In Südtirol gehören Apfelzeilen so typisch zum Landschaftsbild wie Berge und Kirchen. Schließlich erstreckt sich das Anbaugebiet des gesunden Leckerbissens aufgrund der guten klimatischen Bedingungen von Salurn an der südlichen Grenze des Landes bis ins östliche Vinschgau und vom Süden in den Norden durch das Etsch- und Eisacktal. Wenn es um den Apfel geht, kommt man um das Sprichwort „Una mela al giorno toglie il medico di torno“ nicht herum – oder auf Neudeutsch „An apple a day keeps the doctor away“. Aber weg von den Redewendungen und hin zu den Fakten. Eine kleine Spurensuche mit anschließender Stärkung. Show
Ein Stück Kultur und WirtschaftIch frage mich schon manchmal, wieso die Südtirolerinnen und Südtiroler so vernascht sind. Was lieben sie doch ihre Speckknödel, Apfelstrudel, Tirtln und ihre Marende. Aber im Grunde kann man auch verstehen, dass eine Region, die in der Geschichte durch die Trennung von Österreich nach dem ersten Weltkrieg und die sogenannte „Option“ unter Mussolini mehrere Identitätskrisen durchlaufen hat, ein großes Bewusstsein für ihre eigene Kultur entwickelt hat. Und zur Kultur gehört die Esskultur eben auch dazu. Die Südtirolerinnen und Südtiroler gelten gemeinhin als recht geschäftstüchtig. So gelang es, auf der kleinen, pausbäckigen Frucht im Laufe der Zeit einen beachtlichen Wirtschaftszweig aufzubauen – mit Exporten in die ganze Welt. Wie der Apfel(baum) in Südtirol Wurzel fassteIm 13. Jahrhundert soll in Südtirol zum ersten Mal ein Apfelbaum angebaut worden sein. Mit Ursprüngen in Asien soll er über die Seidenstraße in die Alpenregion gelangt sein und dort wurde er zunächst von Bauern für die eigene Versorgung angebaut. Ausschlaggebend für den Export-Erfolg der Früchte war neben der guten Lage die Eisenbahn. Denn mit der Errichtung der Brennerbahnlinie 1867 konnte der reichhaltige Ertrag einfach und zeitsparend transportiert werden, wodurch die Exportzahlen zwischen diesem Jahr und 1896 von gut 1.200 auf 6.000 Tonnen stiegen. Bis zur Gegenwart folgen kleinere und größere Krisen durch Zolltarife und Erntemisserfolge, die den heutigen Status Quo aber nicht verhinderten: 10 Prozent der Apfelernte Europas stammt mittlerweile aus Südtirol. Frostberegnung, Dichtpflanzung, Traktor, Sprühgerät und Großkiste sind einige der Neuerungen, die dieser Entwicklung im 20. Jahrhundert den Weg bereitet haben. Siegel „Südtirol“Die erste Apfelsorte, die sich „südtirolerisch“ nennen kann, entstand ungefähr 200 Jahre nach den ersten Anbauversuchen und war der „Potzner“ (Bozner). Wenn heute die Rede ist von dem „Südtiroler Apfel“, dann meint man damit eine der 13 Apfelsorten, die mit diesem Gütezeichen gekennzeichnet sind. Das europäische Siegel für geschützte geografische Angabe stellt sicher, dass der Apfel, der es trägt, von einem der 7.000 Südtiroler Apfelbäuerinnen und -bauern stammt und in integriertem oder biologischem Anbau gewachsen ist. Aber auch andere Sorten werden heute in Südtirol angebaut, wenn auch leider viel weniger als Ende des 19. Jahrhunderts, wo es bis zu 200 waren. Man stelle sich die Reichhaltigkeit eines solchen Obstkorbs vor! Und was gibt es sonst so?Neben dem Apfel gibt es heute viele Produkte, die aus dem Apfel gewonnen werden können. Da