Wann werden die Tage wieder kürzer 2022

- Am 21. Dezember 2022 ist Wintersonnenwende: Das ist der kürzeste Tag des Jahres, gerade einmal acht Stunden am Tag wird es hell. Danach werden die Tage allerdings wieder länger.

Um 8.09 Uhr geht die Sonne am Mittwoch, 21. Dezember, in Nürnberg auf. Um 16.17 Uhr wird es wieder dunkel. Knapp 16 Stunden lang gibt es also kein Tageslicht.

Die Sonnenwende findet zweimal pro Jahr statt und kennzeichnet den höchsten und den niedrigsten Sonnenstand zur Mittagszeit – und damit auch den kürzesten und den längsten Sonnentag. Zur Sommersonnenwende am 21. Juni 2021 hatten wir gut 16 Stunden Tageslicht und nur rund acht Stunden Dunkelheit.

Fängt mit der Wintersonnenwende der Winter an?

Der Tag der Wintersonnenwende kennzeichnet den astronomischen Winteranfang. Für die Meteorologen beginnt der Winter schon früher, am 1. Dezember. Zudem gibt es noch den sogenannten phänologischen Winteranfang. Dabei geht es um die Entwicklungsstadien von Pflanzen, der Termin hängt also von Beobachtungen der Natur ab. Der phänologische Winter beginnt, wenn die Stiel-Eiche ihre Blätter verliert.

Geht die Sonne nach der Wintersonnenwende wieder früher auf?

Das könnte man meinen, tatsächlich verschiebt sich der Sonnenaufgang bis Anfang Januar aber noch ein paar Minuten nach hinten – es wird morgens etwas später hell. Trotzdem werden die Tage wieder länger, da die Sonne später untergeht und den verschobenen Sonnenaufgang mehr als ausgleicht.

Dass die Tage wieder länger werden, macht sich aber erst im Januar wirklich bemerkbar. Dann wird jeder Tag um die zwei bis drei Minuten länger. Das klingt nach wenig, summiert sich aber im Verlauf des Januars auf eine gute Stunde mehr Tageslicht.

Warum ist der 21. Dezember 2022 der kürzeste Tag des Jahres?

Das hängt mit der Schräglage der Erdachse zusammen. Am 21. Dezember steht die Erde so, dass der Südpol der Sonne am nächsten steht und der Nordpol am weitesten von ihr weggedreht ist. Die Südhalbkugel erlebt ihre Sommersonnenwende mit langen Tagen und heißen Temperaturen, der Norden die Wintersonnenwende.

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Von Simone Madre

Ist die Wintersonnenwende immer am 21. Dezember?

Nein. Oft findet sie zwar am 21. Dezember statt, sie kann sich aber auch auf den 22. Dezember und in seltenen Fällen auch auf den 20. Dezember verschieben. Das liegt daran, dass unser Kalendersystem den Lauf der Erde um die Sonne nicht exakt abbildet. Mit Schaltjahren und -sekunden wird ausgeglichen, dass die Erde nicht exakt 365 Tage für einen Umlauf braucht. 2019 erreichte die Sonne ihren tiefsten Punkt am 22. Dezember, im Jahr 2084 wird die Wintersonnenwende auf den 20. Dezember fallen.

Ohne die Schrägstellung der Erdachse gäbe es keine Jahreszeiten auf der Erde.Quelle: © Milena Moiola, Shutterstock.

Am Tag der Sommersonnenwende, am 21. Juni, werden die Tage auf der Nordhalbkugel der Erde wieder kürzer, die Nächte länger. Aber woran liegt das genau? Und was hat die Erdachse damit zu tun? Unser Planet braucht genau 365 Tage, um einmal um die Sonne zu kreisen. Dabei steht die Erdachse – so nennt man die Achse vom Nord- zum Südpol - nicht senkrecht, sondern ist leicht geneigt. Nord- und Südhalbkugel sind deshalb abwechselnd stärker zur Sonne hingeneigt. Im Sommer ist deshalb auf der Nordhalbkugel Sommer, wir bekommen viel Licht und Wärme. Im Winter ist es umgekehrt, wir wenden uns von der Sonne ab.

Mitternachtssonne am Nordpol

Am 21. Juni steht die Sonne senkrecht über dem nördlichen Wendekreis der Erde. Sie erreicht den nördlichsten Punkt ihrer Wanderung. Dabei treffen die Sonnenstrahlen so auf die Erde, dass die Gegend rund um den Nordpol rund um die Uhr Sonne hat. Es herrscht Mitternachtssonne. Mitteleuropa ist dann lange auf der Tag- und kurz auf der Nachtseite. Rund 17 Stunden hell ist es dann in Deutschland.

Nordhalbkugel wendet sich von der Sonne weg

Während die Nächte ab sofort bei uns wieder kürzer werden, beginnt der Sommer auf der Nordhalbkugel. Zwar sieht es von der Erde so aus, als ob sich die Sonne ab sofort wieder nach Süden wendet, aber in Wirklichkeit wandert nicht die Sonne, sondern die Nordhalbkugel der Erde wendet sich wieder von der Sonne ab.

Sonnwendfeuer

Als Symbol für die Sonne - oder in christlicher Deutung für Christus - werden in der Nacht des Johannistages große Scheiterhaufen angezündet. Um das Feuer zu tanzen oder darüber zu springen soll Glück bringen. Wer Holz ins Feuer wirft, wird damit gleichzeitig all sein Unglück los. Diese Johannisfeuer waren schon im Mittelalter üblich. Im 18. Jahrhundert wurden sie verboten, da man sie als abergläubischen Kult betrachtete. Doch schon im 19. Jahrhundert setzte sich dieser Brauch wieder durch.

Mittsommer

In den skandinavischen Ländern wird die Sonnwende besonders ausgiebig gefeiert. Zum Mittsommerfest ist ein ganzes Wochenende lang Party angesagt. In Schweden werden die Häuser mit Birkenlaub und Blumen geschmückt und in jedem Ort wird ein Maibaum aufgestellt. Wer es möglich machen kann, fährt aufs Land. Überall tanzt man und singt traditionelle alte Lieder.

Wann wird es wieder früher dunkel 2022?

Der 21. Juni 2022 markiert den Tag der Sommersonnenwende 2022. Danach geht die Entwicklung wieder in die andere Richtung, die Sonne geht abends jeden Tag ein Stückchen früher unter.

Wann ist 2022 der längste Tag?

Am 21. Juni 2022 ist Sommerbeginn und mit mehr als 17 Stunden Helligkeit der längste Tag des Jahres.

Was ist der kürzeste Tag 2022?

Der kürzeste Tag des Jahres ist am Mittwoch, 21. Dezember 2022. Automatisch steht an diesem Datum auch die längste Nacht des Jahres an. Gleichzeitig ist dieses Datum auch der Winteranfang.

Wann ist die kürzeste Nacht 2022?

2022: Mittwoch, 21. Dezember – 22:48 MEZ. 2023: Freitag: 22. Dezember – 04:27 MEZ.