Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?

Es sind gerade die einfacheren Komplikationen wie Datumsanzeige oder zweite Zeitzone, die das tägliche Leben erleichtern. Die am häufigsten vorkommende Komplikation ist ganz klar: das Datum. Ähnlich praktisch sind auch Uhren, die den Wochentag indizieren. Hier erhalten Sie eine Übersicht, über die Darstellung dieser nützlichen Komplikation.

Inhalt:

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  • Wie sieht die Uhr mit Wochentagsanzeige überweise aus?
  • Der ausgeschriebene Wochentag
  • Die Zeigerindikation
  • Aktuelle Uhrenmodelle mit Wochentagsanzeige

Wie sieht die Uhr mit Wochentagsanzeige üblicherweise aus?

Theoretisch ist eine Wochentagsanzeige als alleinige Komplikation einer Uhr denkbar, und sie wurde auch bereits in dieser Form realisiert. Meistens gibt es den Wochentag jedoch mit Datum. Die gängigste Anzeigeform ist ein Fenster mit dreibuchstabiger Abkürzung des Tages, wie es beispielsweise beim Chronographenkaliber Eta-Valjoux 7750 oder dem Eta-Dreizeigerwerk 2836 vorgesehen ist.

Diese Großserienkaliber bieten englische Wochentagsscheiben mit Zwischenfeldern in Deutsch: So kann der Träger beim Stellen der Uhr eine Sprache wählen, die dann beim Sprung der Scheibe beibehalten wird.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
Tutima: Grand Flieger Airport mit blauem Dégradé-Zifferblatt

Aktuelles Beispiel der Wochentagsanzeige dank Eta-Automatikkaliber 2836 ist die Grand Flieger Airport von Tutima. Sie zeigt das Datum und den aktuellen Wochentag bei drei Uhr. Geschützt wird das Uhrwerk von einem 43 Millimeter großen Edelstahlgehäuse. Die Tutima Grand Flieger Airport besitzt ein blaues Zifferblatt mit Dégradé-Effekt und kostet 1.980 Euro.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
Das berühmte Valjoux-Kaliber 7750 ermöglicht der Baume & Mercier Riviera 10624 eine Wochentagsanzeige bei drei Uhr

Das berühmte Chronographenkaliber Eta-Valjoux 7750 nutzt beispielsweise Baume & Mercier bei der Riviera Chronograph. Die Uhr stellt den Wochentag bei drei Uhr neben dem Datum dar. Der Chronograph im 43 Millimeter großen Gehäuse kostet 3.990 Euro.

Welche Varianten bietet die Uhr mit Wochentagsanzeige noch?

Der ausgeschriebene Wochentag

Eine Anzeige, die wiederum Rolex salonfähig gemacht hat, ist der ausgeschriebene Wochentag. Bei der Rolex Day-Date, die erstmals im Jahr 1956 erschien, wählte man für die hinzugekommene Anzeige die Zwölf-Uhr-Position. Zur Baselworld 2015 erschien mit dem Automatikkaliber Rolex 3255 ein weiteres Werk der Manufaktur, das diese Indikation ermöglicht. Es kommt beispielsweise in der Rolex Day-Date 40 in Platin zum Einsatz, die 59.200 Euro kostet.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
Livebild von der Genfer Uhrenmesse Watches & Wonders: Wristshot der neuen Rolex Day-Date 40 in Platin

Die Zeigerindikation

Neben dem Wochentag im Fenster gibt es diesen auch als Zeigerindikation. Beispielsweise wählt diese Gestaltungsform Vacheron Constantin bei der Fiftysix Day-Date. Die Wochentagsanzeige befindet sich beim 41.700 Euro teuren Zeitmesser (in Roségold) in einem Hilfszifferblatt bei neun Uhr. Auch das Datum indiziert bei diesem Modell ein Zeiger und erscheint nicht in einem Fenster. Erhältlich ist die Fiftysix Day-Date auch in Edelstahl, in dieser Version kostet die 40 Millimeter große Uhr 20.700 Euro. Energie liefert das hauseigene Automatikkaliber 2475 SC-2.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
Vacheron Constantin: Fiftysix Day-Date in Roségold

Maurice Lacroix setzt bei der Masterpiece Triple Rétrograde auf eine rückspringende Wochentagsanzeige bei drei Uhr. Diese ermöglicht das automatische Kaliber ML291, das auf dem Sellita SW 200 basiert und mit einem Manufakturmodul ausgestattet ist. Es sitzt in einem 43 Millimeter großen Edelstahlgehäuse. Kostenpunkt: 5.560 Euro.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
Maurice Lacroix: Masterpiece Triple Rétrograde

Auch A. Lange & Söhne nutzt bei der Langematik Perpetual einen Zeiger zur Indikation des Wochentags. Dieser kreist über ein Hilfszifferblatt bei neun Uhr, in dem gleichzeitig über einen weiteren Zeiger auch das Datum angezeigt wird. Ermöglicht wird das vom hauseigenen Automatikkaliber L922.1, das von einem 38,5 Millimeter großen Gehäuse aus Rot- oder Weißgold geschützt wird.

Was bedeuten die drei kleinen Uhren in einer Uhr?
A. Lange & Söhne: Langematik Perpetual Rotgold

Weitere aktuelle Uhrenmodelle mit Wochentagsanzeige zeigt die folgende Bildergalerie:

Die Meistersinger Pangaea Day Date indiziert den Wochentag über eine offen liegende Scheibe.

