Wieviel zeit sollte ein vater mit seinem kind verbringen

  • 31.05.2018
  • #1

So jetzt melde ich mich hier auch mal wieder. Wir sind mittlerweile Eltern geworden. Leider ist der Dauerbrenner: Wie viel Zeit in und mit der Familie verbringt der Vater. Mein Mann arbeitet viel, ich bin ihm auch dankbar dafür, schließlich ernährt er uns. Allerdings ist es so, dass wir im Schnitt einen Abend in der Woche mal abends kuscheln. Wenn überhaupt, weil er arbeiten will. Dafür verbringt er gerne Zeit mit unserem Kind am Tag , wenn es gerade passt und ich auch irgendwo greifbar bin. Im Schnitt sind es 2-3 Stunden am Tag, die er bei uns ist. Selten lasse ich die beiden alleine, denn er arbeitet von zu Hause aus ist also immer da. Wenn das Baby zu ihm will, nimmt er es kurz oder auch länger..ich weiß vorher oft nicht wie lange das sein wird. In der Zeit kann ich schnell aufräumen, kochen oder telefonieren. Er hat das Gefühl, er ist super involviert, ich hab das Gefühl wir machen gar nichts zusammen und ich mache nichts für mich. Ich weiß echt nicht wie das zu lösen ist. Wir sind beide genervt, wenn es um Planungen dahingehend geht, weil beide meinen sie tun schon das Maximale. Wie war das bei euch? Hab ich so falsche Vorstellungen?

Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.05.2018

  • 31.05.2018
  • #2

Hi...das mit dem "was zusammen machen" ist ein Thema...dass, wie oft er das Kind nimmt, ein anderes: 2-3 Stunden ist SUPER-LUXUS!!!! Das "und ich weiß (nicht mal) wie lange"...Puh! : 99,9% der Mütter haben mit 1-2-3 Kindern nie (!) auch nur eine (!) Sekunde für sich: bei ALLEM sind 1-2-3 Kinder dabei: Duschen: Hahahaha; schnell mal zum Rewe: Hahaha; Toilette alleine: Hahaha; Telefonieren: was ist das?
Das meine ich nicht böse: aber so ein LUXUS und dann noch nörgeln...da hätte ich auch keine Lust mehr auf Kuscheln mit Dir. Wertschätze das mal - dann hat er vielleicht auch mal wieder Lust auf Kuscheln
Achso: w,40, 3 Kids unter 3

  • 31.05.2018
  • #3

Wenn man den Titel des Threads liest, dann denkt man, dass es um die Hinwendung zum Kind ginge ...doch noch bevor einmal im Text das Wort "Kind" fällt, kommt dieser Satz:

Allerdings ist es so, dass wir im Schnitt einen Abend in der Woche mal abends kuscheln.

und später dieser:

ich hab das Gefühl wir machen gar nichts zusammen und ich mache nichts für mich.

Da geht es doch um Dich, oder? Warum stellst Du die Frage nach der Zeit mit dem Kind, wenn Du doch Dich meinst? Das ist diese hinterf.... Art, die ich bei Frauen hasse! Kann es sein, dass Du das in vielerlei Hinsicht so machst und Deinen Partner damit verteibst?

V.m48

  • 31.05.2018
  • #4

Da ich kein Kind habe, kann ich eigentlich nicht mitsprechen. Viele Freundinnen sind aber Mütter, von ein,zwei Kindern und auch da wird oft davon gesprochen, wie schwierig es ist, Zeit zu finden.
Kommunikation ist glaub ich da das Stichwort.
Habt ihr schon, sagst Du.
Die falsche eventuell.
Ihr bewertet denn IST Zustand und dadrin geht ihr 100%. Nur setzt ihr vernutlich die 100% falsch ein.
Sprecht einen Tag ab, wo er mehr Zeit und allein(!) mit dem Baby verbringt.
Verbringe diese Zeit nicht mit aufräumen und kochen etc. Sondern nur für dich.
Mal bist Du einfach ne Runde Joggen und liest danach ein Buch oder holst Schlaf nach. Mal liegst du die Zeit nur im Bett, mal triffst Du dich mit Freundinnen oder was auch immer Du brauchst.
Genauso hat er diese Zeit gut, indem er sich ganz verschanzen kann.
Genauso kann man gut Großeltern einbinden oder Babysitter...
Genauso hilft einer Freundin der Austausch mit anderen Müttern, um den eigenen Herd am Ende doch nicht so schlimm zu finden .
Suche aktiv nach Verbesserung und nicht daran den IST Zustand zu bemängeln.

  • 31.05.2018
  • #5

Ihr habt zwei Probleme- Home-Office und fehlende Paarzeit.Zum ersteren- wenn dein Mann Zuhause arbeitet, dann solltest du ihn wie arbeitenden Mann behandeln. Das bedeutet,er hat feste Arbeitszeiten und er ist für nichts und niemanden ansprechbar.Er sollte auf jeden Fall eigenes Arbeitszimmer haben oder Raum,wo er ungestört ist. Du redest mit ihm nur im Notfall oder holst ihn höchstens zum Mittagessen,falls ihr feste Zeiten habt.Viel arbeiten bedeutet nicht immer produktiv arbeiten,oft ist es Flucht von Männer aus der Verpflichtungen-was willst du,Schatz,das mache ich doch für uns(euch). Hat dein Mann fur Home-Office entschieden,um mehr mit der Familie zu sein,gelten hier auch feste Arbeitszeiten- z.b vier Stunden vormittag,drei Abends. Andere Zeit gehört euch,bzw. wo er für euch da ist ,ist er 100% da und nicht nur anwesend.
Für die Paarzeiten müsst ihr euch genauso Freiraum fest planen,irgendwann bald bedeutet nie.

