Als Brandklassen bezeichnet man eine Klassifizierung der Brände nach ihrem brennbaren Stoff. Diese Klassifikation ist vorwiegend notwendig, um eine richtige Auswahl entsprechender
Löschmittel bei Bränden zu treffen. Show
Nach der Europäischen Norm EN 2 erfolgt die Einteilung der brennbaren Stoffe in die Brandklassen A, B, C, D und F. Die EN 2 löste die nationalen Normen, wie DIN-Normen (DIN 14406) oder ÖNORM (F 1003) ab. Brandklassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Farbe der Symbole ist variabel. Üblich ist eine Darstellung schwarz auf weißem Grund, auf Kleinlöschgeräten häufig weiß auf rotem Grund. Brandklassentabelle
* Brandklassen und Beschreibungen entsprechen exakt dem Wortlaut der EN 2. Beispiele, Löschmittel und Hinweise dienen der Erläuterung und sind nicht Bestandteil der EN 2. Die beispielhaft aufgeführten Löschmittel beziehen sich primär auf sicher einsetzbare Löschmittel im üblichen Einsatz durch Personen. Im Einzelfall sowie bei Feuerlöschanlagen können sich weitere, zum Teil komplex begründete Eignungen oder Ausschlüsse ergeben. Brandklasse F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Brandklasse F umfasst Brände von Speiseölen/-fetten in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen und -geräten. Prinzipiell gehören Fette der Brandklasse B an, jedoch werden Fettbrände wegen ihrer besonderen Gefahren und Eigenheiten einer eigenen Brandklasse zugeordnet. Hintergrund für die Ausgliederung der Stoffe der Brandklasse F aus der Brandklasse B ist die Tatsache, dass die Standardlöschmittel für die Brandklassen A, B und C auf diese Stoffe nur sehr bedingt einsetzbar sind. Der Einsatz von ungeeigneten Löschmitteln kann unter Umständen wirkungslos oder gar mit Gefahren verbunden sein. Ehemalige Brandklasse E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1978 wurde die Brandklasse E, die für Brände in elektrischen Niederspannungsanlagen (bis 1000 Volt) vorgesehen war, abgeschafft. Alle heutigen Feuerlöscher können in Niederspannungsanlagen eingesetzt werden, sofern der auf dem Feuerlöscher aufgedruckte Sicherheitsabstand eingehalten wird.[2] Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was ist Brandklasse A und B?In die Brandklasse A gehören u.a. auch Autoreifen und nicht schmelzende Kunststoffe. Geeignete Löschmittel sind vor allem Wasser, ABC-Löschpulver und Fettbrandlöscher. Brände flüssiger oder flüssig werdender Stoffe fallen unter die Brandklasse B. Beispiele sind Benzin, Öle, Fette, Lacke und schmelzende Kunststoffe.
Was ist ein Feuerlöscher 34B?Feuerlöscher mit 2 kg Fassungsvermögen, Brandklasse 34B. Speziell für das Löschen von Elektro-, Flüssigkeits und Gasbränden konzipiert. Inklusive Befestigungsmaterial. Diese Art von Feuerlöscher kann zu Hause und im Büro eingesetzt werden.
Was bedeutet 34B?Bei der Brandklasse B ist das Brandobjekt die brennende Oberfläche einer runden Schale. Je höher das Rating ist um so größer ist die Oberfläche, die damit gelöscht werden kann. Bei einem Rating von 183B können 5,75 m² abgelöscht werden, bei einem Rating von 34B sind es nur noch 1,1 m².
Welche Brandklassen werden unterschieden?Brennbare Stoffe werden nach der Europäischen Norm EN 2 in fünf verschiedene Brandklassen eingeteilt. Diese sind als Brandklasse A, B, C, D und F gekennzeichnet.
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