch wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch Zeitungsinserate sollte man studieren.

Taschengeld online verdienen?

Doch nicht hinter jeder Anzeige in der Zeitung oder auch online verbirgt sich ein seriöses Jobangebot. Stiftung Warentest warnt: "Finger weg von dubiosen Angeboten. Typische Merkmale sind Versprechen über hohe Verdienstmöglichkeiten oder Firmen, die ihren Namen nicht nennen. Lassen Sie sich nicht auf Angebote ein, bei denen Sie zuerst ein Einführungsseminar, PC-Programme oder Fotos für die Castingagentur bezahlen müssen. In der Regel bleibt man auf den Kosten sitzen."

Jugendschutzgesetz beachten

Voraussetzung für einen Job ist, dass die Einschränkungen des Jugendschutzgesetzes beachtet werden. "Eltern sollten sich auf jeden Fall an diese sinnvollen Regelungen halten", sagt Lappehsen-Lengler. Demnach dürfen Kinder bis zu einem Alter von 13 Jahren überhaupt nicht arbeiten, und auch ältere Jugendliche nur unter bestimmten Voraussetzungen. Während der Schulzeit dürfen Jugendliche maximal zwei Stunden pro Tag und nur zwischen acht Uhr morgens und sechs Uhr abends Geld verdienen. In den Ferien sind maximal vier Wochen, also 20 Arbeitstage zu jeweils acht Stunden erlaubt. An Wochenenden gilt, von einigen Ausnahmen abgesehen, ein Arbeitsverbot für Jugendliche. In der Gastronomie gelten etwas andere Arbeitszeiten. Bis 22 Uhr dürfen Jugendliche ab 15 Jahren jobben, bedienen dürfen sie allerdings erst mit 16 Jahren.

Taschengeld versteuern

In den meisten Fällen bekämen Schüler und Studenten den kompletten Brutto-Verdienst auch netto ausbezahlt, wenn sie auf Lohnsteuerkarte arbeiten, so die Steuerexpertin. Erst ab einem Brutto-Verdienst von monatlich 900 Euro müssen auch Schüler Abgaben zahlen, erklärt der Neue Verband der Lohnsteuerhilfevereine (NVL) in Berlin. Allerdings können diese im Folgejahr über eine Einkommensteuererklärung zurückgeholt werden. Zur Berechnung der Einnahmen, die auf Lohnsteuerkarte erzielt werden, können mindestens 920 Euro pauschale Werbungskosten und alle Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden. Studenten ziehen zusätzlich die Ausbildungskosten ab, beispielsweise für Bücher und Schreibwaren.

Keine Sozialabgaben bei kurzfristigen Nebenjobs

Schüler, die keiner weiteren Tätigkeit nachgehen, sollten zudem wissen: Ein Ferienjob ist von Sozialabgaben nur befreit, wenn dieser im Voraus auf zwei Monate oder 50 Arbeitstage begrenzt ist. Dabei ist es nicht entscheidend, ob die 50 Arbeitstage am Stück geleistet werden oder sich zum Beispiel auf verschiedene Ferien verteilten. Auch das Jobben für verschiedene Unternehmen ist laut NVL kein Problem, solange man die Grenze von 50 Arbeitsagen pro Kalenderjahr nicht überschreitet.

Einkommen der Kinder wird angerechnet

Bei Ferienjobs solle unbedingt beachtet werden, dass das Einkommen der Kinder auf Leistungen wie Unterhalt oder Hartz IV angerechnet werde, mahnt Lappehsen-Lengler. Sie warnt davor, einfach drauflos zu jobben. Eltern könnten Gefahr laufen, Ansprüche auf Kindergeld oder Steuerfreibeträge für das Kind zu verlieren. Übersteigt der Verdienst des Kindes etwa die Grenze von 8004 Euro pro Kalenderjahr, und sei es nur um einen einzigen Cent, müssen die Eltern das gesamte Kindergeld für dieses Jahr zurückbezahlen. Die verlorengegangenen Ansprüche können sich schnell so summieren, dass sich der Ferienjob nicht mehr lohnt. Weil sich die Verdienstgrenzen häufig verändern, sollten Eltern sich kurzfristig vor Jobantritt des Kindes über die aktuellen Freibeträge informieren.

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