  • 31.05.2018
  • #6

Liebe Fragestellerin,

Deine Frage in der Überschrift ist gar nicht die eigentliche Frage.
Es geht um dich! Du fühlst dich als Frau und Partnerin vernachlässigt und ersehnst dir mehr Zeit für dich alleine!

Nicht böse gemeint, aber warum hast du dann ein Kind bekommen? Was war deine Erwartung?

Nun, ich kann dir sagen dass es die ersten Jahre völlig normal ist, dass man als Mutter kaum Zeit für sich hat und wenn dann nur von langer Hand geplant! Und auch die Paar Zeit lässt zu wünschen übrig, denn dein Mann kann sich ja nicht zerteilen und Geld verdienen für euch drei, sich um das Baby kümmern, dich beschmusen und dir zusätzlich freie Zeit verschaffen. Wie soll das gehen?

Normalerweise sind es auch eher die Frauen, die sich vermehrt um die Kinder kümmern wollen, sie nicht fremd betreuen lassen wollen und den Partner vernachlässigen. Zumindest in der Baby und Kleinkindphase. Mir scheint, du bist mit deiner Rolle nicht glücklich und zufrieden und hast das Mutter sein völlig unterschätzt.

Jetzt ist das Kind da und es ist wie es ist. Sei dankbar dafür, dass du einen Mann hast der sich um sein Kind kümmert und ihr einmal in der Woche Paarzeit lebt. Das ist so viel Wert!
Versucht das weiterhin regelmäßig zu machen und wenn das Kind älter wird, schafft nach und nach weitere Paarzeiten hinzu. Vielleicht kann das Kind später regelmäßig eine Nacht in der Woche oder alle 14 Tage mal bei der Oma schlafen, damit ihr einen freien Abend für euch habt.
Du musst Geduld haben, denn eines ist klar, ihr habt eure Familie erweitert und da ist nun ein kleiner Mensch der Aufmerksamkeit und Liebe braucht. Diese Verantwortung teilt ihr euch als Eltern und dein Mann beteiligt sich daran. Das du ein wenig zu kurz kommst, ist völlig normal und das solltest du auch eine Zeit lang aushalten können. Konzentriere dich auf dein Kind, es wird so schnell groß. Genieß die Zeit mit ihm! Und gewöhne dich dran, das Zeit für dich alleine Mangelware sein wird, für die nächsten Jahre. Mit Kinderversorgung, Haushalt und euch als Paar nicht zu verlieren habt ihr alle Hände voll zu tun!

Ach so, zur Info. Ich bin 39 und habe 3. wundervolle Kinder. Ich kann dich verstehen, sehr sogar. Aber ich muss dir sagen, ein Kind verändert nun mal das Leben und die Beziehung. Mir scheint, das willst du noch nicht so richtig akzeptieren.

Es kommt alles wieder... Zeit für euch, Zeit für dich. Keine Sorge! Es braucht aber Verständnis und Geduld. Alles zu seiner Zeit!

  • 31.05.2018
  • #7

Solche Konflikte der Sichtweisen kennen ich mit Kindern, innerhalb der Ehe und ausserhalb übrigens auch.

Mir hat die Änderung der Sichtweise geholfen, mir einzugehstehen dass es mir um die mangelnde Anerkennung geht.
Das setzt aber auch voraus, dem anderen Anerkennung zu geben.
Inklusive der Anerkennung, dass die Zeit mit Kind nunmal wenig Zeit für Eltern bedeutet.
Das ist Natur und unseren Eltern und Großeltern ist es nicht anders ergangen. Und ich weiß meine Großeltern waren auch jung, verliebte Fotos gibt es jede Menge und viele Fotos die ein Paar zeigten, was vor Ehe und Kind schon " lebte ".

Mit Kindern kommt bei beiden viel obendrauf und manches fällt erstmal weg.
Wichtig beide zu sehen: deren Taten und deren Verluste!
Weg von: mir geht es schlechter als Dir!

Deshalb würde ich die Gespräche anders führen und offen ohne Vorwürfe gegen den anderen sprechen. Das Ziel sollte sein, dass beide sich besser fühlen.
Wem fehlt was?
Ich fände den Satz schöner: ich vermisse dich und unser schmusen...als nie hast Du Zeit und Lust.
Ich finde toll was Du tust
Ich bin gerne Mama und wäre manchmal gerne "Frau ".

Ohne Plan gehts mit Kindern nicht, sonst verliert man sich und den Überblick.
Beispielsweise: Paarzeit durch Babysitter
Sein freier Tag oder Abend und frei für Dich.

Man kann alles schaffen aber es ist völlig ok nicht so perfekt zu sein, wie man dachte und Dinge anders zu machen.

  • 31.05.2018
  • #8

Nun ich denke dir fehlt die Anerkennung als Frau. Er entlastet dich, indem er das Kind nimmt, hat aber keine Zeit zwischendurch mal den Arm um dich zu legen oder dir einen Kuss zu geben. Er klammert dich quasi aus, aus seiner Beziehung zu dem Kind und du fühlst dich ausgeschlossen. So kommt es für mich rüber. Ist es Sohn oder Tochter? Welche Nationalität hat er?