Bild: WeArePepper, Switzerland

Über ein Fenster bei neun Uhr nennt die Carl F. Bucherer Manero Peripheral Big Date den aktuellen Wochentag.

Bei der Blancpain Fifty Fathoms Bathyscaphe Quantième Complet in Titan steht der Wochentag neben dem Monatsfenster unterhalb der Zwölf.

Die A. Lange & Söhne Odysseus in Titan zeigt den Wochentag bei neun Uhr und das Datum bei drei Uhr in zwei getrennten Fenstern

Die Titoni Master Series 94588 S-636-Mondphase zeigt den Wochentag und das Datum in zwei voneinander getrennten Fenstern bei zwölf Uhr an

Klassisch in zwei nebeneinander liegenden Fenstern zeigt die Mido Commander Icône Wochentag und Datum an

Auch die IWC Pilot’s Watch Chronographen Top Gun „Lake Tahoe“ indiziert den Wochentag

Eine Chronographenfunktion und eine Wochentags- und Datumsanzeige realisiert Junghans bei der Meister Chronoscope über das Autoamtikkaloiber Sellita SW500

Patek Philippe bringt beim ewigen Kalender Ref. 5236P Wochentags-, Datums- und Monatsanzeige nebeneinander unterhalb der Zwölf unter. Die Mondphasenanzeige befindet sich in der kleinen Sekunde

Der Handaufzug Chronograph Splendor von Jean Marcel besitzt eine Wochentagsanzeige innerhalb des Totalisators bei zwölf Uhr

Zu den zahlreichen Anzeigen des Union Glashütte Averin Chronograph gehört auch ein Wochentag, der in einem Fenster bei zwölf Uhr zu finden ist

Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im Januar 2011.

Weitere Themen unserer Reihe “Die kleinen Komplikationen” finden Sie hier:

  • Die kleinen Komplikationen: Datum
  • Die kleinen Komplikationen: Mondphase
  • Die kleinen Komplikationen: Zweite Zeitzone
  • Die kleinen Komplikationen: Gangreserveanzeige
  • Die kleinen Komplikationen: Drehlünette
  • Chronograph
  • Chronograph mit Flyback-Funktion
  • Chronograph Foudroyante
  • Chronograph Rattrapante

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Schlagwörter: A. Lange & Söhne, Baume & Mercier, Certina, Citizen Uhren, Datumsanzeige, Jean Marcel, Maurice Lacroix, Patek Philippe, Rolex, Seiko, Tutima, Uhr Wochentag, Union Glashütte, Vacheron Constantin

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. F. J. Dermietzel2. April 2019, 23:44

    Eine Uhr als alltagstauglich zu bezeichnen, beutet für meine Begriffe, das sie die Informationen biedet, die ich für mein tägliches Leben benötige. Ob das kleine oder große Komplikationen sind ist erst einmal zweitrangig. Zu diesen Informationen gehört, neben dem Wochentag und dem Datum, ist die Mondphase eventuell sogar wichtiger als eine Stopfunktion, die mir eher durch einen Countdown Ersatz finden könnte. Wasserdichte Abdichtung war der Antrieb für mich Uhren zu sammeln, eine Eigenschaft, die in den 60ern und 70ern nur bei sehr teuren Uhren zu finden war, neben einem guten Shockproof Mechanismus. Betrachte ich meine Uhren heute, ist das immer noch ein Thema bei den meisten mechanischen Uhren außer den meisten Rolex Modellen. Eine IWC Ingenieur perpetual Callender/Mondphase oder eine da Vinci, mit diesen Komplikationen, ebenso wie verschiedene Uhren mit einem ETA Valjou 7750/51, sind sehr schöne Uhren mit sehr interessanten Komplikationen, aber dabei auch sehr empfindlich gegen die geringsten Schläge und Erschütterungen. Da sogar Uhren von Panarei ebenso davon betroffen sind wie die eben erwähnten, sollte die Wahl als Uhr für den täglichen Begleiter neben den Komplikationen an der Stoßsicherung festgemacht werden, damit sie wirklich alltagstauglich ist.

    Wie benutzt man ein Tachymeter?

    Praktisch erfolgt die Messung so, dass der Sekundenstopp-Zeiger beim Passieren eines Kilometersteins in der Zwölf-Uhr-Position aktiviert und nach einem Kilometer wieder angehalten wird. An der Stelle der Tachymeter-Skala, an welcher der Zeiger stehengeblieben ist, lässt sich dann die Geschwindigkeit ablesen.

    Was bedeutet Chronograph Uhr?

    Ein Chronograph ist per Definition ein Zeitschreiber und meint für gewöhnlich eine Armbanduhr mit Stoppfunktion. Ein Chronograph lässt sich also wie eine Stoppuhr zum Messen von Zeitspannen nutzen.

    Was ist ein Totalisator Uhr?

    Die Subziffernblätter werden Totalisatoren genannt. Häufigste Form der Chronographenfunktion ist eine zusätzliche Darstellung von gestoppten Sekunden und Minuten. Es existieren aber auch Chronographen, die das Stoppen von Stunden oder Hundertstelsekunden erlauben.

    Was ist ein chronomat?

    Der Chronomat ist bis heute eine der meistverkauften Uhren aus dem Hause Breitling. Wie beinahe alle Modelle hat auch er eine langjährige Produktgeschichte. Der erste Chronomat erblickte 1942 die Welt und wurde für die Luftfahrt entworfen.