Kann man pate werden wenn man nicht gefirmt ist

In der evangelischen Kirche liegt das Mindestalter für Taufpaten bei 14 Jahren. Getauft und konfirmiert sollten Sie auch hier sein. Beachten Sie, dass sich die evangelische Kirche in Deutschland aus unterschiedlichen Landeskirchen zusammensetzt, in denen eigene Kirchengesetze herrschen. Informieren Sie also am besten rechtzeitig bei der für Sie zuständigen Gemeinde.

Glaube

Auch Ihr Glaube spielt eine elementare Rolle. Sie müssen kein frommer Christ sein, um Taufpate zu werden. Zweifel an der Religion dürfen bestehen, sagt der Landeskirchenrat der Evangelischen Kirche, Vicco von Bülow, dem Portal "evangelisch.de". Doch eine Grundüberzeugung gegenüber der Kirche sei Pflicht.

Alternative: Taufzeugen als Ergänzung

Sollte Ihr "Wunsch-Taufpate" diese Kriterien nicht erfüllen, bietet sich ein Gespräch mit dem zuständigen Geistlichen an. Es können zwar keine Ausnahmen vom Kirchengesetz gemacht werden. Allerdings kann eine Person, die nicht zu einer christlichen Kirche gehört, als sogenannter Taufzeuge eingesetzt werden. Diese Rolle ist jedoch nur zusätzlich und symbolisch zu verstehen – einen zur Kirche gehörenden Taufpaten benötigen Sie dennoch.

Die Pflichten des Taufpaten

Eltern unterstützen

Die Aufgabe des Taufpaten besteht nicht darin, Regeln für das Kind aufzustellen. Dies bleibt weiterhin den Eltern überlassen. Vielmehr bilden Sie als Pate eine Ergänzung und Unterstützung zur elterlichen Erziehung.

Moralische Verpflichtung

Bevor Sie sich dafür oder dagegen entscheiden, Taufpate zu werden: Seien Sie sich der großen Verantwortung bewusst! Sie verpflichten sich moralisch, dem Kind ein Zuhause zu bieten und Ratschläge zu geben, wenn es nirgendwo anders hingehen kann.

Nähe zur Familie ist wichtig

Letzten Endes sind es die Eltern und nicht die Kirche, die den Taufpaten auswählen. Dies geschieht nach Kriterien, die jede Familie für sich selbst erstellt. Meist suchen sich Eltern Taufpaten in ihrem familiären Umfeld oder im engen Freundeskreis.

Dies ist auch wichtig, da zwischen Kind und Pate eine innige Beziehung angestrebt wird. Vonseiten der evangelischen Kirche sollte diese mindestens bis zur Konfirmation (üblicherweise im Alter von 14 Jahren) bestehen bleiben. Die katholische Kirche erachtet das Amt des Taufpaten als eine lebenslange Verantwortung.

Wenn Sie als Eltern auf der Suche nach einem Taufpaten sind, sollten Sie sich deshalb in Ihrer Nähe umschauen. Es macht keinen Sinn, wenn ein Taufpate viele Kilometer entfernt wohnt und das Patenkind selten besuchen kann. Zwischen dem Kind und dem Taufpaten sollte sich eine freundschaftliche Beziehung entwickeln. Oft suchen Patenkinder die Nähe Ihrer Paten, wenn sie sich – aus welchen Gründen auch immer – einmal nicht zu ihren Eltern trauen.

Ritus: Als Taufpate bei der Taufe

Als Taufpate bei der eigentlichen Taufe übernehmen Sie bestimmte rituelle Aufgaben. Sie halten das Kind während seiner Segnung mit dem Weihwasser. Auch das Halten der Taufkerze gehört dann zu Ihren Aufgaben.

  • Leitsätze für das Leben: Schöne Taufsprüche aus weltlicher Literatur
  • Zugehörigkeit zu Jesus Christus: So läuft die Taufe bei Erwachsenen ab
  • Himmlische Geschenke: Kreative Ideen für besondere Taufgeschenke
  • Religionsgemeinschaft: Muss man für die Konfirmation getauft sein?