  • 31.05.2018
  • #9

Liebe Fragestellerin, ich fühle mich berufen, dir zu antworten, weil ich deine Situation sehr gut kenne. Ich bin kurz vor Ende Dreißig ;-) und habe viele Kinder - ich schreibe mal lieber nicht wieviele, sonst gehöre ich nicht mehr zur Elite hier....
Mein Partner war lange selbstständig. Bei den ersten Kindern war ich die meiste Zeit alleine, wir hatten max. das Frühstück gemeinsam, hin und wieder einen Feierabend nach 22 Uhr. Ich möchte dir versichern, dass die erste Zeit mit einem Kind und als Mutter für die meisten Frauen SEHR einschneidend ist und die meisten Frauen auf den unglaublichen Freiheitsverlust kulturell nicht mehr vorbereitet sind.
Lass dir hier bitte nichts erzählen, dass du zuviel erwartest und lies dir die destruktive Meinung vom @Inspirationsmeister gar nicht erst durch. Er fährt die 'Friss-oder-Stirb-Strategie' in Partnerschaften, hat keine Kinder und das bringt dich bei deinem Familienproblem nicht weiter.
Ich sage dir, dass du NICHT zuviel erwartest! Nur: erwarte 'es' nicht von deinem Partner, sondern von außerhalb. Ich sehe es so, dass dein Partner ein guter Vater ist. Er nimmt das Kind einige Stunden am Tag und er 'möchte arbeiten', um Euer Familieneinkommen zu sichern, vielleicht möchte er karrieremäßig sich noch verbessern. Dies wahrscheinlich zum Wohle der Familie, jedenfalls lese ich keine anderen Warnzeichen für eine Beziehungskrise. Danach ist er erstmal auch ausgelastet. Auch er muss sich in die neue Rolle eingewöhnen. Erstes Baby = Kulturschock für alle!
So weit so gut: du hast drei unterschiedliche Probleme:
- du vermisst deine Freiheit
- du vermisst deinen Partner (Stichwort kuscheln)
- du bist überlastet
Mache deinen Partner nicht zum Sündenbock für unsere unnatürliche Lebensweise als Minifamilie. Wo ist die Sippe mit Tanten, Großeltern, Geschwistern....die abwechselnd das Baby nehmen?
Mache dir klar, dass JEDER Mensch einen Rappel bekommt, wenn er 12 Stunden lang ein relativ schweres, hochempfindliches Objekt herumtragen muss, welches unerträglichen Alarm schlägt, sobald es abgestellt wird. Dazu schlägt das Objekt auch nachts Alarm und du bist nach zwei Monaten tiefenübermüdet.
Du musst dich in dieser Zeit irgendwie über Wasser halten. Ich möchte dir hierzu keine konkreten Vorschläge machen, weil ich deine Lebenssituation nicht kenne und jeder etwas anderes braucht. Sieh nur zu, dass du IRGENDWIE öfter babyfrei bekommst. Aber verlagere dies nicht hauptsächlich auf deinen Partner. Wenn du babyfrei hast

  • 31.05.2018
  • #10

Hi,
wieder mal das typische Nähe Distanz Problem, der Job und das Baby sind ja nur Ausreden, da muss ich dem Master mal recht geben. Meine Distanz Frau ließt jetzt oben auch lieber ein Buch anstatt mal anzukuscheln, tut manchmal weh ist halt aber so. Manche brauchen halt kein kuscheln als Ausgleich zum Stress. Druck ausüben bringt garnix.
Aber sie geht auch Vollzeit arbeiten und alle Dinge werden genau 50 Prozent geteilt, ob das finanzielle oder Zeit mit den Kindern.
Kannst dir kein Job suchen? Das macht auch interessant, und Du fühlst dich mit eigenem Geld bestimmt viel wohler.

  • 31.05.2018
  • #11

Da geht es doch um Dich, oder? Warum stellst Du die Frage nach der Zeit mit dem Kind, wenn Du doch Dich meinst?

Ist es nicht so, dass dies so eng miteinander zusammenhängt, dass es egal ist, ob man von a) “mehr Zeit für die Mutter für sich“ oder von b) “mehr Zeit, die der Vater allein mit dem Kind verbringt“ spricht? Denn je mehr von b) letzterem, desto mehr auch von a) ersterem. Denn einer von beiden muss nun mal immer beim Kind sein.
Die unerfüllten Bedürfnisse sollten beide Partner einander in Form von Gewaltfreier Kommunikation (feststehender Begriff, daher gewaltfrei capitalized) darlegen, um anschließend entsprechend planen zu können.

  • 31.05.2018
  • #12

Ich habe deine Frage als Mann gelesen und überhaupt nicht verstanden, was du eigentlich erfahren bzw. klären möchtest.
Solltest du immer derart unklar deine Anliegen kommunizieren oder dir gar selbst nicht klarer darüber sein, wird dies wohl den eigentlichen Ursprung deines Missempfindens ausmachen.

  • 31.05.2018
  • #13

So schlecht liest sich deine Situation ja gar nicht. Schläft das Baby halbwegs gut durch? Es gibt ja auch Fälle, wo das Baby viel weniger und weniger lang schläft und dann die Frau durch Schlafmangel wirklich gerädert ist.

Ggf. sucht ihr Euch einen Mediator, Familienberatung oder Paartherapeuten.

Meine Güte. Die TS ist überlastet, was in ihrer Situation ja auch völlig verständlich ist. Du empfiehlst jetzt auch schon bei jedem zweiten Thema einen Therapeuten. Wozu hier denn bitte?

  • 01.06.2018
  • #14

Wenn jede Frau, die müde und überlastet ist mit einem Baby, schon einen Therapeuten braucht...schlimm.

Frauen mit Kindern brauchen keine Therapie - hallo!

Warum liebe FS bist du schon mit einem Kind überlastet? Du arbeitest doch zur Zeit nicht, oder? Ein Baby ist nun mal anstrengend, sie schlafen aber auch viel. Dann musst du dich auch hinlegen.

Ich war auch viel alleine mit drei Kindern, weil mein Exmann beruflich viel unterwegs war.
Glaube mir, ich bin oft auf dem Zahnfleisch gekrochen. War sehr viel krank (chronische Atemwegserkrankung) und habe die Kinder oft mit schwerem Husten und Erschöpfung selber in den Kindergarten und Schule gebracht, weil ja sonst niemand da war zur Hilfe.

