Ist HIV die Vorstufe von AIDS?

Aids (Acquired Immunodeficiency Syndrome = erworbenes Immunschwächesyndrom) ist die Spätfolge einer Infektion mit dem HI-Virus (Human Immunodeficiency Virus, HIV = menschliches Immunschwäche-Virus). Bei einer Immunschwäche ist die Abwehrfähigkeit des Körpers gegenüber Krankheitserregern vermindert.

Eine HIV-Infektion ist nicht heilbar, aber gut behandelbar, sodass eine betroffene Person nicht an Aids erkrankt. Ohne Behandlung kann eine fortgeschrittene Immunschwäche jedoch zu verschiedenen schweren Erkrankungen und zum Tod führen.

HIV wird mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Diese müssen täglich, konsequent und das ganze Leben lang eingenommen werden. Wenn es zu einer HIV-Ansteckung gekommen ist, sind regelmässige ärztliche Kontrollen wichtig, um den richtigen Zeitpunkt für den Start der Therapie nicht zu verpassen.

Nach einer Risikosituation ist es wichtig, allfällige Symptome zu erkennen und sich beraten zu lassen. Bei rechtzeitigem Therapiebeginn wird das Immunsystem gestärkt und die Gesundheit verbessert.

Was ist HIV?

HIV ist wohl der bekannteste sexuell übertragbare Virus. Wenn eine HIV-Infektion nicht behandelt wird, entwickelt sich daraus Aids. Dann funktioniert die körpereigene Abwehr nicht mehr. Deshalb ist Aids tödlich.

Eine HIV-Infektion sollte möglichst rasch behandelt werden. Denn so ist die Lebenserwartung vergleichbar mit derjenigen von Personen ohne HIV. Und man ist bei erfolgreicher Behandlung auch nicht mehr ansteckend.

WICHTIG: Eine HIV-Infektion sollte rasch mit einem Test erkannt und behandelt werden. Das ist für Sie selbst wichtig, damit das Virus Ihr Immunsystem nicht weiter schädigen kann. So sind nach dem Start der Behandlung rasch keine Viren mehr im Blut nachweisbar. Das heisst auch, dass sich niemand mehr bei Ihnen mit HIV anstecken kann.

Krankheitszeichen wie bei einer Grippe (Fieber, vergrösserte Lymphknoten, starke Müdigkeit etc.) nach einer Risikosituation können Anzeichen einer frischen HIV-Infektion sein. In diesem Fall sollten Sie dringend zu einer Beratungsstelle, Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt gehen und über eine mögliche HIV-Infektion sprechen.

Wie verläuft eine unbehandelte HIV-Infektion?

Unbehandelt durchläuft die HIV-Infektion von der Ansteckung mit dem HI-Virus bis zum Ausbruch von Aids drei Stadien. Die Dauer dieser Stadien ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Deshalb variiert die Zeit, in der HIV-Positive beschwerdefrei leben können, stark: von wenigen Monaten bis über fünfzehn Jahre. Je später eine Infektion diagostiziert wird, desto grösser fallen die möglichen Gesundheitsschäden an.

Stadium 1: Primoinfektion

In den ersten Wochen nach einer Ansteckung mit HIV steigt die Virenlast schnell an. Deshalb kann in dieser Phase – der sogenannten Primoinfektion – das HI-Virus besonders leicht auf Sexualpartnerinnen und -partner übertragen werden. In dieser Zeit treten oft Symptome wie bei einer Erkältung oder einer leichten Grippe auf: Fieber, Hautausschlag, Müdigkeit, Kopfschmerzen. Viele Betroffene, aber auch Ärztinnen und Ärzte bemerken diese Symptome nicht oder bringen sie nicht mit der HIV-Infektion in Zusammenhang. Deshalb ist es wichtig, diese bei einem Arztbesuch anzusprechen. Mehr zur Primoinfektion

Stadium 2: Asymtomatische Latenzphase

Die Symptome der ersten Phase verschwinden nach einigen Wochen spontan, da das Immunsystem auf den Angriff der HI-Viren mit Antikörpern reagiert. Danach – während der sogenannten asymptomatischen Latenzphase – verläuft die HIV-Infektion zunächst unauffällig. In der Regel bleiben HIV-Positive über Jahre beschwerdefrei und können ein normales Leben führen. Das Virus breitet sich dennoch schleichend aus und strapaziert das Immunsystem konstant.

