Wie stellt sich eine Entzündung auf dem MRT da?

Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT, ist ein bildgebendes Verfahren, das dabei unterstützt, Krankheiten festzustellen, sie auszuschließen sowie Krankheits- und Therapieverläufe zu kontrollieren. Eine Schädel-MRT eignet sich beispielsweise, um bei Schwindel, anhaltenden Kopfschmerzen oder Verletzungen des Schädels, eine Diagnose zu stellen.

MRT-Untersuchungen sind röntgenstrahlungsfrei.
Lesen Sie unten mehr zum Untersuchungsablauf.

Wie stellt sich eine Entzündung auf dem MRT da?
Wie funktioniert die MRT? (mit Klick vergrößern) PDF / 2,8 MB

Für eine MRT müssen Sie nicht nüchtern zu Ihrem Termin erscheinen. Sie können also vor der Untersuchung normal essen. Damit die Untersuchung durchgeführt werden kann, füllen Sie bitte vor der Untersuchung einen Anamnesebogen aus und unterschreiben den Aufklärungsbogen.

Muss ich mich für die Untersuchung ausziehen?

Wenn es soweit ist, wird unser medizinisches Personal Sie in die Umkleide bitten, damit Sie alle Kleidungsstücke und sonstige Gegenstände, die magnetische Metalle enthalten, ablegen können. Dies ist nötig, da Metall bei einer MRT störend auf die Bildqualität wirken kann. Lesen Sie hier mehr zu Metallen im MRT.

 Von der Umkleide aus gelangen Sie dann direkt in den Untersuchungsraum.

Wie stellt sich eine Entzündung auf dem MRT da?

Vor dem Beginn der Untersuchung verlässt das medizinische Personal zwar den Untersuchungsraum, natürlich werden Sie jedoch während der gesamten Untersuchung von einer Medizinisch-Technischen Radiologieassistenz (MTRA) bzw. einem Facharzt oder einer Fachärztin für Radiologie beaufsichtigt. Diese sind auch stets per Gegensprechanlage für Sie da. Außerdem bekommen Sie vor der Untersuchung eine Klingel, die Sie im Notfall betätigen können.

Bei Kindern darf ausnahmsweise, je nach Alter des Kindes, eine Begleitperson im Untersuchungsraum anwesend sein.

    Im Laufe der Untersuchung erzeugen Magnetfelder, die sich an- und abschalten, laute Klopfgeräusche. Daher erhalten Sie von uns vor der Untersuchung Ohrstöpsel und Kopfhörer. In Einzelfällen ist es zudem möglich, dass Sie von uns ein Beruhigungsmittel bekommen. In diesem Fall bitten wir Sie, in Begleitung zur Schädel-MRT zu kommen, weil Sie anschließend nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

    Da es sich um ein MRT des Kopfes handelt, werden Sie auf einer Liege mit dem Kopf voraus in die „Röhre“ hineingefahren. Wichtig ist, dass der zu untersuchende Körperabschnitt in der Mitte des MRT liegt. Um überflüssige Bewegung, die die Qualität der Bilder negativ beeinflusst, zu vermeiden, nutzen wir in einigen Fällen eine Unterstützung, die dafür sorgt, dass der Kopf in der idealen Position verbleibt.

    Bei allen Untersuchungen, die der Darstellung von Gefäßen oder Entzündungen dienen, wird ein Kontrastmittel gegeben. Dieses wird intravenös mit einer Spritze verabreicht.

    Bei einem Schädel-MRT muss man feinste Strukturen, die im Kopf des Patienten verlaufen, voneinander unterscheiden können. Durch das Kontrastmittel lassen sich diese Strukturen genauer darstellen. Dadurch lassen sich eventuelle Schäden oder Tumore schneller diagnostizieren.

    Die Schädel-MRT dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten und ist schmerzfrei. Es ist wichtig, dass Sie während der kompletten Untersuchung still liegen, da sonst die Bildqualität negativ beeinträchtigt werden kann.

    Ja, wenn sie gesetzlich krankenversichert sind. Denn die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten der MRT-Untersuchung nur, wenn Sie zum Termin eine gültige Überweisung mitbringen.

    Als Selbstzahler oder privatversicherte Person können Sie eine MRT-Untersuchung ohne Überweisung machen lassen. Die Kosten müssen Sie in diesem Fall allerdings selbst tragen.

    Wichtig: Als gesetzlich Versicherte dürfen Sie eine MRT-Untersuchung nur bei radiologischen Fachärzten durchführen lassen.

    Wir setzen an allen Standorten hochmoderne Kernspintomographen ein, in denen sich selbst Patienten, die unter Platzangst (Klaustrophobie) leiden, kaum beengt fühlen. Bitte informieren Sie unsere Mitarbeiter/innen schon bei der Terminvergabe, wenn Sie unter Beklemmungsgefühlen leiden. Wir unterstützen Sie während der gesamten Untersuchung. Zudem ist es im Einzelfall auch möglich, die Untersuchung unter Gabe eines Beruhigungsmittels durchzuführen. In diesem Fall bitten wir Sie, in Begleitung zur MRT zu kommen, weil Sie anschließend nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.

    Als gesetzlich versicherte Person mit Überweisung für ein MRT des Kopfes zahlt Ihre jeweilige Krankenkasse die Kosten. Sollten Sie keine Überweisung haben oder privat krankenversichert sein, müssen Sie die Kosten für ein MRT des Kopfes selbst tragen.

    Die Kosten können je nach Art der Untersuchung variieren. Sprechen Sie uns gerne an, dann lassen wir Ihnen einen individuellen Kostenvoranschlag zukommen.