Ich war oft am Rande meiner körperlichen Belastbarkeit. Bin aber stolz, dass ich es immer ohne fremde Hilfe hinbekommen habe.

Kinder zu bekommen ist eine emotionale und körperliche Herausforderung für jede Frau und jedes Paar. Das geht doch allen so.

Aber warum habt ihr so wenig Sex?

Wir haben auch mit drei Kindern viel Sex gehabt, weil wir es so wollten. Irgendwann schlafen sie doch mal oder sind bei Freunden.

Dein Baby ist nicht schuld, dass ihr kaum Sex habt. Nach der ersten Geburt haben wir ziemlich schnell wieder losgelegt.

Es ist also ein Problem zwischen dir und deinem Mann.

Da hilft nur Reden und Verführen...

  • 01.06.2018
  • #15

leider stimmt das auch. Bevor wir ein Kind bekommen haben war es mir oft zu wenig Nähe. Es war mir in allen Langzeitbeziehungen zu wenig Nähe. Irgendwie strahle ich eine Autonomie aus, die ich in Beziehungen aber nicht habe. D.h ich kann schon gut alleine unterwegs sein. Aber ich bin wirklich auch gerne am Kuscheln.

Hallo Liviana,

zuerst dachte ich auch, dass er wohl viel arbeitet und noch von zu Hause macht die Sache nicht gerade einfacher. Aber nach dem zweiten Post ist mir das schon klar was bei euch vor sich geht.
Du hattest ja schon vor dem baby mangelnde Nähe beklagt, 5-mal im Jahr Sex ist auch nicht viel. Also im Prinzip passte es doch vor dem Kind schon nicht. Du weisst schon, dass Männer gerne auf Distanz gehen und andere Dinge vorschieben. Die machen das so, dass du es nicht richtig checkst.

Es geht hier dann oft um verplante We mit Kumpels, sich in sein eigenes Zimmer zurückziehen und kaum herauskommen, Arbeit vorschieben etc.
das sind Strategien, um Distanz zu schaffen.

Ich kann dir versichern, dass du selbst Angst vor viel Nähe hast. Daher hast du ihn ausgewählt-es ist eine Art Lerneffekt für dich. Ändern kannst du ihn nicht, weil er es nicht will!!!
Du solltest dein Leben versuchen zu leben, auch ohne ihn. Gibt es bei dir nicht die Möglichkeit mit dem Baby Kurse zu machen, um andere Mütter kennenzulernen. Dann kommst du zumindest raus.

Ich fürchte früher oder später ziehst du in der Beziehung die Notbremse, da du emotional verhungern wirst. Das sind dann die Frauen, die die Kinder dazu benutzen, dass sie ihnen das geben was der Partner nicht kann. Das nennt man dann emotionalen Missbrauch.
Bitte mach das nicht...ansonsten hast du später ein Kind, dass auch keine Nähe mehr zulassen kann.

  • 01.06.2018
  • #16

Du hattest ja schon vor dem baby mangelnde Nähe beklagt, 5-mal im Jahr Sex ist auch nicht viel. Also im Prinzip passte es doch vor dem Kind schon nicht.

Genau. Dazu kommt noch, das sie sich nun seine Nähe, die er bereit ist zu geben, nun auch mit einem Baby teilen muss.

@Liviana , du kannst gerne einen Mediator suchen oder auch direkt eine Paartherapie machen, nur denke ich nicht, dass das was bringen wird. Ihm passt es ja so wie es ist und daher hat er keinen Bedarf, sich zu ändern. Ich könnte mir sogar vorstellen, er wird sich zurück ziehen, wenn du noch mehr forderst.
Leider ist das die Konsequenz, wenn man einen Partner wählt, der nicht zu einem passt und eine Familie gründet. Die Probleme bleiben oder werden sogar schlimmer.

Was ist eigentlich mit seiner Familie? Kann da keiner auf das Kind aufpassen? Es ist ja auch sein Baby.
Wenn wirklich keiner da ist und du Zeit für dich brauchst, was ich nachvollziehen kann, suche dir eine Tagesmutter oder ein Babysitter.
So hättet ihr auch Paarzeit. Das funktioniert aber nur, wenn er da mitmacht.

  • 01.06.2018
  • #17

Wenn jede Frau, die müde und überlastet ist mit einem Baby, schon einen Therapeuten braucht...schlimm.

Frauen mit Kindern brauchen keine Therapie - hallo!

Warum liebe FS bist du schon mit einem Kind überlastet? Du arbeitest doch zur Zeit nicht, oder? Ein Baby ist nun mal anstrengend, sie schlafen aber auch viel. Dann musst du dich auch hinlegen.

Ich war auch viel alleine mit drei Kindern, weil mein Exmann beruflich viel unterwegs war.
Glaube mir, ich bin oft auf dem Zahnfleisch gekrochen. War sehr viel krank (chronische Atemwegserkrankung) und habe die Kinder oft mit schwerem Husten und Erschöpfung selber in den Kindergarten und Schule gebracht, weil ja sonst niemand da war zur Hilfe.

Ich war oft am Rande meiner körperlichen Belastbarkeit. Bin aber stolz, dass ich es immer ohne fremde Hilfe hinbekommen habe.

Kinder zu bekommen ist eine emotionale und körperliche Herausforderung für jede Frau und jedes Paar. Das geht doch allen so.

Aber warum habt ihr so wenig Sex?

Wir haben auch mit drei Kindern viel Sex gehabt, weil wir es so wollten. Irgendwann schlafen sie doch mal oder sind bei Freunden.