Stadium 3: Phase mit allgemeinen Symptomen

Durch die andauernde Belastung mit dem HI-Virus wird das Immunsystem immer schwächer und kann sich nicht mehr ausreichend gegen alle Krankheitserreger wehren. Der Körper zeigt jetzt häufiger Anzeichen einer Immunschwäche. Das können Hauterkrankungen, andauernde Lymphknotenschwellungen, starker Nachtschweiss und andere Symptome sein.

Stadium 4: Aids

In diesem Stadium ist das Immunsystem so stark beeinträchtigt, dass es schwere, lebensbedrohliche Krankheiten nicht mehr verhindern kann. Wenn bestimmte Kombinationen von Krankheiten auftreten, spricht man von Aids. Die Bandbreite dieser sogenannt «Aids definierenden» Krankheiten ist gross, sie reicht von Krebserkrankungen über gewisse Formen der Lungenentzündung bis zum Pilzbefall der Speiseröhre. Nach dem Ausbruch von Aids beträgt die Lebenserwartung ohne Behandlung noch wenige Monate bis drei Jahre.

Bei Fragen zu HIV oder auffälligen Symptomen lassen Sie sich bei Ihrer regionalen Aids-Hilfe oder von Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt beraten.

Was ist Aids?

Aids steht für „Acquired Immune Deficiency Syndrome“, ins Deutsche übersetzt „erworbenes Immunschwäche-Syndrom“. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die durch das HI-Virus (HIV) ausgelöst wird. HIV steht für „Human Immunodeficiency Virus“ (menschliches Immunschwäche-Virus).

Fälschlicherweise werden HIV und Aids häufig gleichgesetzt. HIV ist jener Erreger, der zur erworbenen Immunschwäche führt, allerdings leidet längst nicht jeder HIV-positive Mensch unter Aids. Eine HIV-Infektion führt zu Aids, Aids ist sozusagen das letzte Stadium einer HIV-Infektion.

Die Infektion erfolgt über virushaltige Körperflüssigkeiten, darunter Blut, Sperma und Vaginalsekret. Häufige Infektionswege sind ungeschützter heterosexueller und homosexueller Geschlechtsverkehr sowie Drogenkonsum/die Benutzung nicht steriler Spritzen. Eine weitere mögliche Infektionsquelle sind Bluttransfusionen, aufgrund der hierzulande etablierten Routine-Untersuchungen haben sie jedoch kaum noch Bedeutung. Außerdem ist es möglich, dass das HI-Virus während der Schwangerschaft und Geburt sowie über die Muttermilch auf das Kind übertragen wird. Das bedeutet jedoch nicht, dass HIV-positive Frauen kein gesundes Kind zur Welt bringen können. Durch das Umsetzen und Einhalten bestimmter Maßnahmen können auch HIV-positive Frauen ein gesundes Baby haben.

Das HI-Virus

Das HI-Virus gehört zur Familie der Retroviren. Retroviren sind Viren, die imstande sind ihr Genom in das Genom einer Wirtszelle einzubauen. Wie andere Viren benötigen Retroviren einen Wirtsorganismus, um sich zu vermehren.

  • Genom: Die Gesamtheit aller Gene, die in einem vollständigen Chromosomensatz – bei Viren in der Nukleinsäure – enthalten sind, also das Erbgut eines Lebewesens oder Virus.
  • Wirt: Ein Wirt dient einem anderen Organismus als vorübergehender oder dauerhafter Lebensraum.

