Wann ist die letzte Person von der Titanic gestorben?

Beim Untergang der RMS Titanic im Jahr 1912 starben insgesamt 1.495 Menschen, 712 überlebten. Das Schiff war auf seiner Jungfernfahrt von Southampton nach New York und sank am 14. April 1912 im Nordatlantik, nachdem es mit einem Eisberg kollidierte. Der Untergang zählt zu den größten Katastrophen der weltweiten Seeschifffahrt.

Untergang der Titanic

Die Werft Harland & Wolff baute die Titanic für die britische Reederei White Star Line. Bei seiner Inbetriebnahme war die RMS Titanic das größte Schiff der Welt. Vor dem Untergang galt die Titanic als „praktisch unsinkbar“ und hatte nur Rettungsboote für etwa die Hälfte der Menschen an Bord. Der Anteil der Frauen und Kinder, welche den Untergang der Titanic überlebten, war deutlich höher als derjenige der Männer, da erstere bei der Evakuierung des Schiffes bevorzugt wurden. Die Anzahl der getöteten und überlebenden Passagiere nach Kabinenklasse zeigt außerdem, dass der Anteil der geretteten Passagiere aus der 1. Klasse deutlich höher war.

Erfolgreiche Verfilmung

Der Untergang der Titanic wurde mehrmals verfilmt – sowohl als Dokumentar- als auch als Spielfilm. Kommerziell am erfolgreichsten war ein Kinofilm aus dem Jahr 1997 unter der Regie von James Cameron mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet in den Hauptrollen. Er gehört zu den erfolgreichsten Kinofilmen aller Zeiten nach Einspielergebnis. Der Film bekam zwar 11 Oscars – unter anderem für den Besten Film und die Beste Regie – wurde jedoch teilweise auch kritisiert, zum Beispiel wegen historischen Ungenauigkeiten.

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Erstellt: 01.06.2009Aktualisiert: 02.06.2009, 15:00 Uhr

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Wann ist die letzte Person von der Titanic gestorben?

Millvina Dean (97), die letzte Titanic-Überlebende, ist tot. © dpa

Southampton - Millvina Dean (97), die am 14. April 1912 als zwei Monate altes Baby in einem Sack in ein Rettungsboot der Titanic herabgelassen wurde, starb am Sonntag im Schlaf in Southampton.

Das sagte ihr Freund Gunter Babler. 97 Jahre nach dem Untergang der “Titanic“ gibt es keine Überlebenden der größten Schifffahrtskatastrophe der Geschichte mehr.

Beim Untergang des als “praktisch unsinkbar“ geltenden Titanic waren 1.517 Menschen ums Leben gekommen, darunter Deans Vater. 706 Menschen - meistens Frauen und Kinder - wurden nach der Kollision des Luxusdampfers mit einem Eisberg gerettet. Auch ihr zweijähriger Bruder und ihre Mutter überlebten den Untergang.

Geboren am 2. Februar 1912 verbrachte Elizabeth Gladys “Millvina“ Dean den größten Teil ihres Lebens in Southampton, dem Heimathafen der “Titanic“. Den größten Teil ihres Lebens hatte die unverheiratete ehemalige Sekretärin keinen Kontakt zu den “Titanic“-Enthusiasten in aller Welt.

Um ihre Pflegeheimkosten bezahlen zu können, musste sie später aber einige “Titanic“-Erinnerungsstücke verkaufen. Freunde von ihr gründeten daraufhin einen Fonds, der auch von den “Titanic“-filmstars Leonardo DiCaprio und Kate Winslet unterstützt wurde. Dean sprach selten über die Katastrophe. Sie sagte, sie habe 1958 den Film “A Night To Remember“ (“Die letzte Nacht der 'Titanic'“) gesehen. Das erschütterte sie so sehr, dass sie später nie wieder “Titanic“-filme sehen wollte - auch nicht den Hollywood-Erfolg von 1998 mit DiCaprio und Winslet.

AP

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Heute sind es 110 Jahre her, seit die Welt den Atem anhielt: Nur vier Tage nach ihrem Start zur Jungfernfahrt kollidierte die Titanic am 14. April 1912 um 23.40 Uhr mit einem Eisberg. Zwei Stunden und 40 Minuten später sank das wohl bekannteste Kreuzfahrtschiff der Welt. 1’514 Menschen – Millionäre ebenso wie Auswanderer – kamen bei der berühmtesten und grössten Katastrophe in der Geschichte der Kreuzfahrt ums Leben. 710 Personen (davon 212 Besatzungs-Mitglieder) konnten gerettet werden.

