Stell dir vor: Du bist am ausverkauften Konzert deiner Lieblingsband. Die Konzerthalle ist voll. So viele Leute sterben jedes Jahr an den Folgen des Rauchens! Oder anders gesagt: die Anzahl Tote würde pro Monat 2 vollbesetzten Jumbojets entsprechen. Show Etwa 20% der Männer sterben vorzeitig, wegen den Auswirkungen des Tabakkonsums. Der Prozentsatz sinkt bei den Frauen auf etwa 7%. Und so setzen sich die Todesfälle wegen Rauchen zusammen: Herz-Kreislauf-Krankheiten (45%), Lungenkrebs (25%), Atemwegserkrankungen (18%) und andere Krebsarten (12%). Besonders schlimm ist, dass fast alle Todesfälle wegen Lungenkrebs auf das Rauchen zurück zu führen sind. Bei den Männern 90%, bei den Frauen 80% der Lungenkrebsopfer waren Raucher*innen. Wer raucht, hat zudem ein bis zu 4-Mal grösseres Risiko, an einer Herzkrankheit zu sterben. In der Europäischen Union sterben jährlich mehr als 650 000 Menschen an den Folgen des Zigarettenkonsums. Weltweit gibt es jedes Jahr 7 Millionen frühzeitige Todesfälle wegen dem Rauchen, d.h. alle 8 Sekunden stirbt auf der Welt ein Mensch als Folge des Rauchens. Das wäre vermeidbar. Rauchen ist somit weltweit die wichtigste Ursache für einen frühzeitigen Tod. 6. Dezember 2022 - Die Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus stellen weltweit die Gesundheitssysteme vor große Herausforderungen. Die Zahl der Todesfälle in diesem Zusammenhang variiert von Land zu Land. Wie groß sind die direkten und indirekten Auswirkungen der Pandemie auf die Gesamtzahlen der Sterbefälle in Deutschland? Zur Beantwortung dieser Frage stellt das Statistische Bundesamt vorläufige Auszählungen von Sterbefallmeldungen der Standesämter nach Tagen, Wochen und Monaten als zur Verfügung, bevor die regulären Ergebnisse der amtlichen Sterbefallstatistik vorliegen. Aktuell ist eine solche Auszählung bis zum 27. November 2022 darstellbar. Informationen zum Jahresverlauf im Jahr 2020 und im Jahr 2021 sowie methodische Hinweise finden Sie hier. Entwicklung im Jahr 2022Zu Jahresbeginn 2022 hat sich das Sterbegeschehen in Deutschland annähernd normalisiert. Im Dezember 2021 (+25 %) starben noch deutlich mehr Menschen als im Mittel (Median) der Vorjahre. Im Januar 2022 (+5 %) lagen die Sterbefallzahlen in deutlich geringerem Ausmaß über dem mittleren Wert der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Im Februar 2022 (+1 %) lagen sie im Bereich des entsprechenden Vergleichswertes. Im Laufe des März ist in den meisten vorpandemischen Jahren die Grippeaktivität und zeitgleich auch die Zahl der Sterbefälle deutlich zurückgegangen. Dieser Effekt trat 2022 erst verzögert im Laufe des Aprils ein, sodass die Sterbefallzahlen im März (+8 %), April (+7 %) und Mai (+8 %) deutlicher über dem Vergleichswert aus den Vorjahren lagen als noch im Februar. Eine Erklärung könnten die in dieser Zeit immer noch in größerer Zahl aufgetretenen COVID-19-Todesfälle sein. Für Juni, Juli und August ergaben sich Werte von +9 %, +12 % und +11 %. Auch die bislang vorliegenden Zahlen für September sind erhöht. Bis Ende Juli stiegen in dieser Phase zum einen die COVID-19 Sterbefälle erneut an, zum anderen wurden häufig hohe Temperaturen verzeichnet. In den von Hitzerekorden geprägten Sommermonaten Juni bis August lagen die Sterbefallzahlen noch deutlicher über den mittleren Werten der Vorjahre (+9 % bis +13 %). Besonders erhöht waren die Sterbefallzahlen dabei in Kalenderwoche 29 (18. bis zum 24. Juli) mit +25 %. In dieser Woche war es besonders heiß. Das Niveau des Medians wurde jedoch auch in kühleren Wochen innerhalb der Sommermonate zum Teil deutlich überschritten. Bis Ende Juli stiegen in dieser Zeit auch die COVID-19-Todesfallzahlen wieder an. Nach einem Rückgang im August, stiegen diese zwischen Anfang September und Mitte Oktober erneut an. Zusätzlich gibt es eine vergleichsweise hohe Aktivität von akuten Atemwegserkrankungen. Die Sterbefallzahlen lagen im September 10 % und im Oktober 19 % über dem Vergleichswert der Vorjahre. Ende Oktober und in den ersten Novemberwochen ging die Differenz zum mittleren Wert der Vorjahre wieder etwas zurück. In Kalenderwoche 47 (vom 