Falls vorher abgesprochen, können Sie auch ein paar Worte bei der Taufe sprechen. Gestalten Sie diese Rede am besten im Hinblick auf Ihre Verpflichtung, dem Kind in allen Lagen des Lebens zur Seite zu stehen. Abschließend werden oft im gemeinsamen Kreis Tauflieder gesungen.

Hallo ChrisN,
wenn ich Arletta richtig verstanden habe, darf ein Katholik auch dann Taufpate sein, wenn er nicht gefirmt ist. Unsere eine Taufpatin war nicht gefirmt. Es reicht ja auch ein Taufpate. Müssen nicht wie in der evangelischen Kirche zwei sein.
Im Codex steht: unter can. 874 §1 N° 3; "sit catholicus, confirmatus et sanctissimam Euchstistiae sacramentum iam receperit, idemque vitam ducat fidei et muneri suscipiendo congruam - sei katholisch, gefirmt, habe die Eucharistie empfangen, außerdem führt ein Leben dass dem Glauben und dem Amt angemessen ist"

Da ist wohl Spielraum für den Pfarrer. Das Lateinische SIT kann man mit sei oder mit ist übersetzen.... wie man will. Ich würde es mit "sei", also "soll möglichst" übersetzen.
Und je nach Gegend sind die schon froh, wenn überhaupt ein katholischer, gefirmter Pate da ist. Unser Pfarrer war damit zufrieden, dass einer gefirmt war und hat die ungefirmte Taufpatin auch als Patin mit eingetragen. Wer führt heute schon " ein Leben, dass dem Glauben und dem Patenamt angemessen ist" ?? Vor allem: Was heißt das überhaupt und wer will das bewerten?!

Über die Frage, ob ein Evangelischer Christ Pate sein kann, gibt es keine Diskussion, weil es einen zweiten Paragrafen gibt, der sagt: Es wird nicht zugelassen ein Getaufter der zu einer nicht-katholischen kirchlichen Gemeinschaft gehört, wenn nicht zusammen mit einem katholischen Paten und auch dann nur als Taufzeuge.

Das wiederum ist interessant und lässt die Frage offen, ob z.B. ein Orthodoxer (der zu einer nicht-katholischen Kirche gehört) Taufpate werden dürfte. Der Ausschluss würde sich nach meiner Interpretation nur auf diejenigen Christen beziehen, die mit uns weder Sakramente noch Hierarchie teilen. Anglikaner, Altkatholiken, Orthodoxe, Altorientalen usw. wären da nicht gemeint, weil sie nach Auffassung des Kirchenrechtes christliche Kirchen sind. Evangelische "Kirchen" hingegen sieht die katholische Kirche ja "nur" als eben jene in §2 genannten christlichen Gemeinschaften an.

Was meinst Du, Arletta?

Gruß,
Königstiger.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht. (Vaclav Havel)

Was ist wenn man sich nicht Gefirmt hat?

Wenn jemand alle drei Schritte durchlaufen ist, ist man sozusagen voll zugehörig, da die Firmung die Taufe beendet. Ohne eine Taufe ist man kein Mitglied der katholischen Kirche und ohne Firmung ist die Taufe nicht vollendet.

Was braucht man alles um Patentante zu werden?

Was brauche ich, um Taufpate sein zu können?.
mindestens 16 Jahre alt sein..
selbst katholisch getauft sein..
katholisch gefirmt sein..
dürfen nicht aus der katholischen Kirche ausgetreten sein..

Wer kann kein Taufpate werden?

Jeder Taufpate muss Mitglied einer christlichen Kirche sein. Wer jedoch der evangelischen Kirche angehört, kann kein Taufpate eines katholisch getauften Kindes werden.

Für was braucht man eine Firmung?

Zusammen mit der Taufe und der Erstkommunion gehört die Firmung zu den sogenannten Initiationssakramenten. Mit der Firmung bist du dann voll eingegliedert in die katholische Kirche und aufgerufen, deine eigene Spiritualität, d.h. deine Beziehung zu Gott, zu entdecken, zu vertiefen und zu leben.