Um sich zu vermehren, baut das HI-Virus sein RNA-Genom in das Genom der Wirtszelle ein, woraufhin diese beginnt Virus-Proteine und vom Virus benötigte Enzyme zu produzieren. Das Virus integriert also sein Erbgut in jenes der Wirtzelle, welche dadurch so „umprogrammiert“ wird, dass sie nun selbst die Bestandteile für neue Viruspartikel produziert. Das HI-Virus verfügt über gp120, ein spezielles Oberflächenprotein. Dieses Oberflächenprotein des HIV ist imstande eine Bindung mit den sogenannten CD4-Rezeptoren einzugehen. Zur Vermehrung benötigt das Virus also Körperzellen mit CD4-Rezeptor auf der Oberfläche. Das sind vor allem die CD4-tragenden T-Lymphozyten (T-Helferzellen, CD4-Lymphozyten), die in unserem Körper für die Antikörperbildung zuständig sind und eine sehr wichtige Rolle in Bezug auf die Immunabwehr spielen – je weniger funktionsfähige CD4-Lymphozyten, desto schwerer die Beeinträchtigung des Immunsystems. Das HI-Virus zerstört einen Teil der Zellen und beeinträchtigt deren Funktion. Mit der Zeit sinken die Zahl und Funktionsfähigkeit der T-Helferzellen, das Immunsystem wird immer weiter geschwächt und kann den Körper zunehmend weniger schützen, wodurch sich der Gesundheitszustand unbehandelt drastisch verschlechtern kann.

Verlauf

Eine HIV-Infektion verläuft in mehreren Phasen und führt schließlich zu Aids. Aids ist sozusagen das Vollbild der Krankheit. Es ist also eine falsche Annahme, dass ein Mensch sofort bzw. automatisch an Aids erkrankt, wenn er sich infiziert und das HI-Virus in den Körper eindringt. Die klinische Diagnose „Aids“ wird gewöhnlich dann gestellt, wenn die Zerstörung des Immunsystems ein gewisses Ausmaß erreicht hat.

Infiziert man sich mit dem HI-Virus, dann komm es zunächst zu einer Abwehrreaktion des Körpers, wobei die gebildeten Antikörper aus verschiedenen Gründen nicht imstande sind das Virus zu eliminieren. In dieser frühen Phase kommt es zu einer starken Vermehrung des Virus, mögliche Symptome sind Kopf- und Gelenkschmerzen, Fieber, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Appetitverlust, Entzündungen (z.B. im Mundraum und Rachen) und andere allgemeine Beschwerden. Nicht selten verläuft diese Phase von Betroffenen auch unbemerkt. Nach einigen wenigen Wochen pendelt sich die Situation sozusagen ein, die Beschwerden klingen ab und die Zahl der T-Helferzellen stabilisiert sich. Es kommt zur Latenzphase, in welcher das Immunsystem täglich damit beschäftigt ist sich mit den HI-Viren auseinanderzusetzen, was über einen bestimmten Zeitraum zumeist auch ganz gut gelingt – die Immunabwehr kann das Virus weitgehend „in Schach“ halten, Betroffene sind also zumeist weitgehend frei von Krankheitserscheinungen (Stadium A).

Irgendwann jedoch, ohne entsprechende Behandlung nach etwa zehn Jahren*, ist die körpereigene Abwehr der Herausforderung immer weniger gewachsen, die Zahl der T-Helferzellen sinkt, die Viruslast steigt. Die Krankheit geht in eine symptomatische Phase über (Stadium B, Vorstufe der Aids-Erkrankung), wobei es zu Fieber, Lymphknotenschwellungen, Nachtschweiß, Durchfall und/oder anderen Beschwerden kommen kann. Nicht selten sind auch Mundhöhlenpilz, Hauterscheinungen oder die Reaktivierung einer anderen Infektion (z.B. Gürtelrose). Liegt ein gewisser Grad der Zerstörung des Immunsystems vor, dann wird die klinische Diagnose Aids gestellt (Stadium C). Ein Maß für die Immunsystemzerstörung ist die Zahl der T-Helfer-Zellen im Blut.