Ausgebucht war die Titanic nicht, als sie im englischen Southampton am Mittwoch, dem 10. April 1912, zu Ihrer Jungfernfahrt in See stach. Trotzdem: Über 1.300 Passagiere befanden sich an Bord, darunter die Millionäre John Jacob Astor I und Isidor Strass, der Geschäftsmann Benjamin Guggenheim und der Schriftsteller Jacques Futrelle. Hinzu kamen rund 900 Besatzungsmitglieder. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner, dass das berühmteste Kreuzfahrtschiff der Geschichte sein Ziel New York niemals erreichen würde.

Titanic startete am 10. April 1912 zur Jungfernfahrt

Am frühen Abend des 10. April 1912 legte die Titanic in Frankreich, im Hafen von Cherbourg an. 22 Passagiere vierliessen die Titanic – sie hatten nur den Kanal überqueren wollen – und entkamen damit ihrem Tod. 274 Passagiere stiegen hinzu. Auch am nächsten Tag nahm das Schiff im irischen Queenstow weitere Passagiere auf, Danach startete die Titanic auf der Nordatlantikroute auf den Weg nach New York. Geplant war die Ankunft für den 17. April 1912. Der direkte Weg hätte durch den kalten Labradorstrom geführt. Um dem erhöhten Eisrisiko zu entkommen, fuhr das Schiff über die südliche Route Richtung Westen.

Am 14. April 1912 April rammte die Titanic den Eisberg

Obwohl mehrere Funksprüche von anderen Schiffen vor Eisbergen und Eisfeldern auf dieser Strecke warnten, unterschätzten die Verantwortlichen die Gefahr. So war niemanden bewusst, dass sich die Katastrophe anbahnte.

Am Sonntag, dem 14. April 1912 um etwa 23:40 Uhr war es 300 Meilen südöstlich von Neufundland soweit: Frederick Fleet am Ausguck sah den Eisberg direkt voraus, und läutete dreimal die Alarmglocke. Er warnte unverzüglich die Offiziere auf der Brücke. Der wachhabende Offizier leitete sofort ein  verzweifeltes Ausweichmanöver ein, doch es war zu spät. Die Titanic war schon zu nahe am Eisberg und rammte den Koloss mit seiner vorderen Steuerbordseite. Das Vorschiff lief so schnell voll Wasser, dass auch die ausgeklügelte Sicherheitsausstattung nichts mehr nützte.

Kurz nach Mitternacht, um 00.05 Uhr am Montag, dem 15. April 1912 entschied sich Kapitän Edward John Smith das Schiff zu evakuieren und erteilte seinen Funkern den Befehl Notrufe an andere Schiffe zu senden. Doch es war zu spät: Die Carpathia war das einzige Schiff in der Nähe, benötigte aber volle vier Stunden bis zur Unglücksstelle.

Frauen und Kinder zuerst

Um 0:45 Uhr wurde das erste Rettungsboot zu Wasser gelassen. Um keine Panik auszulösen, erklärten Offiziere und Stewarda, es handle sich um ein Bootsmanöver. «Frauen und Kinder zuerst!», wurden zuerst in die Boote gelassen, aber diese Vorschrift wurde nicht überall gleich gehandhabt. Hinzu kam, dass einige Rettungsboote nicht einmal voll besetzt wurden. Dies einerseits, weil man immer noch die Hoffnung hatte, die Titanic würde nicht sinken, aber auch weil einzelne Offiziere befürchteten, die Rettungsboote würden sinken, falls sie voll beladen würden. Und noch schlimmer, die Rettungsboote reichten nur für die Hälfte der Titanic Passagiere und Mannschaft. Um 02.20 Uhr sank das damals grösste Schiff der Welt in den eisigen Fluten des Atlantiks.

1’517 Passagiere und Crewmitglieder der Titanic starben

Alle Menschen, die das Glück hatten einen Platz in einem der Rettungsboote ergattern zu können, mussten bis 4.10 Uhr ausharren, bevor die Carpathia ihnen zu Hilfe eilen konnte. 1’514 Opfer forderte die schlimmste Katastrophe in der Kreuzfahrt. Viele Menschen starben als die Titanic sank, aber viele erfroren auch im eisigen Wasser. 710 Menschen, vor allem Frauen und Kinder sowie Passagiere der ersten Klasse überlebten das Unglück. Millvina Dean war am 2. Februar 1912 zur Welt gekommen, trat die Reise mit der Titanic somit noch als Baby an. Millvina Dean gilt als letzte Überlebende des Untergangs der Titanic. Sie starb am 31. Mai 2009, auf den Tag genau 98 Jahre nach dem Stapellauf der Titanic in Belfast im Jahr 1911.

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97 Jahre nach dem Untergang der «Titanic» gibt es keine Überlebenden der grössten Schifffahrtskatastrophe der Geschichte mehr. Millvina Dean, die am 14. April 1912 als zwei Monate altes Baby in einem Sack in ein Rettungsboot herabgelassen wurde, starb am Sonntag in Southampton.

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