gibt es die beliebten Apfelchips und den klassischen Apfelsaft – und was beim Saftmachen übrig bleibt, ist heute auch nicht mehr zur Tonne verdammt. Durch die Verarbeitung zum Apfelpapier können Reste heute ein neues Leben als Notizbuch beginnen. Wenn Sie jetzt noch mit dabei sind haben Sie sich eine Stärkung verdient. Marendzeit! Statt des für die Marende typischen Specks mit Schüttelbrot gönnen wir uns heute Apfelküchlein. Guten Appetit! Mein einfaches Rezept für ApfelküchleinFür 4 Personen 2 große Äpfel schälen und mit einem Kernausstecher oder Messer das Kernhäuschen entfernen. Die Äpfel in ½ bis 1 cm dicke Scheiben schneiden. Einen dicken Pfannkuchenteig zubereiten, die Apfelscheiben in den nicht zu flüssigen Teig tauchen und in der Pfanne mit Backfett backen und anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen. Mit Staubzucker und Zimt bestreuen und genießen! EntdeckerTouren, Genussregion, Genussreisetipps, Glücksmomente auf Reisen, Kulinarische Genusstipps, Reisen, Südtirol, WerbungSüdtiroler Äpfel – knackig, saftig und gesund. Äpfel aus SüdtirolInhaltsverzeichnis
Zarter Moment und knackiger Geschmack Rosa oder weiß, klein oder groß, leicht geöffnet oder in voller Blütenpracht: Im Frühjahr blühen Südtirols Obstwiesen. Dieses besondere Naturspektakel ist der Auftakt für das wohl bekannteste Obst der Region – den Südtiroler Apfel. Knackig und saftig reift der Südtiroler Botschafter auf der Sonnenseite der Alpen. Wir haben uns durch die Geschichte des Obstes gefragt, waren mit Apfelbotschaftern auf besonderen Themenwegen durch blühende Plantagen unterwegs und durften so manches Apfel-Highlight erkunden. Übrigens, mit 18.400 Hektar ist Südtirol das größte zusammenhängende Apfelanbaugebiet Europas. Es dehnt sich am 46. Breitengrad in knapp 100 km Tallänge von Salurn im Etschtal auf 200 m ü.d.M, bis in die Gegend um Mals im Vinschgau auf 1.000 m ü.d.M, dem Hochplateau Ritten sowie dem mittleren Eisacktal um Brixen aus. Jeder dritte in Europa produzierte Bioapfel stammt von hier. Und es sollen mehr werden. Als weltweites Erfolgsmodell macht gerade die Strategie zur dreifach nachhaltigen Entwicklung der Südtiroler Apfelwirtschaft Schule. Die Nachhaltigkeitsstrategie „sustainapple“ hat das Streben nach einer Balance von Innovation und Tradition, Ökologie und Ökonomie, sozialer Ausgewogenheit und wirtschaftlichem Erfolg sowie einer gerechten und fairen Teilhabe aller an diesem Erfolg. Ein Konzept, bei dem die Natur als Partnerin betrachtet wird und so der Weg zum klimapositiven Obstbau bereitet wird. Ein spannendes Leuchtturmprojekt mit wirkungsvollen Ideen den Klimawandel aktiv zu meistern. Apfelblüte im Frühjahr in Südtirol Im Reich der Äpfel – durch SüdtirolVon spannend bis entspannend, skurril bis faszinierend, blühend bis köstlich süß. Schließ Deine Augen und lass Dich entführen. Es geht auf eine genussvolle Reise zu den Geheimnissen des Apfels. Umgeben von atemberaubenden Bergen entlang der türkisfarbenen Etsch durch eine einzigartige Landschaft, führt der Weg zu echten SlowTravelPlaces. Südtirol, ein Obstgarten – ob integriert oder biologsichEs ist das mediterrane Klima mit seinen außergewöhnlich vielen Sonnenstunden, welches dem Südtiroler Alpenapfel so