Wie wird das wetter morgen in nordrhein westfalen

Das Warnsystem des DWD

Der DWD hat in den letzten Jahren sein Warnsystem modernisiert und mehrstufig gegliedert.

Es setzt sich nun aus drei Säulen zusammen. Dies sind die sogenannte Frühwarninformation, die Vorwarninformation und die landkreisbezogene Warnung.

Die erste Säule ist die Wochenvorhersage Wettergefahren als Frühwarninformation.

In diesem Bericht erhalten Sie Informationen darüber, an welchem der nächsten Tage (bis zu einer Woche) warnwürdige Wetterereignisse erwartet werden.
Auf diese lange Zeit im Voraus werden die Einschätzungen für das Auftreten in den Kategorien "möglich", "wahrscheinlich" oder "sehr wahrscheinlich" geliefert.
Die betroffenen Gebiete können nur großräumig umschrieben werden und umfassen ganze Bundesländer oder noch mehr (Norden, Westen, Südosten usw. von Deutschland).

Die zweite Säule sind die Warnlageberichte als Vorwarninformation.

Es gibt sowohl einen Warnlagebericht für ganz Deutschland, als auch Regionale Warnlagebericht für die Bundesländer.
Die Warnlageberichte beschreiben die erwartete Warn- und Wettersituation für die nächsten 24 Stunden ab Ausgabetermin.
Warnlageberichte werden standardmäßig vier Mal am Tag herausgegeben. Falls es aufgrund der aktuellen Wettersituation erforderlich ist, werden sie auch öfter aktualisiert.
Im Fall von zu erwartenden schweren Gewittern werden auf der Warnseite in den betroffenen Bundesländern Achtungszeichen eingebunden. Durch Klick auf das Achtungszeichen kann der entsprechende Warnlagebericht eingesehen werden.

Die dritte Säule sind die landkreisbezogenen Warnungen.

Die konkreten Landkreiswarnungen werden im Vergleich zu den anderen Warninformationen sehr kurzfristig vor dem Eintritt des Warnereignisses herausgegeben, um eine möglichst hohe zeitliche und räumliche Treffgenauigkeit zu erzielen.
Für großräumige Warnereignisse, wie zum Beispiel Sturmtiefs, große Schneefallgebiete, große Gebiete mit Dauer- oder Landregen oder auch verbreitet auftretenden Frost, die mehrere Landkreise, manchmal sogar mehrere Bundesländer betreffen, können Warnungen für konkrete Landkreise bereits drei bis zwölf Stunden vor Beginn herausgegeben werden.
Anders sieht das für Gewitter und heftige Schauer aus, die u.U. auch noch Hagel mit sich führen. Sie sind im Vergleich zu den zuvor genannten Warnereignissen kleinräumig und umfassen meist nicht einmal einen ganzen Landkreis. Damit sind sie auch in der Vorhersage schwerer zu erfassen. Für sie können Warnungen erst null bis drei Stunden vor Beginn herausgegeben werden.


Erläuterungen und Kriterien zu Unwetterwarnungen

Bezeichnung Schwellenwert Meteorologische Erscheinung
Orkanartige Böen 105 bis 115 km/h, 29 bis 32 m/s,
56 bis 63 kn, 11 Bft
Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freiem Gelände Böenunwetterwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung
Orkanböen ab 120 km/h, ab 33 m/s, ab 64 kn, 12 Bft
extremes Unwetter:
überörtlich mehr als 140 km/h
Schweres Gewitter Es genügt, wenn eine der begleitenden Wettererscheinungen ihr Unwetterkriterium erfüllt. Bei Hagel mit einem Durchmesser der Hagelkörner größer als 1.5 cm Sehr starkes konvektives Ereignis. Gewitter mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen
Heftiger Starkregen > 25 l/m² in 1 Stunde
> 35 l/m² in 6 Stunden
Starkregen
Ergiebiger Dauerregen > 40 l/m² in 12 Stunden
> 50 l/m² in 24 Stunden
> 60 l/m² in 48 Stunden
extremes Unwetter:
verbreitet
> 70 l/m² in 12 Std.
> 80 l/m² in 24 Std.
> 90 l/m² in 48 Std.
Dauerregen
Starker Schneefall > 10 cm in 6 Stunden
> 15 cm in 12 Stunden
in Lagen über 800 m:
> 30 cm in 12 Std.
extremes Unwetter:
verbreitet
> 25 cm in 12 Std.
in Lagen über 800 m:
verbreitet > 50 cm in 12 Std.
Schneefall
Starke Schnee- verwehung Neuschnee oder lockere Schneedecke > 10 cm und wiederholt Böen ab 8 Bft Schneeverwehung in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung
Glatteis verbreitet Glatteisbildung am Boden oder an Gegenständen in Einzelfallentscheidung auch bei verbreitetem Auftreten von überfrierender Nässe mit erheb- lichen Verkehrsbehinderungen Glatteis
Starkes Tauwetter mit Dauerregen bei einer vorhandenen Schneedecke (> 15 cm) Tauwetter

