Wie lange dauert es bis man sich an eine neue Brille gewöhnt hat mehr Stärke?

Die Dauer der Eingewöhnungsphase und die möglichen, damit verbundenen Symptome sind von Mensch zu Mensch verschieden. Der Unterschied der alten zur neuen Brille, sowie die tägliche Tragedauer spielen ebenfalls eine große Rolle. Generell gilt, je länger die Brille durchgehend getragen wird, desto schneller kann man sich daran gewöhnen. Verschwinden die negativen Effekte nicht nach einigen Tagen, sollte der Sitz der Brille oder gegebenenfalls auch die Sehstärke nachkontrolliert werden.

Warum muss man sich an eine neue Brille gewöhnen?

Der Prozess des Sehens ist hochkomplex und findet im Wesentlichen im Sehzentrum unseres Gehirns statt. Geht die Sehschärfe nun mit der Zeit verloren oder verzerrt sich durch eine Hornhautverkrümmung das Bild in eine bestimmte Richtung, so wird das Bild im Gehirn kompensiert. Nachdem solche Veränderungen meist über Monate oder Jahre vonstattengehen, bemerkt man dies selbst kaum. Bekommt man nun eine neue Brille, verändert sich das wahrgenommene Bild spontan. Diese Veränderung sorgt für Verwirrung im Sehzentrum und benötigt oft einige Stunden oder sogar Tage, bis das Bild vom Gehirn als normal akzeptiert wird.

Einflussfaktoren bei der Brilleneingewöhnung

Die für die Gewöhnungszeit relevanten Faktoren können von unterschiedlicher Natur sein. Manchmal treten sie jedoch auch gemeinschaftlich auf. So kann beispielsweise der Abstand von Brillenglas zu Auge oder die Position der Brillenfassung einen anderen Seheindruck generieren.
Besonders neue Korrekturen der Hornhautverkrümmung sorgen für eine starke Veränderung der Bildwahrnehmung und können gewöhnungsbedürftig sein.

Gewöhnung an Fernbrillen

Bei Fernbrillen ist meist die oben genannte Veränderung der Hornhautverkrümmungs- oder Zylinderkorrektur für Probleme verantwortlich. In manchen Fällen kann auch lediglich die Vollkorrektur der Sehstärke bei Kurzsichtigen als unangenehm empfunden werden. Einerseits wird das Fernbild extrem scharf und informationsreich wahrgenommen, andererseits wird das Lesen in der Nähe als anstrengender empfunden.

Gewöhnung an Lesebrillen

Bei Lesebrillen führt zumeist die Veränderung des Arbeitsbereiches zu Problemen. Wer mit seiner alten Lesebrille beispielsweise den PC Bildschirm noch scharf sieht, sein Buch jedoch nicht mehr gut lesen kann, wird sich eine neue Lesebrille zulegen. Um jedoch die Abbildung im Lesebereich zu verbessern, geschieht dies bei einer Einstärkenbrille immer auf Kosten der Mittel- oder PC-Distanz. Möchte man beide Bereiche weiterhin scharf sehen, so geht dies nur mithilfe einer Bildschirmbrille mit zwei separaten Korrekturstärken.

Gewöhnung an Gleitsichtbrillen

Die erste Gleitsichtbrille bringt fast zwangsläufig eine Gewöhnungsphase mit sich, da hierbei die Sehschärfe über die Kopfhaltung gesteuert werden muss. Dieser Effekt wiederholt sich bei Gleitsichtbrillen immer dann, wenn auch der Additionswert wieder erhöht werden muss.

Ursachen für Probleme bei einer neuen Brille

Oft ist abgesehen von den oben genannten Problemen auch die Einstellung der Brillenfassung für Probleme verantwortlich. Die Inklination der Brillengläser, also deren Vorneigung ist bei allen Brillen entscheidend für einen guten Seheindruck und kann durch eine Optimierung die Gewöhnungsphase oftmals wesentlich verkürzen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Sicht mit einer neuen Brille im ersten Moment etwas verzerrt erscheint. Was aber, wenn der Durchblick dauerhaft beeinträchtigt bleibt? Die Ursachen hierfür können verschieden sein. Ihre Sehstärke hat sich geändert und damit auch die Brillengläser. Die neue Brille hat vielleicht eine andere Form, Größe oder Vorneigung und sitzt einfach anders.

Stärke: War die alte Brille zu schwach oder zu stark?

In diesem Fall waren Ihre Augen entweder über- oder unterkorrigiert und mussten den dadurch entstandenen Sehfehler eigenständig ausgleichen. Fällt diese „Anstrengung“ auf einmal weg (durch das Tragen der richtigen Brillenwerte) braucht das Auge ein bisschen, um sich zu entspannen. Es ist noch an den ständigen Ausgleich der Sehstärke gewöhnt und braucht Zeit, um die richtige Stärke “zulassen” zu können.

Bei geringen Veränderungen von Sphäre und Zylinder kommt es im Regelfall nicht zu langen Eingewöhnungszeiten. Wenn ja, liegt die Ursache oft am Material oder an der Fassung, aber nicht an den Werten.