knackiges Fruchtfleisch und farbige Bäckchen verleiht. Doch nicht nur die äußeren Gegebenheiten müssen für eine ertragreiche Ernte stimmen. Lange Erfahrung und hingebungsvoller handwerklicher Einsatz sind die Wege zum Erfolg der gut siebentausend Südtiroler Obstbauern. Südtirol legt großen Wert auf mit der Natur im Einklang stehenden Anbaumethoden. Ob integrierter oder biologischer Anbau, beide Arten setzten auf die Kraft der Natur und auf ein natürliches Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen. Wo ein Schädling überhandnimmt oder die Gefahr von Pilzerkrankungen droht, kommen streng kontrollierte ausgewählte Pflanzenschutzmittel zum Einsatz. Der Unterschied liegt im eingesetzten Produkt. Biobauern verzichten auf chemisch-synthetisch hergestellte Mittel und nutzen stattdessen natürliche und naturidentische Stoffe, wie mir Biobauer David berichtet. Rund um seinen historischen Gutshof Pröfing, der bereits 1339 erstmals urkundlich erwähnt wurde, streifen wir durch Streuobst- und Apfelwiesen. Seit der Umstellung auf den Bio-Anbau im Jahr 2014 summt es an allen Ecken und Winkeln. Verschiedenste Rückzugsmöglichkeiten und Nistplätze für kleine Tiere und Insekten wurden geschaffen und so die Biodiversität deutlich erhöht. Allerlei Gräser und Wildblumen sind in die Region zurückgekehrt und bieten gerade der Förderung von Nützlingen ein kleines Eldorado. Es ist ein wahres Erlebnis, sich mit dem Biobauern auf eine Hofführung zu begeben. Mit Herzblut und Leidenschaft werden Produkte für den eigenen Hofladen produziert, die sich auch mit der köstlichen Frühstückskiste in den stilvoll behaglichen Apartments genießen lassen. In außergewöhnlichem Hofambiente wird hier ein exklusives Urlaubserlebnis auf dem Bio Bauerhof wahr. Biologischer Apfelanbaun in Südtirol Geschichte des ApfelsÜber 20 Sorten machen Lust zum Reinbeißen; und genauso wie die unzähligen Weinreben gehören auch die Apfelbäume zum Landschaftsbild. Äpfel fühlen sich in Südtirol sehr wohl. Das war nicht immer so, denn wirklich heimisch ist die paradiesische Frucht im Norden Italiens nicht. Eher ein kleiner Migrant mit kasachischen Wurzeln. Denn die Urapfelbäume stehen noch heute in den Wäldern der ehemaligen Hauptstadt Kasachstans, Almaty. Übersetzt bedeutet Alma Ata in kasachischer Sprache: „Vater der Äpfel“. Der Apfelanbau Heute ist die durchschnittliche bäuerliche Betriebsgröße 2,5 Hektar, was ungefähr 3 % der gesamten Fläche Südtirols zur Obstanbaufläche macht. Neben einer breiten Sortenvielfalt an Äpfeln kommen zahlreiche andere Obstsorten wie Marillen, Kirschen, Birnen und vieles mehr aus der Region. Dazu kommen weitere Nutzflächen wie z.B für den Weinbau, die oftmals im selben Gebiet liegen. Apfel in Südtirol mit Bergblick Farbinspirationen im Jahreskreis des ApfelbauernIm Winter startet das Apfeljahr mit dem richtigen Schnitt der Jungbäume. Überzählige Triebe werden gekappt, um wichtige Voraussetzungen für eine gute Qualität der nächsten Ernte zu schaffen. „Christbaumförmig“ wird der Baum kegelförmig in Form gebracht, um einen günstigen Lichteinfall für gleichmäßigen Ernteertrag zu gewährleisten. Der Frühling bietet den passenden Moment, um Anlagen neu zu bepflanzen. Das wirklich einzigartig Schöne aber ist