Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Farbkodierungen bei Kabeln und Leitungen

Im Januar 2003 wurde die Aderfarbe „grau“ eingeführt und ist seit 2006 laut DIN VDE 0100-510 für die Elektroinstallation bindend. Doch keine Panik! Wer renoviert oder saniert muss die vorhandene Elektroinstallation nicht komplett erneuern oder ändern! Jeder Sanierer seiner Elektroinstallation hat in einer Erstprüfung bereits vorhandene Kabel und Leitungen die Funktion der einzelnen Aderfarben zu ermitteln. Anhand dessen sind die weiteren Anschlüsse vorzunehmen.

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln
Elektrokabel © mirkograul, fotolia.com

WICHTIG Nicht ohne Grund, zählt die Installation von elektrischen Anlagen, zu den meisterpflichtigen Gewerken in Deutschland. Das heißt, dass die Elektroinstallation von einem Meisterbetrieb durchgeführt werden muss. Wer als geübter Heimwerker dennoch einige der Arbeiten aus dem Elektriker-Handwerk durchführen möchte, sollte dies unbedingt im Vorfeld mit einem Fachbetrieb abstimmen.

Grundsätzlich gilt: Eine Festlegung, welche Farbe der Kennzeichnung der Außenleitern (L1, L2, L3) zuzuordnen ist, gibt es nicht! Für den Nullleiter (N) ist hingegen die Farbe Blau und für den Schutzleiter (PE) die Farbe Grün/Gelb zwingend vorgeschrieben. Die Zuordnung von Farben laut DIN VDE 0100-510 sind bei einer Erweiterung der vorhandenen Elektroinstallation ab dem Punkt der Erweiterung anzuwenden. Ab diesem Erweiterungspunkt der Elektroinstallation müssen gegebenenfalls unterschiedliche Farben miteinander verbunden werden.
Die Auslegung der VDE 0100-510 besagt: Aderleitungen, die als Außenleiter verwendet werden, dürfen Braun, Schwarz oder Grau gekennzeichnet sein. Es gibt keine Zuordnung der drei Farben zu den Außenleitern. Dies gilt für zwei- bis fünfadrige Kabel oder Leitungen. Es ist also falsch, dass für den Außenleiter L1 ausschließlich die Farbe Braun zu verwenden ist. Es empfiehlt sich allerdings bei zwei- bis fünfadrigen Kabeln oder Leitungen für den Außenleiter L1 die Farbe Braun zu verwenden, weil die braune Ader in allen zwei- bis fünfadrigen Kabeln beziehungsweise Leitungen vorhanden ist. Das schließt Verwechslungen aus.

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln
Leiterfarben Zuordnung

.

Für alle Ausführungen gilt, dass nach DIN VDE 0100-510 der Schutzleiter (PE) ohne Ausnahme durchgehend grün-gelb sein muss! Der Neutralleiter (N) hat durchgehend die Farbkennzeichnung hellblau.

Ab dem Erweiterungspunkt der Elektroinstallation müssen gegebenenfalls unterschiedliche Farben miteinander verbunden werden. Eine Vorgabe, welche Farbe mit welcher zu verbinden ist, gibt es nicht.

bis zu 30% sparen

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Elektriker finden
Günstige Angebote

  • Bundesweites Netzwerk
  • Qualifizierte Anbieter
  • Unverbindlich
  • Kostenlos

Tipp: Günstigste Elektriker finden, Angebote vergleichen und sparen.

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Farbkennzeichnung

Die Adern von Kabeln oder Leitungen mit zwei bis fünf Adern müssen eine Farbkennzeichnung nach DIN VDE 0293-308 aufweisen. Dies gilt für sämtliche Kabel oder Leitungen in der Elektroinstallation, wie beispielsweise Mantelleitungen wie NYM oder Kabel wie NYY oder Stegleitungen wie NYIFY – auch in flexibler Ausführung.

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln
Farbkennzeichnung: Adern von Kabeln oder Leitungen © Heinz Kerp

Des Weiteren ist in DIN VDE 0100-510 festgelegt, dass die Adern von Kabeln und Leitungen mit mehr als fünf Adern durch numerische Zeichen oder durch Farben gekennzeichnet sein müssen. Nach DIN EN 60446 (VDE 0198) sind folgende Farben erlaubt: Schwarz, Braun, Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett, Grau, Weiß, Rosa und Türkis.

Für Aderleitungen vom Typ H07V-U oder H07V-K gelten nach DIN EN 50525-2-31 die gleichen Anforderungen wie oben aufgeführt. Aderleitungen, die als Außenleiter, wie beispielsweise in Elektroinstallationsrohren, Verdrahtungskanälen oder Verteilerkästen, dürfen braun, schwarz oder grau gekennzeichnet sein. Für einen Drehstromkreis dürfen aber auch alle drei Leiter mit der gleichen Farbe gekennzeichnet sein, also dürfen alle drei Leiter schwarz oder alle Leiter braun oder alle Leiter grau sein. In Verteilerkästen werden vorzugsweise schwarze Aderleitungen verwendet.

Die Adern von einadrigen Kabeln oder Leitungen, die als Außenleiter dienen, müssen nach DIN VDE 0100-510 über die gesamte Länge durch die Farbe Braun, Schwarz oder Grau besitzen.

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Elektroleitungen

Was man über Elektroleitungen wissen sollte Auf den Mantel und den Inhalt kommt es an! Je nach Verwendungszweck und Verlegeart… weiterlesen

bis zu 30% sparen

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Elektriker finden
Angebote vergleichen

Unverbindlich

Qualifizierte Anbieter

Kostenlos

Jetzt zum Newsletter anmelden

Erhalten Sie die wichtigsten News monatlich aktuell und kostenlos direkt in Ihr Postfach

Handwerker Preisvergleich

Was bedeuten die alten farben braun und grau bei stromkabeln

Was bedeutet ein graues Kabel?

Kennfarbe Schwarz: Außenleiter, Phase (L) Kennfarbe Grau: Neutralleiter, Nullleiter (N) Kennfarbe Rot: Schutzerdung, Erde (PE)

Welche Farben haben alte Stromkabel?

Stromkabelfarben im Laufe der Zeit.

Was bedeutet braunes Kabel?

Das braune beziehungsweise schwarze Kabel bezeichnen Experten als Außenleiter beziehungsweise als Phasenleiter oder Phase (L). Diese Ader stellt den stromführenden Leiter dar, welcher den Verbraucher mit elektrischer Energie versorgt und folglich unter Spannung steht.

Welche kabelfarben gehören zusammen?

Diese Drähte werden nun über die Lüsterklemme miteinander verbunden. Dabei gilt: Farbe muss zu Farbe. Also schwarz zu schwarz (oder braun), blau zu blau (oder grau) und gelb-grün zu gelb-grün. Bei Lampen mit Kunststofffassung kann die gelb-grüne Erdung weggelassen werden.