Fassungsform und Größe

Wenn die neue Fassung größer als die alte Brille ist:

Bei einer größeren Fassung wird das Blickfeld größer – das ist in erster Linie sehr positiv. Da es in einem Glas nur einen optischen Mittelpunkt gibt und dieser an die Pupillenmitte angepasst sein sollte, ergeben sich durch ein größeres Glas auch mehr Rand-Unschärfen. Die Unschärfen können am Anfang irritieren.
Aber Gottseidank ist unser Gehirn so raffiniert, dass es die Unschärfen nach einer gewissen Zeit ausblendet. Das Gehirn „unterdrückt“ die Rand-Unschärfen so, dass man diese nicht mehr so stark wahrnimmt. Dennoch können sie sich bei einem schnellen Seitenblick immer mal wieder bemerkbar machen.

Wie sehe ich mit der neuen Brille aus?

Auch das gehört zur Eingewöhnung: Bei einer größeren Fassung sind kurzsichtige Augen stärker verkleinert und weitsichtige Augen vergrößert. Regel: Je kleiner die Fassung, um so weniger verändert sie die Augenpartie durch das Brillenglas.

Wenn die Fassung kleiner als die alte Brille ist:

Das Blickfeld ist kleiner als mit der alten Brille, das wirkt irritierend. Das Positive dabei ist, dass Rand-Unschärfen reduziert sind. Jedoch sollten Sie üben, bei Blickbewegungen den Kopf mitzunehmen und nicht nur Augenbewegungen zu machen. Auch in gewissen Entfernungen sollten Sie darauf achten, dass Sie immer durch die Brille schauen und nicht unten drunter, z.B. beim Benutzen eines Handys etc.

Sitz der neuen Brille

Hat sich der Sitz der Brille im Vergleich zur alten Brille stark geändert, kommt es zu einer neuen Raumwahrnehmung. Mit dem veränderten Sitz verändert sich die Bildgröße. Es hängt von der Stärke ab, ob diese Veränderung wahrgenommen wird oder nicht – das lässt sich pauschal nicht sagen.

Wichtig ist, dass die neue Brille unter Berücksichtigung der bisher getragenen Brille angefertigt und angepasst wird. So kann man auf die Besonderheiten wie Vorneigung, Zentrierung und Durchblickspunkt der Vorbrille eingehen.

Durch einen anderen Sitz fühlt sich die neue Brille auch anders an: Leichter schwerer, enger, andere Nasenauflage? Alles kommt einem erstmal komisch vor, man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran. Eine Brille muss oft nach einer gewissen Tragezeit nochmals eingestellt werden, Druckstellen oder ein Lockerheitsgefühl merkt man oft erst nach einer gewissen Zeit.

Glasmaterial

Wie wir bereits in unserem Artikel „Welcher Glastyp ist für mich geeignet?“ beschrieben haben, gibt es unterschiedliche Brillengläser. Die meisten haben eine unterschiedliche Abbildungsqualität, an die man sich kurz gewöhnen muss, wenn man den Glastypen wechselt.

Die meisten Brillen werden täglich getragen. Selbstverständlich braucht unser Gehirn ein bisschen Zeit, wenn ein täglich getragenes System ausgewechselt wird. In der Regel fühlt man sich bereits nach ein paar Tagen sicher mit der neuen Brille. In besonderen Fällen oder bei Gleitsichtbrillen kann es auch zu einer etwas längeren Gewöhnungszeit führen. Die meisten Menschen kommen nach zwei bis drei Monaten gut mit ihrer Brille zurecht. Sollten Sie danach immer noch Probleme haben, ist es wichtig, noch einmal mit Ihrem Augenoptiker oder Optometristen zu sprechen:

Und das Beste ist: Sie kaufen Ihre neue Brille bei GRONDE Sehen & Hören mit Verträglichkeitsgarantie. Wenn Sie sich also in den ersten drei Monaten nicht mit Ihrer “Neuen” anfreunden können, dann haben Sie ein kostenloses Umtauschrecht auf die Brillengläser. Bei höherer Qualität der Brillengläser ist nur der reine Mehrpreis zu bezahlen, ohne Umarbeitungsgebühr.

Warum sehe ich mit meiner neuen Brille verschwommen?

Der Grund dafür liegt im Sehzentrum des Gehirns. Es muss sich erst einmal an die neuen, viel besseren Sehbedingungen anpassen. Dies betrifft auch Personen, die neue Glasstärken, ein neues Brillengestell oder neue Glastypen erhalten haben.

Wie fühlt sich eine neue Brille an?

Auch wenn man bereits Brille trägt, kann Kopfweh auftreten. Das liegt daran, dass sich die Sehkraft geändert hat, die Werte nicht mehr stimmen und die Augen daher intensiver arbeiten müssen um "scharf zu stellen". Wenn du also öfters Kopfschmerzen verspürst, könntest du eine neue Brille gebrauchen.

Kann mich einfach nicht an Brille gewöhnen?

Die Augen müssen sich an die neue Brille gewöhnen Die Eingewöhnungsphase kann Stunden, Tage oder auch Wochen dauern. Stellt sich einem Monat kein angenehmes Sehen ein, sollte man einen Augenarzt oder Optiker aufsuchen.

Was kann ich tun wenn die Brillenstärke nicht passt?

Hier hilft nur ein erneutes Aufsuchen des Optikers und / oder Augenarztes, um die Gläser entsprechend anzupassen. Während sich manche Menschen innerhalb weniger Tage an die neue Brille gewöhnt haben, benötigen andere Menschen dafür mehrere Wochen.