die Apfelblüte. Mit ihr wird die Grundlage für eine gute Ernte im Herbst gelegt. Zwischen April und Mai steht die Region in einem farbigen Kleid aus rosa-weißen Blüten. Munter summen die Bienenvölker. Die kleinen Helferlein werden in enger Zusammenarbeit von Apfelbauer und Imker in die Plantagen eingebracht, um fleißig zu bestäuben. Ein schöner Nebeneffekt der Frostberegnung: Wenn am Morgen die ersten Sonnenstrahlen auf die Eispanzer treffen, glitzert und glänzt das ganze Tal und scheint wie ein eigenes Märchenland. Auch im Sommer ist Handarbeit gefragt. Überzählige und beschädigte Früchte müssen entfernt, regelmäßig der Besatz von Schädlingen wie Nützlingen kontrolliert und bei Bedarf umweltschonend mit Pflanzenschutzmittel agiert werden. Es wird zwischen den Baumreihen gemulcht und gemäht, aber auch bei Trockenheit mittels Tropfbewässerung ressourcenschonend das Wasser in Bodennähe ausgebracht. Spätsommer und Herbst, das bedeutet Endspurt und die Obstbauern bereiten sich auf die Ernte vor. Mittels eines Reifetests werden die „inneren Werte“ der Äpfel wie Zucker, Säure, Stärkeabbau und Fruchtfleischfestigkeit ermittelt. Anhand dieser Reifeparameter werden die sortentypischen Erntefenster festgelegt. Äpfel werden sorgsam und ganz traditionell von Hand gepflückt – „geklaubt“, wie der Südtiroler sagt. „AN APPLE A DAY KEEPS THE DOCTOR AWAY!“ Was in einem Südtiroler Apfel steckt:Kleiner Tipp am Rande: Die meisten Vitamine versteckt der Apfel direkt in und unmittelbar unter seiner Schale.
Knackig, saftig, rot – der Südtiroler Apfel Apfel ist nicht gleich Apfel… Finde Deine Lieblingssorte unter den Südtiroler ÄpfelnIn Südtirol werden viele verschiedene Sorten angebaut. Jede an ihren individuellen Lieblingsplätzen – manche mögen die Wärme im Tal, andere die rauen Winde auf über 1.000 Metern. Die Institutionen in der Südtiroler Apfelwirtschaft suchen gemeinsam immer nach neuen, innovativen und interessanten Apfelsorten. … und so unterscheiden sich einzigartige Sorten durch wohlklingende Namen wie: ein kleiner Vorgeschmack gefällig?
… und das ist nur ein Auszug aus den Südtiroler Apfelsorten. Clubäpfel wie beispielsweise Kanzi®, yello® oder Pink Lady® treten mit ihrem eigenen Markennamen auf. Anbaubedingungen, Anzahl der Bäume und Lizenzen werden zentral durch den „Club“ gesteuert. Wenn der Apfel zur Botschaft wirdDurch Apfelplantagen zu spazieren hat im Frühling besonders viel Flair. Bei Führungen mit einer der 50 ausgebildeten Apfelbotschafter gibt es neben Insiderwissen und Einblicken in die Welt des Apfels auch viele Informationen zu Nachhaltigkeit im Anbau. Zu Fuß geht es gemütlich durch die Obstwiesen. Herzlich ist der Empfang an ihrem historischen Gaudententurm mitten in Partschins. Ein fröhliches Hallo und schon berichtet Christine Schönweger von ihrer großen Leidenschaft. Fast liebevoll beschreibt die schlanke Brünette ihre Apfelbäume, macht auf die besonderen Merkmale der fragil wirkenden und zart duftenden Blüten aufmerksam. Christine ist Apfelbotschafterin und Obstbäuerin mit Leib und Seele. Charmant und gekonnt vermittelt die Fachfrau Wissenswertes wie Kurioses rund um die Apfelwirtschaft in Südtirol, den biologischen & integrierten Anbau, die verschiedenen Sorten, die