Dein Baby ist nicht schuld, dass ihr kaum Sex habt. Nach der ersten Geburt haben wir ziemlich schnell wieder losgelegt.

Es ist also ein Problem zwischen dir und deinem Mann.

Da hilft nur Reden und Verführen...

Dieser Kommentar ist sowas von daneben, kommt ziemlich selbstherrlich daher und wird der FS nichts nützen. Sie vermisst zwar Kuscheln und körperliche Nähe, aber es ist ein alter Hut, dass sich bei Frau wie Mann die sexuelle Lust nach der Geburt eines Kindes verändern kann. Ich persönlich habe nach hundert Nächten mit maximal drei Stunden Schlaf am Stück keine Lust auf Sex mehr und mein Mann auch nicht. Was nützt es der FS, wenn sie durch präskriptive 'Tipps' und skeptisches Hinterfragen zusätzlich unsicher gemacht wird.
Hier noch mal an die FS: ein 'sollte' gibt es nicht, auch nicht für deinen Mann, sondern nur individuelle Bedürfnisse und sich aufeinander einlassen.

  • 01.06.2018
  • #18

Ich war oft am Rande meiner körperlichen Belastbarkeit. Bin aber stolz, dass ich es immer ohne fremde Hilfe hinbekommen habe.

Frauen sollten stolz sein, wenn sie den Mut besitzen, um Hilfe zu fragen. Nicht aus falschem Stolz lieber anderen Frauen das hier schreiben:

Warum liebe FS bist du schon mit einem Kind überlastet? Du

Um dann festzustellen:

Glaube mir, ich bin oft auf dem Zahnfleisch gekrochen. War sehr viel krank (chronische Atemwegserkrankung)

Was lernen besonders kleine Mädchen dann von ihrer Mama ? Ich kann und muss immer über meine Grenzen gehen.

Liebe FS,

bitte achte gut auf deine Grenzen und Bedürfnisse. Kommuniziere diese dann liebevoll und wertschätzend. Es dauert sich in einer Familie zu finden. Alles Liebe!

  • 01.06.2018
  • #19

Da geht es doch um Dich, oder? Warum stellst Du die Frage nach der Zeit mit dem Kind, wenn Du doch Dich meinst? Das ist diese hinterf.... Art, die ich bei Frauen hasse!

@Valmont : Wo sind Deine Manieren abgeblieben? Und wo hat sich Deine Herzensbildung versteckt?
Lass uns einen Exkurs in die Kulturhistorie machen: Warum kommunizieren Frauen wohl in dieser Art und Weise? Weil ihnen die männliche und die alte weibliche Gesellschaft seit Jahrhunderten vorschreibt, wie sie zu sein und sich zu geben haben! Obwohl wir zur Zeit der germanischen Völker noch eine relativ egalitäre Gesellschaft hatten, hat sich mit der Christianisierung der Stand von Frauen grundlegend geändert. Im Barock beispielsweise zeigten Gemälde junge Frauen von vorn in blühender Schönheit, aber die Rückansicht war dem Tod geweiht und verfault. Symbole wie die Schlange komplettierten den Eindruck, dass Frauen gefährlich und das Sinnbild teuflischer Verführung waren. Du, Valmont, drückst mit Deiner Wortwahl "hinterf...." genau das aus, was das Barockmotiv evoziert, nämlich dass Frauen nicht zu trauen wäre.
Frauen werden seit Jahrhunderten dazu erzogen, anschmiegsam und fügsam zu sein, damit sie der Männlichkeit in ihrem Selbstbild nicht gefährlich werden und damit sie nicht angsteinflößend wirken. Selbst heute noch muss eine Frau ihre Worte sehr geschickt wählen, um nicht als Mannweib zu gelten, wenn sie ganz klar sagt, was sie möchte. Selbst heute, 2018, muss sich eine Bundeskanzlerin hinsichtlich ihres Äußeren kommentieren lassen, was bei männlichen Politikern nicht gemacht wird.
Valmont, Du möchtest von der Frau eine männliche Kommunikation, vergisst aber, dass Frauen gerade dafür von Männern gemieden werden. Kommuniziert eine Frau sehr geradeheraus und auch sicher in der Wahrnehmung ihrer Interessen, gewinnt sie wohl die Achtung, aber oft nicht das Herz vieler Männer. Sie gilt dann als "tough" oder als "Emanze" oder man attestiert ihr "mangelnde Grandezza"... wirklich nicht viele Männer können wirklich mit einer Frau, die stark kommuniziert und sich egalitär verhält, umgehen. Wenn Frauen ihre eigenen Interessen vertreten, aber dennoch nicht als unweiblich gelten möchten, dann bedürfen sie einer guten Menschenkenntnis, eines klaren, angstfreien Inneren und einer exzellenten Sprachbeherrschung, um diese Gratwanderung zwischen Klarheit und dem Verlust der Weiblichkeit in der Außenwahrnehmung zu schaffen.
w, 37 J.

  • 01.06.2018
  • #20

Selten lasse ich die beiden alleine, denn er arbeitet von zu Hause aus ist also immer da. Wenn das Baby zu ihm will, nimmt er es kurz oder auch länger..ich weiß vorher oft nicht wie lange das sein wird.

Das allein halte ich als Mann schon für schwierig. Aber gut Ihr habt die Situation so. Triff Absprachen mit ihm, z.B. Mittwochs ab 16Uhr kümmert er sich um das Kind, damit Du frei hast und nicht in dieser Zeit putzt. Dann lass ihn auch in Ruhe selber wurschteln, das wird er schon schaffen.
Und unternehmt regelmäßig gemeinsam etwas ohne Kind. Auch wenn es nicht jede Woche ist. Das einzige was ich für bedenklich halte, dass Dein Mann kein Sex will.

