Baby wackelt mit Kopf hin und her beim Einschlafen

Wackelt das Baby mit dem Kopf, bewegt es ihn rhythmisch hin und her. Das ist gar nicht so unüblich bei den Kleinen. Manche Babys beginnen damit ab dem siebten Monat und wackeln dann für ein bis eineinhalb Jahre. Welche Gründe für das Kopfwackeln verantwortlich sind und was Sie dazu beachten sollten, haben wir in diesem Familientipp zusammengefasst.

Baby wackelt mit Kopf hin und her beim Einschlafen

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Darum wackelt Ihr Baby mit dem Kopf

Seien Sie nicht beunruhigt, wenn Ihr Kleines kaum sitzen kann und plötzlich beginnt, ständig mit dem Kopf zu wackeln. Es steckt in der Regel keine ernsthafte Erkrankung dahinter und es hört irgendwann einfach wieder von selbst auf. Dennoch lassen sich ein paar Gründe benennen, warum Ihr Kind das Kopfwackeln ausübt.

  • Es ist beruhigend: Viele Babys wackeln mit dem Kopf, um sich selbst zu beruhigen. Sie entspannen dabei und schaffen es in der Nacht sogar, wenn sie aufwachen, durch die rhythmischen Bewegungen wieder allein in den Schlaf zu finden.
  • Es hilft, Frust abzubauen: Wahrscheinlich noch nicht im Babyalter, aber spätestens als Kleinkind kann das Kopfwackeln als Frustabbau dienen. Das Kind lässt damit starke Emotionen, die sich aufgestaut haben, heraus. Das Kopfwackeln stellt quasi das Ventil dar, um Dampf abzulassen und sich selbst zu beruhigen.
  • Es lindert Schmerzen: Alles was den Kopf betrifft, ist unangenehm. So auch für Ihr Baby. Leidet es unter Hals-, Zahn- oder vielleicht Ohrenschmerzen, hilft ihm das Kopfwackeln, die Schmerzen zu kompensieren. Ihr Kind wackelt mit dem Kopf, um sich abzulenken. Das macht es vor allem, wenn der Speichelfluss beim Zahnen erhöht ist und wenn der dazu gehörige Druck im Kiefer oder auch der Juckreiz zu stark werden.
  • Es bringt Aufmerksamkeit: Ihr Kleines findet sehr schnell heraus, wie es Ihre Aufmerksamkeit erlangen kann. Dazu gehört bei manchen Babys, dass sie dazu mit dem Kopf wackeln und gegen die Wand oder etwas anderes Hartes stoßen. Schon wenden Sie sich dem Baby zu und kümmern sich. Es lernt dadurch, dass sein Verhalten Erfolg verspricht und wendet es immer öfter an.
  • Selten, aber möglich: Natürlich kann es sich auch um ein Problem in der Entwicklung des Kleinen handeln. Wackelt das Kleine mit dem Kopf, denken viele Eltern sofort an Autismus. Um Entwicklungsstörungen oder Erkrankungen auszuschließen, sollten Sie sich mit Ihren Beobachtungen an den Kinderarzt wenden. Wackelt das Kleine nur selten mit dem Kopf, brauchen Sie sich jedoch keine allzu großen Sorgen zu machen.

Baby wackelt mit Kopf hin und her beim Einschlafen

Wackelt Ihr Baby mit dem Kopf, möchte es vielleicht nur erreichen, dass Sie sich ihm zuwenden. Bild: Pixabay/press 👍 and ⭐

Das können Sie tun

Spätestens wenn das Wackeln Überhand nimmt und das Baby nur noch mit dem Kopf hin und her schaukelt, wollen Sie aktiv werden und nicht mehr nur zuschauen. Das ist verständlich. Dennoch ist Vorsicht damit geboten, wie viel Aufmerksamkeit Sie dem Ganzen schenken.

  • Stellen Sie fest, dass das Kopfwackeln nur dem Zweck dient, dass Ihr Baby Aufmerksamkeit bekommt, sollten Sie den Spieß umdrehen. Bestärken Sie das Verhalten Ihres Kindes nicht. Wenden Sie sich ihm zu, wenn es nicht mit dem Kopf wackelt.
  • Beginnt das Baby, mit dem Kopf gegen die Wand, das Bettchen oder sonstige Gegenstände zu stoßen, bleiben Sie zunächst ruhig. Sichern Sie den Bereich, in dem sich Ihr Baby aufhält, vorsichtshalber ab. Damit fangen Sie die Stöße ab.
  • Ihr Kind kennt seine Schmerzgrenze. Spätestens wenn es sich so verletzt, dass ihm das ganze Manöver Schmerzen bereitet, wird es aufhören, gegen Gegenstände zu stoßen.
  • Nehmen Sie die Rhythmusliebe Ihres Babys oder Kleinkindes auf. Sobald es sitzen und laufen kann, bewegen Sie sich beide rhythmisch. Hüpfen und springen Sie viel mit Ihrem Kind, tanzen und singen Sie und klatschen Sie zusammen. So werden Sie beide aktiv, was nachfolgend zur Beruhigung des Kindes führen kann.
  • Benötigt Ihr Kind das Kopfwackeln, um sich selbst zu beruhigen, sorgen Sie für den entsprechenden Ausgleich. Schaffen Sie Rituale, damit sich Ihr Kleines entspannen kann. Das schaffen Sie mit ruhiger Musik, einem warmen Bad oder Hin- und Herwiegen. Probieren Sie aus, was Ihr Kind beruhigt und lassen Sie diese Elemente in den Alltag einfließen.
  • Wackelt Ihr Kind viel mit dem Kopf und stößt sich auch so häufig, dass es sich verletzt, sollten Sie sich an den Kinderarzt wenden. Beim Kinderarzt selbst wird Ihr Kleines das Verhalten sicher nicht zeigen. Hilfreich ist es daher für den Arzt, wenn Sie Ihr Kind immer wieder kurz per Video aufnehmen. Diese Aufnahmen können Sie dem Arzt vorspielen.

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Was tun bei KiSS Syndrom?

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Warum drehen Babys den Kopf hin und her?

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