Kriterien für Wetterwarnungen des DWD unterhalb der Unwetterwarngrenze

Bezeichnung Schwellenwert Meteorologische Erscheinung
Windböen >= 50 km/h, 14 m/s, 28 kn, 7 Bft Windböen in ca. 10 m Höhe über offenem, freien Gelände Böenwarnung in exponierten Gipfellagen nach Einzelfallentscheidung
Sturmböen 65 bis 85 km/h, 18 bis 24 m/s,
34 bis 47 kn, 8 Bft bis 9 Bft
Schwere Sturmböen 90 bis 100 km/h, 25 bis 28 m/s,
48 bis 55 kn, 10 Bft
Gewitter elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen Gewitter
in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel starkes Gewitter
Starkregen 10 - 25 l/m² in 1 Stunde
20 - 35 l/m² in 6 Stunden
Starkregen
Dauerregen 25 - 40 l/m² in 12 Stunden
30 - 50 l/m² in 24 Stunden
40 - 60 l/m² in 48 Stunden
Dauerregen
Schneefall bis 5 cm in 6 Stunden
bis 10 cm in 12 Stunden
leichter Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung
5 bis 10 cm in 6 Stunden
10 bis 15 cm in 12 Stunden
über 800 m: bis 30 cm in 12 Std.
Schneefall in Lagen über 800 m: Einzelfallentscheidung
Glätte durch überfrierende Nässe nach starker Taubildung, durch sehr starke Reifablagerungen oder bei vorhandener frischer Schneedecke Glätte
kurzzeitig oder kleinräumig durch gefrierenden Regen oder Sprühregen, auch bei Auftreten von überfrierender Nässe mit erheblichen Verkehrsbehinderungen örtlich Glatteis
Nebel überörtlich Sichtweite unter 150 m Nebel
Frost verbreitet oder anhaltend Luft- temperatur unter dem Gefrierpunkt in der Zeit vom 01.04. bis 31.10. jeden Jahres, in Lagen bis 800 m Frost
Strenger Frost überörtlich oder anhaltend Lufttemperatur <= - 10 Grad in Lagen bis 800 m

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Wie geht es weiter mit dem Wetter in NRW?

Im weiteren Tagesverlauf ist es am Nachmittag und am Abend leicht bewölkt bei Werten von 11 bis zu 16°C. In der Nacht bilden sich vereinzelt Wolken bei Tiefsttemperaturen von 10°C. Mit Böen zwischen 15 und 33 km/h ist zu rechnen.

Wann kommt Regen 2022?

Der Zeitraum Juni bis August 2022 soll in Deutschland wiederum zu wenig Regen bringen. Das sieht das Modell vom europäischen Wetterdienst, analog zu den Berechnungen des staatlichen US-Wetterdienstes NOAA. Auch der private US-Wetterdienst AccuWeather geht von einem deutlich zu trockenen Sommer in Mitteleuropa aus.

Wie wird das Sommerwetter 2022 in NRW?

Sommerwetter in NRW Auch in NRW war der Sommer zu warm, zu trocken und zu sonnig. Die langjährige Mitteltemperatur liegt bei 16,3°C, der Sommer 2022 brachte uns eine Durchschnittstemperatur von 19°C und somit war der Sommer um fast 20% zu warm. Die Dürre macht sich an vielen Stellen bemerkbar.

Wie wird der Sommer 2022?

Der Temperaturdurchschnitt lag im Sommer 2022 nach vorläufigen Berechnungen des DWD mit 19,2 Grad Celsius ( °C ) um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,6 Grad.