  • 01.06.2018
  • #21

Wenn jede Frau, die müde und überlastet ist mit einem Baby, schon einen Therapeuten braucht...schlimm.

Frauen mit Kindern brauchen keine Therapie - hallo!

Warum liebe FS bist du schon mit einem Kind überlastet? Du arbeitest doch zur Zeit nicht, oder? Ein Baby ist nun mal anstrengend, sie schlafen aber auch viel. Dann musst du dich auch hinlegen.

Ich war auch viel alleine mit drei Kindern, weil mein Exmann beruflich viel unterwegs war.
Glaube mir, ich bin oft auf dem Zahnfleisch gekrochen. War sehr viel krank (chronische Atemwegserkrankung) und habe die Kinder oft mit schwerem Husten und Erschöpfung selber in den Kindergarten und Schule gebracht, weil ja sonst niemand da war zur Hilfe.

Ich war oft am Rande meiner körperlichen Belastbarkeit. Bin aber stolz, dass ich es immer ohne fremde Hilfe hinbekommen habe.

Kinder zu bekommen ist eine emotionale und körperliche Herausforderung für jede Frau und jedes Paar. Das geht doch allen so.

Aber warum habt ihr so wenig Sex?

Wir haben auch mit drei Kindern viel Sex gehabt, weil wir es so wollten. Irgendwann schlafen sie doch mal oder sind bei Freunden.

Dein Baby ist nicht schuld, dass ihr kaum Sex habt. Nach der ersten Geburt haben wir ziemlich schnell wieder losgelegt.

Es ist also ein Problem zwischen dir und deinem Mann.

Da hilft nur Reden und Verführen...

Das war klar, dass hierzu wie immer ein selbstherrlicher Kommentar der Forums-Supermutter kommen musste.
Es ist egal, wie hoch Leistungsfähigeit, Resilienz, bei anderen Müttern ausgeprägt sind - die FS kann sich nur nach ihrer eigenen Leistungsfähigkeit richten. Die Menschen sind verschieden, das sollte man übrigens gerade als Mutter so langsam mal bemerkt haben.

Frau43

Gast

  • 01.06.2018
  • #22

Absprachen!
Ihr müsst klare Absprachen treffen damit Ihr planen könnt und Ihr Euch auch Freizeit zugesteht und dann klappt das.
Kenne das im Familienkreis: Jeden Dienstag kommen alle Enkel nach der Schule zu Oma, essen dort, spielen, Hausaufgaben... bis zum Abendessen, da kommen die Eltern dann dazu und nehmen die Kinder mit.
Die 2 Mütter können den ganzen Tag planen, einkaufen, in Ruhe putzen, Termine usw. und die Oma weiss das sie Dienstags nichts anderes machen muss, wird aber ansonsten auch weiter nicht belangt. Und die Enkel sind bei Oma und Cousins und Cousinen verbringen Zeit miteinander.
So musst du es mit deinem Mann machen, ein Nachmittag muss er sich ums Kind kümmern und du machst dann etwas für dich oder Termine oder sonst was.
Dieses immer bereit stehen, nicht planen können und dergleichen ist tödlich denn es ist nichts ganzes oder halbes.
Wichtig ist einfach, fest z.B. Miittwoch zu planen und nicht jede Woche "mal sehen..."

  • 01.06.2018
  • #23

Hi,
Meine Distanz Frau ließt jetzt oben auch lieber ein Buch anstatt mal anzukuscheln, tut manchmal weh ist halt aber so. Manche brauchen halt kein kuscheln als Ausgleich zum Stress. Druck ausüben bringt garnix.

Tut mir leid mit der Distanz Frau. Aber da hast du recht. Leider hilft reden darüber auch nichts. Ich hätte es fair gefunden wenn er es so kommuniziert hätte. Aslo das er ein Distanztyp ist. Aber seit Jahren werde ich vertröstet, es läge an Projekt XY usw. Für mich ist es auch schwer vorstellbar, das jemanden Kuscheln nicht entspannt. Scheint aber so zu sein. Vor mir hatte er nie eine längere Beziehung.
Er hat am Anfang der Beziehung übrigens viel gekuschelt war total anhänglich und hat uns sogar eine gemeinsame Bettdecke besorgt..

Wenn ich was von ihm wünsche sagt er zu 99 % ja..
reflexartig aber auch : Ja aber dann kann ich das und das nicht tun. Konkret: Wenn er Zeit mit unserem Kind verbringen soll alleine, dann sagt er gleich, dass er dann aber an dem Tag noch unbedingt was machen muss für die Arbeit danach. Für mich ist das immer wie eine Bestraffung. Er sieht das nicht so und weiß auch gar nicht was mein Problem ist.
Ich denke er hat auch ein Problem nein zu sagen. Weshalb er lieber allem vorher schon aus dem Weg geht. Er ist lieber ohne Freunde und Kontakte...für sich. Ich könnte ein nein besser vertragen als ein Ja und dann einen muffeligen Mann an meiner Seite bei einer beliebigen Unternehmung. Aber so langsam wird mir das jetzt erst klar.
Es sind Ausreden. Er braucht und will Zeit für sich. Sagen kann er das aber anscheinend nicht.
Ich hab übrigens einen Job, hab vor der Mutterschaft 44 Stunden pro Woche gearbeitet und zusätzlich eine Fortbildung die sehr zeitintensiv ist, am Laufen gehabt. Ich bin froh, das ich nicht arbeiten muss momentan. Denn bei den Paaren, bei denen die Frau nach einem Jahr oder eher wieder arbeiten geht in meinem Umfeld, wurden die Probleme nur erst richtig heftig. Man wird dann gar nichts mehr gerecht. Ich möchte nächstes Jahr wieder Teilzeit arbeiten. Gerne hätte ich es gesehen, wenn mein Mann Elternzeit nehmen würde. Doch er wollte nicht. Und sein Argument ist das er nunmal viel besser verdient.
[

Du weisst schon, dass Männer gerne auf Distanz gehen und andere Dinge vorschieben. Die machen das so, dass du es nicht richtig checkst.

