Unsere Astro-Expertin Amélie Gebhard kommentiert die aktuelle Sternenkonstellation: Der Neumond am 10. Juni 2021 findet innerhalb einer ringförmigen Sonnenfinsternis statt – dies verleiht ihm eine besondere Energie, die wie ein Super-Aktivator für Veränderungen wirkt Show Der Sommer ist da, und bleibt hoffentlich eine Weile stabil. Lebenshungrig verlagern wir unsere Aktivitäten zurück in den öffentlichen Raum. Von der langen und verordneten Wohnungsklausur befreit, gibt
es momentan nichts Schöneres als draußen zu sein. Wirklich? Gilt das für alle? Vielleicht nicht. ☉☌☽☌☿℞ in ♊︎ ☐ ♆ in ♓︎ und △♄℞ in ♒︎ Neumond und Sonnenfinsternis in Zwillinge Der monatliche Neumond findet diesmal innerhalb einer ringförmigen Sonnenfinsternis statt, was ihm eine sehr spezielle Kraft verleiht, die sowohl einen Neuanfang initiiert als auch ein Portal öffnet. Die Energie wirkt wie ein Super-Aktivator für Veränderungen auf der persönlichen wie auch auf der kollektiven Ebene. Verstand und Gefühl sind eng miteinander verbunden und Saturn hilft dabei, dass wir uns nur durch Gedanken beeindrucken lassen, die folgerichtig erscheinen und die Bodenhaftung nähren. Neptun möchte gerne alle Begrenzungen auflösen
und lässt in uns den Wunsch wachsen, Teil des großen Ganzen zu sein. Doch um die eigenen Ziele auch verwirklichen zu können, ist eine Standortbestimmung notwendig. Du bist aufgefordert, Dich selbst zu finden und Illusionen als solche zu enttarnen. Erst der Blick hinter den Vorhang offenbart das ganze Bild und lässt Dich Wahrheit von Fiktion unterscheiden. Hinweis: Diese Sonnenfinsternis in Zwillinge ist eine ringförmige Finsternis. Ringförmige Finsternisse sind „besondere” totale Finsternisse – die Scheibe des Mondes bedeckt die Sonne vollständig, genau wie bei einer totalen Finsternis, aber
weil der Mond etwas weiter von der Erde entfernt ist als gewöhnlich, gibt es einen Ring der Sonne um den Rand des Mondes, der wie ein Halo aussieht. ☿℞ in ♊︎ Merkur RX in Zwillinge Seit Ende Mai ist Merkur rückläufig. Über die möglichen Auswirkungen von einem rückläufigen Merkur in unserem Alltag ist schon viel geschrieben worden und besonders gut kommt diese Phase dabei nicht weg: Ob es nun abgesagte Termine sind, widersprüchliche Absprachen, oder Verträge die nicht zustande kommen – immer, wenn innerhalb dieser Wochen etwas nicht wirklich läuft, technische Schwierigkeiten auftauchen oder Reisen nicht wie geplant stattfinden, ist der rückläufige Merkur schuld. Ja, das mag sein – doch darum geht es eigentlich nicht. Das alles sind nur die Symptome, aber was ist die Ursache? Ein Planet, der als optische Täuschung rückwärts seine Bahnen zieht? Mitnichten! Unser Umgang mit einem gedrosselten Tempo? Schon eher. Jede Rückläufigkeit ist praktisch eine kosmische Siesta. Und wer die klassische Siesta aus den südlichen Ländern kennt, weiß: Da geht nix. Niemand würde auf die Idee kommen zu erwarten, dass während der Siesta die Geschäfte weiter laufen – sonst wäre es ja auch keine Siesta. Das Universum drückt also auf die Pause-Taste und schenkt uns damit Zeit. Wertvolle Zeit, die wir nutzen können, um einen Schritt zurück zu machen, um die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und neu einzuschätzen, um sich von Gedanken zu trennen, die nicht mehr gültig sind und um neue zu formen, und auch um uns unserer non-verbalen Kommunikation, unserer Körpersprache bewusst zu werden und diese neu auszurichten. In der Astrologie sagen wir „wie im Himmel so auf Erden“ und bei der Alchemie heißt es „wie im Innen, so im Außen.“ Merkur ist der Atem, der alle Reiche miteinander verbindet. Es ist essentiell, in der rückläufigen Phase die Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Lass Dich einfach mal dorthin treiben, wo die Energie Deiner Gedanken Dich hin weht. Gönne Dir die Pause und werde still, höre