Das Immunsystem ist dann so weit geschwächt, dass es Erreger, die bei einem gesunden Menschen in der Regel keine Gefahr darstellen nicht mehr abwehren kann. Es kommt zur Entwicklung von opportunistischen (bei Immunschwäche auftretenden) Infektionen/AIDS-definierten Erkrankungen. Hierzu zählen u.a. eine bestimmte Form der Lungenentzündung, bestimmte Virusinfektionen (Herpes simplex, Herpes zoster), Pilzerkrankungen und Tuberkulose, außerdem ist das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen erhöht. Auch das Nervensystem und Gehirn werden geschädigt.

Diagnose

Jeder Mensch sollte seinen HIV-Status kennen. Einerseits, da eine frühzeitige Diagnose den Behandlungsverlauf und die Prognose wesentlich verbessern kann, andererseits, um die Ansteckung auf andere zu verhindern. Insbesondere wenn man sich in eine Risikosituation einer möglichen HIV-Ansteckung begeben hat oder in eine solche geraten ist, sollte man sich unbedingt testen lassen. Die Diagnose „HIV-positiv“ oder „HIV-negativ“ wird mittels Blutuntersuchung gestellt. HIV-Testverfahren sind u.a. der ELISA (Enzyme-linked Immunosorbent Assay)-Test (vorrangiges Testverfahren), der Western-Blot-Test, der PCR (Polymerasekettenreaktion)-Test und der HIV-Schnelltest. Es gibt verschiedene Anlaufstellen, um sich testen zu lassen, darunter u.a. niedergelassene Ärzte, medizinische Labors und die österreichische AIDS-Hilfe.
Ist der Test positiv, dann bedeutet das, dass mittels gängiger HIV-Testverfahren HIV-Antikörper im Blut nachgewiesen werden konnten, die betroffene Person hat sich also mit dem Virus infiziert und kann es auch auf andere Menschen übertragen. Die Diagnose „HIV-positiv“ bedeutet nicht automatisch, dass die betroffene Person bereits an Aids erkrankt ist. Ein HIV-Test sollte frühestens drei bis sechs Wochen nach einer möglichen Ansteckung erfolgen, ist das Ergebnis negativ, dann sollte der Test nach drei Monaten wiederholt werden. Grund hierfür ist, dass die Produktion von Antikörpern bis zu sechs Wochen dauern kann. Wenn man also sicher davon ausgehen möchte, dass man sich nicht angesteckt hat, dann sollte es in den letzten sechs Wochen keinen Risikokontakt gegeben haben (diagnostisches Fenster). Mit dem PCR-Test steht ein Testverfahren zur Verfügung, mit welchem das diagnostische Fenster verkürzt werden kann.

Behandlung

Neue Erkenntnisse und Entwicklungen haben in den letzten Jahren dazu beigetragen, das HIV heute medikamentös gut behandelt werden kann. Dank heute verfügbarer Therapien ist es möglich, die Lebenserwartung und Lebensqualität Betroffener deutlich zu verbessern. Eine Heilung der Infektion mit Medikamenten ist nicht möglich, dank der mittlerweile verfügbaren Therapien ist es allerdings möglich, dass es bei vielen HIV-positiven Menschen nicht zum Ausbruch von Aids kommt.

Die medikamentöse Therapie zielt drauf ab die Symptome zu mildern, das Immunsystem zu stabilisieren und einem Übergang in ein nächstes Krankheitsstadium entgegenzuwirken, ferner soll auch der Grad der Infektiösität (Möglichkeit der Ansteckung anderer) verringert werden. Für die sogenannte (hochaktive) antiretrovirale Therapie (HAART, ART) steht eine ganze Reihe von Medikamenten (Reverse-Transkriptase-Hemmer (RTI), Protease-Inhibitoren (PI), Integrase-Inhibitoren (INI), Fusions-Inhibitoren (FI) u.a.) zur Verfügung, welche u.a. die Virusvermehrung eindämmen. Zur Anwendung kommt eine Kombination von mehreren Wirkstoffen. Eine derartige Kombination ist wichtig um einer Resistenzentwicklung vorzubeugen. Im Vergleich zu früheren Medikamenten konnte die Verträglichkeit bei modernen HIV-Medikamenten deutlich verbessert werden.