Hab ich mir nicht vorgestellt

Und unternehmt regelmäßig gemeinsam etwas ohne Kind. Auch wenn es nicht jede Woche ist.

Würde ich gerne...wir haben niemanden der das Baby nimmt und es klappta uch nicht mit Fremdbetreuung. Das Kind bekommt bei anderen die Krise. Versuchen es mit Babysitter. Eingewöhnung nun seit 6 Wochen ( Augenroll...ich darf nicht weg gehen)

Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 01.06.2018

  • 01.06.2018
  • #24

Das Kind bekommt bei anderen die Krise.

Als der Sohn einer Bekannten in den Kindergarten musste, gab es auch große Probleme. Er hat sich wohl angeblich auch voll gemacht, weil er überhaupt nicht bleiben wollte. Da die Eltern sich das aber so gedacht hatten, hatten sie schon zur Vorsorge frische Kleidung mit.
Was soll ich sagen? Du musste der Kleine nunmal durch und die Eltern sind da auch hart geblieben. Aber nach ca. 2-3 Wochen hat es ihm dann richtig gefallen und er hat gelernt, das es auch Grenzen gibt.

  • 01.06.2018
  • #25

Würde ich gerne...wir haben niemanden der das Baby nimmt und es klappta uch nicht mit Fremdbetreuung. Das Kind bekommt bei anderen die Krise. Versuchen es mit Babysitter. Eingewöhnung nun seit 6 Wochen ( Augenroll...ich darf nicht weg gehen)

Quatsch TE, sonst könntest Du Dir auch das arbeiten nächtes Jahr vergessen.
Das was Du sagst, sagen immer nur Frauen die nicht wollen. Was ist mit dem Sex? Warum will Dein Mann nicht mehr?

  • 02.06.2018
  • #26

Wenn ich was von ihm wünsche sagt er zu 99 % ja..
reflexartig aber auch : Ja aber dann kann ich das und das nicht tun. Konkret: Wenn er Zeit mit unserem Kind verbringen soll alleine, dann sagt er gleich, dass er dann aber an dem Tag noch unbedingt was machen muss für die Arbeit danach. Für mich ist das immer wie eine Bestraffung. Er sieht das nicht so und weiß auch gar nicht was mein Problem ist.
Ich denke er hat auch ein Problem nein zu sagen.

Aus eigener Erfahrung als Vater mit halbtags in der Firma und zusätzlich Homeoffice kann ich nur sagen, dass es aber auch schwer ist, nein zu einem kleinen Kind zu sagen, wenn es ins Arbeitszimmer gekrabbelt kommt, einem auf den Schoß klettert und auch auf der Computer-Tastatur herumdrücken möchte.

Von meiner ex-Frau, also der Mutter, habe ich mir gewünscht, dass sie mich da etwas abschirmt, also dafür sorgt, dass während der Zeit, wo ich im Arbeitszimmer arbeite, sie sich kümmert, wenn das Kind elterliche Zuwendung braucht. Ich finde da sind Absprachen wichtig und ggf. auch Zeitpläne.
Und dass dann Arbeit liegenbleibt und später nachgeholt werden muss, liegt doch auf der Hand.

Im Schnitt sind es 2-3 Stunden am Tag, die er bei uns ist. Selten lasse ich die beiden alleine, denn er arbeitet von zu Hause aus ist also immer da. Wenn das Baby zu ihm will, nimmt er es kurz oder auch länger..ich weiß vorher oft nicht wie lange das sein wird. In der Zeit kann ich schnell aufräumen, kochen oder telefonieren.

Wie alt ist das Kind denn? Ein Baby schläft ja auch tagsüber. Aufräumen und Telefonieren kann man ja auch, während das Baby schläft. Was bedeutet "selten lasse ich die beiden alleine"? Meinst du damit, du lässt sie nicht alleine, während er arbeitet oder während er sich um das Kind kümmert?

wir haben niemanden der das Baby nimmt und es klappta uch nicht mit Fremdbetreuung. Das Kind bekommt bei anderen die Krise. Versuchen es mit Babysitter. Eingewöhnung nun seit 6 Wochen ( Augenroll...ich darf nicht weg gehen)

Bist du denn schon weggegangen? Bei manchen Familien ist diese Situation ja für die Eltern belastender als für die Kinder und das spüren die Kinder. Andersherum: Wenn die Eltern mit der Einstellung an die Situation herangehen, dass das ganz normal ist, empfinden die Kinder das auch als normal.

  • 02.06.2018
  • #27

Bei manchen Familien ist diese Situation ja für die Eltern belastender als für die Kinder und das spüren die Kinder. Andersherum: Wenn die Eltern mit der Einstellung an die Situation herangehen, dass das ganz normal ist, empfinden die Kinder das auch als normal.

Ganz genau. Außerdem testen Kinder und auch Babys gerne mal die Grenzen aus, wie weit sie gehen können und wie sie am besten das Maximum heraus holen können. Wenn man da zu schnell nachgibt und keine Grenzen setzt hat man (als Eltern) ganz schnell Konsequenzen und ist überfordert.

  • 02.06.2018
  • #28

Wie alt ist das Baby.? Du schreibst ihr hattet seit einem Jahr keinen Sex mehr, ist das richtig. Also ist das Kind schon über ein Jahr alt? Das wäre schon wichtig, um die Frage der Fremdbetreuung zu klären.