Deinem höheren Selbst zu und verwurzle Deine Gedanken in Deinem Zentrum. Wenn wir unseren Intellekt im Herzen verankern, dann wird er zur größten Kraft, mit der wir unser Leben organisieren können. Hinweis: Die rückläufige Phase geht noch bis zum 22. Juni. Ob wir uns öffnen können,
um andere Perspektiven und Denkweisen zu entdecken, die uns dann einen neuen Kurs einschlagen lassen? Es wäre ein großartiger Moment, um etwas zu überdenken, das wir vor langer Zeit begonnen haben oder zu erkunden, wie sich unsere Art zu denken verändert hat. ♄℞ in ♒︎ ☐ ⛢ in ♉︎ (Das zweite) Saturn RX Uranus Quadrat am 14. Juni Das große Jahresthema ist die Auseinandersetzung zwischen alt/gewohnt und neu/überraschend. Das Spannungsfeld und der damit verbundene Widerspruch bewegt sich zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlicher Begrenzung. Welche Tradition oder Gewohnheit macht noch Sinn und bringt Stabilität und was darf getrost unter den Tisch fallen, weil die neue Lösung viel
zeitgemäßer und passender ist? Welche sichere Struktur verhinderte die Entwicklung der eigenen Individualität? Die Melodie im Hintergrund wird gerne mal Fahrstuhlmusik genannt. Niemand hört genau hin und erst, wenn man selbst entweder ganz still wird oder der Akkord im Background schräg klingt, dann horcht man auf. Dieses Jahr haut der Saturn/Uranus-Akkord drei mal ordentlich in die Tasten. Irgendwie haben wir uns ja schon an die ständige Reibung und Spannung gewöhnt und sind vielleicht nicht mehr ganz so schnell auf der Palme, wenn wir uns mit dem befassen müssen, was nicht mehr funktioniert. Und so ein Höhepunkt hat auch den Vorteil, dass Spannung entladen wird. Denn eins ist klar: das, was nicht mehr funktioniert, wird aussortiert. Ein für allemal und ganz ohne Drama. Quadratisch, praktisch, gut. Hinweis: Das erste Mal wurde das Saturn-Uranus-Quadrat Mitte Februar exakt. Erinnere Dich, welches Thema dort zum ersten Mal ins Zentrum Deiner Aufmerksamkeit rückte und vielleicht kannst Du so die Ereignisse um den 14. Juni in einen Dir verständlicheren Kontext setzen. Mit Mut, Besonnenheit und Ausdauer kannst Du nun wichtige Weichen stellen. Da Saturn diesmal aber rückläufig ist, heißt es besonders genau die neuen Optionen zu überprüfen, abzuwägen oder eventuell sogar zu korrigieren. the_line
Sonne 19°47’ Zwillinge Was ist eine Halo Erscheinung?Das Wort "Halo" stammt aus dem Griechischen (halos) und heißt so viel wie Scheibe. Es bezeichnet eine Gruppe optischer Erscheinungen von Ringen, Bögen, Flecken oder Säulen, die durch Reflexion (Spiegelung) und Refraktion (Brechung) von Licht an in der Luft schwebenden Eiskristallen entstehen.
Was bedeutet ein großer Kreis um die Sonne?Halos entstehen durch Eiskristalle in sehr hohen und feinen Wolken, sogenannten Cirruswolken in acht bis zwölf Kilometern Höhe. Die Eiskristalle in diesen Wolken zerlegen das Sonnenlicht in seine Spektralfarben und sorgen für die regenbogenbunten Scheiben um die Sonne.
Wie selten sind Halos?Haloerscheinungen treten wesentlich häufiger auf als alle anderen Erscheinungen der atmosphärischen Optik, wie Höfe, Kränze, Regenbögen etc. Und doch sind sie einem großen Teil der Bevölkerung gänzlich unbekannt.
Was ist ein Halo am Himmel?Haloerscheinungen sind optische Erscheinungen in der unteren Atmosphärenschicht, also in der Troposphäre. Sie entstehen durch Lichtbrechung und Spiegelung an Eiskristallen. Die vielfältigen Formen von Eiskristallen können rund 50 Haloarten entstehen lassen.
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