21. bis 27. November) lagen sie nach aktuellem Ergebnis der Hochrechnung 8 % darüber. In welchem Ausmaß COVID-19, die hohen Temperaturen im Sommer und weitere Gründe zu den deutlich erhöhten Sterbefallzahlen der letzten Monate beigetragen haben, lässt sich derzeit nicht einschätzen. Zu dieser Frage können die später vorliegenden Ergebnisse der Todesursachenstatistik weitere Hinweise geben. Eine Pressemitteilung vom 15. November 2022 mit Fokus auf der Entwicklung im Oktober 2022 finden Sie hier. Eine grafische Darstellung der Einzeljahre sowie eine Übersicht zur Entwicklung der Sterbefallzahlen für alle Bundesländer sind ebenfalls verfügbar. Die komplette Sonderauswertung steht . Entwicklung im Jahr 2021Jahresverlauf 2021: Sterbefallzahlen nur im Februar und März unter dem mittleren Wert der Vorjahre - deutlich erhöhte Zahlen im Januar, November und DezemberIn Deutschland und weltweit wurde zu Jahresbeginn 2021 über eine äußerst niedrige Aktivität anderer Atemwegserkrankungen als COVID-19 berichtet. Besonders deutlich wurde dies bei der Grippe. Die Stärke von Grippewellen hat sich in der Vergangenheit auch in den gesamten Sterbefallzahlen widergespiegelt und zu erhöhten Fallzahlen in den Wintermonaten geführt. Im Januar 2021 - noch während der zweiten Coronawelle - lagen die Sterbefallzahlen in Deutschland insgesamt 26 % über dem mittleren Wert der vier Vorjahre. In diesem Monat deckten sich die zusätzlichen Sterbefälle nahezu komplett mit den beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldeten COVID-19-Todesfällen. Durch die nahezu ausgefallene Grippewelle in der Saison 2020/2021 und trotz der neu aufgetretenen COVID-19-Todesfälle lagen die gesamten Sterbefallzahlen dann im Februar (-1 %) und im März (-6 %) unter dem Vergleichswert der Vorjahre. Während der dritten Coronawelle im April (+4 %) und Mai (+7 %) lagen sie wieder darüber. Im Juni (+8 %) fielen die erhöhten Sterbefallzahlen mit einer Hitzewelle zusammen und hatten ihren höchsten Ausschlag in der 24. Kalenderwoche (14. bis 20. Juni), dem Höhepunkt der Höhepunkt der Hitzewelle mit +17 %. Im Juli lagen die Sterbefallzahlen noch etwas über dem mittleren Wert der Vorjahre (+3 %), im August lagen sie in dessen Bereich. Im September (+11 %) und Oktober (+12 %) lagen die Sterbefallzahlen wieder deutlich über dem Vergleichswert der Vorjahre. Die Sterbefallzahlen für November und Dezember übertrafen während der vierten Coronawelle den Vergleichswert nochmals stärker: So starben im November 22 % und im Dezember 25 % mehr Menschen als im Mittel der vier Vorjahre. Die gemeldeten COVID-19-Todesfälle im Herbst und zum Jahresende 2021 erklären die erhöhten Sterbefallzahlen nur zum Teil. Für den zusätzlichen Anstieg der Sterbefallzahlen sind mehrere Ursachen denkbar: So können hier unerkannte COVID-19-Todesfälle (Dunkelziffer) oder die zeitliche Verschiebung von Sterbefällen innerhalb eines Jahres infolge der zum Jahresbeginn ausgefallenen Grippewelle eine Rolle spielen (sogenanntes "mortality displacement"). Möglicherweise zeigen sich auch die Folgen verschobener Operationen und Vorsorgeuntersuchungen. Der Beitrag einzelner Effekte lässt sich allerdings derzeit nicht beziffern. Entwicklung im Jahr 2020Schwache Grippewelle, Sommerhitze und Coronawellen prägen den Jahresverlauf 2020Der Jahresverlauf der Sterbefallzahlen war im Jahr 2020 durch verschiedene Sonderentwicklungen geprägt. In den ersten zwei Monaten des Jahres lagen die Sterbefallzahlen unter beziehungsweise im Bereich des mittleren Werts (Median) der Jahre 2016 bis 2019. In der typischen Grippezeit am Jahresanfang waren die Sterbefallzahlen nicht so stark angestiegen wie in den Jahren 2017 oder 2018, als die Auswirkungen der Grippewellen vergleichsweise deutlich waren. Die Coronapandemie hat sich ab Ende März dann erstmals auf die Entwicklung der Sterbefallzahlen ausgewirkt. Im gesamten April lag die Zahl der Gestorbenen dann 10 % über dem mittleren Wert der Vorjahre. Gleichzeitig war ein Anstieg der COVID-19-Todesfälle zu beobachten. Als diese zurückgingen, bewegten sich ab Mai auch die Sterbefallzahlen etwa auf dem mittleren Niveau der vier Vorjahre. Im August waren sie wieder erhöht. Dieser Effekt tritt im Sommer häufig auf und ging im Jahr 2020 offenbar ebenfalls auf eine Hitzeperiode zurück. Auch im September waren die Zahlen noch etwas erhöht. Die Differenz der Sterbefallzahlen zum mittleren Wert der Vorjahre ist dann ab Mitte Oktober erneut angewachsen. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg zeitgleich an. Im Dezember lag die Zahl der Gestorbenen dann 32 % über dem mittleren Wert der Vorjahre. Methodische HinweiseGrundlage der Sonderauswertung für das Jahr 2022 sind erste vorläufige Daten (Rohdaten). Bei diesen vorläufigen Daten handelt es sich zunächst um eine reine Fallzahlauszählung der eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten. Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind diese Daten noch unvollständig. Der Meldeverzug unterscheidet sich für die einzelnen Bundesländer zum Teil deutlich. Um dennoch möglichst genaue, schnelle und vergleichbare Daten bereitzustellen, wird ein Schätzverfahren zur Hochrechnung unvollständiger Sterbefallmeldungen für die jeweils aktuellsten Daten eingesetzt. Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf das Sterbedatum, nicht auf das Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom Robert-Koch-Institut (RKI) ebenfalls nach Sterbedatum veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich. Fälle, für die keine oder unplausible Angaben zum Sterbedatum übermittelt wurden, sind nicht enthalten. Diese Ergebnisse sind noch nicht für den Meldeverzug korrigiert und werden sich voraussichtlich durch Nachmeldungen noch weiter erhöhen. Hintergrundinformationen zu diesen Daten gibt es im Internetangebot des RKI. Ab März 2020 lassen sich die Zahlen nur vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie interpretieren. Neben der Vermeidung von COVID-19-Todesfällen können die Maßnahmen und Verhaltensänderungen auch dafür gesorgt haben, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden, was sich ebenfalls auf die Differenz zum mittleren Wert auswirkt. Rückgänge oder Anstiege bei anderen Todesursachen können ebenfalls einen Effekt auf die gesamten Sterbefallzahlen haben. Über die Häufigkeit einzelner Todesursachen können die Sterbefallzahlen jedoch keine Auskunft geben. Der Median wird für den Vergleich mit den Vorjahren seit Berichtsmonat Juli 2021 verwendet. Der Median hat gegenüber dem arithmetischen Mittel den Vorteil, weniger anfällig gegenüber Sonderentwicklungen und Ausreißern zu sein, die im Zuge der Coronapandemie gehäuft auftraten. Der Rückgriff auf den Median ermöglicht somit eine aussagekräftigere Einordnung der aktuellen Sterbefallzahlen. Bei der Berechnung des Medianwerts bleiben die niedrigste und die höchste Sterbefallzahl aus den vier Vorjahren unberücksichtigt. Liegt im Vergleichszeitraum keine erhebliche und einmalige Sonderentwicklung vor, dann liefern sowohl der Vergleich mit dem Median wie auch der Vergleich mit dem arithmetischen Mittel sehr ähnliche Ergebnisse. Wie viele sterben an einem Tag?Jeden Tag sterben zahlreiche Menschen in Deutschland, aber natürlich auch in jedem anderen Land der Welt. Für Deutschland ermittelt das Statistische Bundesamt (Destatis) regelmäßig die Zahlen der Sterbefälle. Demnach sind 2020 genau 985.572 Menschen in Deutschland gestorben. Das sind pro Tag rund 2.790 Sterbefälle.
Wie viele Menschen sterben in einem Jahr auf der Welt?Weltweit. Weltweit sterben jährlich ca. 50–60 Mio. Menschen (Stand: 2020).
Wie viele Menschen kommen an einem Tag auf die Welt?Jeden Tag werden auf der Erde im Schnitt etwa 370.000 Menschen geboren und rund 160.000 Menschen sterben. Die Weltbevölkerung wächst, derzeit täglich etwa um die Differenz von 210.000 Menschen. Noch in diesem Jahrhundert werden es voraussichtlich über zehn Milliarden Menschen werden.
Wie viele Menschen werden jährlich auf der Welt geboren?Laut unseren Schätzungen sind die täglichen Änderungsraten der Weltbevölkerung in 2022 folgende: 440.405 Lebendgeburten pro Tag (18.350,23 pro Stunde) 170.775 Todesfälle pro Tag (7.115,63 pro Stunde)
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