ausgeklügelten Methoden des naturnahen Pflanzenschutzes und die geschützte Herkunftsangabe. Bei den etwa neunzigminütigen Apfelführungen bleiben keine Fragen unbeantwortet. Wie kam zum Beispiel der Apfel überhaupt nach Südtirol? Wie gelingt ein nachhaltiger Anbau? Und was ist Frostschutzbewässerung? Gala, Kanzi, Fuji, Red Delicious – hinter diesen klangvollen Namen verbergen sich vier der insgesamt 18 Apfelsorten, die in den sonnigen, von Bauernhand gepflegten Obstgärten Südtirols gedeihen. Knackig, saftig und frisch, bekannt als Vitaminbombe und weit über die Landesgrenzen hinaus beliebt. Apfelbotschafterin und einzige Schnapsbrennerin Südtirols Bei den familienfreundlichen Führungen wird nicht nur der Wissensdurst gestillt: Apfelsäfte können dabei genauso verkostet werden wie verschiedene altbekannte und neu entwickelte Apfelsorten. Kleiner Tipp am Rande: Christine ist Südtirols einzige weibliche Hofbrennerin und neben hochkarätigem Apfelwissen lädt sie gerne zu hochprozentigen Schnapsverkostungen in genussvollen Kellergewölben in. Die Apfelwelt im Südtiroler ObstbaumuseumIm Larchgut beherbergt das Museum eine umfangreiche Dokumentation zur geschichtlichen Entwicklung und der aktuellen Situation des Obstbaus in diesem Land. Das Südtiroler Obstbaumuseum führt mitten hinein in die Apfelwelt von einst und jetzt. Öffnungszeiten: 1. April bis 11. November Südtiroler Obstbaumuseum Obstmuseum Apfelweg in Dorf TirolAuf einer leichten Rundwanderung – eigentlich sollte man besser familienfreundlichen Spaziergang sagen – geht es durch die Obstgärten rund um Dorf Tirol. 4 km, die ohne größere Anstiege auskommen, starten am Büro des Tourismusvereins in der Dorfmitte. Auf den ca. 1,5 Std. finden sich verschiedene Stationen die vom Apfel selbst, alten Apfelsorten und den Tätigkeiten der Apfelbauern berichten. Neben zahlreichen Apfelbäumen, die besonders im Frühling zur Blüte und im Herbst zu Ernte einen einzigartigen Charme versprühen, führt der Weg an bedeutenden Orten wie der Ruprechtskirche oder Schloss Auer vorbei. Auch wenn sie nicht auf dem Weg liegt, ein Abstecher in die Brunnenburg unterhalb von Schloss Tirol lohnt in jedem Fall. Neben schönen Ausblicken beherbergt die Burg auch das Landwirtschaftsmuseum. Schlafen inmitten von ÄpfelnAufgeregt chilpen die Vögel und die ersten Sonnenstrahlen schauen vorwitzig durch die weichen Vorhänge an der großen Fensterfront herein. Betörend ist der Duft der unzähligen rosa-weißen Blüten, die die gesamte Region mit einem mystischen Schleier überziehen. Es ist Frühling in Südtirol und die Apfelblüte in vollem Gange. Auch wenn sich die Farbe von rosa-weiß auf grün und im Herbst auf tiefrot und leuchtend gelb ändert, was gibt es jetzt schöneres als in genau diesem Ambiente zu erwachen? Schlafen inmitten von Apfelplantagen. Forsterhof in Algund DER FORSTERHOF Ob Apfelblüte, Apfelduft oder Apfelsaft: Im Forsterhof steht der Apfel immer wieder charmant im Vordergrund. Sei es am Frühstück in Form von Marmelade oder Obst, der eigenen Beautylinie mit Apfelnote, leckerem, frischem Apfelsaft oder der sanfte Duft der Apfelplantagen: Dem saftigen Obst entkommt man hier nicht – zum Glück! Mein Tipp: Unbedingt einen Schluck vom frisch gepressten, selbstgemachten