Die HIV-Therapie wird auf jeden Patienten individuell abgestimmt, wobei bei der Behandlungsplanung und Therapieentscheidung viele Kriterien zu berücksichtigen sind (genauer Virus-Typ, Symptome/Beschwerdebild, Krankheitsphase, Zahl der verbleibenden T-Helferzellen, Viruslast, Begleiterkrankungen, mögliche Nebenwirkungen der HIV-Behandlung u.a.). Besonders wichtig ist es, dass Patienten die Therapie regelmäßig und dauerhaft einnehmen. Die HIV-Therapie ist eine lebenslange Therapie, die konstant eingenommen werden muss, die Therapietreue ist also maßgeblich wichtig für den Behandlungserfolg. Bei einer nicht konsequenten/fehlerhaften Einnahme verliert die Therapie ihre Wirksamkeit. Bei einer kontinuierlich richtigen Einnahme der Therapie wird das Virus unterdrückt und das Fortschreiten der Krankheit, die Entwicklung von Folgeerkrankungen und der Ausbruch von Aids können verhindert werden.

Abseits der medikamentösen Behandlung können Betroffene durch unterschiedliche Maßnahmen selbst viel für ihre Gesundheit tun. Hierzu zählen die Anpassung des Lebensstils (gesunder Lebensstil; Bewegung, ausgewogene und das Immunsystem unterstützende Ernährungsweise, ausreichend Schlaf, Verzicht auf Nikotin, Alkohol und Drogen, Stressreduktion/ausreichend Entspannung) und das Einhalten wichtiger Hygienemaßnahmen (regelmäßiges Händewäschen, Achtsamkeit beim Umgang mit (Haus-)Tieren, gründliches Waschen von Obst und Gemüse, Verzicht auf rohe Eier, rohes Fleisch, rohen Fisch und andere Lebensmittel, die möglicherweise Krankheitserreger enthalten etc.). Außerdem wichtig sind bestimmte Schutzimpfungen, das Einhalten ärztlicher Anweisungen und Kontrolltermine, die rechtzeitige Behandlung etwaiger Begleiterkrankungen u.v.m. Betroffene sollten sich einen Vertrauensarzt suchen, entsprechende Beratungsstellen aufsuchen und sich ausreichend über die Krankheit, das Leben mit HIV, Selbsthilfe- und Unterstützungsmaßnahmen informieren.

Was ist zuerst HIV oder AIDS?

Unbehandelt kann eine HIV Infektion zu AIDS führen. AIDS steht für "Acquired Immunodeficiency Syndrome" und bedeutet "Erworbenes Immunschwächesyndrom". Menschen mit AIDS erkranken häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen. AIDS wurde zum ersten Mal 1981 diagnostiziert.

Was ist die Vorstufe von AIDS?

Als AIDS related complex, kurz "ARC", bezeichnet man das Krankheitsbild, dass sich nach einer Infektion mit dem HI-Virus (HIV) als eine Vorstufe des Acquired Immune Deficiency Syndroms (AIDS) zeigt.

Warum ist HIV nicht gleich AIDS?

Das Virus HIV schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte, die auch Immunsystem genannt werden. Ohne Behandlung führt das nach einiger Zeit fast immer zu schweren Krankheiten, man nennt das Aids. Mit einer HIV-Therapie lässt sich Aids verhindern. So können Menschen mit HIV heute gut und lange leben.

Wann wird aus HIV AIDS?

Der Zeitraum zwischen einer Ansteckung und dem Ausbruch von AIDS beträgt im Mittel ca. 10 Jahre, d. h. ohne eine spezielle Behandlung erkranken ca. 50% der HIV-infizierten Patienten innerhalb von 10 Jahren an AIDS, im weiteren Verlauf wahrscheinlich über 90%.