  • 02.06.2018
  • #29

Liebe FS,
Deine Erkenntnis, dass Dir ein klares 'nein' lieber wäre als ein diffuses 'ja' ist goldwert! Sag ihm das, ganz freundlich, dass du sein nein verstehen kannst und dass Dir klare Aussagen lieber sind. Darauf aufbauend könnt Ihr dann klare Absprachen für die Arbeit, die nach seinem Arbeitstag noch zuhause anfällt (du hast dann schließlich auch einen 12St.Tag hinter dir) und das Wochenende treffen. Begreift euch als Team, mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen. Glaub mir, dass aus solchen Absprachen Harmonie und Zärtlichkeit gerne wieder zurückkommen.
Wie schon gesagt, schätze ich Deinen Mann als guten, zuverlässigen Partner und Vater ein. Er möchte seiner Arbeit gerecht werden, aber auch dir und dem Kind. Deshalb fällt es ihm so schwer, nein zu sagen. Er ist hin-und hergerissen. Nimm ihm diese Bürde ab, indem du ihm klar, in einfachen Worten und mit einem Lob (Mann!) verbunden kommunizierst, dass er gerne auch mal 'nein' sagen kann.
Ich möchte keine konkreten Tipps zum Thema Babysitter/Tagesmutter und Kita geben, denn diese Themen sind ideologisch belastet (siehe @silencea und Co.) und jeder handhabt sie passend zu seiner Lebenseinstellung und zu seinem Menschenbild. Hinweise wie 'das Kind muss da durch' werden dir nicht helfen, wenn du anders darüber fühlst und umgekehrt kann manchen Müttern die Überlastung soviel werden, dass ihr eine Fremdbetreuung das Leben retten können.
Ich denke, es gilt zuerst zu akzeptieren, dass sich das Meiste für Dich (und Euch) fundamental geändert hat. Die 44-Stunden-Woche ist vorbei, mit einem Baby und Kleinkind arbeitest du viel mehr, manchmal doppelt so viel.
Nochmal: es ist von daher absolut NORMAL, dass du erschöpft oder genervt bist. Du schreibst, dass du Spätgebärende bist, das ist ein zusatzlicher Faktor.
Wir sind alle so sehr gewohnt, autonome Individuen zu sein und so erzogen, geprägt und aufgewachsen, dass wir absolut nicht darauf vorbereitet sind, Mutter zu werden. Als Mutter ist man keinen Moment mehr alleine. Selbst wenn das Kind im Nebenraum spielt, ist man auf Bereitschaftsdienst geschaltet und nicht 'alleine im Kopf'. Das können sich Männer manchmal nicht vorstellen, wenn sie das Kind nur mal zwei Stunden alleine haben. Viele Eltern sagen, dass ihre Arbeit im Büro Urlaub gegen das dauernde Zusammensein mit einem Kleinkind ist.
Aber bei allem, weine den alten Zeiten nicht zu sehr hinterher, sondern begrüße die neuen!
Akzeptiere deine neue Rolle und deine neue Aufgabe so gut es geht, gib das Beste und mache das Beste daraus! Mache dir schöne Tage draußen mit dem Kind, geh bummeln, spazieren, Eis essen, fahre Rad mit Kindersitz oder was immer du gerne tust.
Es mag sich jetzt gegenläufig zu deinem Gefühl anhören, aber arbeite bei allem MIT deinem Kind und versuche nicht, es innerlich dauernd abzuschütteln.

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 02.06.2018

  • 02.06.2018
  • #30

Liebe FS,

ich habe ja die ketzerische Ansicht Väter sollten mehr Zeit mit den Kindern verbringen als Mütter.

Weil wir biologisch durch die SS eh ne enge Bindung haben. Der Mann muss sie "aufbauen".

Damit wir im Job bleiben können u nicht abhängig sind von seinen Gnaden und später Rente haben.

Damit Männer Empathie und Fürsorge ueben und Frauen Durchsetzung und Egoismus im Job.

Damit Männer sich nicht nur über Job u Frauen über Familie definieren.

Ich bin für den Paradigmenwechsel.

Damit aus Abhängigkeit zwischen den Geschlechtern Augenhöhe wird.

Wie viel Zeit verbringen Vater mit Kindern?

Zirka 37 Minuten beschäftigen sich deutsche Väter täglich mit ihren Kindern. Die Ergebnisse einer aktuellen OECD-Studie. Spagat zwischen Büro und Babyflasche: 37 Minuten verbringt ein deutscher Vater im Schnitt mit seinem Kind. Wickeln, Spielen, Hausaufgaben: Kindererziehung verlangt Zeit.

Wie sehr braucht ein Kind seinen Vater?

Kinder sind für ihre gesunde Persönlichkeitsentwicklung auf beide Eltern angewiesen. Es gilt heute als gesicherte Erkenntnis, daß es keinen wichtigeren/unwichtigen Elternteil gibt. Beide Eltern sind gleichwichtig für die kindliche Entwicklung.

Wie verhält sich ein guter Vater?

So genannte gute Väter “nehmen das Kind ernst, begegnen ihm mit Zuneigung, Offenheit und Verständnis und widmen ihm Zeit” . Sie wenden keine Gewalt an und verzichten auf das “unkontrollierte Ausleben ihrer Affekte” , wird in der Studie klargestellt.

Wie viel Zeit verbringt Vater mit Baby?

Wissen Sie, wie viel Zeit Sie am Tag mit Ihren Kindern verbringen? Als Vater sind Sie im Durchschnitt 2,19 Stunden mit den Kleinen zusammen. Das zeigt eine aktuelle Studie.