    Nach der Untersuchung bekommen Sie Ihre Bilder auf einer CD (im DICOM-Format), damit Sie den Schädel-MRT-Befund im Nachhinein mit Ihrem zuweisenden Arzt besprechen können. Auf Wunsch haben Sie auch die Möglichkeit, die Bilder direkt nach der Untersuchung in einem Arztgespräch mit einer Radiologin bzw. einem Radiologen zu besprechen.

    Das Gewebe stellt sich in den unterschiedlichen Sequenzen je nach Signal in verschiedenen Grautönen dar.

    Wie stellt sich eine Entzündung auf dem MRT da?
    MRT-Aufnahme eines menschlichen Gehirns

    Der Unterschied zwischen Hirntumor und gesundem Gehirn ist in einem MRT erkennbar und somit eine der wichtigsten Untersuchungsmethoden für dieses Krankheitsbild. Die Dichte, der Wasserstoffgehalt und die Bindung von Wasserstoffatomen ermöglichen es, einen Hirntumor im MRT zu erkennen. Durch das stetige Wachsen des Tumors verdrängt und infiltriert dieser das umliegende Gehirn. Dieses hat dadurch nicht genügend Platz auszuweichen und es kommt zu einer „Massenverlagerung“. Der dadurch entstehende Druck des Tumors auf das umliegende Gehirn führt häufig zu Wassereinlagerungen um den Tumor, ein sogenanntes „Hirnödem“.

    Des Weiteren können Tumore im Körper Metastasen, sog. Tochtergeschwülste im Kopf bilden. Diese nehmen Kontrastmittel auf und man kann sie im MRT darstellen.   

    Die weißen Flecken, die man auf MRT-Bildern sieht, können viele Ursachen haben. Im Falle einer MRT vom Kopf können die weißen Punkte unter anderem als Liquor (Hirnwasser), Narbe oder Entzündung gedeutet werden.

    Die MRT-Untersuchung kommt komplett ohne die gesundheitsschädliche Röntgenstrahlung aus, daher gilt die Untersuchung mit dem MRT sogar als schonend.

    Zur Struktur des Kopfes gehören viele verschiedene Bereiche. Neben dem Gehirn (inkl. Großhirn, Kleinhirn, Balken, Thalamus, Hypothalamus, Brücke, Medulla oblongata) gehören die Augen, Ober- und Unterkiefer, Nase und Nebenhöhlen, Innenohr, Mund und Rachenraum sowie Nerven und Hypophyse zum Kopf. Die MRT-Untersuchung findet demnach auch in verschiedenen medizinischen Einsatzgebieten Anwendung. Hier einige Beispiele:

    • Neurologie
    • HNO
    • Kieferorthopädie
    • Notfälle, z.B. Schlaganfall

    • Epilepsie
    • Parkinson
    • Demenz
    • Hirntumor
    • Meningitis
    • Creutzfeld-Jakob
    • Durchblutungsstörungen
    • Fehl-/Missbildungen, Entwicklungsstörungen

    • Multiple Sklerose
    • Entzündungen (und Entzündungsprozesse)
    • krankhafte Gefäßerweiterungen
    • Schädelhirntrauma
    • Stoffwechselstörungen
    • Schädeltumor
    • degenerative Hirnveränderungen
    • Gefäßaneurysma

    • wiederkehrende Kopfschmerzen/Migräne
    • Spannungs- und Clusterkopfschmerzen
    • Schwindel (Benommenheit)
    • Gleichgewichtsstörungen
    • verengte Blutgefäße
    • Schlaganfall
    • Hirnblutungen

    • Kiefer- und Kiefergelenk-Symptome
    • Kopfverletzungen
    • Druckgefühl
    • motorische Ausfälle
    • Traumafolgen
    • Tinnitus
    • Sprachprobleme

    Nicht alle Leistungen werden an allen Standorten der Radiologie 360° angeboten.
    Sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt über die medizinischen Leistungen, die in Ihrem Falle indiziert sind und über die Fragen einer etwaigen Kostenübernahme durch Ihre Krankenversicherung.

    Kann man Entzündungen im MRT ohne Kontrastmittel sehen?

    Mithilfe einer weiteren Aufnahmetechnik der MRT (T2-Wichtung) können alle Entzündungsherde in Gehirn und Rückenmark ohne Kontrastmittel sichtbar gemacht werden. Allein anhand dieser Aufnahme kann der Arzt nicht zwischen alten und neuen Läsionen unterscheiden.

    Was sind die weißen Stellen im MRT?

    Von besonderer Bedeutung ist die Kernspintomographie (MRT). MS-typische Veränderungen ("weiße Flecken") stellen rundlich-ovale Herde dar, die vor allem um die Hirnkammern herum (periventrikulär) angeordnet sind, aber auch den Übergang zwischen Hirnstamm und Kleinhirn und das obere Rückenmark betreffen können.

    Was ist im MRT schwarz?

    Eine hohe Signalintensität wird im MRT weiß (hell), eine mittlere grau und eine niedrige schwarz (dunkel) dargestellt. Ist eine Struktur in der MRT-Aufnahme heller als sie sein sollte, dann ist sie hyperintens. Ist sie dunkler, dann ist sie hypointens.

    Wie stellt sich ein Tumor im MRT da?

    Einsatz. Wie bei der Computertomografie entstehen bei der MRT Schnittbilder des Körperinneren. Organe können im Längsschnitt, Querschnitt oder in einer räumlichen Projektion dargestellt werden. Dadurch lassen sich Informationen zur Position und Ausdehnung von Tumoren gewinnen.