Apfelsaft trinken. Ungefiltert und ohne Zusatzstoffe schmeckt dieses Stückchen Natur einfach wunderbar. Und wer mag, kann sich den Apfelsaft auch als Souvenir mit nach Hause nehmen. Ein geschmackliches Highlight ist auch der Apfel-Aperitif von Magdalena: Ein fabelhafter Mix aus Ingwer, Bier und Apfelsaft kreiert den vielleicht frischsten Drink zur Feierabendsonne in ganz Algund. Familie Erlacher Slowtravelplaces Forsterhof ZIRMERHOF HOTEL & RESIDENCEIm Zirmerhof steht nicht nur alpin-mediterraner Kontrast auf dem Programm, sondern auch ein abwechslungsreiches Erlebnisangebot, eingebettet in die eigenen Obstplantagen. Auf gemeinsamen Wanderungen mit den Gastgeberfamilien Ortner heißt es Wissenswertes und Geheimnisvolles über die Flora und Fauna dieses Garten Edens zu erfahren. Am hoteleigenen Obsthof werden die Kostbarkeiten der Natur fachkundig zu gesunden Produkten weiterverarbeitet. Der hausgemachte Apfelsaft und die handgemachten Marmeladen bereichern das Frühstücksbüffet des Wanderhotels. Auch bei den meisten anderen Lebensmitteln achtet der Zirmerhof auf Von-hier-Produkte: Milch und Wurstwaren kommen aus Südtirol, Eier aus Freilandhaltung im Ort, die Kastanien aus dem eigenen Wald. FAMILIE ORTNER Zirmerhof Außergewöhnlich ApfelDass sich Äpfel knackig frisch oder als süße Schlemmerei genießen lassen, ist bekannt. Doch auch die bei der Verarbeitung entstehenden Apfelreste lassen sich ressourcenschonend nutzen. Der Visionär Hannes Parth tüftelt regelmäßig an außergewöhnlichen Besonderheiten. So entstanden ist Apfel-Papier. Nutzbar wirklich als Papier oder auch für Kleidung. Appleskin lässt sich als eine Art Apfelleder verarbeiten und wurde 2018 mit dem „Green Carpet Fashion Award“ an der Mailänder Skala in der Kategorie „Innovation and Technology“ ausgezeichnet. Faire und nachhaltige Produktionsprozesse sorgen für einen immer größer werdenden Kundenstamm. Eine Lederjacke aus Apfel. Eine knackige Zukunftsvision. Lust auf Südtirol?
Bitte bewerte diesen Artikel: [Gesamt: 8 | Durchschnitt: 4.9] 9. Oktober 2022/20 Kommentare/von Katja WegenerEintrag teilen
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Wo werden am meisten Äpfel angebaut?Den größten Anteil an der Apfelernte hatten Baden-Württemberg mit 403 200 Tonnen (39 %) und Niedersachsen mit 279 700 Tonnen (27 %). Eine besondere Bedeutung haben dabei die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land, welches sich über Niedersachsen und Hamburg erstreckt, sowie die Region Bodensee.
Wie viele Äpfel werden in Südtirol produziert?Die Apfelproduktion ist mengenmäßig und wirtschaftlich von großer Bedeutung. Die Apfelwiesen erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 18.333 Hektar und im Jahr 2019 wurden etwa 974 Tausend Tonnen Äpfel geerntet. Damit erreichte die Flächenproduktivität 53,1 Tonnen pro Hektar.
Wo werden die meisten Äpfel geerntet in Südtirol?Die Bedingungen für den Apfelanbau sind in den Alpen besonders gut. Die Apfelwiesen der Bauern erstrecken sich von Salurn im Süden durch das Etschtal und die Mittelgebirgshügel des Burggrafenamtes bis in den Vinschgau. Auch weiter östlich im Eisacktal bei Brixen ist der Südtiroler Apfel zu Hause.
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